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Strafen - was soll das eigentlich?

****ne Paar
170 Beiträge
Meine Sicht als Sub...
Nun...bisher kenne ich „Bestrafen“ mehr als Androhung. Wir kommen ganz gut ohne aus.
Nun bin ich bei meiner letzten Session (meine erste Session, in der ich „verliehen“ wurde) 10 min. zu spät gekommen. Ich hatte dies auch schön während der Fahrt per SMS weitergegeben, da der Verkehr mich ans Pünktlichsein hinderte. Mir wurden 10 Schläge mit dem Rohrstock „angedroht“ und diese auch am Ende der Session „ausgeführt“!
Und...mich wird bestimmt bzw. ganz sicher beim nächsten Mal auch wieder der Verkehr daran hindern, pünktlich zu sein...
Weil ICH es will...
**********_2018 Frau
71 Beiträge
****ody:
Strafen bringt mir sexuelle Lust, die über das Körperliche hinaus ziemlich viele Empfindungsregionen berührt. Und für sie die Gewissheit, dass es mir ernst ist, dass die Einhaltung von Regeln eine wichtige Sache ist. Und Strafen bringen intensive Nähe; schon davor und noch mehr vielleicht danach. Das Danach ist doch besonders wow!

Regeln sorgen dafür, dass meine Präsenz spürbar ist, auch wenn ich nicht da bin und sie geben ihr die Gelegenheit, mir zu Gefallen zu sein und das Machtgefälle, diese süße, sexy Sache, noch mehr zu verdeutlichen. Trifft auf die Bestrafung natürlich ebenso zu.

Das Geniale ist ohnehin die Zweiseitigkeit der Effekte. Hält sie die Regeln ein, freut mich das von Herzen und sie macht es stolz, etwas geleistet oder ertragen zu haben, das vielleicht nicht ohne Überwindung für sie war. Und wenn nicht, kommt der Moment, wo ich sie über's Knie legen muss. Das ist doch das Größte, eine erwachsene Frau, ihr Hintern entblößt und meine Hand glüht schon, die Pose, alles, Nähe, Zuneigung und Schmerz zugleich, grrrrr.

Das könnten glatt meine Worte sein
****h_r Frau
610 Beiträge
HURRA
wie schön zu lesen, dass es Doms gibt, die mit Strafen nicht allzu viel anfangen können!
Ich persönlich kann weder mit Aufgaben, Bestrafungen oder Belohnungen etwas anfangen.

Mein Dom unterwirft mich Kraft seiner dominanten respekteinflössenden Persönlichkeit, ich kann und will dann einfach nichts anderes als mich ihm zu unterwerfen. So muss es für mich sein. Wenn jemand mir mit Drohungen und Bestrafungen kommen würde, könnte ich ihn gar nicht ernst nehmen und als vollwertiger Dom annehmen. Aber eben, das ist meine Sicht.
*********Black Frau
2.913 Beiträge
@Ragnar
Aus deinem ganzen Posting fische ich nur eines heraus:
Ich gebe zu, ich bin faul. Ich neige auch dazu, meine Konzentration nicht immer auf diesem Niveau halten zu können, um wirklich jede Eventualität zu kontrollieren und dann auch verhältnismäßig diesbezüglich zu reagieren!
Oder kurz gesagt, ich habe weder Lust noch Zeit dazu, zwei Leben zu führen, mein eigenes UND dann auch noch das der oder des Sub!
Eine Frage: Wie definierst du deine Dominanz?
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Wie schon mehrfach erwähnt ist erlaubt was zwei oder mehr Spielpartnern gefällt und es kommt darauf an die Wünsche kompatibel zu matchen bei einer Spielbeziehung. Dabei ist natürlich der erste Schritt sich die eigenen Wünsche und Bedürfnisse durch Zulassen und Realisierung klar bewusst zu machen.

Zweitens sollte man Spielpartner finden, die passen oder wenigstens solche Erwartungen haben, dass man sie erfüllen kann ohne sich dabeoi selber allzu sehr zu verbiegen. Darüber hinaus gibt es aus meiner Sicht keine Dogmen.

Persönlich bin ich Rigger, Sadist und Reaktionsfetischist. Eine noch so demütige sub bringt mir nichts wenn sie meine Knöpfe nicht auf die richtige Weise durch ihre Hingabe an meine Führung drückt. Dazu kann sie entweder ein super rope bunny sein, oder einen schönen Masochismus ausleben, der Schmerzen in sexuelle Erregung umsetzt. Ein ausdruckstarkes rope model, das sich fesseln lässt, durch Empfangen von Rohrstockhieben erregbar ist und sich danach von mir auch noch beliebig benutzen lässt erfüllt meine Erwartungen zu 100%. Natürlich bekomme ich das in sehr wenigen Fällen.

Ich bin aber auch mit Teilerfolgen dieses Programms durchaus zu beglücken. Dies liegt dann wohl daran, dass ich ein völlig erfülltes Stino Sexleben führe und meine BDSM Bedürfnisse mit Ausnahme des Riggens nur eine kleine Ecke in meiner Bedürfnisswelt ausfüllen. Wenn mir eine sub bei meinen Bedürfnissen entgegen kommt bin ich gerne bereit einen Strafen-Fetisch, Latexfummel-Fetisch O-Halsschmuck oder andere Dinge zu tolerieren und zu bedienen die in ihrem Kopf zum spuken. Wenn ich aber die Wahl habe sind mir subs lieber, die schon als kleines Mädchen davon träumten am Marterpfahl stehen zu müssen und es als erwachsene Frau geniessen von dominanten Männern mit Schmerzen erregt und sexuell benutzt zu werden.
*********Black:
@****ar
Aus deinem ganzen Posting fische ich nur eines heraus:
Ich gebe zu, ich bin faul. Ich neige auch dazu, meine Konzentration nicht immer auf diesem Niveau halten zu können, um wirklich jede Eventualität zu kontrollieren und dann auch verhältnismäßig diesbezüglich zu reagieren!
Oder kurz gesagt, ich habe weder Lust noch Zeit dazu, zwei Leben zu führen, mein eigenes UND dann auch noch das der oder des Sub!
Eine Frage: Wie definierst du deine Dominanz?


Interessante Frage, wirklich.

Für mich ist Dominanz etwas Ursprüngliches. Und so verstehe ich Dominanz auch bei mir selber.
Es ist die Wirkung, die ich durch meinen Habitus auf andere habe.
Die einen empfinden mich als laut und ungehobelt, erinnern sich aber an mich.
Die anderen sehen eine gewisse Art der Ausstrahlung bei mir, die mich automatisch in den Fokus ihrer Wahrnehmung rückt.
Ich werde aber auch aufgrund von Kompetenz und/oder kompentem Situativverhalten geschätzt, was zum Beispiel in Gefahrensituationen oder der schnellen Erfassung von solchen im Vorfeld zum tragen kommt. Auch Entscheidungsfähigkeit und - freude spielen da sicherlich hinein.
Kurz und gut, man erinnert sich an mich, meine Erscheinung und mein Verhalten. Und im Normalfall wird auch getan, was ich wünsche oder vorschlage.

Und dabei ist es unerheblich, ob es in sexuellem Kontext oder in irgendeinem anderen passiert.

Du siehst, ich selber definiere da im Grunde nichts, das tun andere. Ich bin einfach nur ich selber.
*********Black Frau
2.913 Beiträge
@Ragnar
Was tust du, wenn Sub nicht deinem Wunsch-Aufforderung Folge leistet?
*******Rock:
Beispiel: Morgens geht die Sonne auf. Sie weiss, das dies ihr Aufgabe ist. Man lobt sie nicht dafür.

Zweites, etwas weniger mystisches Beispiel: jeder muss atmen, sowohl ein- als auch ausatmen.
Ich lobe weder, wenn das geklappt hat, noch tadele ich, wenn eines davon vergessen wurde.
Ich verstehe Regeln, die ich aufstelle, als unabdingbare Selbstverständlichkeit.

Ok. Das erklärt einiges über Deine Denkweise.

Die Sonne kann sich nur nicht entscheiden, ob sie aufgeht oder nicht, genausowenig kann jemand entscheiden, ob er atmet oder nicht.
Regeln sind nur nötig, wenn jemand entscheiden kann, diese nicht einzuhalten bzw. überhaupt die Möglichkeit besteht, diese nicht einzuhalten.
Ist in den von Dir genannten Beispielen jedoch nicht der Fall.
Insofern sind darüber auch keine Regeln nötig.

Keiner verlangt von Dir, Regeln aufzustellen. Wenn Du das doof findest: OK. Alles in Ordnung.
Das ist DEIN BDSM. Andere haben halt ein anderes BDSM und werden davon gekickt.
*********Black:
@****ar
Was tust du, wenn Sub nicht deinem Wunsch-Aufforderung Folge leistet?

Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht...

... Ich nehme mir sowieso, was ich will.
Ich glaube, die Gemeinschaft bezeichnet diese Art des BDSM als Primalplay.

Ich persönlich habs nicht so mit Schubladen.
Wo andere eine Kiste mit Attributen haben, habe ich so eine kleine Bestie, die mich schon mal einfach zur Seite schiebt, mir nen Stuhl hinstellt und mir eine Show bietet...wenn ich die Zellentür öffne.
*********Black Frau
2.913 Beiträge
Aha...ok, keine weiteren Fragen und alles was es zu dem Thema Strafen zu sagen gäbe, würdest du eh nicht verstehen (wollen).
*******erd6:
[ Andere haben halt ein anderes BDSM und werden davon gekickt.

Aber ich hab doch nur gefragt?

Warum so schnippisch? 😅
*********Black:
Aha...ok, keine weiteren Fragen und alles was es zu dem Thema Strafen zu sagen gäbe, würdest du eh nicht verstehen (wollen).

Ich denke eher, das es weniger an meiner Weigerung liegt, etwas verstehen zu wollen, als an der fehlenden Fähigkeit, etwas vernünftig zu erklären.
Aber gut, jeder hat nunmal seine Defizite.
Danke für die Beteiligung bis hier.
****en Frau
18.195 Beiträge
*********Black:
Was tust du, wenn Sub nicht deinem Wunsch-Aufforderung Folge leistet?

Ich glaube, da liegt der Hase begraben.

Ich zum Beispiel bin so getaktet, dass es dieses Verhalten gar nicht gäbe. Entweder ich leiste dem Wunsch Folge, weil ich es kann. Oder ich kann es nicht, dann erkläre ich warum und es wird eine Alternative gesucht. Und dem Alternativ-Wunsch folge ich dann.
Ich bin überhaupt nicht renitent, sondern will immer mein Bestes geben und gebe auch mein Bestes. Daher gibt es auch in unserem Lebenskonzept keine Bestrafung. Weil meine Bemühung immer zu spüren ist.

Bestrafung wäre zutiefst kontraproduktiv, würde mich in meinen Grundfestungen erschüttern, mich total demoralisieren und verzweifeln lassen. An mir, an meiner Beziehung.

Nichtsdestotrotz verstehe ich, dass andere Menschen in dem Strafkonzept Lustgewinn finden können, einen Kick darin finden und das wunderbar in ihr Spiel aufnehmen können. Es ist einfach eine andere Herangehensweise.
*******Rock:
Ich denke eher, das es weniger an meiner Weigerung liegt, etwas verstehen zu wollen, als an der fehlenden Fähigkeit, etwas vernünftig zu erklären.

Es gibt hier ausreichend Beiträge, die genau das versuchen. Und zwar mMn sehr schlüssig.
Es ist kontraproduktiv und nicht sehr selbstreflektiert, wenn Du jetzt einfach behauptest, alle diese Mitglieder können nichts vernünftig erklären.
Ist aber wohl einfacher.
Macht für mich nur leider den Eindruck, dass sich da jemand als Troll versucht, *rotwerd*


*******Rock:
Aber ich hab doch nur gefragt?

Warum so schnippisch? 😅

Die Art der Fragestellung und die weiteren Beiträge von Dir machen leider den Eindruck, als würdest Du denken, es seien alle, die von Regeln und Strafen gekickt werden, schlicht und ergreifend Idioten, *nixweiss*.
Das obige Zitat verstärkt diesen Eindruck.

Was ich sehr schade finde, da das Thema grds. interessant ist.
*********_1976 Frau
1.787 Beiträge
Strafen finde ich albern und kann den Mann nicht ernst nehmen.
*******erd6:
*******Rock:
Ich denke eher, das es weniger an meiner Weigerung liegt, etwas verstehen zu wollen, als an der fehlenden Fähigkeit, etwas vernünftig zu erklären.

Es gibt hier ausreichend Beiträge, die genau das versuchen. Und zwar mMn sehr schlüssig.
Es ist kontraproduktiv und nicht sehr selbstreflektiert, wenn Du jetzt einfach behauptest, alle diese Mitglieder können nichts vernünftig erklären.
Ist aber wohl einfacher.
Macht für mich nur leider den Eindruck, dass sich da jemand als Troll versucht, *rotwerd*


*******Rock:
Aber ich hab doch nur gefragt?

Warum so schnippisch? 😅

Die Art der Fragestellung und die weiteren Beiträge von Dir machen leider den Eindruck, als würdest Du denken, es seien alle, die von Regeln und Strafen gekickt werden, schlicht und ergreifend Idioten, *nixweiss*.
Das obige Zitat verstärkt diesen Eindruck.

Was ich sehr schade finde, da das Thema grds. interessant ist.


1. Ich sage nocht, das alle hier nicht erklären konnen, der Post von mir bezog sich nur auf eine Person, welche mir ihrerseits vorgeworfen hat, das ich nicht verstehe bzw. verstehen will.

2. Ich trolle nicht.
Ich benötige aber anscheinend doch mehr Meinungen oder standpunkte, um mir ein Bild davon machen zu können.
Und selbstverständlich erbitte ich untertänigst um vergebung, wenn ich mit meinem beschränkten Horizont einfach etwas in Frage stelle, was andere schon seit Urzeiten so machen und was natürlich immer richtig ist.
vielen Dank, für das Schmunzeln
das ich jetzt im Gesicht habe ...

Muss an den kleinen Prinzen denken und den kleinen König, der Herr ist über alles und auch der Sonne sagen kann, daß sie aufgehen soll.
Tut er dann auch, genau zu der Uhrzeit, zu der sie dann (eh) aufgeht ...

Spannendes Selbstbild, wenn man eigene Regeln als so natürliche Gesetzmäßigkeit betrachtet, daß es dem gegenüber unmöglich ist diese zu missachten.


ich persönlich mag das Konzept von Strafe, ebenso wie von Erziehung.
Auch wenn das hier gern verschrieen wird.
Jeder eben, wie er mag.
Willkür ist da eher ein Begriff, an dem ich zu knabbern habe, auch wenn ich sie als Teil der Rechte meines Herrn über mich betrachte.


Es wird hier so oft davon gesprochen, einem masochistischen Menschen bereitet Strafe Freude, das sehe ich anders. Das ist mir zu simpel gedacht.
Ich zumindest kann nicht jeden Schmerz in Lust umwandeln und manchmal ist eine klar abgesprochene Zahl an Schlägen etwas, was mir hilft mich festzuhalten, quasi die Ziel-Linie, die es zu erreichen gilt.
Eher gibt es mir eine Art Entspannung und Ruhe, wobei das während dessen ganz anders aussieht und klingt.
Ob es bei der vorgegebenen Zahl bleibt, obliegt ja nicht mir.


Und mal abgesehen von den Möglichkeiten des Schmerzen zufügen; es gibt so viele Möglichkeiten zu strafen und auf den rechten Platz verwiesen zu werden, die so absolut gar nichts mit körperlichem Schmerz zu tun haben.

Devotion und Dominanz haben eben viele Gesichter.
Einige mögen eben die strenge englische Schule, andere sind Primal unterwegs... oder ... oder ... oder....
Und dann ist es ja noch so, daß wenn ich etwas mit einem Menschen mag, bedeutet es noch lange nicht, daß ich das mit dem nächsten genau so mag. Bdsm ist für mich genau so ein Zusammenspiel zweier Menschen, wie jede andere Form von Beziehung auch.
Ich denke schwierig wird es erst dann, wenn die beiden Spielpartner unterschiedlich "ticken", anderes brauchen.

In Deinem Fall wäre es wohl schwer für eine Frau, welche Strenge und "Erziehung" braucht, um in ihrer Devotion aufzugehen.
Und wahrscheinlich auch für Dich letztendlich, wenn die Gute sich irgendwann aus dem Staub macht oder distanziert oder eben die meiste Zeit unglücklich ist, weil ihr eben etwas elementares fehlt.

Aber um auf die Frage zurück zu kommen.
Es gibt auch Beziehungen, die über große Distanz funktionieren, die ein Regelwerk benötigen, weil beide sich damit am wohlsten fühlen.
Und Strafe kann manchmal auch bedeuten - am eigenen Leib für begangene Fehler geradezustehen.
Und Ruhe zu finden, weil das Fehlverhalten "gesühnt" ist.
Oder eben Teil als Teil einer Konditionierung. Da funktioniert eben auch beides, sowohl das "Zuckerbrot", als auch die "Peitsche".

Gerade zu Beginn eines Tänzchens, wenn man sich noch nicht so gut kennt, ist es ein hilfreiches Mittel mit Regeln und Strafen sich kennenzulernen, aufeinander einzupendeln.


Ich frage mich gerade aber - ist es so, daß die meisten Herren hier schon für sie perfekte Substanz/Sklavinnen/Spielpartnerinnen (oder wie immer das jeder für sch nennen will) kennenlernen, in denen ein Formen derselben im eigenen Sinne (könnte man nun auch Erziehung nennen) nicht mehr notwendig ist?
Und wenn ihr doch noch das eine oder andere fordern, fördern, herausholen wollt - wie geht das mit reiner Willkür?

zet mit Fragezeichen...
**********Magic Mann
19.051 Beiträge
Was genau verstehst Du denn nicht?

Es wäre einfacher darauf einzugehen als zu erklären das du mehr Standpunkte benötigst um es dann evtl mit angrenzend sicherer Wahrscheinlichkeit dann doch zu verstehen.
*******ub1 Frau
580 Beiträge
Ich nehme mal Dein Post auseinander ;)
*******Rock:

... wer bitte hat denn die Zeit und vor allem die Lust, ein umfangreiches Regelwerk zu erstellen, welches umfänglich mögliches Fehlverhalten festschreibt und dafür Bestrafungen "auslobt"?

...wirklich jede Eventualität zu kontrollieren und dann auch verhältnismäßig diesbezüglich zu reagieren!

...zwei Leben zu führen, mein eigenes UND dann auch noch das der oder des Sub!

... perse davon ausgehen, das meine Regeln nicht befolgt wurden

...ständige Bestrafungen durchzuführen

... Somit bin ich wieder beim "Dauerbestrafen"


*******Rock:

Puh, anstrengend.

Ja. So wie Du es beschreibst kann ich mir sehr gut vorstellen dass es anstrengend für Dich ist. Mittelmaß ist hier das Zauberwort. Es ist nicht nötig ein Buch voller Regelwerk zu schreiben. Es ist auch nicht nötig jedes Verfehlen zu bestrafen. Manche Untertanen wünschen sich das vielleicht sogar. Die Strafen sind dementsprechend nicht geeignet für jeden Sub.

Einer Masochistin sollte man nicht bestrafen mit Peitschenhiebe. Wenn Sub nicht das tut was Du sagst an hat entweder ER nicht genügend Autorität über sie so dass sie ihm gehorcht und sollte daher an ihrer Ausbildung arbeiten ODER sie ist einfach nicht der richtige Sub.


*******Rock:

Das Problem dabei ist aber, das mich das klassische Bestrafen in keinster Weise kickt. Ich brauche die Willkür, die Überraschung, sonst ist das irgendwie...fade.
Dann ist es vielleicht eine Idee damit kreativer umzugehen. Stelle sie zum Beispiel doch einfach unter die eiskalte Dusche. Oder nimm ein Nutzen daraus und lass sie schreiben warum sie nicht gehorcht, was sie denkt damit zu erreichen. Lass sie auch schreiben welcher Strafe sie angemessen finden würdest. Genau diese Strafe könntest Du vielleicht umkehren. Wenn sie sagt: 20 Peitschenhiebe, bestrafe sie mit keiner. Wenn sie sagt: in der Ecke stehen oder auf die Knien, dann lass sie wie einer Vanilla auf der Couch sitzen und am Esstisch neben Dir.

Ob meine Post hilfreich ist weiß ich nicht. Ich bin NUR 4 Jahre dabei und nicht wie Du ein halbes Leben.

VG,
littlesub


ps.. Deutsch ist nicht meine Muttersprache also bitte meine Schreibfehler übersehen.
*******rBW Mann
14.153 Beiträge
Man liest hier immerwieder "bestraft werden kickt mich nicht, bwz. kickt mich".

Also für mich gilt "Strafe soll mich nicht kicken, mich nicht sexuell anregen", würde sie/die Handlung/die Bestrafung, mich kicken... wäre es keine Strafe.

Und ich bin nicht ungehorsam um eine Strafe zu provozieren, es kann Situationen geben in denen ich eben aus irgendeinem Grund mal ungehorsam bin weil ich einen Dickschädel habe und dann muss ich eben die Bestrafung hinnehmen, die Konsequenzen ertragen.

WandererBW
*******sub Frau
494 Beiträge
Danke
erstmal für eine Diskusion wie ich sie mir vorstelle. Ohne andere anzugreifen oder beleidigend zu werden. Leider erlebt man es heut zu Tage nicht mehr sehr oft *smile*

Nun zum Thema.
Ich persönlich kann mit Strafen usw nichts anfangen. Was ist schon eine Strafe? Auf jeden Fall etwas was ich nicht mag bzw nur mit Wiederwillen tun würde.
Es sind die Situationen die spontan geschehn und sollte ich diese nicht korekt ausführen dann muß ich die Reaktion des Herrn ertragen. Strafe kann es nicht sein da es in meinen Augen eine geplante Reaktion ist und nicht spontan.
Da ich nur in der Sexualität devot bin bleibt mein normales Leben von diesem Machtgefälle außen vor. Eine Planung oder zwischen den Treffen eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen ist mit mir daher eher nicht möglich.

Ansonsten bin ich der Meinung jeder hat sein BDSM. Jeder lebt es so wie es für ihn und den Beteiligten richtig anfühlt. Diese Vielfalt finde ich wunderschön auch wenn es die Suche nach dem passenden Partner nicht grad leicht macht *zwinker*
Ich glaube...
... So langsam komme ich dahinter, wo bei mir quasi der Denkfehler ist.

Ich verstehe gänzlich das Konzept der Bestrafung nicht oder nur bedingt, weil mir das Konzept der Erziehung im BDSM-Kontextes vollkommen fremd ist.

Ich will mein Gegenüber nicht erziehen, will garnicht, dass jemand von mir erwartet, Anweisungen zu bekommen, die er oder sie buchstabengetreu auszuführen hat!
Ich will nichts formen, nichts herausholen.
Ich suche nicht die Bestätigung meiner Dominanz durch den Stolz, etwas beim Sub so oder so erreicht zu haben. Ich suche nicht nach dem Hochgefühl, das etwas von mir gewünscht wird und mein Gegenüber es ausführt, aber erst daran gewöhnt werden muss - am besten von mir - es so zu tun, wie ich es wünsche.

Wenn man das also als meine Basis betrachtet, wird recht schnell klar, das Strafen in meiner BDSM-Welt keinen Sinn haben.

Ich verstehe BDSM wie oben schon erwähnt, als etwas emotionales, aber ursprüngliches.
Ich will nicht unterwerfen, ich will erobern. Wenn es Gegenwehr gibt, so nehme ich sie wahr und verstärke nur die Bestrebungen, zu überrollen.

Das ist jetzt sehr stark vereinfacht ausgedrückt, aber ich denke, immer noch verständlich.

Wie gesagt, es ist einfach nicht Teil meiner Vorstellungswelt. Weil es eben nicht bewusst passiert, sondern auf einer eher unterbewussten Ebene.

Soviel erstmal dazu. Ich denke noch ein wenig darüber nach und warte, ob noch mehrere Erklärungsansätze folfen, die meine These stützen.

Bis dahin, weiter im Text.
*******fly Frau
6.274 Beiträge
meine Meinung
für mich hat das ganze Strafen auch viel mit "topping from the bottom" zu tun...wie Coleen schon schrieb sehe ich es auch so

Coleen: Ich zum Beispiel bin so getaktet, dass es dieses Verhalten gar nicht gäbe. Entweder ich leiste dem Wunsch Folge, weil ich es kann. Oder ich kann es nicht, dann erkläre ich warum und es wird eine Alternative gesucht. Und dem Alternativ-Wunsch folge ich dann.


wenn man etwas nicht kann obwohl man es versucht hat ist es doch total sinnlos dafür bestraft zu werden.

wenn man etwas bewusst nicht macht...dann hat man sich bewusst dagegen und bewusst für die Strafe entschieden..ich meine damit die sub *g* siehe Beispiel letzter Abschnitt:

Nun bin ich bei meiner letzten Session (meine erste Session, in der ich „verliehen“ wurde) 10 min. zu spät gekommen. Ich hatte dies auch schön während der Fahrt per SMS weitergegeben, da der Verkehr mich ans Pünktlichsein hinderte. Mir wurden 10 Schläge mit dem Rohrstock „angedroht“ und diese auch am Ende der Session „ausgeführt“!
Und...mich wird bestimmt bzw. ganz sicher beim nächsten Mal auch wieder der Verkehr daran hindern, pünktlich zu sein...
Weil ICH es will..
.


weil sub es will *gruebel*...werden Regeln gebrochen und Top bestraft seine sub...klar mögen das sicher beide und spielen damit, absolut legitim und eine Spielvariante im BDSM...nur sehe halt nicht alle einen Sinn darin, muss man ja auch nicht *g*
******ose Frau
4.600 Beiträge
Erziehung ist eine Disziplin innerhalb der vielen Möglichkeiten von BDSM.

D steht ja nicht nur für Dominanz - sondern für Disziplinierung!

Und ja, es gibt so einige, bei denen Disziplinierung Teil ihres BDSM ist. Das kann durchaus verschiedene Gründe haben, wie den, den Rohdiamanten geschliffen zu bekommen.

Erziehung mit Strafen kann durchaus auch Sinn machen, gerade wenn es sich um eine BDSM Beziehung handelt, die über die Session hinaus geht. Nur nicht übertreiben - sonst wird es kontraproduktiv.

Ich bin der Meinung, dass es auf die Ansprüche des dominanten Teils ankommt. Bitte entschuldigt, wenn ich jetzt von Femdom und Sub rede, damit sind aber auch alle anderen Konstellationen gemeint, nur ist Femdom die mir geläufige.

Wenn ich etwas einfach will, zum Beispiel dass mein Sub mir die Türen aufhalten soll, und mir das eminent wichtig ist, dann fordere ich das ein.

Tut er es nicht, kann ich ihn ja daran erinnern, tut er es wieder nicht, kann ich ihn mahnen, tut er es erneut ist, kann ich noch deutlicher werden und erklären, dass es das nächste mal was setzt. Und tut er es dann wieder nicht - dann setzt es eben etwas. Und damit hoffe ich, dass das Ding da läuft. (Achtung, es ist nur ein Beispiel!!!).

Wenn es mir zu anstrengend ist, dann kann ich ja mal so, dann so... aber nimmt er mich dann ernst? Oder ich kanns einfach sein lassen, Verzicht - aber würde mir das gefallen?

Egal - wenn ich als Domme etwas will, dann muss ich dafür sorgen, dass es erfüllt wird, von meinem Sub. Und wenn er es zu wenig ernst nimmt, muss ich ihm den Ernst der Lage beibringen, und das tue ich mit einer hoffentlich einziges mal nötigen Strafe.

Wer das kindisch findet, soll das eben kindisch finden. Ich finde es ganz einfach wirkungsvoll und damit zeige ich auch meinem Sub, dass ich ihn ernst nehme, und darauf achte, was er tut (oder sein lässt). Somit fühlt er sich wirklich geführt.

Bezüglich Anstrengung: ja, es ist anstrengend. Ich plädiere deshalb aufzupassen, und nur ganz wenig wirklich für Dom wichtige Dinge, die noch nicht funktionieren, so zu reglementieren, dass Konsequenzen folgen. Diese jedoch wirklich konsequent einhalten.

Zuviel des Guten führt zu einer Abstumpfung, Ermüdung und zu einem Gehen lassen. Bald ist man inkonsequent und large und könnte es gerade auch sein lassen.

Somit wieder zu dem Punkt: Nur nicht übertreiben - sonst wird es kontraproduktiv.

Dornrose
Ich frag mich gerade, was es an dem Konzept "Strafen" nicht zu verstehen gibt.
Es ist die Vorliebe von zwei Menschen, die sich darauf geeinigt haben, nicht mehr, nicht weniger.
Man muss es nicht nachfühlen können, meins ist es auch nicht, aber vieles ist nicht meins.
Und Aussagen wie

finde ich persönlich kindisch.
Denke, Strafen und Regelkataloge sind etwas für die Vanillas unter den Doms...
Etwas altbacken und nicht zeitgemäß.

finde ich ein wenig daneben.
Im BDSM, explizit bei D/s, geht es um Machtgefälle. Im Prinzip ist DAS Konzept altbacken und unzeitgemäß. Und?

Sadisten sind eher willkürlich, Doms mag etwas anderes kicken.
Und es gibt genug Subs, die mögen Aufgaben (nehm in 2 Monaten 5 Kilo ab etc.pp.) weil sie sich selbst nicht in den Arsch treten können.
Und wenns sie es nicht schaffen? Da ist die Androhung von körperlicher Züchtigung oder Ähnlichem doch lustiger als "wir bilden jetzt mal einen Stuhlkreis".
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