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Wie offen umgehen mit dem eigenen Wesen?

Zwischenruf
Ich möchte mich so zwischendurch herzlich bedanken bei allen, die mein Thema aufgegriffen und kommentiert haben. Für ihre Erfahrungen und ihre teils kontroversen Diskussionen untereinander. Das bereits so viel Feedback kam freut mich sehr! Und wie nicht anders erwartet gehen die Meinungen genauso auseinander wie die persönlichen Erlebnisse.

Bei mir war und ist es übrigens in Sachen offen das Wesen leben wie bei vielen hier:
Ich hänge mein SM sein in Gesprächen nicht offen heraus. Allen Freunden z.B. habe ich gesagt, dass ich SM bin, dass ich es nicht zum vorrangigen Thema bei Treffen machen werde, dass sie mich aber jederzeit alles fragen können und immer eine offene und ehrliche Antwort erhalten. Damit bin ich bestens gefahren. Und zumindest in meinem Fall scheint die Gesellschaft toleranter zu sein als erwartet (befürchtet?). Ich provoziere sogar bewusst etwas Reaktionen durch z.B. die erwähnte PKW-Deko oder anderes weil ich finde, dass ein SM Aufkleber auf dem Auto ein genauso berechtigtes Zeichen von Leidenschaft ist wie die Silhouette von Sylt, ein Fußballwappen oder ein Fisch.

Wobei in puncto Toleranz zwei Punkte meines Erachtens auch eine Rolle spielen. Zum einen glaube ich, dass man als Mann, Dom, eher auf Akzeptanz trifft, denn als devote Frau. Als solche macht man sich vermutlich schnell zur vermeintlich leichten Zielscheibe für unverblümte Avancen bis hin zum Mobbing. Und zum anderen spielt auch die individuelle berufliche Situation eine Rolle bei der Entscheidung "sag ich's oder nicht". Denn ist der Drachen erstmal aus dem Käfig entlassen lässt er sich nicht mehr einsperren! Ob du im Sportverein kickst, ob du in der Freizeit Musik machst - das vergessen die Menschen schnell. Aber dass du SMer bist, devot oder dominant, das bleibt ewig im Bewusstsein. Da bist du mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Ewig der Peitschenschwinger, die Domina oder die Schlampe. Ein coming out will also sehr gut überlegt sein. Und da habe ich es als Selbständiger weit leichter als ein Angestellter, keine Frage.
Ich sag mal so

Nachdem ich Sex hatte lauf ich ja auch nicht mit dem Kondom im Knopfloch durch die Straße um jedem zu zeigen,wie offen ich mit dem Thema Sexualität umgehe
******ung Mann
6.427 Beiträge
****tro:
Ich hänge mein SM sein in Gesprächen nicht offen heraus. Allen Freunden z.B. habe ich gesagt, dass ich SM bin, dass ich es nicht zum vorrangigen Thema bei Treffen machen werde, dass sie mich aber jederzeit alles fragen können und immer eine offene und ehrliche Antwort erhalten

Die Sache ist die:
Hättest du es nicht erwähnt - dann würde es diese "Fragen" gar nicht geben...
Und hättest du es nicht zum vorrangigen Thema gemacht - dann bestünde gar nicht die Gefahr das es zum vorrangigen Thema wird in Gesprächen.
Also das ist, aus meiner Sicht, ein Aktion-Reaktion-Dinge...
OHNE deine Aktion wären die ganzen möglichen Reaktionen gar nicht gekommen und alles wäre ganz einfach weiter gelaufen - war es Aufmerksamkeitsfreude?

****tro:
Ich provoziere sogar bewusst etwas Reaktionen

Was sich, meiner Ansicht nach, mit der vorherigen Aussage widerspricht...
Du machst es nicht zum vorrangigen Thema - aber du provozierst es andauernd...
Dir ist schon bewusst, dass wenn du es provozierst und es wer anders dann anspricht - schon DU es warst der das Thema vorrangig machte oder?

****tro:
Zum einen glaube ich, dass man als Mann, Dom, eher auf Akzeptanz trifft, denn als devote Frau.

Was vermutlich dann vorbei ist, wenn Sadismus dazu kommt...

****tro:
Ein coming out will also sehr gut überlegt sein. Und da habe ich es als Selbständiger weit leichter als ein Angestellter, keine Frage.

Ja zum gut überlegt...nein zum Rest...
Ob man selbstständig ist oder nicht spielt keine Rolle.
Wenn du in einem Betrieb arbeitest dem sowas Wurst ist spielt es keine Rolle - wenn du selbstständig bist und deine Kunden primär im kirchlichem Bereich zu finden sind, oder in katholischen Gegenden o.ä. dann ist es semi-schlau sich zu "outen".
Es ist also eher von der Branche abhängig als von sonst was...
Ein Pflegedienstleister z.b. könnte sich das kaum erlauben.
Ein IT-Systemhaus auch nicht zwingend.
Beim Angestellten kommt es auf den Arbeitgeber an der sich auch an den Kunden orientiert...was umgekehrt bedeutet, dass es beim Selbstständigen vom Zielkunden-Bereich abhängt ob man sich das erlauben kann oder nicht...
Der Angestellte hat es vermutlich leichter als der Selbstständige...
Denn der Angestellte in einem Nicht-kirchlichem Betrieb der wegen seiner sexuellen Vorlieben gekündigt wird...der dürfte echt gute Chancen vor dem Arbeitsgericht haben....
mal ne unverbundliche frage
Betrachtet irgendwer von euch Martin Lee Gore als schlampe (mastermind von Depeche Mode) oder Dave Gahan als peitschen schwinger (Frontmann Depeche Mode)? beides bekennende SMer und mal ehrlich für meine freund bin ich primär ihr freund wir reden auch ehr selten über Sex *zwinker* ... Und auch auf Arbeit bin ich ehr der top verkäufer als der Sadist zumindest aus sicht meiner Kollegen und Kunden ... Also diese These halte ich für gewagt

Und ich sag es nochmal für mich als Berliner ist ein "Outing" (wohl ehr offener umgang ) überhaupt kein Thema aber wenn ich in einem erzkatholischem dorf leben würde da sehe das ganze ewt anders aus
********aine Paar
3.219 Beiträge
Geschichten wie vom anderen Stern!
...aber mal ehrlich wir leben in einer zeit in der sich niemand mehr für seine sexuellen preferenzen schämen muss ob schwul bi lesbisch a oder sonst wie sexuell ...

Es gibt nach wie vor jede Menge Staaten, wo zB homo- oder bisexuelle Männer von ausgepeitscht bis hin zu an Baukränen auf dem Fußballplatz in der Halbzeitpause aufgehängt oder sonstwie umgebracht werden!

Unsere Zeit - unsere Welt! Wir haben keine andere.

Ziehen wir uns mal auf unser beschauliches good old germany zurück! Outing als Homo oder Lesbe in der Bundeswehr, bei der Polizei, BGS, gar Einsatzhundertshaft? Für die Lesbe mag das ja noch gehen, aber von Ausnahmen abgesehen ist das nach wie vor das Karriereende, egal, was in den Vorschriften und Leitlinien dazu steht!

Sonstwie sexuell? Na dann erkläre mal eine Führungskraft - egal, ob in Wirtschaft, Verwaltung oder der Kirche - daß er in seiner Freizeit als masochistischer Windeltranvestit rumläuft und gerade eine Zeit hat, in der er wieder eine richtig brutale Domina sucht, oder zwei oder einen kleinen Kreis! Das gibt Beifall!

Soweit zu dieser Abrundung!

Daß ein Designer die uralte Triskele und das Jing-Jang Symbol zum "Quagmyr" - alleine diese Namenswahl (!) - entwickelt mag ja sein. Aber diese Abwandelung gibt es in tausenden Ausfertigungen und Varianten. Vielleicht hat sich das Symbol auch in den USA und GB druchgesetzt. Ansonsten wird es von Wikinger- und Normannenfreunden, Teilen der BDSM Szene, Tantrikern und Teilen der Anhänger jeder Form von Dreiern von MMM über MFM, FMF bis hin zu FFF getragen. Und es soll sogar Menschen geben, die das lediglich als schönes Schmuckstück tragen! Könnte die Nummer werden, wenn das falsche Mädel gefragt wird, oder so ein echter Frühmittelalterfan der Sorte alter Schwede in Eheschlafzimmerkleiderschrankgröße, ob man ihn ein bischen festbinden, auspeitschen, needeln, branden oder breahcontolen darf! - weil man trägt ja das selbe Erkennungszeichen!

Wir gehen jedenfalls mit unseren ganzen "perversen Neigungen" sehr diskret um. Ein paar Freundinnen und Freunde wissen was, eine der Mütter, eine Tochter und das reicht auch! Der gemeine MeckPommer w/m/sonstwas ist im Regelfall eh nicht sonderlich aufgeschlossen oder diskret, wie wir.
Hmm...
Da ich eh immer versuche mein eigenes Bild wer ich bin zu verwirklichen, wo das bdsm seit nun ca. einem Jahr auch dazu gehört.
Ist es mir Schnuppe wer davon weiß, wie ich bin oder wer nicht.
Gut auf meiner aktuellen Arbeit muss ich mich noch etwas verstellen da dort auch Schwesternschaft und gewisse Obrigkeiten rum laufen... Aber selbst da probiere ich allmählich die Leute an mich und mein sein zu gewöhnen und bisher war es auch wenig wichtig oder jemand hat mich darauf angesprochen ^^ außer Schwester xy *rotfl* und drei Kolleginnen. Wo Aber auch herzlichst gelacht wurde...
Ich sag nur an's Halsband nehmen. *haumichwech*

Aber ich versuche privat wie beruflich so zu leben ;
Es ist mein Körper, mein Leben, mein hier und jetzt, ich muss mich mögen niemand sonst und wenn ich Lust habe z. B. ein Halsband, Choker oder sonst etwas zu tragen ist mir das egal, wie andere es finden auch bei Arbeit. Ich bin kein Vorzeigepüppchen dort sondern werde wegen meinen Fähigkeiten gebraucht also bitte! Nur direkt aufdringen muss ich das niemanden was ich mag oder bevorzuge oder, oder.. Möchte ich umgekehrt ja eben so wenig.

Wie heißt es so schön leben und leben lassen..
Wer das nicht kann, ist bei mir eh unten durch..
@ deandynamite: "Betrachtet irgendwer hier..." genau da liegt der Fehler, "hier" ist eben nicht allgemeinverbindlich!
******ung Mann
6.427 Beiträge
*********lpert:
genau da liegt der Fehler, "hier" ist eben nicht allgemeinverbindlich!

Vor allem ist "hier" eine BDSM-Gruppe auf einer "Kontaktseite"...
Da zu fragen ob "hier jemand diesen oder jenes als X betrachtet wegen der XY-Neigung..." ist etwas...sehr ohne Aussagekraft...

Und JA - es gibt Menschen außerhalb der "BDSM-Szene" die von Depeche Mode wissen...und die das gar nciht gut finden...
Es gibt auch Menschen die wissen das ein gewisser Reginald Kenneth Dwight schwul ist - und aus diesem einfachem Grund seine Musik nicht hören.
Es gibt Menschen, die wissen das Till Schweiger mal Pornos Synchronisiert hat - und deshalb seine Filme meiden.
Es gibt sogar Menschen die wissen das eine Alicia Christian Foster mit Frauen liiert ist - und deshalb alles vermeiden was von ihr kommt...

ABER:
Du wirst kaum in der "Schwulen-Szene" hören:
"Ich finde ja Elton John furchtbar weil er homosexuell ist!"

Es ist also eher quatsch eine solche Frage in einer Umgebung zu stellen die da mitten drin ist...

Was mir ja aufgefallen ist...
Und klären bei fragen dritter immer gerne auf
Wie klärt man denn einen Menschen, der selbst nix mit BDSM zu tun hat, über BDSM auf?
Bei einem Stammtisch waren mal ein paar Frauen die zufällig rein kamen - und eine fragte mich danach mal nach BDSM.
Meine Antwort war:
"Naja - es ist wie normaler Sex auch...für jeden anders. Es gibt nicht DAS BDSM sondern EIN BDSM - wenn du da was drüber wissen möchtest dann such dir einen der dich interessiert und find mit ihm raus was dein BDSM ist."
Mehr zu sagen oder aufzuklären - geht doch gar nicht...oder?
*********ar56 Paar
861 Beiträge
Er schreibt...
Mein "Wesen" ist - so weit mir selber dazu ein Urteil zusteht und möglich ist - vom Grund her offen, freundlich, neugierig und humorvoll bis albern. (Was mir sicher auch die eine oder andere Möglichkeit versaut oder Leute davon abschreckt, sich ernsthaft mit mir zu unterhalten.)

Bei aller Offenheit sehe ich aber dennoch keinen Grund meine Sexualität wie ein Plakat vor mir her zu tragen und damit Werbung zu laufen. Zu was? Tun die sog. StiNos doch auch nicht. Genau genommen tut das niemand so wirklich. Deswegen frage ich mich, warum ich es tun sollte und warum gerade in den Kreisen des BDSM immer darüber geredet wird.

Der Hase trägt Ringe und hat auch zwei große Triskelen auf dem Auto kleben. Soll sie doch. Trotz dieser äußeren Zeichen, heißt das ja aber nicht, dass man aller Welt seine Vorlieben aufdrängen muss. Ok, auch da wieder ein Minuspunkt für mich. Ich lasse zuweilen bisschen raus hängen, was ich mag und was nicht.

Letzten Endes leben wir aber nicht nach dem "großen, schwarzen Buch", sondern machen Dinge, die uns Spaß machen und unser Sexualleben bereichern. Deswegen muss ich aber noch nicht hinten auf dem Auto groß "Peitschenschwinger" stehen haben, so wie früher das mit dem "Abi 1992".

Tut mir leid, wenn ich damit einigen auf die Füßchen trete, aber sowas laut raus posaunen hat für mich was mit übertriebenem Geltungsdrang zu tun. Oder mit zu wenig Aufmerksamkeit. Kann man so oder so sehen.

Man kann doch seins machen ohne jemand anderes missionieren zu müssen. Wenn ich meine Umwelt nicht aufdränge, was mir gefällt, ist das doch gelebte Toleranz.


*wink*
Markus
***in Frau
9.794 Beiträge
Offenheit
Wenn ich aber Menschen gegenüber,mit denen ich sonst Alles...eben auch stories über Sexualität teile,plötzlich verschweige,dass ich letztes WE auf einer BDSM Party war,dann gehe ich zu ihnen auf Distanz...und das finde ich blöd.
Es war ja auch kein Problem auch von dieser meiner Facette zu erzählen.
Sie sind wirklich so cool wie ich dachte.
*********ar56 Paar
861 Beiträge
Er schreibt...
Offenheit

Ja, aber das eine schließt ja das andere nicht aus. Ich kann ja mit jemand darüber reden, der danach fragt, der im Bilde ist und von dem ich weiß, dass er/sie/es mein Tun verstehen kann.

Falls dies nicht in diese Richtung gemeint war, habe ich nichts geschrieben. Fühlte sich aber gerade im Moment so an, als müsste ich meinen Beitrag in der Hinsicht etwas korrigieren.


*wink*
Markus
*********ve69 Mann
7.756 Beiträge
Ich für mich
Habe es so gelöst, dass ich schon länger einen einfachen Triskelen-Ring aus Stahl trage. Beruflich bin ich recht exponiert und da gab es bisher noch keine Fragen. Einzig meine Mutter fragte mal nach weil meine Frau (die seit kurzem quasi meine Ex-Frau ist) und ich den selben trugen. "Hat der eine Bedeutung?" "Ja." Diskussion beendet, keine weiteren Fragen. In letzter Zeit trage ich auch immer häufiger statt dessen den Ring der O. Eher im privaten Umfeld und nicht im Umgang mit den Kindern, die den Triskelen-Ring gewohnt sind, aber ab und an auch bei Kunden, bei denen ich Zeichen für eine gewisse Offenheit sehe.
Letztendlich ist es also sehr stark situationsabhängig. Ich habe kein Problem mit einem Outing - auch im beruflichen Umfeld - wenn ich das Gefühl habe verstanden zu werden. Ansonsten halte ich mich eher zurück.
*********ion79 Frau
649 Beiträge
Man muss sich nicht outen um ehrlich zu sein
BDSM schleicht sich -je länger man es lebt- immer öfter und selbstverständlicher in den Alltag ein. So richte ich z.B. durchaus öfter in unserer Sitzecke die ohnehin schon gemütlich und ambientefördernd mit Clubsesseln und Kamin ausgestatt ist einen "Herrentisch" um IHN stilvoll zu empfangen - erspart den Platz für ein extra Thronzimmer und ist durch das subtile ständige "vorhanden sein" und alltägliche Nutzen viel "natürlicher" ,-). Und wenn diese Stimmung der "besonderen Dekoration" ein paar Tage anhält und zwischendrin Besuch kommt/angemeldet ist? Nun, dann ist das so - es ist unser zuhause in dem die anderen Gast sind, bei UNS, so wie wir sind und nicht so wie wir denken das wir sein sollten/sie uns haben wollen.

Das heißt doch aber nicht das ich jedem gleich erkläre was er da sieht oder was die dezenten Zeichen bedeuten. Ich verstecke sie aber auch nicht und antworte bei Fragen ehrlich. Das gleiche gilt für den Umgang - wenn mir danach ist -ich von ihm (je nach Situation durchaus dezent) aufgefordert werde mich neben/somit "unter" seinem Sessel auf ein Sitzkissen zu begeben dann ist das so. Hat bislang noch keiner als angewidert betrachtet und das Haus verlassen... Natürlich würde das so nicht im Restaurant kommen aber da tuen es Dinge wie die Frage "darf ich", ein entsprechender Blick oder ähnliches um bei entsprechender Verbindung auszudrücken was gerade passiert ohne andere zu zu "belästigen" oder überfordern... Wie bei allem denke ich gilt auch (oder gerade) im BDSM-Bereich die stilvolle Grenze zu wahren.
Was nicht heißt das ich dadurch zum Mauerblümchen verkümmere, wer mich/uns kennt weiß das wir durchaus auch öffentlich böse sein können
(wen´s interessiert:
https://gefallene-engel.joyclub.de/forum/t1559065.kontraste_lebenslust_frivoles_ausgehen.html#p27943508

Genauso handhabe ich es mit Kleidung, Schmuck und dem eindeutigen Tattoo - es kann "kaschiert" werden wenn nötig (Job und Rücksichtnahme auf Dritte sind in manchen Fällen einfach vorrangig), aber es wird nie aus falscher Motivation oder gar Scham "versteckt"...
*****yn4 Frau
585 Beiträge
Egal
Also ich stimme gleich mehreren Thesen hier zu. Erstens geht es niemanden etwas an, wann ich mit wem und wie Sex habe. Andererseits kann ich mit dem Alter auch mehr u mehr zu meinen Neigungen stehen u. auf Nachfragen offene Antworten geben. Wir tuen alle (hoffentlich) nichts verbotenes u ich zwinge niemanden dabei zu sein. Jeder wie er meint. Ich trage seit Jahren durchgehend den Ring der O u bin genau zwei Mal 'erkannt' worden. Für die meisten ist er nur Schmuck.
*****nyx Mann
16 Beiträge
Offen ja, Zeichen nein
Hallo zusammen,

bei mir, respektive uns ist es so, dass wir es in unserem Freundeskreis offen kommunizieren, allerdings ohne es nun vor uns herzutragen. Einige Freunde haben selber entsprechende Neigungen oder Interesse, andere akzeptieren es und fragen bisweilen neugierig nach.
Ablehnung haben haben wir noch keine erfahren.

Auf der Arbeit, im Verein und leider auch in der Familie dagegen lassen wir das Thema außen vor. Meine Schwester weiß es und gehört zu denen, die es akzeptieren ohne aber selber irgendwas damit anfangen zu können. Bei allen anderen Familienmitgliedern dagegen (auf beiden Seiten) sind wir uns bei der potentiellen Reaktion nicht sicher und da ist es uns die Sache nicht wert, das da reintragen zu müssen. Das gleiche gilt in noch stärkerem Maße für unsere Polyamorie.

Ein Zeichen, gleich welcher Art tragen wir allerdings nicht, denn auch wenn es für unsere Sexualität eine deutliche Rolle spielt, so ist es eben doch nur ein Aspekt unserer Sexualität und erst recht unseres Charakters. Die genannte Polyamorie zum Beispiel spielt in unserem Leben ebenfalls eine sehr große Rolle, trotzdem kämen wir nie auf die Idee eine Polyfahne oder dergleichen umherzutragen.
Wir wissen, was uns wichtig ist, haben in beiden Bereichen entsprechende Freunde mit denen wir uns austauschen können und sind grundsätzlich in sexuellen Dingen sehr offen (außer eben in der Familie).

Somit würde ich als Fazit sagen: Offen ja, aber eben nicht überall.
*******_Sub Paar
56 Beiträge
Getan
Hallo,

Pfingsten diesen Jahres hat sich für meine Mistress und mich einiges geändert.
Wir haben uns vor unserem Freundeskreis geoutet.
Es war sehr gut zu sehen, wie die Freunde damit umgegangen sind. Es gab viele Fragen und wurde sehr positiv aufgenommen.
Es stellte sich sogar heraus, dass eine Freundin selber schon in dem Bereich BDSM, Erfahrungen gesammelt hat.

Ansonsten bin ich nur mit Halsband unterwegs, wenn wir zusammen sind. Sei es beim Einkaufen, oder beim spazieren gehen.

Wir haben kein Problem damit unsere Neigung der Welt zu zeigen. Sind es doch wir! Wir müssen uns nicht nach anderen richten. Zumindest nicht außerhalb der Arbeit. Aber selbst da trage ich mein Armband mit Ring um dem rechten Handgelenk.
Es gab schon eiñige Fragen deswegen, konnte es dann auch immer gut erklären.

Grüße

Subbi
***va Frau
3.488 Beiträge
Ich "oute" mich nicht, wo es Sinn macht wissen aber Leute um meine Neigung. Das heisst eigentlich nur Freunde, dies ergibt sich einfach weil man ja vielleicht auch mal erzählt wo man am Samstag Abend war (eben auf einer SM-Fete) oder wo man den Kerl kennen gelernt hat.

Irgendwelche Symbole im Auto oder Provokationen in der Öffentlichkeit bringen für mich keinen Mehrwert. Im Job muss es ebenfalls keiner wissen.
Leben es nicht öffentlich
Ich finde es super wenn man es offen leben kann und will. Es ist aber, wie schon angesprochen, nicht für jeden möglich diesen Schritt zu wagen. In vielen Fällen beruflich als auch privat.
Ich denke man rutscht in ein anderes (falsches) Bild in der Gesellschaft weil die keinen Schimmer davon haben was das bedeutet. Andererseits geht es ja keinen was an welche sexuellen Vorlieben man hat.

Ich (Sie) devot, lebe mein Leben als selbstständige, fest im Leben stehen, mir nicht gerne was sagen lassen und eher dominant, was dann Freunde gar nicht packen würden!

Außerdem denke ich auch das es einen Unterschied macht ob ich Dom oder Sub bin und es offiziell lebe.
Weiters denke ich auch das in Deutschland die Gesellschaft diesbezüglich viel weiter ist als in Österreich!
****az Mann
4.353 Beiträge
Wenn mich jemand direkt fragt, und ich habe Lust es der Person zu erzählen, kriegt er/sie auch ne ehrliche Antwort. Habe ich keine Lust, kommt halt ein freches Grinsen und eine indirekte Antwort.

Ansonsten sehe ich es nicht für notwendig, mir irgendwelche Symbole oder Accessoires anzulegen um eine meiner sexuellen Neigungen zur Schau zu stellen. Evtl. kommt mal ein Tattoo diesbezüglich, aber selbst das wäre dann vermutlich "verschlüsselt" oder absolut eindeutig, aber an einer nicht allzu öffentlichen Stelle (also alles was durch ein Shirt oder normale Hosen verdeckt wird).
Offenes Umgang mit dem Wesen,
schön und gut!
Aber sind wir wirklich so in Riten und Vorstellungen festgefahren?
Ist es nicht faszinierend zu erfahren, was das Gegenüber liebt und braucht und ist es nicht empathisch das zu geben und dadurch Macht zu erlangen?
Natürlich in gewissen Grenzen...einer ist dominant und gibt vor und führt..
Aber im Voraus alles festzulegen...?
****lo Mann
22 Beiträge
Schönste Nebensache der Welt...
...wird Sex ja gern schon mal genannt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Stellenwert, der BDSM für eine Person hat, auch stark den Wunsch nach Outing und dem "Maß" desselben prägt. Bei mir gibt es zwei Gründe, mich nicht über äußerliche Zeichen zu outen:
Zum einen wäre das in meinem Beruf denkbar unangebracht, zum anderen ist aber auch einfach so, dass ich mich nicht hauptsächlich darüber definiere. Ich trenne stark in eine Rolle, die ich im Spiel / im Bett einnehme, und eine "Alltagscharakter", der sich davon nachhaltig unterscheidet. Damit bin ich vielleicht kein rassiger Vollblut-BDSM'ler, aber damit komme ich klar *zwinker*

In meinem näheren Umfeld wissen es auch einige (Freunde, engere Familie), aber es gibt auch Leute, die ich seit dem Kindergarten gut kenne und denen ich es nicht gesagt habe. Ich sehe keinen Mehrwert darin, um des Outings Willen Leute vor den Kopf zu stißen, bei denen ich davon ausgehe, dass sie wenig Verständnis haben. Was sicherlich auch daran liegt, dass ich nicht das Gefühl habe, den Kern meines Charakters zu verheimlichen.
Muss man sich den outen?
Wo ist der Vorteil davon?
Es ist ja nicht so, als muss man den Menschen in seinem näheren Umfeld alles auf die Nase binden.
Genauso wenig muss man es auch nicht behandeln als wäre es etwas ungeheuerliches.
Letzten Endes bringt es einem ja kein Mehrwert wenn man es irgendwem erzählt, mit dem man ohnehin nichts dergleichen anfangen würde.
******ark Frau
2.130 Beiträge
Es ist ganz praktisch, wenn ich mir keine Geschichten ausdenken muss, wenn die Kollegin fragt "Zu was für einem Stammtisch gehst du denn?"

Liebe Grüße

Dina
*******iam Paar
751 Beiträge
Wir outen uns nicht
Warum auch. Wir sind beginner im BDSM und wir tragen hier in Thailand erkennungsmerkmale.hier ist es schwierig Paare und Frauen zu finden,die das gleiche Interesse haben.hier müssen wir uns nicht verstecken,da hier die Menschen viel toleranter sind.
In Deutschland würden wir es nicht tun,da wir unserm kind gegenüber in Verantwortung stehen und es schützen müssen.leider sind wir in Deutschland nicht wirklich tolerant zum BDSM.sie prügeln und misshandeln ihre Kinder oder direkte Verwandte.BDSM aber ist schmutzig und verwerflich.
*******ove Mann
6.548 Beiträge
Natürlich werde ich das meinen Eltern nicht auf die Nase binden, möchte das von ihnen auch nicht wissen

In unserem Freundes und Bekanntenkreis wissen alle das wir sehr offen in dem Bereich Sexualität sind. Ob jetzt meine Bi- Neigung, unsere treffen mit Päarchen oder die Experimentierfreude was Sexspielzeug oder sexuelle Spielarten angeht. Spielen auch gern "Dr. Sommer" wenn Fragen gestellt werden. Finde den Austausch sehr schön.
Lg Meli
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