Die Sache mit den "Tests"

@ Lautundstill
Herr VEN,
ich glaube ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Sehr schön gesagt.
Was mir auch nur schwer in den Sinn kommt, sind erste Anschreiben einiger Doms, die im befehlston fremden Menschen Mails schicken.
Ein manches scheues, verunsichertes weibliches Wesen mag darauf reagieren, so wie auf einen Test, aber da ich starke Persönlichkeiten mag, könnte ich mit so einer sub nichts anfangen. Für mich kommt zuerst die Frau dann die sub...
Respekt und Anstand sind für mich Grundvoraussetzung im Umgang mit anderen Menschen.
In wie es https://www.joyclub.de/my/5668929.secretary_nw.html so schön sagt, geht es auch bei mir nur mit Vertrauen.
Es ist für mich ein Geschenk, das sich sub, mir und meiner Führung, anvertraut.
Ich brauch ne starke Frau im Alltag gemeinsames Leben auf Augenhöhe und Leidenschaft im Herzen. Ich sag immer - Nur wo reibung ist, entsteht Hitze, entsteht Feuer.
Recht haben ://Nigrum_Somnia Pfoten weg von solchen Kerlen.

Ich finde den Gedanken einen Test im Vorfeld einer (Spiel-) Beziehung durchzuführen etwas seltsam. Was testet man denn? Devotion und Vertrauen? Als Sub unterwirft man sich in meinen Augen einem Herren, dem man vertraut und nicht einem Fremden, den man gerade übers Internet kennen gelernt hat. Vertrauen entsteht mit der Zeit und ist nicht einfach da oder kann eingefordert werden.
Warum sollte Sub überhaupt den Test bestehen oder gar machen wollen? Auch wenn man es genießt zu gehorchen und andere zufrieden stellen möchte oder sich beweisen will, so sollte man doch die Person für die man das tut, gut aussuchen.

Generell finde ich das Dinge wie Aufgaben, oder Tests eher einer BDSM Beziehung zuzuordnen sind und nicht einem unverbindlichen kennen lernen: Bevor sich die Sub einem Herren unterwirft hat dieser nicht das recht solchen Test zu fordern.

Für mich klingt das eher nach einem Versuch ein umfängliches Kennen lernen zu umgehen und sofort ein Machtgefälle zu erzeugen, falls Sub darauf eingeht.

Zum Thema

Wer es fordert, soll es tun. Wer darauf einsteigt, will darauf einsteigen.

Für ziemlich alles gibt es ein gegenüber das mitmacht.

Ob das sinnvoll ist?
Für mich persönlich nicht.

Und darüber zu Sinnieren wer was wie wo warum macht, macht auch keinen Sinn, da ich diese Menschen weder kenne, noch in ihre Köpfe schauen kann, noch mir anmaße darüber zu urteilen.

Das Thema ist eher was für Anfänger.

Colour_of_Magic

Da hast du vollkommen recht....

ABER auch hier können sich Anfänger informieren und RATSCHLÄGE abholen.

Ich kenne Viele, die das von sich so behaupten, aber sich dann in der konkreten Situation trotzdem darauf einlassen, insbesondere wenn man das als dominanter Part etwas geschickter einfädelt.

Und wenn jemand schon von sich behauptet, devot zu sein, dann liegt es im Grunde auch nahe, dies auf die Probe zu stellen.

Mir ist es schon einige Male passiert, dass da auf einmal ein provokant genug platzierter Test derartig übererfüllt wurde, dass es selbst mich überrascht hat.


Ich kenne Subs, die würden sich überhaupt nicht auf eine Beziehung einlassen und den Anderen überhaupt nicht als Dom akzeptieren, wenn sie nicht von Anfang an ein solches Machtgefälle spüren würden.

Da ist's schon ziemlich blöd, wenn man genau das, was man als Grundvoraussetzung ansieht, bei der praktischen Ausführung dann kategorisch ausschließt.
Aber wahrscheinlich ist das auch einer der Gründe, weshalb manche ewig vergeblich suchen.

Das Abverlangen so eines Beweises zeugt von dem sogenannten Dom doch nur, welch' Waschlappen er in Wirklichkeit ist.

Gestandene Männer mit Ehr und Verstand nehmen der Frau per se bitte ersteinmal ab, dass sie sich für wahr als devot/submissiv bezeichnet.

Alles weitere, wirklich tiefer gehende kann (sollte) man dann schon selbst herausfinden. Kommunikation heißt da ein Zauberwort und (ggf. behutsam) schauen, wie und was der devote Part liebt, mag und schätzt, derweil durch den neuen Herrn/neue Dame an neuen Erfahrungen liebschätzend hinzu gewinnt. Dann, wenn man sich (besser) kennt und nicht nur virtuell das Kopfkino füllen lassen will, kämen (weitere) "Beweise" in Betracht.

Alles andere ist doch Unsinn, ganz klar. Es mag anecken, aber auch die Herrschaften (das sind nun mal eher die komischen Männer), welche vorab irgendwelche abstrusen Aufgaben (wie mal eine Nacht auf Kirschkernen schlafen ...) im Vorwege stellen, gehören in die Ecke "Kinderkram".

Daher wirklich: Vorsicht vor solchen "Heinis".

Und wer sich seiner Sache nicht sicher ist : es gibt diese Online-Tests, welche dann aber in erster Linie auch mit dem nötigem Humor zu interpretieren sind: bdsm-test.com

In diesem Sinne: haut und liebt Euch

Ganz klar geht aus den Antworten hervor, dass die Fantasie nicht ausreicht, um die Gestaltung von Tests nachvollziehen zu können. Natürlich mag Klein Dommie solche angedachten Tests wie angedeutet als Aufgabe geben. Aber der Tiergarten des BDSM ist groß und dort gibt es auch Tiere, die ganz anders denken. Aber die haben dann auch die entsprechenden Partnerinnen- oder auch nicht.

Die Tests von mir sind in der Basis einfach , wenn es dann wirklich darum geht, ob oder ob nicht, zeigt sich die wahre Sub.

@*****lnd

Darf man denn fragen, wie dein Test aussieht?

Und generell was für ein Test wird hier gemeint? Einen Neigungsbogen auszufüllen, damit hab ich so gar keine Schwierigkeiten. Schwierigkeiten krieg ich erst, wenn es um Bilder oder die Telefonnummer geht, alles aufgrund von (hier gemacht) negativer Erfahrung.

Die Männer, die ich dann tatsächliche treffe und getroffen habe, hatten alle kein Problem damit, das ich Fotos nicht versende, bei der Telefonnummer war Erklärung schon notwendig, meist gab er dann seine und ich hab vor dem erstem Treffen unterdrückt angerufen. Und ja mit den Großteil treff ich mich heute noch.

Was ist denn so ein Test?


Ich stelle schon Aufgaben. Nach dem realen Kennenlernen. Vorher. Fühle mich ein. Taste vor. Schaue, was schwingt. Geniesse ein Ächzen. Frage mich, ob ich eine Öffnung gefunden oder verfehlt habe, einen Eintritt. Macht Spass das

Das alles in eine starre Hopp-oder-Top-Form pressen und als One-Shot präsentieren? Was für eine Verschwendung ...

@*********Seil

Und wenn jemand schon von sich behauptet, devot zu sein, dann liegt es im Grunde auch nahe, dies auf die Probe zu stellen.

Da stellt sich im Umkehrschluss natürlich die Frage, wenn die Frau, die gestellte Aufgabe nicht erfüllt...ist sie vielleicht schon devot, nur du bist nicht dominant genug?. . Konnte ich mir nicht verkneifen

Jetzt mal wieder ernst.
Meine Hingabe und Devotion sind etwas, dass ich nicht jedem Mann vor die Füße werfe. Meine Devotion mit ihren Facetten ist Teil meines Seins, mein Innerstes. Das gebe ich nur dem Mann, den ich für wert erachte dass er damit achtsam, respektvoll und wertschätzend umgeht.
Nicht irgendjemandem, der die „Domfahne“ schwenkt und meint dies sei die Legitimation mich zu erproben.
Ich bin - losgelöst von meiner Neigung - gleichwertig und habe keine Bring- oder Beweisschuld.

Ist es nicht schon ein erster Test, ob das Zwischenmenschliche passt? Kommt es nicht vielleicht auch auf die Art des Tests an? Wenn ein Test nur daraus besteht, eindeutige Bilder zu schicken, ist er sicherlich nicht das Wahre. Wenn der Test das Originelle der/des Dom/s zum Ausdruck bringt und die Fantasie der/des Subs anregt, finde ich das hingegen nichts Verwerfliches.

@**********de_68

Tests regen bei mir nie die Fantasie an. Es ist doch viel spannender nicht theoretisch zu testen, wie originelle Dom oder unterwürfig Sub ist, sondern einfach ganz praktisch auszuprobieren. Außerdeem macht es viel mehr Spaß.

Ein Dom hat mich mal bestraft, indem ich gefesselt und geknebelt zwei Folgen 'Bauer sucht Frau' schauen musste. Das war die ultimative, kreative Strafe für mich und ich wusste, es passt.

Viel besser als ein Test....

Für mich ist meine Devotion personenbezogen und wird nicht von jeder Dominanz angesprochen. Zudem glaube ich, dass Devotion und Dominanz nur gemeinsam im Actio-Reactio-Prinzip funktionieren, für sich allein sind es in meinen Augen nur Grundtendenzen.


Wenn ich jemanden gefunden habe, dessen Dominanz mich abholt und anspricht, empfinde ich Tests nicht als solche, sondern als äußere Zeichen meiner Devotion. Bin ich noch in der Suchphase im virtuellen Raum, kann ich nicht abschätzen, ob dieser Mensch mich auch real so empfinden lassen kann. Papier rsp. Mails sind geduldig, Worte oft sehr sorgfältig gewählt, aber Handlungen/Taten konnte ich da noch nicht erkennen. Deswegen lasse ich mich nicht auf Vortests vor einer Beziehung ein.

Im Lauf der Beziehung entwickeln sich beide Partner, werden neue Ziele definiert, Grenzen eventuell verschoben. Dann kann auch eine Aufgabe zum Test werden, den ich bestehen soll. Aber genau da habe ich einen Partner und Herrn, der mich fordert, fördert und im Bedarfsfall auch auffängt. Im Vorfeld einer Beziehung habe ich das nicht.

Wie es bei einer reinen Online Beziehung aussieht, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne online nur als Überbrückung zwischen den realen Treffen.

Bei einer derartig eindimensionalen Denkweise scheitert es allerdings längst bevor sich die Frage nach der Devotion überhaupt stellt.

Entschuldigung, aber Danke

Bitte schnell zurück zum Thema, hab meine Bauchmuskeln heute schon genug strapaziert.

@*********Seil

Wer einen Test perse nicht machen möchte ist sowieso nicht devot?

Gibts vielleicht auch mal ein Beispiel für solche Tests, von den "Testern" persönlich mal?
Und ich mein jetzt nicht 'schick mal ein Foto'

Lach, ich muss gerade daran denken, dass mir immer wieder die Frage gestellt wird, wie devot und wie maso ich bin. Ja, wie beantworte ich denn sowas, wenn es doch jeder aus seiner Sicht ggf anders sieht. Den gemeinsamen Nenner findet man ja auch erst mit dem entstandenen Vertrauen.

Nunja, und da ich echt nicht weiß, wie ich solch eine Frage anders beantworten soll, frag ich immer, wo denn die Messlatte dafür zu finden wäre, ich hätte sie leider noch nicht gefunden.

Tatsächlich meinte daraufhin allerdings mal einer, ich solle den BDSM-Test machen, da würde es stehen. Nunja, ich hab schlussendlich am Boden gekugelt vor lachen, denn dass diese Werte nun leicht zu beeinflussen sind, da wird man sich wohl schnell einig

Ihr kennt tatsächlich den Devot-O-Meter nicht? Gibt's in jeder Apotheke, im Regal gleich neben dem Schwu-Test (wie homo bist Du?)

Ernst beiseite. Es wäre wirklich hilfreich, für die Diskussion, ein Beispiel, was unter einem Test genau verstanden wird. Neigungsbogen? Oder dann doch eine numerische Selbsteinschätung, ob man 93% oder 75% oder Elfundneunzig % devot ist?

Also, wenn da jetzt endlich mal einer die Frage nach den Test beantwortet, dann bin ich als devote Person sowohl angepisst, weil ich mich nicht ernstgenommen fühle, als auch erleichtert, dass sich ein allseit bekannter "Führender" sich dazu herab lässt, die Frage aufzugreifen.

Ich werde mich hüten, meine Art von Tests nochmals zu beschreiben, hat das letzte Mal genug Remmidemmi verursacht. Tipp: der Basiktest ist in meinem Profil beschrieben.

Ich möchte aber jetzt nicht so einen Prozentetest ala ich setz mal ein paar Kreuze. Ich dachte man(n) schenkt mal einen Einblick in seine Kreativität, oder habt ihr alle nur einen und wenn der jetzt raus ist, wars das

Solche Pauschalisierungen würde ich nie absondern.
Aber eines kann ich pauschal bestätigen: Wer das aus meinen Beiträgen nicht heraus liest, der ist sowieso nicht besonders helle (und damit stellt sich dann auch für mich die Frage nach der Neigung nicht mehr).


Wäre es wohl eher nicht, denn es würde nur einen ganz besonderen Fall abdecken, welcher noch dazu durch Jeden anders ausgelegt wird.

Zumindest diese Aussage lässt sich an einem einfachen Beispiel belegen:
Eine (klassische) Testaufgabe besteht darin, dass der "Dom" die "Sub" beim ersten Date auf die Toilette schickt, damit sie ihren Slip auszieht und ihm danach übergibt.

Bei so manchem wäre die "Sub" durchgefallen, wenn sie das verweigert.
Bei mir wäre sie durchgefallen, wenn sie es tun würde... und ob sie bestanden hätte hinge ganz davon ab, wie geschickt sie versucht, diesen Test abzuwenden, ohne dabei selbst das Gesicht zu verlieren und ohne sich dabei zu Äußerungen/Verhaltensweisen hinreißen zu lassen, welche mir gegenüber herablassend wären.


War sicher ironisch gemeint, aber es gibt kaum eine Ironie/Satire, die das Leben nicht toppen könnte: Ich hatte tatsächlich mal ein Date mit einer Sub, die sich nicht ernst genommen fühlte, weil ich das mit dem Slip nicht von ihr verlangt hatte.

Ich hatte den Wunsch von einem "Dom" beim ersten Date auch, nach dem ich trockenen meinte, "Herrje zu oft 50SoG gelesen?" Und ihn, nach entgleissen der Gesichtszüge, ein Lachflash einholte, war alles gut. Ist immer mal eine Erinnerung von ihm, an meine erste verweigerte Aufgabe