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Erwartungshaltung, Sklavenbewertung und das Thema Fairness

***dl Mann
1.424 Beiträge
Die letzte Session ist schon lange her, gerade dies ist für mich auch ein ganz heikler Satz. Überhaupt Zeit für ein (zeitaufwendiges) Spiel zu finden ist selbst für ein permanent zusammen lebendes Paar gar nicht immer so leicht. Rückblickend bleibt da schon auch mal, eigentlich war gar keine Zeit dafür übrig, kein Wunder das nichts lief. Doch irgendwann ist dann aber auch die Frage und ab wann ist das Spiel dann komplett eingeschlafen. Sehr wohl sehe ich dann die Frage gerechtfertigt und wann spielen wir mal wieder, erst recht wenn sie sich auch mit anderen vergnügt. Doch dafür braucht es auch einer guten neutralen Gesprächsbasis.


Härter durchgreifen? Das kann auch einfach schneller bedeuten.
Ob du 10 Schläge oder 100 verträgst ist auch eine Frage der Dosis und damit sind wir wieder beim Faktor Zeit gelandet.
Die Richtige Dosis für´s fesseln …. alles fühlt sich nur gut an wenn sich beide auf einen passenden Zeitfaktor anpassen und damit ist es doch wieder ein geben und nehmen von beiden.
*********imas Frau
176 Beiträge
@***dl: Was ist eine Session. Ich denke, da versteht jeder was anderes drunter. Gerade was Länge angeht.
Manchmal dauert die Session viele Stunden. Manchmal auch nur ein paar Minuten.
Ich persönlich empfand diese kleinen Session oft viel intensiver. Meist aus einer Situation heraus. Ungeplant. Manchmal in der Öffentlichkeit. Oder zu Besuch bei Freunden aus der Szene. Oder einfach zuhause im der Küche oder wer weiß wo.
Ich finde nicht, daß es das starre Korsett von geplanten Sessions bedarf.
Wobei natürlich auch sowas toll sein kann. Wenn sub weiß, sie oder er wird jetzt für ein Fehlverhalten bestraft. Oder es geht auf eine Party. Vorfreude mischt sich mit Unbehagen. Das Lamm, das sehenden Auges zur "Schlachtbank" geführt wird.... Aber meiner Meinung nach, sind solch Sesfions dann das Sahnehäubchen. *zwinker*
Ist ein wenig off topic - sorry.
Ich wollte einfach damit sagen: Wenn Dom es im Blut hat, macht er oder sie es einfach. Ohne grosse Vorbereitung.
Marie
Zitat von *********imas:
Ich finde nicht, daß es das starre Korsett von geplanten Sessions bedarf.

Ein schöner Satz... allerdings nicht auf jeden passend.

Ich persönlich bin auch lieber für Spontanität und rund um die Uhr einen Untergebenen und für meine Maso Seite mein Schatz...alles ohne Alltag und Stress, ohne Kinder, Job und whatever....

Die Realität sieht doch aber anders aus...und in meinem Fall ist alles gut wie es ist *zwinker*

Vielleicht ist es so wie beschrieben... die Familie, der Job, der Alltag sind bei ihr einfach zu präsent. Dann spielen noch die Hormone ab und an verrückt... du bist Single..in die Familie integriert...bekommst du denn alles mit was angeht ???

Aber ansonsten würde ich Kommunizieren empfehlen, keine "Forderungen/Wünsche" stellen, sondern versuchen herauszufinden was das Problem ist.

Oder sie ist, einfach nur egoistisch....was für manch andere Sklaven sogar gut oder besser ist...nur nicht für dich!

Finde heraus was Sache ist und was du möchtest..und handle danach...alles Gute *g*
**ue Frau
6.376 Beiträge
Aber ansonsten würde ich Kommunizieren empfehlen, keine "Forderungen/Wünsche" stellen, sondern versuchen herauszufinden was das Problem ist.

Von Forderungen war beim TE an keiner Stelle die Rede. Nicht einmal seitens seiner Herrin. Beide haben immer nur von Wünschen gesprochen...und die darf JEDER haben. Auch der dominante Part kann diese nicht verbieten. Er kann nur entscheiden, ob und was er daraus macht. Seine Herrin hat sie ihm allerdings als negativ vorgeworfen. Das ist in meinen Augen alles andere als souverän.
*********emme Frau
713 Beiträge
Vielleicht mal ein bisschen den BDSM Kitsch abspecken und weniger in Rollen denken. Dann wird Kommunikation deutlich einfacher.
***dl Mann
1.424 Beiträge
Kein starres Korsett für eine Session, aber die Gerte liegt dann doch nicht in der Handtasche bereit, natürlich kann auch mal ein abgebrochener Ast reizvoll sein oder "nur" das Wortspiel in die Richtung.

Kein Platz für ein Spielezimmer ist ein während des Spiels schön langsam suchen gehen der Utensilien auch nicht gerade Stimmungsvoll.
In 24/7 kann ich mich verlieren, doch verlässt das dann den positiven (Gesunden) Bereich. So hat das anlegen vom Halsband doch auch eine nicht zu unterschätzende Bedeutung für das Umschalten von einer Beziehung auf Augenhöhe ins Spiel.
. Ich mache X und würde dafür Y verlangen, also eine Erwartungshaltung. Erwartungen von der Sklavenseite sind im Prinzip inakzeptabel.

Zitat von **ue:

Von Forderungen war beim TE an keiner Stelle die Rede. Nicht einmal seitens seiner Herrin. Beide haben immer nur von Wünschen gesprochen...und die darf JEDER haben

Natürlich darf man Wünsche haben. Ist halt eine Frage wie man sie kommuniziert...ein Konflikt sollte doch erst auf anderer Gesprächsbasis geklärt werden.

Wir kennen nicht die Seite der Herrin.
Ich kann mich nur in sie hinein versetzen. Es gibt Momente in meinem Leben, da kann ich nicht "Herrin" sein. Dann bin ich Mutter, Angestellte, und was auch immer.

Wir kennen seine Herrin nicht.. vielleicht ist sie auch nur launisch... wissen wir nicht.

Es liegt alleine an diesen beiden Personen den Konflikt miteinander zu lösen. Hier kann keiner außerhalb Paarberatung machen.
*********rgara Frau
7.208 Beiträge
Ich kenne die vom TE aufgelisteten Standpunkte seiner Herrin.
Sie könnten 1a von einem Mentor von mir stammen.

Stellt sich die Frage was für eine Art Domina sie ist.
Der erwähnte Mentor ist sehr spirituell und legt großen Wert auf grundsätzliches. Darauf, dass das Gegenüber sein Ego quasi auf Null reduziert soweit es geht. Sobald man mit etwas Probleme hat oder es ablehnt, wird genau da "gearbeitet". Und es geht ihm wesentlich mehr um die Formung der Persönlichkeit als um Beziehung und Sex. Er nennt es das Oberstübchen der Sub konfigurieren.
Er würde sagen die erwähnte Herrin hat recht und wer nicht spurt riskiert Kontaktabbruch . Und den vollzieht er auch konsequent.

Im Grunde bekommt seine Sub niemals was sie sich wünscht, sondern eher das was sie aufgegeben hat. So erzieht er die Bedürftigkeit ab. Würde bei ihm Sub sagen sie ist zufrieden mit dem was sie hat und akzeptiert jeden Krümel, hätte sie in Deinem Fall eine Session verdient.
Voraus gesetzt er hat Zeit und Lust.

Es geht ihm nicht vorrangig um eine Beziehung oder sexuelle Kicks und geben und nehmen haben bei ihm ein anderes Gleichgewicht. Er gibt Erziehung und Sub Gehorsam. Er gibt Aufgabe oder Strafe und damit die Gelegenheit daran zu wachsen. Er gibt Belohnung , wenn Sub das Loslassen angenommen hat.
Das "Ich will" loslassen.

Schmerzen sind unvermeidlich. Leid ist optional.

Woran man leidet sind immer die eigenen Erwartungen. Und die Suche dessen was glücklich macht im Außen. Das Loslassen der Erwartungen und dass Sub das Glück in ihrem Inneren findet ist das Ziel dieses Mentors von mir.

Stellt sich die Frage , ob die Herrin vom TE auch so gestrickt ist.

Wenn Eure Bedürfnisse nicht zusammen passen, seid Ihr nicht kompatibel genug.
Geht es Dir um eine Beziehung und ihr um Erziehung passt es nicht. Das solltest Du klären.
@*********rgara sorry, aber solche "Erziehung" und geistige "Konfiguration" wirken auf mich persönlich schon als ginge das BDSM Deines "Mentors" Richtung DEBRIS. Ich mag mich täuschen, doch Formulierungen wie:
Zitat von *********rgara:
So erzieht er die Bedürftigkeit ab.
erinnern mich einfach sehr stark daran.
Und bei solchen Menschen würde ich persönlich nur sagen "Renn! So weit und so schnell Du kannst!"

Ich mag mich täuschen und Du magst es eben einfach nur unglücklich formuliert haben.... und Spiritismus hin der her....

Und ansonsten sei dazu gesagt, nicht jede/r ist bereit sich und seine Wünsche und Bedürfnisse so weit reduzieren zu lassen. Einige bleiben trotz aller Hingabe/Devotion/Submission lieber immer noch Menschen mit Bedürfnissen und Wünschen.
*********imas Frau
176 Beiträge
@*********rgara
Wenn es nur noch um "Krümel" geht, dann läuft was falsch. Aberziehen von Bedürfnissen....
Meine Gedanken dazu decken sich mit denen von Velvet Steel.
Marie
*********rgara Frau
7.208 Beiträge
Bedürftigkeit ist nicht dasselbe wie Bedürfnisse...
Zitat von *********rgara:
Darauf, dass das Gegenüber sein Ego quasi auf Null reduziert soweit es geht.
Zitat von *********rgara:
Er nennt es das Oberstübchen der Sub konfigurieren.

Das erinnert mich an folgende Punkte im DEBRIS
• totale Objektifizierung der Sklaven
• Auslöschen von Gedächtnisinhalten

Wie gesagt, nur mein persönlicher Eindruck....
*******dev Frau
17.914 Beiträge
Zitat von *******teel:
Zitat von Gina_Katergara:„Er nennt es das Oberstübchen der Sub konfigurieren.

Mein Oberstübchen muss nicht neu konfiguriert werden!!
Sehr weise. Aber zu unterscheiden wo ein Bedürfnis zur Abhängigkeit, sprich eben der Bedürftigkeit wird, ist oft schwer zu erkennen. Das Bedürfnis nach Liebe zb wahrzunehmen, aber nicht davon abhängig zu sein, nicht fordern ein mögliches inneres Leeregefühl von jemand anderen füllen zu lassen, weil man es selbst nicht kann.

Prinzipiell läuft es immer wieder darauf hinaus... Und die Lösung sich aus dieser Bedürftigkeit zu lösen ist Selbstakzeptanz und in Folge dessen Selbstannahme und schließlich ein Gefühl von Selbstliebe (nicht zu verwechseln mit Eigenliebe oder Selbstverliebtheit)

Es ist quasi der Königsweg... Denn er bedeutet Freiheit.

Ein interessanter Ansatz...Und eine noch interessantere Idee das im Zuge einer bdsm Verbindung zu machen.
Das kann aber auch extrem böse ausgehen und ich würde mir mein Gegenüber seeeeehr genau ansehen. Lebt es was es predigt etc. Ich denke die meisten können sich hier ihre eigenen Gedanken dazu machen.

Und! -
echt jetzt? Das erreicht man doch nicht indem man das Gegenüber entwertet, oder?

Da würde ich sehr vorsichtig sein. Denn das sind die typischen Praktiken des Brechens einer Persönlichkeit um sie dann so zu Formen (manipulieren) wie man es gerne hätte.


Gut, soviel dazu.
Aber ob das jetzt wirklich das Thema zw TE und seiner Herrin sind?

Keine Ahnung - okay heißen kann ich solche Entwertungen nicht und da heiligt auch der Zweck die Mittel nicht.

Allerdings, wie bereits gesagt, wir wissen nicht wie es in seiner Herrin aussieht. Welche Lebensumstände sie hat... Das kann vl helfen um ein fried volles Gespräch zu führen. Trotzdem kann man freundlich klar machen, dass das keine Art ist miteinander umzugehen.

Lg
**********97076 Frau
8.821 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Darauf, dass das Gegenüber sein Ego quasi auf Null reduziert soweit es geht. Sobald man mit etwas Probleme hat oder es ablehnt, wird genau da "gearbeitet". Und es geht ihm wesentlich mehr um die Formung der Persönlichkeit als um Beziehung und Sex. Er nennt es das Oberstübchen der Sub konfigurieren.
Er würde sagen die erwähnte Herrin hat recht und wer nicht spurt riskiert Kontaktabbruch . Und den vollzieht er auch konsequent.
Zitat von *********rgara:
Woran man leidet sind immer die eigenen Erwartungen. Und die Suche dessen was glücklich macht im Außen. Das Loslassen der Erwartungen und dass Sub das Glück in ihrem Inneren findet ist das Ziel dieses Mentors von mir.

Beim Lesen dieser Zeilen habe ich mir die Frage gestellt, was macht mich als Mensch aus? Ist nicht mein Ego (wertfrei), sind nicht meine Bedürfnisse, meine Erwartungen, Träume und Wünsche das, was mich als Mensch ausmachen? Verliere ich nicht durch das Entfernen dieser Bedürfnisse einen Teil meiner Persönlichkeit? Werde ich nicht durch eine solche Formung zu einem anderen Wesen, das wenig mit dem ursprünglichen Menschen zu tun hat? Und was füllt dann die Leere, die nach dem Fehlen der eigenen Bedürfnisse entsteht?

Ich verstehe mich als Mensch, Frau und Sub in einer Gesamtheit und werde so von meinem Herrn auch angenommen. Ich leide nicht an meinen Erwartungen, denn ich habe einen Menschen als Gegenüber, der als Mensch, Mann und Dom meine Erwartungen in seiner Ausprägung der Dominanz spiegelt.

Genau da sehe ich auch die Problematik de TE. Seine Wünsche, Sehnsüchte und Erwartungen decken sich nicht oder nur teilweise mit denen seiner FemDom (Domina ist für mich eine Dame des entsprechenden Gewerbes).

Meine Meinung wurde nicht gut aufgenommen und folgende Argumente ihrerseits sind gefallen:

Ich mache X und würde dafür Y verlangen, also eine Erwartungshaltung. Erwartungen von der Sklavenseite sind im Prinzip inakzeptabel. Vor allem ist es ein riesen No-Go, wenn man als Sklave, die Herrin fragt, ob man sich demnächst gemeinsam wieder etwas Zeit nehmen könnte für eine Session. Die Herrin ist immer hin keine professionelle Domina.
Ich bin kein guter Sklave, wenn sie nicht härter durchgreifen kann, sie Angst hat, dass ich Dinge nicht vertrage oder wenn ich mit ihrer Stimmung nicht umgehen kann.
Ich bin mit dem was ich habe nicht zufrieden und möchte mehr. Es gibt Sklaven, die sind einfach nur glücklich in ihrer Gegenwart zu sein, aber ich würde mir Sessions erwünschen.
Ich muss mich für sie attraktiver machen. Ich werde auf Partys nicht mitgenommen, weil ich nicht präsentable bin. Anstatt „rum zu weinen“, soll ich stark sein und trainieren.
...
BDSM ist bei vielen im Zusammenhang mit einer nicht-gleichberechtigten (wir bekommen nicht genau dasselbe) Beziehung, da es eben ein Machtgefälle gibt. Das ist verständlich, aber wie sieht es mit Fairness (die Bedürfnisse werden befriedigt) aus? Ist es Fair, sich Dinge zu wünschen und nach einer Zeit auch erwarten? Nicht weil man X macht, sondern weil man glücklich darüber wäre, dass mein Gegenüber dies erfüllt.

Sie empfindet Wünsche als Erwartungen, legt scheinbar mehr Wert auf D/s anstatt SM, hat genaue Vorstellungen davon, wie ein Sub/Sklave zu sein hat und auszusehen hat. Deine Wünsche und Bedürfnisse @****n1 liegen scheinbar weit entfernt von den ihren. Für mich sieht es so aus, dass Ihr beide nicht in dem Maß kompatibel seid, dass Ihr Euch beide in dieser Beziehung wohl fühlt.

Dazu kommt offenbar auch noch das klassische Sender-Empfänger-Problem: eine Kommunikation wird von jeder der Seiten anders empfunden und interpretiert. Für sie sind es Erwartungen, denen sie nicht gerecht werden will, denn das widerspricht ihrer Ausprägung der Dominanz. Für Dich sind es Wünsche und Bedürfnisse, die Du berechtigterweise diskutiert haben möchtest. Ihr werdet meiner Meinung nach nicht umhin kommen, weiterhin das Gespräch zu suchen, allerdings mit anderen Argumenten und anderen Herangehensweisen.

Ich persönlich halte nichts vom Postulat der Selbstaufgabe und der Selbst-Kasteiung. Als Sub möchte ich für Dom da sein und seine Wünsche erfüllen, das gehört zu meinen Bedürfnissen dazu. Aber ebenso gehört in meinen Augen zu einer funktionierenden Beziehung auch das Geben und Nehmen auf beiden Seiten.

Vermutlich habt Ihr beide - Deine Femdom und Du - im Überschwang der Gefühle zu Beginn Eurer Beziehung vergessen, die Rahmenbedingungen entsprechend abzustecken. Das ist verständlich, aber meiner Meinung nach ein Fehler. Nur wenn sich beide Parteien schon zu Beginn einig sind, wo ihrer beider Grenzen liegen und ihrer beider Schnittmengen liegen, nur dann kann eine Beziehung auch funktionieren.
********reue Paar
3.667 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Ich kenne die vom TE aufgelisteten Standpunkte seiner Herrin.
Sie könnten 1a von einem Mentor von mir stammen.

Stellt sich die Frage was für eine Art Domina sie ist.
Der erwähnte Mentor ist sehr spirituell und legt großen Wert auf grundsätzliches. Darauf, dass das Gegenüber sein Ego quasi auf Null reduziert soweit es geht. Sobald man mit etwas Probleme hat oder es ablehnt, wird genau da "gearbeitet". Und es geht ihm wesentlich mehr um die Formung der Persönlichkeit als um Beziehung und Sex. Er nennt es das Oberstübchen der Sub konfigurieren.
Er würde sagen die erwähnte Herrin hat recht und wer nicht spurt riskiert Kontaktabbruch . Und den vollzieht er auch konsequent.

Im Grunde bekommt seine Sub niemals was sie sich wünscht, sondern eher das was sie aufgegeben hat. So erzieht er die Bedürftigkeit ab. Würde bei ihm Sub sagen sie ist zufrieden mit dem was sie hat und akzeptiert jeden Krümel, hätte sie in Deinem Fall eine Session verdient.
Voraus gesetzt er hat Zeit und Lust.

Es geht ihm nicht vorrangig um eine Beziehung oder sexuelle Kicks und geben und nehmen haben bei ihm ein anderes Gleichgewicht. Er gibt Erziehung und Sub Gehorsam. Er gibt Aufgabe oder Strafe und damit die Gelegenheit daran zu wachsen. Er gibt Belohnung , wenn Sub das Loslassen angenommen hat.
Das "Ich will" loslassen.

Schmerzen sind unvermeidlich. Leid ist optional.

Woran man leidet sind immer die eigenen Erwartungen. Und die Suche dessen was glücklich macht im Außen. Das Loslassen der Erwartungen und dass Sub das Glück in ihrem Inneren findet ist das Ziel dieses Mentors von mir.

Stellt sich die Frage , ob die Herrin vom TE auch so gestrickt ist.

Wenn Eure Bedürfnisse nicht zusammen passen, seid Ihr nicht kompatibel genug.
Geht es Dir um eine Beziehung und ihr um Erziehung passt es nicht. Das solltest Du klären.
Deine Darstellung spricht mich sehr an. Ich selbst hätte vermutlich die Worte nicht treffender finden können. Nach meiner Meinung kann eine ernsthafte BDSM Beziehung nur so geführt werden.
*********rgara Frau
7.208 Beiträge
Wenn wir Lust auf Zucker haben und das Bedürfnis etwas Süßes zu haben und unser Körper benötigt gesunde Ernährung wägen wir ab. Mal sind wir schwach und entscheiden uns für Zucker. Mal sind wir vernünftig und lassen es.

Damit will ich sagen man kann widerstreitende Bedürfnisse haben. Die Entscheidung welche Priorität haben und wie erfüllt werden, liegt in den Händen eines Dom, wenn die DS Beziehung dies umfasst.
Es kann ein Vertrauenstest sein sie nicht zu erfüllen. Oder aber auch die Lehre: Wenn Du loslässt und vertraust , bekommst Du was Du brauchst. Wenn Du selber bestimmen willst, bekommst Du nichts.

Ist es also eine solch weitgehende Beziehung beim TE? Oder geht es um eine weniger konsequente Version?

Ich will keine werten und sage nicht ich sehe das auch so. Es hat seine Gründe, dass erwähnter Mentor nur ein solcher ist und nicht mehr. Aber es ist ein Klassiker, dass jemand Submissives seine Bedürfnisse geltend macht und mit seiner Lerneinheit nicht zurande kommt, weil ihm alle sagen der dominante Part sei furchtbar und so die Bedürfnisse so wichtig und so weiter.

Klar sind die Bedürfnisse wichtig und Dom muss sie kennen. Und keinem sollen sie aberzogen werden. Aberzogen werden soll nur das Ich will entscheiden wann und wie die Bedürfnisse gestillt werden. Nein. Eben nicht.
Entweder bin ich Sub, dann macht das Dom. Und zwar auch wenn es mir nicht passt. Das ist ja gerade der Knackpunkt. Vertrauen behalten auch wenn es mir schwer fällt. Die Entscheidungen abgeben.

Muss man nicht machen. So verstehe ich aber eine konsequente DS Beziehung.
Zitat von ********reue:
Nach meiner Meinung kann eine ernsthafte BDSM Beziehung nur so geführt werden.

Nichts für ungut, aber allen anderen BDSM-Beziehungen damit Ernsthaftigkeit abzusprechen, zeugt mMn von Hybris und Intoleranz.

Davon abgesehen zielt die geschilderte Beziehung mMn auf das Zerbrechen von Sub ab und nicht auf ihr Wohlergehen.
*********emme Frau
713 Beiträge
Keine widerstreitenden Bedütfnisse?
Was ist das denn für eine Weisheit?

Das sind so axiomatisch daherkommende Aussagen, die erstmal ganz harmlos wirken. Bei näherer Betrachtung ist es aber die argumentative Grundlage dafür, dass der Mentordom abwägen oder auch mal weniger verklärt ausgedrückt entscheiden darf, was für den anderen wichtiger ist.

So funktioniert Gehirnwäsche.
Man etabliert willkürlich grundsätzliche Aussagen als absolute Wahrheit. Ist das gelungen, ist der Rest ein Kinderspiel. Denn dann gelten weder Logik noch gesunder Menschenverstand noch Fakten.

Natürlich gibt es widerstreitende Bedürfnisse. Oder hattest Du noch nie Hunger und warst gleichzeitig müde?

Da hat Dir aber einer gründlich das Oberstübchen nach seinem Machtanspruch neu konfiguriert.
Da stimme ich Dir vollumfänglich zu liebe @*******erd6
*********rgara Frau
7.208 Beiträge
Ich habe nicht geschrieben es gebe keine widerstreitenden Bedürfnisse. Nur dass Dom in einer entsprechenden DS Beziehung entscheidet.

Eine Beziehung, die ich aus gutem Grund nicht führe.
Identifiziert mich nicht mit dem, den ich zitiere...
**********97076 Frau
8.821 Beiträge
Für mich widersprechen sich Aussagen wie "das Ego von Sub auf Null reduzieren" und "das Oberstübchen von Sub neu konfigurieren" mit der Aussage "die Bedürfnisse von Sub sind wichtig".

Zitat von *********rgara:
Aberzogen werden soll nur das Ich will entscheiden wann und wie die Bedürfnisse gestillt werden.

Ich habe im Eingangsthema nicht gelesen, dass der TE bestimmen will, wann und wie seine Bedürfnisse befriedigt werden, sondern nur wissen will, ob er überhaupt Bedürfnisse äußern kann und soll. Und dass er keine Kommunikationsbasis mit seiner FemDom hat.

Meiner Meinung nach sind gemeinsame Rahmenbedingungen, gemeinsame Kommunikation und auch Kritikfähigkeit auf beiden Seiten wesentliche Bestandteile einer Beziehung - egal ob BDSM oder Nicht-BDSM. Da liegt für mich der Ausgangspunkt seines Problems.
*********emme Frau
713 Beiträge
Genau.
Der Dom entscheidet über Bedürfnisse.

Wenn Dir da nicht die Alarmanlage anspringt, hat der Typ ganze Arbeit geleistet.

Bedürfnisse sind nicht verhandelbar. Das unterscheidet Ds von - genau - Gehirnwäsche.
Danke @*********emme perfekt auf den Punkt gebracht *top*
Also, zur Anschaulichkeit ein Bild von Maslows Bedürfnispyramide. Sie ist mittlerweile nicht mehr sehr gängig, aber zur Erklärung hier reichts.

In TPE Beziehungen zb übernimmt der Herr auch die Kontrolle und! Sicherstellung dieser Bedürfnisse.

Und wie wäre es jetzt mit *zumthema*







https://karrierebibel.de/beduerfnispyramide-maslow/
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