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Stolz

*******lina Frau
290 Beiträge
Warum bin ich stolz, eine Sub zu sein? Gute Frage...

Warum die Parade von Homosexuellen Pride (Stolz) heißt? Ich denke, weil diese Menschen den riesigen Mut gehabt haben, eigene unkonventionelle sexuelle Orientierung erstmal für sich selbst in innerlichen Coming-out und dann gegenüber feindlich eingestellte Gesellschaft zu offenbaren...

Ich gehöre zur Generation 50+, in der Frauen sich sexuel oft unter dem enormen Druck der herrschenden Moral geformt haben. Als ich vor einem Jahr verstanden habe, was mit mir los ist, es hat mir viel Angst, Überwindung, Unsicherheit und innerliche Demütigung gekostet, meine Neigungen erstmal für mich selbst zu akzeptieren...

Mein DOM sagt mir: "Sei stolz, dass du mutig bist deine Neigungen nicht nur zu akzeptieren, aber auch auszuleben!"

Ich bin stolz, Mut zu haben, so sein, wie ich bin, weil das für mich bedeutet, innerlich frei zu sein...
Stolz und Demut sind Gegensätze, die einander benötigen. Wer keinen Stolz kennt, kennt auch die Demut kaum.
© Erhard Black (*1942), deutscher Heilpraktiker, Schriftsteller und Maler


Der Stolze kann mißfallen, aber man verachtet ihn nicht. Nur auf den Nacken, der sich beugt, tritt der Fuß des vermeintlichen Herrn.
Hedwig Dohm (1831 - 1919), deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin


Wer stolz auf sich ist, hat nur noch nicht tief genug geblickt.
© Erwin Koch (*1932), deutscher Aphoristiker

Wer stolz auf sich selber ist, braucht weniger Komplimente.
© Andreas Marti (*1964), Schweizer Texter und Moderator

Ich denke, dass subs ne Menge aushalten müssen und auch leisten. Darauf kann Dom stolz sein und sollte es auch betonen. Ich habe ab und an das Gefühl, dass subs das betonen müssen, wenn das ausbleibt. Frei nach dem schwäbischen Motto "Nicht gemeckert (hier dann" bestraft"?! ), ist genug gelobt."

Stolz und Demut, übrigens ein Romantitel (https://buecher-pfoten.de/rezension-sophie-weiss-stolz-demu/) aus der Welt des BDSM, offenbar weniger schwülstig bzw. realitätsnäher als SoG, wozu ja aber so viel nicht gehört.

Und stolz, so wird mehrfach betont, habe auch die O. Ihr Schicksal ertragen.

Andererseits erscheint es mir als ein Gegensatz, wie "Komm, geh weg!", einer eher humoristische gemeinten Ruhrpott-Redewendung.

Zudem betont "stolze sub" nach meinem Empfinden, dass sub ihre Unterwerfung bewusst hin nimmt, d.h. sich nicht als "gebrochene sub/Persönlichkeit" empfindet.

Fazit:
Möglicherweise mischen sich in dem Begriff Elemente von "Theatralik" (ich nehme diesen Begriff eher schweren Herzens auf, kenne momentan aber auch keinen besseren) mit dem Ruf nach Anerkennung und der Betonung von Selbstbewußheit sowie -sein.
Evtl. ist es aber auch ganz anders!

Weil jede/r sub ja einzig-artig ist.
In vielen Beziehungen "einzig" und hoffentlich in allen "artig". 🤣😅😂

Babarella 😉
*******rion Mann
14.646 Beiträge
Wer über
STOLZ
etwas abschließendes lernen möchte
der/die lese "Leutnant Gustl"
der Autor hat konsequent auf den Punkt gebracht wie destruktiv STOLZ sein kann und welche niedrige menschliche "Qualitäten" hinter dem STOLZ stehen.
******ock Paar
2.159 Beiträge
Ich sehe Stolz als eine positive Emotion, sowohl wenn ich ihn für meine Partnerin empfinde, als auch wenn ich stolz auf mich selbst bin.

Diese positive Emotion kann durch ganz individuelle Ereignisse, Erfolge, Leistungen Erreichen bestimmter persönlicher Ziele oder das Aushalten oder Erfüllen bestimmter Aufgaben oder Herausforderungen entstehen.

Es gibt viele Momente in denen oder nach denen ich stolz bin auf meine Partnerin, weil sie für mich etwas ertragen hat, weil sie eine Prüfung bestanden hat nachdem sie viel gelernt hat dafür, wenn sie sich an etwas erinnert was mir gut tut usw.

Klar könnte ich auch sagen ich bin zufrieden. Doch das würde nicht das ausdrücken was es wirklich ist.

Stolz ist etwas was weiter anspornt, was dafür sorgt, dass ich bestrebt bin es weiterhin besser zu machen mich hervorzuheben durch meine Leistung meine Ziele zu erreichen und nicht aus den Augen zu verlieren.

Stolz sorgt für Ausdauer, Kraft, Zuversicht und Mut… all das in seiner Partnerin zu finden ist eine tolle Sache.

Zufriedenheit alleine sorgt für Trägheit… da muss schon auch noch Stolz sein.

So sehe ich das
Krolock

PS
Ich wäre jedoch niemals Stolz auf "mein Vaterland" oder so... in diesen Bereichen ist Stolz etwas recht negatives wie ich meine.
AUF EINEN BLICK

GUTER STOLZ – SCHLECHTER STOLZ

Stolz kann sich auf ganz unterschiedliche Weise manifestieren. Mal sind wir stolz auf unsere eigene Leistung, mal auf die anderer – und manchmal sogar auf Dinge wie unser Herkunftsland.

Da Stolz uns sowohl positiv als auch negativ beeinflussen kann, unterscheiden manche Forscher zwei Formen der Emotion: authentischen Stolz und überheblichen Stolz.

Während authentischer Stolz uns motiviert und zu besseren Leistungen
anspornen kann, steht überheblicher Stolz mit Narzissmus gleich.

https://www.spektrum.de/news/die-psychologie-des-stolzes/1538073
*****rgy Mann
458 Beiträge
das Wort Stolz löst in mir negative Emotionen aus...
...weil ich das mit Hochmut, Überheblichkeit, Selbstverliebtheit und Narzissmus gleichsetze.

Auf jemanden stolz sein, weil er was erreicht hat, was mit persönlichem Einsatz, Überwindung, Stärke, Durchhaltevermögen und "über den eigenen Schatten springen" ist ein gutes, aufbauendes Gefühl - etwas was den Selbstwert stärken kann (gilt auch für einen selbst)

Aber auf etwas stolz sein, wofür man nix kann z.B. den Ort seiner Geburt, ...
...das geht für mich gar nicht!!! ...siehe ersten Absatz meines Beitrags

Diene ich als stolzer Sklave? Nein, meine Erfüllung wäre es demütig und dankbar der Herrin zu dienen!
Hätte ich eine stolze Sklavin, dann würde ich ihr das relativ schnell austreiben, denn sie soll sich mir hingeben und nicht ihr selbst!
******ara Frau
9.140 Beiträge
Warum wird der Stolz auf sich selbst hier von einigen so negiert?

Warum ist man nicht stolz darauf, dass man den Mut hat, sich einem anderen Menschen anzuvertrauen? Warum ist man nicht stolz auf die Leistung die man mit Hilfe eines Doms vollbringt? Warum ist man nicht stolz auf geistige und körperliche Veränderung beeinflusst von unserer Denkweise und von unserenTops angeregt?

Grüsse von einer stolzen Sklavin
****ody Mann
12.033 Beiträge
Das Subsein oder das SklavInnensein gäbe es nicht, wenn da nicht Menschen wären, denen es sexuelle Befriedigung und anderweitige Erfüllung bringen würde. Das heißt, sie haben ein Bedürfnis und finden jemanden, der sie so sein lässt und dieses Bedürfnis erfüllt.

Es ist eine Zwischenmenschlichkeit. Wozu muss sie mit Stolz überhöht werden? Braucht es Pathos, braucht es noch mehr Besonderheit, um sich von anderen abzugrenzen? Da haben sich doch schon zwei gefunden, die unter erschwerten Kompatibilitätsbedingungen Glück miteinander erleben. Wie wäre es denn mit glücklicher Sub? Auf die Idee kommt niemand, habe ich jedenfalls noch nie gehört.
******tiv Paar
14 Beiträge
Er schreibt:

Meiner Auffassung und Erfahrung nach, dient Stolz nicht selten einem Selbstzweck, dem sich größer, erhabener, besser zu fühlen. Sofern ich selbst die Parameter setze, kann ich stolz sein, wann und worauf immer es mir beliebt, und die Erhabenheit, das Wohlgefühl, welches damit einhergeht, verschleiert meinen Blick. Meine Objektivität weicht zurück, an Stelle dessen tritt subjektive Wahrnehmung. Ich stehe aufrechter, meine Körpersprache verändert sich, ich gewinne im wahrsten Sinne des Wortes an Größe.

ICH bin ...
... ob stolz auf mich, ob stolz auf dich. Zunächst einmal bin ICH!

Ich bin stolz auf meine Tochter und die Dinge, die sie bewegt hat. Das ist in der Tat so, jedoch ist mein Stolz nur auf den ersten Blick ein gebendes, uneigennütziges Gefühl. Auf der Metaebene, so denke ich, spiegelt sich in den Leistungen meiner Tochter stets auch die Reflexion auf mich selbst.
"Bin ich stolz auf meine Tochter und die Dinge, die sie bewegt hat, so bin ich nicht minder stolz auf mich selbst, da ich mich als die Wurzel des Schaffens meiner Tochter betrachte?!"

Diese Frage kann ich für mich nicht wirklich abschließend beantworten. Eine Erklärung jedoch habe ich parat. Ich habe eine emotionale Bindung zu meiner Tochter.

Dagegen bin ich nicht im Geringsten stolz auf die Dinge, welche M. Gandhi, N. Mandela oder A. Einstein bewegt haben. Zu ihnen habe ich keine emotionale Verbindung.

Dennoch, ich mag es Stolz zu fühlen, stolz zu sein, sofern ich einen Grund dafür erkenne. Ist dagegen ein Anderer stolz auf mich, so hinterfrage ich und tue mich schwer damit den Grund und Wert des Stolzes anzuerkennen.

"Du kannst stolz auf Dich sein", geht mir leichter über meine Lippen, als Dasselbe gehört, in mich einzudringen vermag.

Wir alle sind Menschen und wir sollten uns von Zeit zu Zeit erlauben stolz zu sein, denn es tut uns gut, und es lässt uns aufrechter gehen, und es stärkt uns darin, demütig zu sein.

DgH
*********rgara Frau
7.230 Beiträge
@****ody Danke!

Mir geht das Herz auf vor Freude, wenn ich sehe und spüre , dass der Mensch, den ich liebe, sich von Herzen freut und ich dazu beigetragen habe.
Es verlangt mich dann nach nichts für mich selbst.
Ich platze fast vor Glück ihn so glücklich zu sehen.
Die Zeit steht still und ich genieße diesen Moment.
Aber mit Stolz hat das gar nichts zu tun.
Es geht mir in dem Moment nur um den anderen. Mich selbst habe ich nicht im Fokus.
Wäre ich stolz, läge mein Fokus auf mir.
Der Mann meines Herzens meint, das sei neigungsbedingt, je nachdem, ob man über die Submission oder die Devotion komme....
Wenn ich mich in einer Beziehung weiterentwickeln kann, an Selbstbewusstsein gewinne , meine Persönlichkeit eine positive Entwicklung erfährt, dann darf ich stolz auf das erreichte sein.

Das bloße Sein als Sub ist nichts worauf ich stolz sein muss oder bin.
Da gebe ich brody recht.
Wenn ein Herr stolz auf seine Sub ist impliziert dieses das er einen erheblichen Anteil dazu beigetragen hat .
Aber entwickeln und an mir arbeiten kann ich nur alleine.

Fremder Stolz ist eher negativ behaftet.
Man denke an den Fußball." Die Deutschen " sind Stolz auf ihre Mannschaft auf ihre Nationalität. Das ist gefährlicher narzisstische Stolz...wie die Vergangenheit und Gegenwart zeigt. *offtopic*

Ich bin nicht stolz auf meine Kinder sondern freue mich an ihrer Entwicklung.

Ebenso gilt es für den Herren! Er freut sich an ihrer Entwicklung. ..freut sich sie zu haben.
Umgekehrt ist Sub / Sklavin nicht stolz auf ihren Herrn. Sondern allenfalls froh ihn zu haben ...seins zu sein.
Selbstzweck und Eigennutz.

Stolz kann man nur auf eigene erbrachte Leistungen sein! Niemals auf andere .
So habe ich es in dem o.g. Artikel gelesen.

Stolz im positiven Sinn! ist immer mit Freude verbunden. Hebt das Selbstbewusstsein, motiviert.
****ody Mann
12.033 Beiträge
Und worauf weist das in der Selbsttitulierung "Stolze Sub" hin? Ich stelles es mir gerade im Gegenüber vor, "Stolzer Dom". Oder "Stolzer Swinger", "Stolzer Fetischist", "Stolzer Tierhalter".
Gibt es eigentlich nicht!

Ich bin zufrieden und glücklich als Sub aber nicht Stolz!
**********Magic Mann
19.212 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich, bzw in meinen Augen, verleiht es, mMn, den Menschen die das Wörtchen stolz nutzen, eine gewisse Dramaturgie.

Kann ja jeder nennen wie er/sie möchte, aber für mich ist das ein wenig weltfremd und übertrieben.
Ich kann im BDSM Kontext auch mit dem Wort Stolz nichts anfangen. Denn ich betreibe SM nicht aus Selbstzweck, sondern als lustvolle Erweiterung meiner Sexualität. Also kommen mir eher Worte wie Spaß, Lachen, Geilheit, Gier, Lustschmerz, Nähe und auch Liebe in den Sinn.
Allerdings habe ich auf einer Playparty durchaus eine stolze Körrperhaltung wenn ich an der Kette neben meinem Partner laufe *zwinker*
Doch deswegen bin ich keine stolze Sub. Diese romantischen Platitüden sind nicht so mein Ding. Ich muss nichts romantisch verbrämen, ich lebe meine Lust aus. Nicht mehr und nicht weniger. Wer es anders braucht auch gut. Jede/r eben wie er/sie es mag.
*******rica Frau
973 Beiträge
Ich kann stolz auf meine eigenen Leistungen sein. Wenn ich also meinen Abschluss schaffe, nen Weltrekord breche oder mehr Schmerz als gestern auszuhalten. Dann kann ich das sein. Wenn es mir schwer fällt, vor jemandem zu knien und eines Tages schaffe ich das schon und freue mich darüber, dann kann ich stolz auf mich sein. Einfach nur gern zu dienen empfinde ich als nichts, das mich stolz machen würde, da musste ich ja nie etwas überwinden oder erreichen.
Der Selbstzweck ist .. . seine Lust und BDSM ausleben zu können. Dazu bedingt es einen Gegenpart
Ich bin stolz auf Dinge die nicht leicht zu schaffen sind, die ich aber trotzdem gut gemeistert habe.
Zum Beispiel, dass ich die schweren Prüfungen im letzten Jahr alle mit einem "Ausgezeichnet" geschafft habe.
...dass ich mich in den letzten Monaten so gut schon in meinem neuen Job eingearbeitet habe.
...dass ich es schaffe, devot zu sein. Denn Jemandem so sehr zu vertrauen, dass man seine Seele entblößt und sich schwach und abhängig zeigt, das ist schon sehr besonders.
*****a_S Mann
7.330 Beiträge
JOY-Angels 
Stolz ist fast immer eine emotionale "Gegenbewegung" zu einem gegenteiligen Gefühl der Angst, Demütigung, Unsicherheit, die man vorher mit der selben Sache hatte, oder die man gleichzeitig mit einer anderen Sache hat.

Jemand ist besonders stolz auf sein Auto und braucht dieses Gefühl als Ausgleich dazu, dass es sexuell nicht so läuft. Jemand ist stolz darauf, abgenommen zu haben, oder einen Marathonlauf geschafft zu haben, weil sie/er vorher dicker war und nicht so weit laufen konnte, usw..

Und ähnlich ist es mit dem Stolz von Homosexuellen, BDSMern und Fetischisten. Sie/Wir alle hatten als Jugendliche viel Angst, Scham und Unsicherheit mit der eigenen, zum Mainstream alternativen Sexualität. Wenn man es aber geschafft hat, sich selbst und seiner Umwelt gegenüber diese Sexualität einzugestehen und dann auch noch auszuleben, dann sind die meisten dieser Menschen (meiner Meinung nach zu Recht) stolz darauf.
*******rica Frau
973 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Stolz ist fast immer eine emotionale "Gegenbewegung" zu einem gegenteiligen Gefühl der Angst, Demütigung, Unsicherheit, die man vorher mit der selben Sache hatte, oder die man gleichzeitig mit einer anderen Sache hat.

Jemand ist besonders stolz auf sein Auto und braucht dieses Gefühl als Ausgleich dazu, dass es sexuell nicht so läuft. Jemand ist stolz darauf, abgenommen zu haben, oder einen Marathonlauf geschafft zu haben, weil sie/er vorher dicker war und nicht so weit laufen konnte, usw..

Und ähnlich ist es mit dem Stolz von Homosexuellen, BDSMern und Fetischisten. Sie/Wir alle hatten als Jugendliche viel Angst, Scham und Unsicherheit mit der eigenen, zum Mainstream alternativen Sexualität. Wenn man es aber geschafft hat, sich selbst und seiner Umwelt gegenüber diese Sexualität einzugestehen und dann auch noch auszuleben, dann sind die meisten dieser Menschen (meiner Meinung nach zu Recht) stolz darauf.

Guter Punkt, ich habe mich meiner Sexualität nie geschämt, daher habe ich daran gar nicht gedacht. Aber ja natürlich. Das kann ich nachvollziehen. *g*
Nur Mal eine Anmerkung.
Ich hatte in meiner Jugend nie Angst oder Scham weil ich eine devote Am Neigung habe. Der Grund ist das ich erst sehr spät zum SMler geworden bin.
Natürlich bin ich innerlich Stolz wenn ich die Züchtigung einer Partnerin für Sie ertragen habe. Mir würde es aber nie in den Sinn kommen mich als Stolzen SUB/Sklaven darzustellen, sorry wenn ich das jetzt so sage, für mich würde das hochmütig sein, aber das ist halt nur meine Meinung
**********97076 Frau
8.868 Beiträge
Stolz hat für mich zwei Seiten: zum einen die Überheblichkeit, die Überhöhung, die einen Menschen arrogant machen kann. Aber da ist auch die andere Seite, die eine tiefe Zufriedenheit signalisiert. Auch im Yoga, das ich seit vielen Jahren betreibe, steht Stolz auch für beide Seiten. Im Positiven für Würde und Selbstachtung, für innere Ruhe und Ausgeglichenheit.

Tun wir uns deshalb so schwer mit diesem Begriff, weil wir zuerst das Negative darin sehen? Warum müssen wir beinahe krampfhaft das Positive im Stolz mit anderen Begriffen umschreiben?

Vielleicht liegt es in meiner persönlichen Historie, dass ich in Bezug auf mein BDSM den Begriff Stolz mit meiner positiven Entwicklung verbinde. Nach einer miesen Start in meiner ersten Beziehung und jahrzehntelangem Verdrängen bin ich heute glücklich, dass ich zu diesem meinem anderen Teil meiner Persönlichkeit stehen kann. Heute kann ich annehmen, dass meine Neigungen zu mir gehören.

Ich bin froh, dass ich die Entschlossenheit hatte, mich nicht mehr zu verstecken, mich hier anzumelden und den Mut, mich auf eine Beziehung im BDSM-Kontext einzulassen. Ich bin dankbar, was ich alles erleben durfte, wohin mich die Führung meines Herrn gebracht hat und freue mich auf das, was in der Zukunft vor mir liegt. Ich fühle mich reich beschenkt, wenn ich meinem Partner und Herrn auf unterschiedliche Weisen helfen und dienen kann.

Das alles macht mich nicht zu einem besonderen oder überragenden Menschen, aber es macht mich zu einem ausgeglichenen, zufriedenen und in sich selbst ruhenden Menschen.

Ja, ich stehe dazu: ich bin stolz auf meine Entwicklung. Ich bin eine stolze Sub - stolz, dass ich soviel innere Schweinehunde überwunden habe und stolz, dass ich nun weiß, wer ich bin.
Profilbild
**********DEMUT
219 Beiträge
Wir sind euch so dankbar für diese Beiträge.

Wir haben uns den Namen STOLZ UND DEMUT vor 13 Jahren gegeben.
Für uns spiegelt der Titel Qualitäten die einander bedingen wieder.
Präsent sein in Respekt und Achtung sich selbst und dem Anderen gegenüber. Dazu gehört Selbstbewusstsein, Selbstverantwortung, Einvernehmlichkeit, wissen was man tut mit Inbrunst und Leidenschaft.

So unterschreiben wir immer unsere Texte und Mails
in STOLZ UND DEMUT.

P.S. Das genannte Buch hat übrigens den Titel von uns genommen.
*****a_S Mann
7.330 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****GV:
Ich hatte in meiner Jugend nie Angst oder Scham weil ich eine devote Am Neigung habe. Der Grund ist das ich erst sehr spät zum SMler geworden bin.
... Mir würde es aber nie in den Sinn kommen mich als Stolzen SUB/Sklaven darzustellen
Zitat von **********97076:
ich bin stolz auf meine Entwicklung. Ich bin eine stolze Sub - stolz, dass ich soviel innere Schweinehunde überwunden habe und stolz, dass ich nun weiß, wer ich bin.
Vielen Dank für diese offenen Posts, die meine obige These sehr schön illustrieren:
Zitat von *****a_S:
Stolz ist fast immer eine emotionale "Gegenbewegung" zu einem gegenteiligen Gefühl der Angst, Demütigung, Unsicherheit, die man vorher mit der selben Sache hatte, oder die man gleichzeitig mit einer anderen Sache hat.

******ock Paar
2.159 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Und ähnlich ist es mit dem Stolz von Homosexuellen, BDSMern und Fetischisten. Sie/Wir alle hatten als Jugendliche viel Angst, Scham und Unsicherheit mit der eigenen, zum Mainstream alternativen Sexualität. Wenn man es aber geschafft hat, sich selbst und seiner Umwelt gegenüber diese Sexualität einzugestehen und dann auch noch auszuleben, dann sind die meisten dieser Menschen (meiner Meinung nach zu Recht) stolz darauf.

So ein Blödsinn und eine fast schon unverschämte Verallgemeinerung!

Ich hatte niemals Angst oder Selbstzweifel und stehe seit vielen, vielen Jahren zu meinen diversen Persönlichkeiten... aber ich bin nicht stolz darauf... Es ist halt so...fertig!
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