Verzicht auf BDSM aus dem Gefühl heraus

Sollte ich mich wirklich verlieben, dann könnte ich auf die SM Elemente durchaus verzichten. Denn ich habe tatsächlich auch Spaß an normalem Sex.
Als mein erster Dom verstarb, war ich lange Jahre enthaltsam, obwohl ich zeitweilig 3 Kaffee-Dates pro Woche hatte während meiner Suche nach einem neuen Partner. Trotzdem bin ich mit keinem davon ins Bett gehüpft oder in eine Session. Es passte nicht und so notgeil kann ich gar nicht sein
Ich bin wenn, sowieso mehr klassischer SM'ler... dieses wie hier in den Foren so oft propagierte Dauergedomse geht mir mittlerweile manchmal gehörig auf den Keks. Darauf kann ICH sehr gut verzichten, denn meine Hingabe habe ICH wohl hinreichend bewiesen, als ich meinen Dom zu Hause bis zum Tode pflegte. Aber der musste auch nicht dauernd auf sein Recht als Bestimmer pochen
Für mich ist (BD)SM eine Bereicherung meiner Sexualität, nicht meine Erlösung oder das Himmelreich

Danke @*******teel , dass du das so auf den Punkt gebracht hast.

Nun, das ist nur MEINE Einstellung.
Das mag jede/r anders empfinden....
Und das ist auch gut so

Sie schreibt

Ich bin D/Sler und kann mich nur in einen Mann verlieben der auf mich dominant wirkt, seine Dominanz mich anzieht.

Natürlich war jeder von uns schon Single. Und in dieser Zeit hatte ich weder D/S noch SM. SM ist allerdings für mich nur ein Nebenkriegschauplatz.

Vanilla Beziehungen hatte ich früher und außer Frust haben sie mir nicht wirklich was gebracht. Ein Vanilla kann mir keine Grenzen setzen und kann mich auch nicht führen. Und genau aus den genannten Gründen könnte ich mich in einen Vanilla nicht verlieben.

Aber auch da mag jeder anders ticken. Es war die Dominanz meines Herrn die mich in den Bann gezogen hatte und das gesamt Paket zusammen war es, das ich mich in ihn verliebt habe, wir eine Beziehung eingingen und seit 1 3/4 Jahr zusammen leben.

@*******fSin

Danke, das hast Du sehr gut auf den Punkt gebracht!

Es gibt viele devote die mit dem Gedanken schwanger gehen und sich dann vielleicht doch nicht trauen. Die Gefahr die darin lauert ist, daß man das durch mehrere Beziehungen hindurchschleppen kann, die eigentlich von vornherein zum Scheitern verurteilt sind.

Ich habe zu Anfang große Probleme mit BDSM gehabt ( trotz eindeutig vorhandener Neigung ). Die Gründe dafür lagen in mir und ich habe sie inzwischen weitgehend gefunden und gelöst.

Geblieben ist aber eines:
Ich liebe sinnliche hauchfeine Begegnungen in Wertschätzung, die zu einem sinnlichen Tanz der Leidenschaft werden. Auch hier jauchzt meine Seele begeistert. So wie sie es auch tut, wenn ich in die Hingabe gehe und die Kontrolle abgebe.

Ich könnte ohne BDSM leben, wenn ich das hauchfeine sinnliche behalte. Die Herzoffenheit und Wärme , die innige Verbundenheit, auch damit kann ich fliegen. Würde mir das genommen, würde ich eingehen wie eine Blume ohne Wasser.

Da ich auch ein Beziehungsleben vor BDSM hatte, weiss ich, dass zu Beginn sicher auch gut ohne BDSM könnte. Mich sprachen eh nur dominante Männer an auch wenn diese in ihrere Sexualität einfach "nur" eine etwas härtere Gangart hatten konnte mich dies ebenso beglücken

Doch da ich als sub erfahren habe, was die BDSM Trigger mit mir machen, würde ich zumindest nicht garantieren, dass dies dann nicht der Auslöser für eine Trennung sein könnte bzw ich dem nachgeben würde wenn mir der Mann begegnet der diese Trigger bedient.

Wenn man etwas in die Schublade steckt ist es stets da, wenn jemand diese Schublade öffnet dann ist es für mich nicht aufzuhalten...ich weiss nicht ob diese art von mann welche mich anspricht damit leben könnte zu wissen, dass er eine ganz spezielle seite an mir nicht bedienen kann...also ich könnte dies als Frau umgekehrt nicht...aber wenn er/sie damit klar kommt, sollte man es versuchen, finde ich.

(sie)

Nun, mein Gegenstück ist nicht mehr bei mir. Ich fühle mich dennoch verbunden und werde mich verbunden fühlen. Das war mir auch von Anfang an klar - noch nicht bewusst- aber klar.

MfG

Ich habe es versucht, als ich an einen Punkt kam, an dem ich meine Neigung als Fluch empfunden habe (noch empfinde). Alles könnte so einfach sein......aber nein....ich kann nicht aus meiner Haut, es steckt viel zu tief in mir.

Ich habe letztes Jahr den kurzen Versuch unternommen, mich auf einen Stino/Vanilla einzulassen. Es blieb bei dem Versuch. Es war langweilig, öde, meine Alltagsdominanz mußte ich in die Beziehung tragen, meine Bedürfnisse wurden null befriedigt. Von meinem Kopf ganz zu schweigen. Ich war einfach nur unerfüllt und fühlte mich überhaupt nicht gut.

Also bei mir funktioniert das Verzichten, trotz Sehnsucht, wenn ich keine Beziehung habe. Vollkommen glücklich bin ich nicht aber allemal glücklicher als in einer Vanilla-Beziehung (die ich auch sehr lange gelebt habe), Ich weiß aber ganz genau, daß ich niemals ganz darauf verzichten könnte. Dann übe ich mich lieber in Geduld.

Einige Zeit mal versucht, mich komplett von allen Dingen was mit dem Thema Bdsm zu tun hat fern zu halten.
Die ersten Wochen waren gemischt für mich, aber meine Devotion und Masochismus ist zu sehr verankert, es ist ein Teil von mir was ich nicht einfach wie ein Kleid ausziehen kann. Mir ging es immer schlechter, bis hin zu depressiven Phase und da für mich klar ohne Bdsm (zwar nicht täglich) fehlt dir was im Leben, worauf ich einfach nicht mehr verzichten kann.