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Dominante Männer & Subs
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Kontrollverlust bei eine Dom/Sub Beziehung70
Durch meine jahrelange Beobachtung von Dom/Sub Beziehungen mußte ich…
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Die Schnelllebigkeit von Dom und Sub-Beziehungen

****sac Mann
1.169 Beiträge
Themenersteller 
Die Schnelllebigkeit von Dom und Sub-Beziehungen
Die Schnelllebigkeit von Dom und Sub-Beziehungen

Beim Beobachten der Beziehungen hier und anderorts ,fällt mir immer wieder die Schnelllebigkeit zwischen manchen Dom-Sub-Partnern auf.

Da kommen Neue (oder Alte mit neuem Profil), stellen sich vor, haben schon nach ein paar Tagen jemanden gefunden und nach drei Tagen schon ein Collar erhalten.
Dann gibt man öffentliche Versprechungen ab, die Sub in Ehren zu halten oder dem Dom auf ewig zu dienen ...
und drei, vier Wochen später geht es auseinander und es wird oft noch aufeinander geschimpft. Nur ein paar Tage später beginnt dieses Spiel von vorne.

Ich frage mich, wie kann man seinem Gegenüber so schnell vertrauen, dass man nach ein paar Chats ein Collar annimmt? Ist das nicht alles etwas blauäugig?

Für mich gehört zu einer festen Beziehung sehr viel Vertrauen. Das kann ich allerdings nicht in ein paar Tagen aufbauen oder nach ein paar Treffen.

Gut, es mag hier sehr viel Leute geben, männlich wie weiblich, die nur das schnelle Abenteuer suchen und auf alles anspringen, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Aber kann man so eine ernsthafte Dom-Sub-Beziehung überhaupt aufbauen und führen? Ist Dom / Sub so schnell austauschbar weil niemand wirklich bereit zu sein scheint, eine ernsthafte Beziehung zu führen?

Oder bin ich zu naiv zu glauben das es erstrebenswert ist füreinander einzustehen?

Wie seht ihr das?...
Ich verstehe was du meinst, würde aber trotzdem vehement widersprechen. *troet*

Fakt ist: In so einer Spielbeziehung kommt man verdammt schnell sehr eng zusammen und entwickelt auch sehr schnell ein Gefühl von Vertrautheit, was auf "konventionelle Art" sicher deutlich länger dauert.
Fakt ist auch: Die Kennenlern-Phase ist die interessanteste Phase einer Beziehung und erst danach muss die Person als solche interessant sein.

Das hat aber automatisch zur Folge, dass es sich anfangs total super anfühlt ... und dass dann unweigerlich eine Phase folgt, in der man die echte Grundlage der Beziehung in Frage stellt.
Das D/S-Gedöns sorgt nur dafür, dass sich dieses Spiel intensiver anfühlt. Aber im Grunde unterscheider es sich nicht von einer konventionellen Partnerschaft.
**********dchen Frau
14.842 Beiträge
Ich hab das Gefühl, viele sind sooooo frooooohh endlich einen spielpartner gefunden zu haben, das sie eben gleich uaf *wolke7* sind, bis dann nach und nach die Fehler auftauchen

*lolli*
******lue Frau
149 Beiträge
Ich finde es auch viel zu schnell teilweise.
Gerade wenn ich junge Mädels im Club sehe, die sich 30 min einem Kerl unterhalten und danach spielen gehen.

Ich zu meinen Teil habe eine normale f+
Und eine f+ für den BDSM Bereich.
Den für den BDSM Bereich habe ich auch sehr lange gesucht, vorher waren es zwar Männer in meinem Alter, aber dafür unzuverlässig und unehrliche Menschen.

Für eine Beziehung habe ich leider noch niemanden in diesem Bereich gefunden.

Aber ich denke im allgemeinen das die Generation sich lieber etwas „einfaches“ sucht, dies gilt auch für den BDSM Bereich.
Sprich man spielt ein paar mal oberflächlich und dann trennt man sich wieder.

Ich finde es sehr schade, den je besser und länger ich einen Menschen kenne umso besser kann ich mich fallen lassen oder ihn bespielen und somit auch mal Grenzen ausloten.
****rna Frau
8.652 Beiträge
Ich verstehe Dich sehr gut.. Menschen werden ausgetauscht und vielen geht es nur ums schneller höher weiter

Meine Beziehung ging zwei Jahre und sie ging tief

Heute suchen viele nach dem perfekten und kommen niemals an, weil sie immer denken es ginge noch perfekter
*******dev Frau
17.709 Beiträge
So lange ich mit einem neuen (Spiel)Partner noch in den ersten Wochen des Austestens bin, nenne ich dieses Geflecht noch nicht Beziehung, und ihn noch nicht "meinen neuen Herrn".

Zitat von *********Seil:
: Die Kennenlern-Phase ist die interessanteste Phase einer Beziehung und erst danach muss die Person als solche interessant sein.

Das hat aber automatisch zur Folge, dass es sich anfangs total super anfühlt ... und dass dann unweigerlich eine Phase folgt, in der man die echte Grundlage der Beziehung in Frage stellt.

Und dann fängt es doch erst an, interessant zu werden.
Wenn es dann zusammenwächst und enger wird, dann spreche ich irgendwann von Beziehung!
Ich bin ja auch eher die Fraktion der abwartende... Schauen wie sich etwas entwickelt. Ich serviere meine Wünsche und Phantasien nicht auf dem Silbertablett, wenn ich nicht fühle, dass mein gegenüber es wertzuschätzen weiß; dazu gehört blindes Vertrauen und das baut sich bestenfalls mit der Zeit auf... Wenn nicht, läuft irgendwas falsch.
Sowohl derjenige der führen möchte, als auch derjenige der geführt werden möchte, sollten sich die Zeit nehmen/geben um ihre Vorstellung einer D/s Beziehung aus/er/leben zu können... Schnelllebigkeit ist da meiner Meinung nach nicht wirklich förderlich und der Seele tut's nicht gut.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ein interessantes Thema...

Mir ging durch den Kopf, dass es viele Paare gibt, die sich ausschließlich als Spielpaare im Bereich BDSM identifizieren und in diesem Bereich nicht ihre Lebensbeziehung haben. Einer der Gründe dafür ist sicherlich, dass viele dominante Partner/innen Schwierigkeiten haben, ihre Neigung hemmungslos auszuleben, wenn Gefühle für den Partner ins Spiel kommen. Jemanden zu lieben bremst viele dominante Partner im Kopf aus. Da kommt dann der Gedanke auf, "so etwas" nicht tun zu können oder tun zu wollen mit jemandem, den man liebt.

Ich möchte das nicht werten. Ich denke, es ist nicht unüblich. Und es ist der Grund dafür, warum viele Begegnungen eben reine Spielbegegnungen bleiben und bei solchen wird Gesten wie dem Überreichen des Collars nicht die Bedeutung beigemessen, die sie vielleicht verdient.

Ich finde es einzig wichtig, dass zwei Menschen zusammenfinden, die diese Dinge ähnlich gewichten und solchen Gesten ähnliche Bedeutung beimessen. Solange das so ist, wird es nicht zu Missverständnissen kommen.
Ich glaube da spielt ganz ganz viel Kopfkino eine Rolle. Und dann werden sie von der Realität hart eingeholt. Es menschelt auf einmal. Die perfekte Hure hat auf einmal eigene Themen, der Dom ist auch nur nen Typ und Mann...das Leben halt, welches gerne mal ausgeblendet wird.

Wäre das mein Weg...nein. Wundere ich mich noch...nein.

Was ich jedoch oft mitbekomme, ist ganz viel Unsicherheit gerade bei neuen oder vielleicht auch ein Stück Verzweiflung und Freude endlich jemanden gefunden zu haben. Eigentlich habe ich dafür nur Mitgefühl. In deren Haut will ich immer nicht stecken.
*********ub_W Paar
1.014 Beiträge
Erstmal sehr erstaunt über Deine detektivischen Fähigkeiten hier, Kompliment! Kann ich alles so nicht nachvollziehen!

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass Beziehungen auf längere Zeit ausgelegt sein sollten.

Aber das Vertrauen sich erst langsam aufbauen muss/soll ...

Für mich gibt es ein paar wesentliche Eigenschaften, die recht schnell klären ob es passt, eine davon ist Vertrauen!
Trotzdem kann es passieren, dass es nach zwei/drei Treffen/Sessions zu der Erkenntnis kommen, dass der Funke nicht so richtig überspringt. Schöne, geile Sessions können trotzdem zu der Erkenntnis führen, ein mehr macht keinen Sinn!

Sir Leu
Zitat von *******dev:
...
Zitat von *********Seil:
: Die Kennenlern-Phase ist die interessanteste Phase einer Beziehung und erst danach muss die Person als solche interessant sein.

Das hat aber automatisch zur Folge, dass es sich anfangs total super anfühlt ... und dass dann unweigerlich eine Phase folgt, in der man die echte Grundlage der Beziehung in Frage stellt.

Und dann fängt es doch erst an, interessant zu werden.
...

Nur wenn die kennengelernte Person tatsächlich so interessant ist, wie man sich das erhofft hatte.
*******777 Mann
822 Beiträge
Mein Eindruck ist, dass das alles nur Fugazi „virtueller Feenstaub“ ist...
Viele Pärchen melden sich anscheinend erstmal getrennt an, um jeder fürs sich die Resonanz zu checken... Wenn das ausgelotet ist, gibts plötzlich ein Paarprofil, wo man erstmal denkt, mei, geht das aber schnell...;-)
Recherchiert man ein bisschen, findet man heraus, dass die sub nie Single war und ihr Dom einfach drauf steht, zu sehen, wie viele Männer auf sie stehen... Da gibts die unterschiedlichsten Spielarten...
Also keinen Kopf machen!
**********atale Frau
83 Beiträge
Ich denke, genau diese "Spielbeziehungen" sind das Problem. Für die meisten ist es halt nur ein Spiel und da braucht es einfach wohl dieses langlebige, dieses Vertrauen nicht in der Form. Man spielt halt nur.

Meiner Meinung nach, ist dies auch nicht anstrebsam, und halte persönlich auch nichts von diesen Spielereien. Etwas dauerhaftes, langlebiges, mit wahrem ausleben der eigenen Neigungen ist doch sehr viel schöner. Wenn natürlich auch nicht immer so einfach. Und nein, man muss dafür kein 24/7 leben, um BDSM (und sorry, ich kürze hier auch nicht ab, da mir genau das eben auch immer bei den Spielern auffällt) zu leben.

Wenn Andere damit so klar kommen, ist es für sie ok. Aber genau diese sind es, von denen Du lieber TE, meiner Erfahrung nach, sprichst.
Ganz subjektiv sehe ich auch deutlich die Entwicklung im Ds SM und auch in Vanilla Beziehungen hin zu Fast Food Genrration. Auch in diesem Bereich


Das Ds für viele ein Sex Add on, eine Spielbeziehung ist, stört mich nicht. Aber dieses von 0 auf 100 und zurück, Collsr verleihen am 3. Treffen etc... empfinde ich als abwertend für all jene, für die diese Dinge Zeichen einer Ehrung, von Vertrauen und tiefer Bindung darstellen.

ist wie heiraten in Las Vegas am 3. Tag und nach 2 Monaten scheiden lassen. Weil man das mal tun wollte...

naja

all meine Subs sind heute noch befreundet , und den einen Sklaven hab ich sogar geheiratet.

für mich sind das Bindungen, die den Lebensweg mit gesteckt haben
******one Frau
4 Beiträge
Interessantes Thema.
Ein weiterer Blickwinkel dazu wäre noch, dass bei einer „normalen“ Beziehung, eher nach deinen beschriebenen Werten gesucht wird. Hier allerdings: möchte sich die Sub unterwerfen, der Dom möchte dominieren und das relativ schnell, um möglichst gezielt Sex zu haben oder die erdachten Fantasien auszuleben. Bei dieser Art von Beziehungen, geht es eventuell, in erster Linie, eher um Bedürfnisbefriedigung als um „echtes“ Vertrauen oder eine „wirkliche“ Hingabe. Dann lässt sich leicht erklären, wieso die dom-sub-Konstellation schnell brüchig wird.
Es gibt hunderte Arten von Devotion und bestimmt genau so viele Möglichkeiten jemanden zu dominieren, man redet schnell aneinander vorbei, obwohl man die richtigen Worte benutzt, die nur anders vom gegenüber verstanden werden.
Ich vermute, du müsstest dir die Frage stellen, was du suchst; eine sub, die dir dient, weil es ihre devotion ist, oder eine sub, die dir dient, weil es ihr dabei um Dich geht.
Diese Frauen, werden üblicherweise mehr an dir finden, als 4 Wochen
******978 Mann
3.876 Beiträge
Ich versteh nicht warum immer alle Hochzeit feiern wollen...eine gute gemeinsame Zeit zu haben ist für mich viel mehr wert, als sich über Jahre lange zu quälen, wenn der Zauber verflogen ist...

Ich bin mit 90 Prozent meiner Ex Mädels in guten Kontakt...und wir teilen gemeinsame Erinnerungen die für uns alle gut und wertvoll waren und sind...und jetzt ist eben eine andere Zeit für uns gekommen....
******ray Mann
372 Beiträge
Vielleicht liegt Schnelllebigkeit daran,dass das Bedingungslose,vor allem hier,einseitig ist und der Ersatz nur einen Klick weiter wartet. Vielleicht ist es auch erstmal aufregend und mit wiedererlangter "klarer Sicht", ist dann doch nicht alles so rosig. Insbesondere hier kann ich mir viele Schnellschüsse vorstellen. Habe ich nicht auch (früher) schon Frauen kennengelernt, welche innerhalb dreier Nachrichten, 500km zu mir fahren wollten. Und nicht zu vergessen,wenn das wahre Leben zuschlägt,mit seinem Alltag,Kindern und Schichtdienst...dann ist der Superdom oder die ergebenste Sub,plötzlich trivial.

Ich kann mir eine Dom/sub Beziehung nur ernsthaft vorstellen... Selbst in einer Spielbeziehung gehört Vertrauen dazu,welches normalerweise nicht vom Himmel fällt,sondern wächst. Bezeichnenderweise trennt sich eine ernsthafte Beziehung,insbesondere eine solcherart,nicht im Hand-um-drehen...zumindest ist das meine Erfahrung und Ansicht. Ich wundere mich sowieso immer über die Damen und Herren, die sich so nebenbei kennenlernen und dann gleich Sessions fahren... Aber vielleicht bin ich da einfach nur eigen...

Aber,ich bin auch ab- und angemeldet, jedoch habe ich auch beobachten können wie sich hierMenschen 2013/2014 kennen gelernt haben und auch 2020 noch ein D/s Paar sind. Insofern ist nicht alles verloren...
*******a79 Frau
10.509 Beiträge
Ich finde es gerade im BDSM-Bereich nicht grade verwunderlich... denn jeder will es ausleben, und sucht ja schon soooo lang den "richtigen" und dann scheint er halt dazu sein und schwuppdiwupp. Nur es wird halt Dom oder Sub gesucht... kein Mann, keine Frau... doch genauso schnell verfliegt die Euphorie auch wieder... und nur die die wissen, es ist erstmal ein einanderkennenlernen von Nöten...auch ein vertraut werden, der Heransgehensweise und Umsetzungen von Sessions.
Ich spiele gern recht schnell erstmal oberflächlich, weil dann hab ich nichts zu verlieren, tiefer gehen kann und soll es erst mit der Zeit... aber durch das erste spielen, kann ich, genauso wie bei Beziehungsbeginn durch erste Freizeitaktivitäten oder ein bisschen sexeln, kommt dann auch der Wunsch nach mehr....MIT IHM.
Meine Oma sagte immer, wenn sie von ihren Mann sprach... "Kennengelernt haben wir uns... lieben gelernt vier Monate später und gegenseitig gebraucht haben wir uns 2 Jahr später." Und ich denke, sie hat nicht unrecht mit dieser Sichtweise.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Disclaimer:

Ich verwende das Wort "Spielbeziehung" grundsätzlich nicht wertend und ich empfinde den Begriff "Spiel" nicht als negativ im BDSM-Kontext. Will sagen, ich sehe eine "Spielbeziehung" nicht automatisch als geringer an als eine Lebensbeziehung, die BDSM beinhaltet. Es sind einfach zwei verschiedene Dinge.

"Spiel" fängt für mich im Bereich BDSM immer dann an, wenn ich meine Rolle einnehme. Ich bin im Leben nicht submissiv, sondern nur im sexuellen Kontext. Daher fange ich an zu "spielen", wenn ich mich in meine Rolle begebe. Für mich ist BDSM immer ein Spiel. Ein anspruchsvolles, forderndes und vereinnahmendes Spiel, aber dennoch ein Spiel.
*********acht Frau
7.362 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******dev:
...
Zitat von *********Seil:
: Die Kennenlern-Phase ist die interessanteste Phase einer Beziehung und erst danach muss die Person als solche interessant sein.

Das hat aber automatisch zur Folge, dass es sich anfangs total super anfühlt ... und dass dann unweigerlich eine Phase folgt, in der man die echte Grundlage der Beziehung in Frage stellt.

Und dann fängt es doch erst an, interessant zu werden.
...

Nur wenn die kennengelernte Person tatsächlich so interessant ist, wie man sich das erhofft hatte.

Deswegen lasse ich mir Zeit - nicht unbedingt mit dem Ausprobieren, aber mit dem Intensivieren. Und dann bleibt entweder die Spielbeziehung auf Halbmast (was ja zum gelegentlichen Spiel auch ausreicht, mir jedenfalls als wTop mit mBottoms), oder (wenn das Miteinander auf mehreren Ebenen funzt) sie entwickelt sich zur echten Beziehung.
Ich lasse mich quasi stufenweise ein.
*******ley Frau
2.307 Beiträge
Ich muss den meisten hier widersprechen. Es stimmt schon, dass sich Vertrauen aufbauen muss. Aber wer bestimmt, wie lange das mindestens zu dauern hat?
Manche brauchen auch in normalen Partnerschaften lange, bis sie sich drauf einlassen. Manche haben eine gute Menschenkenntnis und ein gutes Bauchgefühl und können das sehr schnell richtig einschätzen.

Ich hatte einen Herrn - nach drei Tagen intensivem Schreiben, wusste ich, DEN will ich! Bis dahin kein Telefonat, kein Treffen. Das ganze hielt drei Jahre - also auch nicht wirklich schnelllebig.
*********ssion Frau
260 Beiträge
Guten Abend,

ich glaube tatsächlich, dass die Sehnsucht nach einem passenden (Spiel)Partner gerade im BDSM so groß ist, dass sich viele schon für wenig hergeben. Viele kennen das Gefühl der Sehnsucht, des "Unvollständigseins", des Verlangens nach der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse.

Wenn dann jemand kommt, der - vielleicht auch nur oberflächlich oder im Ansatz - die richtigen Schalter bedient, fühlt man sich schnell ... ich weiß nicht, ich kenne es nicht... aufgefangen? Aufgehoben? Angekommen?

Um dann beim Schritt aus der ersten rose Blase zu merken, wie diese im Alltag platzt.

Das Problem ist also einerseits, dass man sich eventuell zu schnell auf den anderen Menschen einlässt, weit mehr gefangen im eigenen Wunschdenken als in der Realität, aber auch, dass wir in der Zeit des Internets, der likes und posts leben und das alles überhaupt nach Außen getragen werden muss. Die Welt (in dem Fall: der Joy) bekommt es mit, funktioniert es nicht auf Dauer und das vielleicht sogar öfter, entstehen Beiträge wie diese hier.

Dabei geht es doch um viel, viel mehr als das was man postet oder zeigt. Es geht um eine innige, intensive und vertrauensvolle Verbindung zwischen zwei Menschen die sich gegenseitig ihre Sehnsüchte und Bedürfnisse erfüllen können - zumindest in meiner Welt.

Jeder, der das auch nur im Ansatz ähnlich empfindet, wird sich mehr Zeit nehmen, weniger laut schreien und mehr genießen, wenn er oder sie das Glück hatte, das passende Gegenstück zu finden.

So wertvoll dieser Thread sein mag, finde ich den Einstieg doch etwas wertend formuliert. Ich für mich möchte nur ungern über andere und ihre Beweggründe urteilen. Es gibt immer die eigenen Erfahrungen... und die der anderen.

In diesem Sinne...

Herzlichst,
PassionQ.
*******777 Mann
822 Beiträge
Richtig geil wir BDSM erst mit dem entsprechenden Vertrauen und das geht nur mit entsprechender Personenkenntnis! *zwinker* Jeder, der behauptet InstantSM sei geil, ist entweder total unerfahren oder hat keine Ahnung!
******ray Mann
372 Beiträge
@********ueen - Schön das ich hier immer wieder Menschen lese,die tiefgehend ihre Gedanken, wie Gefühle schreiben können.
*******ave Frau
9.222 Beiträge
Ich denke, es ist wie in jeder Beziehung: man lernt sich kennen, geht eine Beziehung ein, und dann stellt man fest, daß der/die PartnerIn doch nicht so perfekt ist, wie man dachte.
Ja, wenn der Glanz der ersten Zeit vergeht, dann bleibt oft nur ein ganz normaler Mensch mit seinen Eigenarten übrig. Die eigenen Ansichten und Eigenarten harmonieren nicht mit denen des Partners und schon ist der einfachste Weg die Trennung.
Ich behaupte jetzt einfach, daß die Menschen grundsätzlich weniger bereit sind, miteinander zu reden und Kompromisse einzugehen, und so sind sehr viele Beziehungen nur von kurzer Dauer.

Bei BDSM Beziehungen kommt oftmals noch der Reiz des neuartigen dazu, gepaart mit jeder Menge Kopfkino. Wenn das Kopfkino dann mit der Realität nicht wirklich passt, zusätzlich der Alltag seinen Tribut fordert, sollte es nicht verwundern, daß in diesem Bereich oft die Beziehungen frühzeitig in die Brüche gehen.
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