Kommunikation ist in jeder zwischenmenschlichen Beziehung wichtig.
Ich mache da keinen Unterschied, ob es sich um Freundschaften, Familie, F+, Vanillaehe, bdsm - Beziehungen oder sonst etwas handelt.
Das Problem ist m.M.n. viel mehr, dass es nicht so einfach ist, klar zu formulieren was in einem vorgeht.
Wenn einem von klein auf nicht beigebracht wird, auf eine wertschätzende und ehrliche Art miteinander zu reden, hat man es als Erwachsener deutlich schwerer.
Ich selber kannte es bisher in (Liebes)Beziehungen nicht, dass mein männliches Gegenüber wirklich wissen wollte was in mir los war.
Vielmehr war es eher ein oberflächliches:
"Aha, du bist also sauer/traurig/enttäuscht/what ever. Schön. Dann bin ich jetzt lieb und fertig"
Es ist daher also gar nicht so leicht, zu reden. Und auch nicht leicht, wirklich zuzuhören.
Das ist schon "Arbeit", aber auf eine gute Art.
Wenn also Beziehungen immer daran scheitern, dann liegt es auch am zuhören.
Möglicherweise wurde unbewusst Desinteresse oder Ablehnung signalisiert und es wurde deshalb nicht geredet.
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Schweigen als Strafe.
Mein erster "Herr" setzte das sehr gern ein. Oft mit Ankündigung nach dem Motto:
Denk mal drüber nach warum ich jetzt nicht mit dir rede, was du falsch gemacht hast etc.
Da ich eh keine vernünftige Kommunikation kannte, war das zwar furchtbar für mich, aber irgendwie dachte ich, das muss so.
Heute sehe ich das anders. Jemand der die Ärmchen verschränkt, nen Schmollmund zieht und nicht reden will (
) sagt damit viel mehr über sich aus, als ihm/ihr lieb sein sollte.
Das zeigt mir nämlich, dass auch er/sie leider nicht gelernt hat wie angenehm es sein kann, sich auszutauschen. Tut mir furchtbar leid für die Person.
Es ist keine Macht, es ist Ohnmacht. Weil man nicht weiter weiß.