Die Kunst des Liebens ist ein populäres gesellschaftskritisches Werk des Sozialpsychologen Erich Fromm und erschien erstmals 1956 in New York.
Dem Werk liegt Fromms Sichtweise zugrunde, nach der Liebe Wissen und aktives Bemühen erfordert. Liebe ist demnach nicht einfach ein schönes Gefühl, dem man sich hingibt.
Dabei sei die Liebe keine symbiotische Vereinigung, deren passive Form die Unterwerfung, der Masochismus, ist – unabhängig davon ob dabei ein Mensch oder eine Sache Götze ist –, und deren aktive Form die Beherrschung, der Sadismus ist. Nur die Liebe eines reifen Menschen wahrt die eigene Integrität und Individualität. Eine solche Liebe kann niemals auf Leidenschaft als treibender Kraft beruhen, sondern muss auf freiem Willen basieren.
Er definiert die Idealtypen des männlichen und weiblichen Charakters wie folgt: Der männliche Charakter besitzt Eigenschaften wie Eindringungsvermögen, Führungsqualitäten, Aktivität, Disziplin und Abenteuerlichkeit, der weibliche hingegen solche wie Aufnahmefähigkeit, Beschützenwollen, Realismus, Geduld und Mütterlichkeit. In der Realität kommen natürlich nicht solche Idealtypen, sondern Mischformen vor.
Quelle: Wikipedia
Nun, Meine eigene Sichtweise darüber incl. Überleitung:
Demut, also das Wort an sich, wird in vielen Profilen hier falsch bewertet. Es hat in vielerlei Hinsichten auch andere Bedeutungspunkte. So sollte man nicht das
sexuelle, devote Verhalten gleichstellen mit
demütig sein. Denn daraus würde sich ein ganz anderer Kontext ergeben. Dadurch, dass hier aber sehr viele Männer die Interpretationen der Frauen von Demut und devot sein gleichstellen, ergibt sich daraus ein wohlwollend aggressives, männliches Verhalten, was so manche gut vorbereitete Session schon zum Abbruch brachte und es auch immer wieder bringen wird.
Aber mal ehrlich: wie verlockend klingt es doch in all den sexuell devoten Profilen hier, wenn sie von dem Stolz berichten, den sie durch
Erniedrigung erfahren. Männer können dadurch nicht nur sehr angezogen werden, nein es verleitet sie dermaßen, dass ihre pure Abenteuerlust geweckt wird. Daraus ergibt es sich, dass sie vieles falsch interpretieren könnten und ihre sexuellen Eskapaden des Sadismus dem weiblichen Gegenüber sehr fordernd und auch sehr niederträchtig rüberkommt. Ergo: das weibliche, sexuell devote ist nicht gleich einer 24/7 charakterlich, demütigen Frau.
Alles in allem können sich die Grenzen des Spiels untereinander aber auch sehr wohl verschieben. Was man gestern noch für unantastbar hielt kann morgen schon unheimlich sexuell und psychisch stimulierend sein. Natürlich nicht in einer One-Way-Session, zwischen zwei Menschen, die sich nur an einem Abend kennengelernt und getestet haben. Das miteinander kommunizieren ist da der beste und unausweichliche Weg, um sein Gegenüber auf Augenhöhe verstehen zu lernen. Daneben ist auch der Punkt
Zeit , die man sich gegeseitig einräumen sollte nicht weg zu denken. Jegliche überstürzte und unüberlegte Handlung kann dem devot veranlagten Gegenüber derartige psychische Verletzungen zufügen, die niemand wieder gerade rücken kann. Hier bleiben die Narben ein Leben lang.
Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass es so viele unterschiedliche Formen und Linien in diesem Thema gibt und kein Mensch der Welt alles verallgemeinern kann. So sollte doch vorab das intensive Gespräch herrschen und man sich gemeinsam auf einen Weg des Neuen machen bevor eine riesige Enttäuschung kommt.
LG DD