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Art der Aftercare abhängig vom Inhalt der Session?

****az Mann
4.353 Beiträge
Themenersteller 
Art der Aftercare abhängig vom Inhalt der Session?
Moin moin ihr Flauschigen,

ich hab mir heute die Frage gestellt, ob sich meine Ansprüche ans Aftercare abhängig vom Inhalt der Session verändern. Sprich: Habe ich zum Beispiel bei einer reinen Bondage Session andere Bedürfnisse als zum Beispiel bei einer reinen Cutting Session?
Nun ist es oftmals eher selten, dass man in Sessions nur eine einzige Praktik anwendet, sondern ein Sammelsurium verschiedenster Praktiken. Darum die Erweiterung der Frage ob bestimmte Praktiken oder Spielweisen ein bestimmtes Bedürfnis beim Aftercare auslösen.
Da Aftercare vermutlich für alle ein relevantes Thema ist, dürfen sich Tops als auch bottoms, Doms, sub, Sadisten, Masochisten etc pp angesprochen fühlen.
Nachbereitende Maßnahmen wie das Reinigen des Spielzeugs oder aufräumen um wieder in die Realität zurück zu kommen, zähle ich mal dazu.

Meine bisherigen Überlegungen und Beobachten sehen so aus, dass mir bei Sessions mit einem hohen sadistischen Anteil Tätigkeiten wie das Pflegen des Körpers meiner Spielpartnerin, zum Beispiel mit einer Creme, helfen runter zu kommen. Oder auch das miteinander drüber scherzen im Anschluss wie sie auf Spielzeug X reagiert hat.
Bei Sessions mit einem überwiegend demütigenden Charakter hilft mir, das miteinander Kuscheln im Anschluss, das Betonen, dass sie trotz der Beleidigungen und abwertenden Namen, die sie zu hören bekommen, aber auch genossen hat, immer noch genauso wertvoll wie ich ist.

Von mir aus könnt ihr auch gerne einfach eure allgemeinen Aftercare Bedürfnisse hier äußern, es wäre aber noch interessanter wenn unterschiedliche Bedürfnisse je nach Session heraus zu lesen sind.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit
Wargaz
*******rica Frau
974 Beiträge
Klingt für mich wie der Versuch eine Art Handbuch zu schreiben.
Ich möchte nach einer Session in den Arm genommen und gekuschelt werden. Genauso wie nach ganz normalem vanilla sex. Da gibt es keine Unterschiede.
Für mich geht`s da überhaupt nicht um die Praktik. Es geht um die Partnerin. Um die Stimmung. Die Situation. Das ist intuitiv. Weit ab von Ratio. Weil alles vorher eben auch irrational ist. Und doch Sinn macht.
Für mich war After Care nie so relevant wie das Verhalten meines Partners zwischen den Sessions. Ich hatte schon "Partner " die zwar nach der Session sehr vorsichtig und respektvoll waren, bei denen man aber wenige Tage später gemerkt hat, dass sie nur eine Art Programm abspielen, und dass der generelle Respekt fehlt.
Aber prinzipiell bin ich bei dir, die Art des After Care variiert.
*********r_dom Mann
2.475 Beiträge
Meine Erfahrung ist, dass die After Card Bedürfnisse mehr von "Tagesform" und "Stimmungen" sowie der Persönlichkeit der SUB getrieben waren als von der Art der Praktiken.
******ra1 Frau
1.392 Beiträge
Individualität hast du ja schon aufgezeigt. Ich finde es dennoch sehr wichtig, auf die individuelle Stimmung zu achten. Was mir heute nichts macht, wirft mich morgen vielleicht komplett aus der Bahn.
*******nig Mann
302 Beiträge
Guten Abend zusammen,

für mich ist es essentiell Nähe zu geben und zu empfangen. Natürlich bin ich auch auf meine Sub, wenn ich eine habe, stolz und lobe sie. Den technischen Kram der Reinigung des Spielzeugs lasse ich weg, das kann ich irgendwann machen. In diesem Moment hat Subbie volle Aufmerksamkeit. Es war sicherlich emotional sehr anspruchsvoll und aufwühlend und sie hat meine ganze Fürsorge und Wertschätzung verdient - das geht auch im Machtgefälle, für mich jedenfalls.
Ich finde, ein gutes Aftercare mindert den Drop ganz ordentlich aber vermeidet ihn leider nicht gänzlich.
*******a79 Frau
10.509 Beiträge
Hm... ein interessantes Thema. Ich hab jetzt nicht soviel Erfahrung, aber ja es ist unterschiedlich, wie es mir danach geht und auch was mein Partner (dominanter Part) danach macht/braucht. Eins ist immer gleich... ich hab danach Durst. Kuscheln möchte ich direkt danach nicht oder gar Arm in Arm einschlafen... allerdings hab ich oft erlebt, dass danach in den Armen liegen ein Bedürfnis des dominanten Parts zu sein scheint. Ich selbst hab das Kuschelbedürfnis später oder besser gesagt, ich brauche später das Gefühl nicht alleine zu sein.
Da meine Sessions sowohl aus maso- als auch Ds- Anteilen bestanden, fällt es mir schwer zu beurteilen, was, wo durch ausgelöst wird. Wenn ich aber drüber nachdenke, dann ist es eher der Ds- teil der in der Erinnerung haften bleibt. Also die Benutzung an sich. Der Schmerz ist schnell vergessen, das Gefühl warum man das zu lies, eher nicht.
Vielleicht spielt da auch die Art der Beziehung eine Rolle... bei Spielbeziehungen ist es wahrscheinlich eher das körperliche Aftercare und das seelische macht man eher mit sich alleine aus. Bei einer festen Partnerschaft teilt man halt alles und ist in der Lage direkter zu kommunizieren, was man (dom. wie sub.) grade nach einer Session braucht.
Aus meiner Sicht ist das nicht vom Ablauf bzw. von der Art der Session abhängig, sondern eher davon, was der jeweilige passive Part benötigt bzw. was ihr/ihm gut tut.

Aftercare im eigentlichen Sinn benötige ich (Masochist ohne D/s-Neigung) selber nicht.

Schön ist es aber, wenn ich die Spielpartnerin nach der Session zum Dank (gern lange) umarmen kann. Mich muss man nicht auffangen. Jedoch freue ich mich immer darauf, anschließend mit der Spielpartnerin noch ungezwungen zu plaudern. *g*

Und Nachsorge im physischen Sinne sollte auch nicht notwendig sein. Ich möchte schließlich keine Wunden zugefügt bekommen, die "versorgt" werden müssen. Die typischen Spuren, die ich so liebe, Spuren mit leichtem Blut, Striemen und blaue Flecken heilen doch ganz von selbst wieder ab.

Das Reinigen und Sortieren von Spielzeug würde ich nicht als Aftercare bezeichnen.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Aftercare hängt von der Persönlichkeit der Person und von ihren Bedprfnissen ab - die haben oft nichts mir dem Inhalt der Session zu tun.
*******dev Frau
17.770 Beiträge
Die Art der After Care hängt bei mir eher von der Intensität und der zeitlichen Dauer der Session ab, weniger von den Praktiken.

Je länger es dauert, desto mehr bin ich dankbar dafür, etwas zu trinken zu bekommen.
Wenn es emotional intensiv war, möchte ich viel Kuscheln. (Ich möchte danach, und eigentlich sowieso, immer kuscheln *floet*, aber je intensiver, desto mehr.) Emotional intensiv kann es für mich aber aus verschiedensten Gründen sein: extreme Erniedrigung, Session war sehr lang, extreme Fixierung, extremer Schmerz, hoher DS Anteil...
Natürlich ist es schön, wenn ich die Bestätigung bekomme, trotz aller Erniedrigung während der Session, dass ich immer noch ein "wertvoller" Mensch bin. Aber das merkt man am allgemeinen Umgang schon, dafür brauche ich meist keine speziellen Worte.

Wenn ich (kaum maso) besonders viel Schmerz ertragen habe, höre ich gerne, dass er stolz auf mich ist.

Nach Bondage und vor allem nach Folienbondage (aber auch nach anderer langer Fixierung plus intensivem Bespielens) brauche ich schnell eine warme Decke, (und kuscheln!) denn dann friere ich sehr stark.
******s_1 Mann
963 Beiträge
Ich glaube nicht, dass es hierfür eine Art „Lehrpfad“ geben kann.

Das Ganze hängt doch stark von den beteiligten Individuen und der Tagesform ab, und wie immer: EMPATHIE macht alle Fragerei salopp unnötig.
Offene Auge, offene Ohren, offenes Herz, und alles geht auf angenehmste Weise bezaubernd seinen Weg...

Beste Grüsse
Egal was der Inhalt war..die Frage ist eher was es bei sub oder beim Top auslöst..entsprechend wird die Fürsorge sein...nähmlich gegenseitig und individuel..ist wie nach jedem einschneidenden Ereignis..man kümmert sich und wer die Fähigkeit hat zu erkennen, wer was und v.a wie braucht, der/die macht es richtig.

Zur Frage des TE *ja* nach einer intensiven Bondagsession bin ich anders als nach einer Spielzeugsession..weil mich Bondage tiefer berührt..es ist nicht der Inhalt, meine Meinung, es ist die Intensität und das verlangt nach Aufmerksamkeit und Sorge bei manchen auch erst Stunden nachher
*****ard Frau
1.253 Beiträge
Das hängt bei mir extrem von der Person ab und nicht von der Session. In 95% der Fälle hasse ich kuscheln und ertrage es mehr (sowohl nach normalem sex als auch im BDSM Kontext). Die Männer brauchen diese Nähe irgendwie immer. Natürlich nehme ich meinen sub in den Arm, weil ich weiss er braucht das. Wenn ich sub bin brauche ich das nicht. Ich selbst mochte es nur bei meinem längerfristigen spielpartner und einfach bei einem Mann für den ich Gefühle habe.
******978 Mann
3.878 Beiträge
Afttercare hat die Aufgabe den passiven Part emotional nach einer Session abzuholen und in das hier und jetzt zurück zu holen.....meiner Erfahrung nach ist die Art und Weise wie dies geschieht eine Frage der Persönlichkeit und nicht des Inhaltes....
Aftercare ist nach einer Session wichtig das Wissen die meisten von uns, das kann vanilla Sex sein, Streicheleinheiten, Kuscheln..

Aber was ich bis her nur einmal erlebt habe bei mir nach einer tiefen harten Ernidrigende Session mit viel Rohrstock Hieben, NS ect,
ist das nach dem er vormittags nach Hause fuhr und ich alles anfing zu verarbeiten.

Da viel ich in einem tiefen emotionalen Loch, dann dazu sein.

Find ich ist der wichtigste Moment.
Er war es nicht, obwohl er im Zug saß!

Ein Gespräch hätte da geholfen am Handy.

Das verpassen einige.
Auch wenn es selten passiert.

Lg Rose 🌹
Ich schließe mich den Vorschreibern/innen an. Nicht nur die Praktiken sind ausschlaggebend.
Klar bei einer strengen "heavy rubber Session" braucht/möchte Sub wohl erst mal ein Bad/Dusche und bei Cutting ist wohl erst mal "Wundversorgung" angesagt. Aber grundsätzlich sollte sich Aftercare immer nach den Bedürfnissen und der Tagesform von Sub richten.
Klar hat auch Dom da Bedürfnisse zum "herunter kommen" doch m.E.n. ergänzt es sich recht gut, wenn man eben gemeinsam *kuschel* duscht, badet, eincremt oder was auch immer gebraucht wird.
Auch hier hilft Reden mit der Partnerin vielleicht eher, als unsere ganzen Tipps *zwinker*
Die können immer nur vage Anhaltspunkte sein, denke ich.
*my2cents*
*******rion Mann
14.644 Beiträge
After Care kann auch für die dominante Person wichtig sein.

Ich finde es sehr schön jemand zärtlich nach der Session aufzufangen - es tut mir selbst gut zu umarmen und zu kuscheln. Ich gehe soweit das ich diese sanfte Nähe danach oft brauche.

Aftercare ist nicht 'nur' Geben.
******r_s Frau
289 Beiträge
Das sehe ich genau so wie @*******dev
Es kommt auf die Intensität an nicht zwingend auf die Spielarten oder Instrumente wobei natürlich so manche spielarten einfach intensiver sind als andere.

Mir persönlich bringt es auch sehr viel während der Session, wenn es eine besonders harte, erniedrigende oder so ist, immer mal wieder "Minicare" zu bekommen. Ein einfaches alles ok fragen ist da schon gut, da man dann einfach schon das Gefühl bekommt das der andere einen schätzt und ihm wichtig ist wie es dir geht (was immer so sein sollte, aber dieses verbalisieren hebt es finde ich noch mal etwas hervor).
Wenn es eine sehr körperlichzüchrigende Session ist ist es für mich auch immer gut mal kurz eine steeichelnde Handüam Kopf zu haben oder die Möglichkeit meinen Kopf an ihn zu schmiegen (sie es jetzt hand, arm oder bein) das ist für mich dann ein kurzes Nähe Gefühl und dann ist alles gut.

Nach der Session bin ich auch eher der Kuschel und im Arm gehalten wollen Typ. Das muss gar nicht zwingend immer von ihm ausgehen. Ich liebe es beispielsweise auch einfach mich zwischen seine Beine zu kuscheln und meinen Kopf auf einen der Oberschenkel zu legen während er im Bett sitzt (nicht nur nach sessions). Dass ist für mich irgendwie ein ultimative behütet sein, besonders wenn dann noch eine Hand auf meinem Kopf oder allgemein auf mir liegt

*blume2*
******r_s Frau
289 Beiträge
Entschuldigt bitte, meine Tastatur hat sich wiedermal gegen mich verschworen *augenzu*
****ful Mann
31 Beiträge
Ich würde ja sagen die Art und das Bedürfnis nach Aftercare hängt sehr stark davon ab, wie sehr die jeweilige Session/Praktik meine Partnerin beeinflusst/beeindruckt/beschäftigt.

Etwas neues im BDSM Bereich ausprobiert, locker weggesteckt, Bedürfnis nach Aftercare mit etwas kuscheln und der generellen Nachsorge abgedeckt. Beim "Vanilla"-Sex an eine Tabuzone herangetastet, am nächsten Tag für 2 stündiges Aftercare-Gespräch zu Ihr hingefahren.

Somit schließe ich mich meinen Vorrednern an, Aftercare ist höchst individuell und abhängig davon wie sehr es der Partner in der jeweiligen Situation braucht.
*********Pain Mann
484 Beiträge
Meiner Meinung nach orientiert sich die Aftercare nach den Bedürfnissen der Sub/Sklavin in dieser Situation. Da ist jeder verschieden in dem was er oder sie braucht...
**********urple Paar
7.613 Beiträge
Das "Aftercare" beginnt für mich schon mit dem "Pre(ventive)care" und beinhaltet als wichtigste Aspekte die Berücksichtigung der Tagesform und die laufende Beobachtung in der Session.

Mein Aftercare ist somit eigentlich nicht abhängig von der Art der Session oder von der Wahl der "Spielzeuge" sondern auschliesslich von den tatsächlichen Reaktionen im Geschehen und vom tagesformabhängigen Zustand meines Gegenübers.
Aber genau diese Tagesform ist für mich bereits elementar wichtig und entscheidend für die tatsächliche Wahl der Mittel und die Art der Session.

Wenn Sie beispielsweise nach einem langen Arbeitstag bereits über schmerzende Füße klagt, werde ich sie nicht auch noch für einen längeren Zeitraum in High-Heels in eine stehend Stellung zwingen.
Es kann auch nicht Sinn der Sache sein, wenn ich sie nach einer reinen "Benutzungsorgie" nicht einfach liegenlassen kann, sondern sie erstmal aus dem emotionalen Loch herausholen muss in dem sie vorher schon war.

Für mich gibt es durchaus Situationen in denen ein direktes "Aftercare" kontraproduktiv sowohl für meinen Sadismus, wie auch für ihr emotionales Erleben wäre.
Solche Sessions gehen daher für mich nur wenn Ihr Zustand vorher auch erwarten lässt, dass sie danach auch ohne besondere Behandlung auskommt.

Ganz deutlich wird das bei spontanen Spielsessions mit (noch) eher unbekannten Menschen oder Einsteigern. Da sind mir beherrschbare Bedingungen besonders wichtig und ich richte die Inhalte der Session eben nach genau dieser situativen Beherrschbarkeit und der Möglichkeit des Aftercare aus.
Wenn es zum Beispiel eine spontane Session mit einer fremden Frau auf einer Party ist, dann versuche ich mit Sicherheit nicht so zu triggern, dass diese Session noch tagelang nachwirkt, weil ich diese tagelange Nachsorge vielleicht gar nicht leisten kann.

Also eigentlich genau andersrum: Der Inhalt der Session ist abhängig von der Tagesform und der Möglichkeit zum Aftercare.


LG BoP (m)
**4o Mann
5.984 Beiträge
Das Aftercare beginnt für mich schon vor der Session,
in dem ich mich versichere das es ihr gut geht, sich wohl fühlt, und ggf die Anspannung versuche zu mindern.
Ebenso zwischendurch, und dann erst recht als Abschluss, sei es als Dankeschön, oder auch um hier wieder Spannungen zu lösen und einen normalen Level zu erreichen.
******ra1 Frau
1.392 Beiträge
Schöne Gedanken @**********urple, die sehr viel Respekt, Empathie und Wertschätzung aufzeigen.
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