vielen Dank, für das Schmunzeln
das ich jetzt im Gesicht habe ...
Muss an den kleinen Prinzen denken und den kleinen König, der Herr ist über alles und auch der Sonne sagen kann, daß sie aufgehen soll.
Tut er dann auch, genau zu der Uhrzeit, zu der sie dann (eh) aufgeht ...
Spannendes Selbstbild, wenn man eigene Regeln als so natürliche Gesetzmäßigkeit betrachtet, daß es dem gegenüber unmöglich ist diese zu missachten.
ich persönlich mag das Konzept von Strafe, ebenso wie von Erziehung.
Auch wenn das hier gern verschrieen wird.
Jeder eben, wie er mag.
Willkür ist da eher ein Begriff, an dem ich zu knabbern habe, auch wenn ich sie als Teil der Rechte meines Herrn über mich betrachte.
Es wird hier so oft davon gesprochen, einem masochistischen Menschen bereitet Strafe Freude, das sehe ich anders. Das ist mir zu simpel gedacht.
Ich zumindest kann nicht jeden Schmerz in Lust umwandeln und manchmal ist eine klar abgesprochene Zahl an Schlägen etwas, was mir hilft mich festzuhalten, quasi die Ziel-Linie, die es zu erreichen gilt.
Eher gibt es mir eine Art Entspannung und Ruhe, wobei das während dessen ganz anders aussieht und klingt.
Ob es bei der vorgegebenen Zahl bleibt, obliegt ja nicht mir.
Und mal abgesehen von den Möglichkeiten des Schmerzen zufügen; es gibt so viele Möglichkeiten zu strafen und auf den rechten Platz verwiesen zu werden, die so absolut gar nichts mit körperlichem Schmerz zu tun haben.
Devotion und Dominanz haben eben viele Gesichter.
Einige mögen eben die strenge englische Schule, andere sind Primal unterwegs... oder ... oder ... oder....
Und dann ist es ja noch so, daß wenn ich etwas mit einem Menschen mag, bedeutet es noch lange nicht, daß ich das mit dem nächsten genau so mag. Bdsm ist für mich genau so ein Zusammenspiel zweier Menschen, wie jede andere Form von Beziehung auch.
Ich denke schwierig wird es erst dann, wenn die beiden Spielpartner unterschiedlich "ticken", anderes brauchen.
In Deinem Fall wäre es wohl schwer für eine Frau, welche Strenge und "Erziehung" braucht, um in ihrer Devotion aufzugehen.
Und wahrscheinlich auch für Dich letztendlich, wenn die Gute sich irgendwann aus dem Staub macht oder distanziert oder eben die meiste Zeit unglücklich ist, weil ihr eben etwas elementares fehlt.
Aber um auf die Frage zurück zu kommen.
Es gibt auch Beziehungen, die über große Distanz funktionieren, die ein Regelwerk benötigen, weil beide sich damit am wohlsten fühlen.
Und Strafe kann manchmal auch bedeuten - am eigenen Leib für begangene Fehler geradezustehen.
Und Ruhe zu finden, weil das Fehlverhalten "gesühnt" ist.
Oder eben Teil als Teil einer Konditionierung. Da funktioniert eben auch beides, sowohl das "Zuckerbrot", als auch die "Peitsche".
Gerade zu Beginn eines Tänzchens, wenn man sich noch nicht so gut kennt, ist es ein hilfreiches Mittel mit Regeln und Strafen sich kennenzulernen, aufeinander einzupendeln.
Ich frage mich gerade aber - ist es so, daß die meisten Herren hier schon für sie perfekte Substanz/Sklavinnen/Spielpartnerinnen (oder wie immer das jeder für sch nennen will) kennenlernen, in denen ein Formen derselben im eigenen Sinne (könnte man nun auch Erziehung nennen) nicht mehr notwendig ist?
Und wenn ihr doch noch das eine oder andere fordern, fördern, herausholen wollt - wie geht das mit reiner Willkür?
zet mit Fragezeichen...