Zitat von **********Magic:
„Da lese ich oft von:
• Potential ausschöpfen
• Verhaltensmodifikationen
• Wachstum
etc.
Wie stellt man das an?
Wie sehen diese besagten Wege zur Weiterentwicklung aus?
Was wird da denn Weiterentwickelt oder Modifiziert?
Gute Fragen und nur zu oft liest man davon, wie sich der/die Eine oder Andere diesen Weg vorstellt.
Und es gibt nicht wenige, die auf diesem Weg ein gutes Stück voran kommen.
Die Frage nach dem "Wie stellt man das an?" ist leicht beantwortet:
BDSM, insbesondere das Wechselspiel aus emotional tief gehender Belohnung und Betrafung ist die perfekte Grundlage für eine sehr effiziente Erziehung bzw. Konditionierung.
Die Versuchung ist groß, das auszunutzen, um aus einem Spiel
partner eine(n) hörige(n) Sub zu machen... und nicht Wenige betteln geratezu danach und nehmen das auch sehr dankbar an.
Was dabei gern vergessen bzw. verdrängt wird, ist die Tatsache, dass dieser Weg nur ein Teilstück des Gesamtweges ist, den ein Mensch so im Laufe seines Lebens zu gehen hat.
Ich hatte das seltene "Glück", gleich zu Anfang in den ersten Monaten in der Szene eine Frau kennen zu lernen, die einen solchen Weg als Sub bei einem echten Meister seines Fachs gegangen war. Der Typ hatte es geschafft, sie nach allen Regeln der Kunst zu "erziehen" und sie auch sehr "nett" gekennzeichnet (der "Künstlername" war auf den Schamhügel tätowiert).
Ich weiß nicht mehr, warum das mit denen auseinander gegangen war, aber ich weiß noch ganz genau, dass sich das für mich echt angefühlt hat, als hätte er ihr einen richtig großen Haufen in's Hirn geschissen und sie dann als emotionales Frack zurück gelassen.
Die hat sich nicht einmal mehr getraut, in ihrem eigenen Schlafzimmer zu schlafen, weil da zu viele Erinnerungen drin waren.
Das war für mich der Punkt an dem ich intuitiv verstanden hatte, dass ich diese Art von "Verantwortung" für keinen anderen Menschen übernehmen möchte.
Dann lieber ein bisschen oberflächlicher bleiben, kein so "richtiges" BDSM machen, aber dafür darauf geachtet, dass der Spielpartnerin noch so viel wie möglich Persönlichkeit und Selbstachtung bleibt.