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Devot aber bloß kein BDSM!

******han Mann
27 Beiträge
Ist schon interessant wie sich immer wieder Missverständnisse der Bedeutungen einzelner Wörter einschleichen wenn um den Kontext BDSM / Fetish diskutiert wird.

Ich komme zum Schluss das Wörter wie Devot, Dominant, Sadistisch, Masorchistischen und die jeweiligen artverwandten Wörter von jedem Menschen anders interpretiert werden.

Daher ist Kommunikation der Schlüssel zum Verständnis.

Danke euch für die Bekräftigung dieser Erkenntnis und eine wundervolle und intensive Woche.

Hochachtungsvoll
Kason Khan
Perpetue Ignis
****sub Mann
112 Beiträge
Differenzieren bitte!
Mal abgesehen davon, dass ich mir über Profile nur dann Gedanken mache, wenn sie mir einigermaßen reflektiert und deutlich erscheinen (es gibt viele in sich widersprüchliche und inkongruente Profile, die weitaus undifferenzierter und verschwurbelter und oft obendrein grammatisch und orthografisch mit Fehlern gespickt sind, so dass das Lesen eher zum Rätselraten, als zur Verdeutlichung einer Neigung oder Suche beiträgt) muss “devot, aber kein SM“ kein Widerspruch sein.
Zumindest dann nicht, wenn der Schreiber sich devot markiert, aber erkennbar von “SM“ absetzt - und nicht von “BDSM“. Oder anders gesagt: “devot, aber bitte kein SM“ ist korrekt und möglich und nicht unbedingt ein Widerspruch; “devot, aber bitte kein BDSM“ ist begrifflicher Unfug.
Denn ...

... “SM“ enthält die devote Komponente nicht - “BDSM“ wohlgemerkt hingegen schon. Vielen ist leider der Oberbegriff BDSM in seiner Zerlegung in die drei Hauptbestandteile und jeweils dazugehörigen Buchstabenpaare
1) BD (Bondage/Disziplin),
2) DS (Dominant/Submissiv) &
3) SM (Sadismus/Masochismus)
noch immer gar nicht klar und sie setzen “BDSM“ fälschlich vereinfachend oft mit “SM“ gleich.
Wenn man damit hingegen begrifflich korrekt umgeht, dann ist klar, dass es sogar viele Menschen geben kann (und auch gibt), die einen oder mehrere Teilbereiche daraus mögen, ohne sich automatisch & zwangsläufig auch zu den übrigen Teilbereichen hingezogen fühlen zu müssen. Ich kenne masochistische Wesen, die überhaupt nicht devot sind, ich kenne dominante Menschen, die null sadistisch sind, ich kenne zutiefst devote Seelen, die mit Schmerzen gar nicht umgehen können, ich kenne devote/dominante Leute, die aber Bondage hassen u.s.w., u.s.w.

Ich wiederhole mich zwar, aber leider stimmt es, dass viele Menschen - auch hier im.JOY! - sich über diese Differenzierung dieser unterschiedlichen Teil-Neigungen [innerhalb des übergeordneten Ordnungsbegriffes BDSM] von- b.z.w. gegeneinander überhaupt nicht bewusst werden und diese weder für sich, noch für andere klar zu unterschieden imstande sind. Wenn dann die Kennzeichnung devot/dominant/switcher auch noch als Profil-Angabe für die Alltags-Charakterisierung fehlbenutzt wird (ja, fehl-benutzt, denn... was sollte i.d.Z. “switcher“ meinen??? wie ist denn ein Alltags-Switcher so drauf?), dann ist die Verwirrung im JOY natürlich komplett.

Ich finde, man kann - beim Lesen vieler Profile - alleine daran (also an der ausdifferenzierten Darstellung der eigenen Neigung - was zumeist ein paar Worte mehr braucht, als nur vorgfertigte Buttons zu klicken) erkennen, wie klar und bewusst jemand wirklich “in“ der Materie ist und wie deutlich und konkret er etwas Bestimmtes sucht oder auch bestimmte Dinge ausschliesst, b.z.w. wie stark er sich im entgegengesetzten Falle nur an Klischees und Schlagworten entlanghangelt und - damit leider oft verbunden - wie austauschbar er (oder sie) hier “sucht“ und dabei aber einfach Vieles/Alles mitnimmt, was er (sie) überhaupt bekommen kann.

Bei Letzterem geht's mir dann so, wie bei Formulierungen, die in Horoskopen oder genauer: in “Barnum-Aussagen“ (wer's mal nachlesen mag: https://de.wikipedia.org/wiki/Barnum-Effekt?wprov=sfla1) Verwendung finden und die mehr oder minder bewusst und mehr oder weniger geschickt alles und nichts aussagen, damit sich nahezu jedes Gegenüber darin wiederfindet und “angesprochen fühlt“.
Mithilfe des Textgenerators hier verfasste Profile strotzen übrigens häufig von solchen Statements, da der Generator per se durch seine Machart dazu verführt. Und solche Profile sind in meinen Augen einfach oft nur noch für die *tonne* !

In diesem Sinne: Im Grunde mag ich viele Forumsbeiträge, viele gehen mir aber auch tierisch auf die Nerven. *rotfl*

PS.: Nachtrag... der Vollständigkeit halber und falls es durch meinen bisherigen Beitrag nicht schon klar wurde:
Ich muss kurz aber deutlich widersprechen, patro_nice: Die Angabe dominant/devot ist zwar im “allgemeinen“ Bereich angesiedelt, aber spätestens durch die Auswahlmöglichkeiten “switcher“ oder “weder noch“ wird klar, dass hier schon eher der sexuelle Kontext gemeint sein MUSS. Ich kenne zumindest niemand, der seinen Chef im Alltag als “mein Chef ist echt sehr weder noch“ oder als “ganz klaren Switcher“ umschrieben hat!
**********Magic Mann
19.028 Beiträge
BDSM kann so viel bedeuten.

Natürlich kann man es in BD, DS, SM teilen. Überbegriffe.

SM kann mit Sicherheit auch die "devote Komponente" enthalten. Sowohl DS auch Sadismus und Masochismus enthalten kann.
Es gibt sogar devote Sadisten (m//w) oder gar dominante Masochisten.

Die Vielfalt besteht aus mehr als nur das offensichtliche.
****sub Mann
112 Beiträge
@**********Magic:

... nichts anderes sag ich doch auch.

Dennoch ... mit Verlaub: Selbst wenn alle Oberbegriffe oder Teilbegriffe im wahren Leben mit fliessenden Grenzen und/oder Überschneidungen und/oder eher ungewöhnlichen Kombinationen und/oder darüber hinausgehenden schillernden Farben und Variationen ausgestattet sind:
Wenn zwei (oder mehrere) sich über etwas unterhalten, dann bedienen sie sich (in einer sinnvollen Unterhaltung) einer gemeinsamen Nomenklatur, sprich gemeinsamer Begrifflichkeiten.

Und diese Begrifflichkeiten (die sich nach und nach herauskristallisiert haben b.z.w. zu denen sich mit der Zeit ein Konsens gebildet hat) sollte man schon korrekt, also so, dass zwei Leute über dieselbe Sache reden, verwenden.

Dass die Nomenklatur im BDSM nicht so scharf ist, wie die in der Mathematik (oder in Naturwissenschaften --> Fachsprache, Formeln etc.), sondern mehr Interpretationsraum lässt, dies liegt in der Natur der Sache. Aber ... wie z.B. in der Musik: Wo es Konsens über Begriffe gibt, sollte man ihn auch pflegen. Jeder Musiker weiss genau, was mit einer Viertel, Achtel oder Halben, oder mit einem cis oder E gemeint ist, auch wenn die physikalische Dauer jeder Note oder die Höhe in gemessenen Hertz dann noch von Tempo oder Stimmung der Instrumente abhängt.

Und so gesehen bleibt “devot ohne BDSM“ oder “BDSM ohne Bondage“ begrifflicher Mumpitz.

Und die Beispiele, die Du nanntest:
“SM“ ist im sprachlichen Konsens erst mal “Sadismus/Masochismus“ - Punkt. Darüber hinaus ist bei dieser Abkürzung von nichts die Rede. Nicht von submissiv, nicht von Bondage, nicht von Disziplin.
Und ... Du wirst selbst zugeben, dass “devote Sadisten“ (“Bitte Herr, darf ich Dich peitschen?!“) oder “dominante Masochisten“ (“Du stichst mir jetzt die Nadel in den Nippel, Sklavin! SOFORT!“), wenn es sie auch geben mag, schon seeeehr exotisch sind...
@****sub

#Und so gesehen bleibt “devot ohne BDSM“ oder “BDSM ohne Bondage“ begrifflicher Mumpitz.# Zitat Ende

Warum ist das Mummpitz??

Damit sagt jemand ausser das er auf Bondage nicht steht.

Des Weiteren läuft gerade ein Thema devot ohne BDSM.
Das heißt für mich nichts anderes als das eine Frau im normalen Leben eher devot ist auch beim Sex.
Das muss nicht immer im BDSM angesiedelt sein.
Ebenso wie viele Männer sich als dominant bezeichnen ohne BDSM Bezug.

Die Begriffe werden im joy außerhalb der BDSM Gruppen anders verstanden.
Da ist jemand von der Persönlichkeit her dominant oder eben devot.
****sub Mann
112 Beiträge
Zitat von *******rau:
@****sub

#Und so gesehen bleibt “devot ohne BDSM“ oder “BDSM ohne Bondage“ begrifflicher Mumpitz.# Zitat Ende

Warum ist das Mummpitz??

Damit sagt jemand ausser das er auf Bondage nicht steht.

Des Weiteren läuft gerade ein Thema devot ohne BDSM.
Das heißt für mich nichts anderes als das eine Frau im normalen Leben eher devot ist auch beim Sex.
Das muss nicht immer im BDSM angesiedelt sein.
Ebenso wie viele Männer sich als dominant bezeichnen ohne BDSM Bezug.

Die Begriffe werden im joy außerhalb der BDSM Gruppen anders verstanden.
Da ist jemand von der Persönlichkeit her dominant oder eben devot.

Warum versteht das keiner?

Das ist nicht allgemein “Mumpitz“ (ich hab vorher beschrieben, dass es fliessende Grenzen, Überschneidungen, Ausnahmen etc. gibt), sondern “begrifflicher Mumpitz“. Und das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied, weil “BDSM“ als Kürzel “Bondage“ enthält. Das ist so, wie “ich mag bayerische Autos, aber kein BMW“. Oder wie “ich mag ZDF, aber ohne Fernsehen“.

Und: Wir sind hier IM JOY, nicht AUSSERHALB. Und hier, IM Joy meint “dominant/devot/switcher/weder noch“ an der Stelle, wo man es mit Häkchen auswählt, die sexuelle Orientierung. Nicht, wie man im Alltag gelagert ist. Warum ich es so sehe, auch das habe ich weiter oben erläutert.

Man könnte (korrekt) sagen “ich bin devot, aber bitte ohne Bondage oder SM“, oder “ich mag an BDSM vieles, ausser Bondage/Fesseln“ oder “ich mag sehr D/s, aber ohne Bondage und ohne Schmerzen“, oder “ich mag Bondage und Seile, aber ohne den anderen BDSM-Kram“, oder “ich bin gerne dominant beim Sex, aber ohne andere BDSM-Spiele“. Alles begrifflich korrekt (oder korrekt-ER oder zumindest differenzierter) und somit auch besser verständlich.

Und ... bitte:
Es geht doch bei allem hier um Kommunikation. Und die funktioniert, wenn zwei Leute sich verstehen. Und zwei Leute verstehen sich, wenn sie dieselbe Sprache sprechen. Und beim Sex kommunizieren die meisten Menschen eh viel zu wenig und zu ungenau, was ihnen genau gefällt und wie sie es genau mögen.
Und dies bedeutet: WENN man sich schon über Sex unterhält (oder hier darüber schreibt), DANN sollte man sich so präzise wie MÖGLICH darüber unterhalten.

Der TE hat nicht verstanden, warum jemand schreibt “bin devot, aber bitte kein SM/BDSM“ und ich habe versucht, zu beschreiben, dass dies a) nicht zwingend ein Widerspruch, sondern b) einfach etwas unpräzise ausgedrückt ist.
Ich presse niemand in vorhandene Kategorien. Kategorien, DIE ES GIBT, sollte man aber so genau wie möglich benennen und verwenden.
******nig Mann
24.798 Beiträge
Zitat von ****sub:
Warum ich es so sehe
du darfst das gerne sehen, wie du möchtest. ich finde es jedoch ganz großen käse. warum habe ich weiter vorne ja schon geschrieben. *g*

Zitat von ****sub:
Warum versteht das keiner?
ich verstehe deine worte wohl, allein mir fehlt der glaube. *zwinker* oder besser gesagt: ich sehe es eben anders.

*undwech*
Ohne jetzt hier alles gelesen zu haben, ich bin zwiegespalten bei dieser Aussage: devot ohne BDSM.
Denn ich denke auch, dass sich die Unterscheidungen devot/dominant durchaus auf die sexuelle Neigung beziehen. Denn hier ist ein Erotikportal. Aber ich kann auch nachvollziehen, dann man im ersten Moment, wenn man sein Profil erstellt, schlicht überfordert oder auch aufgeregt ist und daher einfach etwas ankreuzt, was evtl so gar nicht gemeint ist. Ich habe bei vielen Männern gesehen, dass sie dominant angekreuzt hatten und unten dann unter geht gar nicht: SM/BDSM stehen hatten. Auf Nachfrage kam dann: Ich dachte es hört sich gut an. Oder: ich habe da gar nicht drauf geachtet.
Allerdings gibt es soooo viele verschiedene Ausprägungen und Facetten im BDSM, dass ich es einfach zuerst mal akzeptiere, wenn da scheinbar widersprüchliches steht. Man kann es dann im Gespräch immer noch abklären, wo der/die andere nun wirklich verortet ist. Denn es ist bei vielen Dingen, auch beim BDSM, dann man eine viel zu strenge Selbsteinschätzung hat, was man (angeblich) ab kann oder eben nicht. So wie sich viele überschätzen (wobei auch immer), gibt es eben auch Menschen, die sich unterschätzen. Oder die schlicht falsch oder missverständlich informiert wurden/sind.
Von daher nehme ich vermeintliche Diskrepanzen auf Profilen erst mal hin und frage. Wie hier mehrfach erwähnt, Kommunikation ist das Zauberwort *zwinker*

*my2cents*
********l_bw Mann
36 Beiträge
Ergänzend hierzu noch eine Anmerkung: Ich würde mich selbst nicht als masochistisch sehen, definitiv nicht. Ein „Klaps“ mit der Gerte als Bestrafung dennoch akzeptieren von meiner Herrin. Allderdings mehr oder minder blutige Striemen wie es u.U. ein Masochist „wünscht“ wäre ein No Go für mich. Wo ist die Grenze, bin ich vllt doch einer und weis es nur noch nicht? Wer definiert das letztlich?
Zitat von *********habit:
Devot aber bloß kein BDSM!
Ich hätte da mal eine Verständnisfrage zu deren Beantwortung ihr vielleicht beitragen könnt.
Ich lese ab und an in einem Profil, der Besitzer sei "devot" oder auch "eher devot". Betrachtet man sich dann die Vorlieben findet sich SM/BDSM unter der Rubrik "mag ich nicht so" oder "geht gar nicht". *gruebel*
Wie passt das zusammen? Hat man da evtl. ein anderes Verständnis von BDSM … BDSM ist es erst dann, wenn man sich halb tot in's Krankenhaus geprügelt hat? Wird hier devot einfach mit "passiv" übersetzt?
Vielleicht versteh auch nur ich das nicht und für andere erscheint das völlig logisch?

Evtl. sollte man mal jemanden befragen, der ein solches Profil hat … aber der wird eher weniger hier in der Gruppe unterwegs sein, da er ja BDSM nicht mag …

Passt das für euch zusammen?

Ich vermute, dass diese Menschen BDSM auf das - auch hier immer wieder verbreitete - Bild martialischer Praktiken - vor allem im Bereich SM, aber auch unter Begriffen wie "Metakonsens" verbunden - verstehen. Bislang ließ sich das in PNs oftmals auflösen, wenn ich von eher "soften" Praktiken berichtete.

Die aber unter den wahren SM-Heroen oftmals auch belächelt werde, wobei ja ein teilweiser Suchtcharakter auch bei Teilen der Community im Verlaufe der Zeit offenbar auch zu "Höher-schneller-weiter" - Dynamiken führen kann.


Babarella

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