Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Das Sadasia
2025 Mitglieder
zum Thema
Dom/Sub-Beziehung über eine Session hinaus?160
Da ich in einem anderen Forum damit am Thema vorbei gelaufen bin und…
zum Thema
Doms / Subs - Wie seid ihr denn im Alltag?168
Ins besondere möchte die dominanten / subs hier ansprechen aber auch…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Alltag und das Spiel!

******iss Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Alltag und das Spiel!
Wie switcht ihr um, wann weiß Sub, dass das Alltagsleben vorbei ist und eine Session beginnt? Im Reallife, wenn man sich vielleicht gerade mit Dailystress abgeben musste und noch im Hier und Jetzt befindet, vielleicht auch zwischenmenschlich gerade einen Zwist zu bestehen hat, fällt es mir nicht immer leicht, wieder auf die Dom - Sub- Ebene zu kommen. Ist manchmal auch eine kleine Schizophrenie, vom Andy auf den Lord Neolisto umzusteigen.

Wie geht Ihr damit um? Meine Sub lässt sich in solchen Situationen eher sperrig das Halsband anlegen und ich habe dann ein Glaubwürdigkeitsproblem. Es hat einen Dummentouch, wenn ich im echten Leben nicht mehr weiter weiß und mich dann auf meine autoritäre dominate Art zurückziehe.

Klammert ihr den Alltag aus? Ist es nur möglich die Dom- Sub- Beziehung im Wohlfühlstadium zu führen?

Wie seht ihr dass, bin ich zu weich, mach ich mir zuviele Gedanken?

Schreibt mir, bin gespannt auf Eure Beiträge
Gruß
Neolisto
Alltag
Ich fasse mich mal kurz Bezug nehmend auf:

"wenn ich im echten Leben nicht mehr weiter weiß und mich dann auf meine autoritäre dominante (Rechtschreibfehler verbessert) Art zurückziehe."

Wenn mein Dom im wahren Leben sich von Kollegen herumschubsen lassen würde, die Kassiererin im Supermarkt ihn dumm anredet und ihn der Briefträger auch noch zur Sau macht, dann kann ich weder im Leben noch im Spiel zu ihm aufschauen, bzw. mich unterwerfen.

Zudem glaube ich nicht, dass ein Mann, der im real Live sich nicht durchsetzten kann, im Spiel überzeugend sein kann.
Meine Interpretation
Ich habe das etwas anders verstanden.

Natürlich kann es passieren, dass auch ein dominanter Mensch im Alltag mal an seine Grenzen gerät und nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Es sind ja nun auch keine Übermenschen.
Das hat ja nun nichts damit zu tun, ob er dominant ist oder nicht und Subbi sollte davon auch nicht abhängig machen, ob sie sich ihm unterwerfen kann oder nicht.
Mal ganz nebenbei ist es nur wichtig, wie er mit solchen Situationen um geht.

Zum Thema:

Ich glaube, da ist jeder sowas von unterschiedlich *g*
Ich brauche gerade dann das Spiel, auch wenn ich mich in so einer Situation mehr sträuben würde als normalerweise.
Hilfreich für die Sub kann hier sein, dass man ein Halsband anzieht oder ähnliches. Vielleicht nochmal 5 Minuten irgendwo knieen lässt, damit Subbi die Möglichkeit hat den Schalter umzulegen.


Auf der Dom- Seite sieht das ganze schon schwieriger aus und Erfahrungen kann ich da auch keine zum Besten geben. Aber vielleicht kann er sich ein ähnliches Ritual zu eigen machen. Z. B. während Subbi kniet einmal das Spielzeug durchgehen. Da wird man doch wohl auf andere Gedanken kommen. Spätestens beim Blick auf die vermutlich etwas unruhige Subbi *g*

Aber wahrscheinlich ist es nicht ganz so einfach für Kopfmenschen. Ein Bekannter von mir hat das gleiche Problem mit seiner Sub.
Vielleicht sollten Betroffene generell lernen, sich manchmal Auszeiten vom Alltag zu nehmen (egal wie lange und wie diese gestaltet sind), wo der ganze Stress dann nichts verloren hat.
Danach sieht das Problem im Alltag meist halb so schlimm aus und gesünder ist es auch noch *g*

lg
Gwen
Ein Dom ist ein Mensch wie wir alle, oder? Und eine Sub ist nicht sein Kind, sondern hat auch ein funktionierendes Hirn....

Ich finde, Dom kann seine Alltags-Stresslagen ohne Gesichtsverlust mit Sub besprechen, bis er sieht, wie er weiter vorgehen will. Das tun auch Manager in höchsten Führungspositionen, ohne dass ihre Führung gleich angezweifelt wird.

Das Spiel kann trotzdem stattfinden.
@Lakhsmi
Auch mein Partner hat mal Tage da läuft nicht alles so, wie er sich das vorstellt und ich merke es ihm dann auch an.

Allerdings lässt er dann auch keinen Dom raushängen, weil er viel zu viel mit sich selbst beschäftigt ist.

Glaube ich jedenfalls
********au63 Mann
328 Beiträge
Ich trenne auch streng zwischen Alltagsleben und "Spiel", da ich keine Lust habe ständig den Bestimmer, Organisator und Problemlöser zu geben, sondern eine gleichberechtigte Partnerin an der Seite haben will.
In der Vergangenheit hatte ich allerdings noch nie ein Problem beim Umlegen des Schalters.

Das Geheimnis ist, denke ich, dass man einen Sinn füreinander entwickeln muss.
Eine zickige Bemerkung der Sub in DEM bestimmten Tonfall, ein tadelnder Blick von mir über den Rand der Brille hinweg und das "Spiel" ist eröffnet.

Die Frage ist immer: ist das jetzt eine Situation in der sie eine reale Kritik anbringen will, oder ein Alltagsproblem lösen will - oder ist sie "subbietechnisch" renitent und muss in die Schranken verwiesen werden.
Ich kann nu nur von mir sprechen...

Für mich ist BDSM einerseits kein Spiel sondern ein Teil von mir, den ich auch nicht einfach abschalten kann.
In vielen Alltags-Situationen muss ich ihn aber im Zaum halten.
Wenn mich im Supermarkt die Kassiererin dumm anbloegt kann ich ihr keine Ohrfeige geben oder ihr in die Brust Kneifen...
Wenn einer Meiner Kunden meint er muesse nu rumschreien und irgendwen anbruellen kann ich nicht zurueck bruellen oder ihm 10 schlaege mit der Peitsche verordnen.
Wenn mich die Herren vom Finanzamt nerfen kann ich ihnen leider keinen Knebel verpassen und sie mit seilen an meine Wand haengen...

Aber bin ich, weil mich eine Kassiererin anbloegt und ihr ihr nett und freundlich einen angenehmen Tag wuensche und weil mich ein Kunde anbruellt und ich ihm nett und freundlich antworte, das ich es gerade leider nicht aendern kann und wir uns doch Morgen zum Essen zusammen setzen sollten und ein Konzept entwickeln, wie es in zukunft so laufen kann, wie der Kunde es wünscht...
... weniger Dominant ?
Weiss Top nicht, das er auch mal der schwaechere sein muss ?
********innt Paar
999 Beiträge
Liebe "S" *zwinker* ...ich benutze Dich jetzt einfach mal so ungefragt...

aber nur, weil ich mir Deine Worte ausleihen möchte *g*

Auch mein Partner hat mal Tage da läuft nicht alles so, wie er sich das vorstellt und ich merke es ihm dann auch an.

genauso geht es mir eben auch immer mal wieder, und ich habe das Glück, dass meine Sub ebenfalls sensibel genug ist, dies zu erkennen.

Allerdings lässt er dann auch keinen Dom raushängen, weil er viel zu viel mit sich selbst beschäftigt ist.

Richtig, mir fehlt in solchen Zeiten schlicht und ergreifend die mentale Kraft, als Dom die große Action zu steuern, zu lenken zu kontrollieren. Aber ich nehme mir als Dom genau dann einfach das Recht, mich von meiner Sub nach meinen (vielleicht auch mal recht dürftigen) Vorgaben bedienen... bespielen... verwöhnen... und sonst was zu lassen. Und wenn ich keine deutlichen Vorgaben mache, dann weiss sie trotzdem, was ich mir gerade gewünscht hätte... *ja*

Also, ein Dominanz"problem" im kleinen Innenverhältnis habe ich dadurch nicht, es gibt statt dessen einfach nur unterschiedliche Varianten des "Auslebens".

In diesem Sinne mein Dank an die Sklavin "S" für sehr gut passende Worte und Glück auf für den TE von Ihm von Vier gewinnt
******iss Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Danke
so geht es in die Richtung welche ich meine, danke für die ehrlichen Antworten.
******ss4 Frau
1.300 Beiträge
Es wäre auch interessant die Antworte von FRAUEN - die Dominant - sind, zu lesen.. da es anders abgehen könnte.


Ich merke, wenn mein Sub irgendwie "abwesend" ist - da lasse ich ihm. Es ist auch nur eine Frage der Zeit, wenn er von alleine wieder bereit ist- und er muss mir sogar andeuten. Das gehört zum meine Art: er "darf" sich nicht einfach mal "zurücklehnen" - ich will der Devote Blick sehen - BEVOR ich anfange..... oder, einen ausdrücklichen "ich bin bereit".

Das Spiel wird ihm zeigen wie es mir bisher gegangen ist.....

Ich habe ihm gesagt, wenn er es nicht andeutet, dann kann es langweilig werden. Ich habe den langerem Atem, und kann das aushalten. Normal gibt es immer noch.

Meine Art ist es, meine Energie möglichst nicht zu "verschwenden."

Ausser, ich habe selbst ausdrücklich Lust. Dann verführe ich ihm eher sehr überrsachend - auf die absolute leisteste, sanfte Art. Also, ich fange ganz langsam an. Das "Prickeln...." - Hände auf dem Tisch lassen, Nachtisch futtern.... Die Herrschaft schmilzt....


Sonst, sind wir im normalen Leben.
Richtig, mir fehlt in solchen Zeiten schlicht und ergreifend die mentale Kraft, als Dom die große Action zu steuern, zu lenken zu kontrollieren.

Es müssen ja auch nicht immer große Aktionen sein!

Ich kann da jetzt nur für mich sprechen. Für mich ist mein Subsein immer da. Ich fühle es ständig.

Ohne mich dabei selbst zu verlieren ist es immer gegenwärtig, egal was der Alltag auch bringt.

Große Aktionen müssen dabei nicht stattfinden. Ein Blick, ein Griff ins Haar oder einfach nur SEINE Anwesenheit reichen dabei vollkommen aus!

Natürlich merke ich, wenn ER einen sch... Tag hatte und benehme mich dann dementsprechend, versuche IHM jeden Wunsch von den Augen abzulesen und bekomme so unendlich viel von IHM dafür zurück.

Luna
******iss Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Sehr
schön Luna.

Ich glaube nur zusammen ist das Leben das Spiel und das Spiel das Leben. Mit viel Empathie, können wohl beide diese Momente und Krisen umschiffen.

Danke Luna
Oh, bitte schön!

Das liegt aber auch vielleicht daran, dass wir es nicht als Spiel sehen, das war es ganz am Anfang mal.

Jetzt sehen wir es lieber als unser Leben und man blendet ja nicht das Leben aus, nur weil man berufliche Probleme hat.

Luna
******iss Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Genau
das ist die Aufgabe :o)
Aller Anfang war schwer...
Für meine Freundin (und sub) und mich war es am Anfang schwierig, Spiel und Realität sauber zu trennen, und den Beginn eines Spiels einzuläuten. Wenn wir nicht spielen, sind wir absolut gleichberechtigt, auf Augenhöhe... und im Spiel eben nicht. Wir hatten zahlreiche Fragen, die es zu klären galt, Regeln, die wir vereinbarten. So sollte es z.B. klar sein, dass ein aufmüpfiges Verhalten ausserhalb des Spiels nicht zu Sanktionen im Spiel führen durfte. Mit der Zeit hat sich aber herausgestellt, dass unser Weg sich von alleine entfalten musste. Natürlich war es wichtig, über die Problematiken und Vorstellungen zu sprechen, aber so wie es jetzt ist, hätten wir es "auf dem Reißbrett" nicht planen können.

Aber ich schweife ab... also...

erstmal spiele ich grundsätzlich nur, wenn der Dom in mir "wach" ist. Wenn ich ihn nicht spüre, z.B. weil mich Alltagssorgen quälen oder ich einfach nur schlecht drauf bin, kann ich nicht authentisch sein, und das ist für mich eine unabdingbare Voraussetzung. Allerdings hat meine sub mittlerweile Wege gefunden, den Dom in mir "wachzurütteln", ihn zu provozieren.

Was den Beginn des Spiels betrifft, gibt es bei uns grundsätzlich zwei Wege: eine geplante Session beginne ich damit, dass sub mir ihr Halsband bringen muss und ich es ihr anlege. Daneben gibt es aber auch zahlreiche Situationen, in denen ich den Wechsel nur durch einen Blick oder eine Berührung einläute. Gerade diese Situationen sind anfänglich schwierig gewesen, eben wegen dem Wechsel von Gleichberechtigung zu Unterordnung.

Der Schlüssel lag, um es einfach auszudrücken, darin, dass meine Freundin dann, wenn wir nicht spielen, zwar auf Augenhöhe mit mir ist, aber keinesfalls darüber. Die anfängliche Vereinbarung, Realität und Spiel strikt zu trennen, stand uns also letztlich im Weg.
Jetzt ist es so, dass der Dom in mir meistens im Hintergrund wacht, und bei Fehlverhalten auch ausserhalb einer Spielsituation jederzeit in den Vordergrund treten kann. Ich weiss nicht, ob ich es gut genug erklären kann, weil es eben keine starren Regeln gibt, sondern einen "gefühlten" Weg.

Vereinfacht kann man sagen, dass ich in dem Moment, wo ich das Gefühl habe, dass nicht meine gleichberechtigte Partnerin mit mir spricht bzw. vor mir steht, sondern meine aufmüpfige, übermütige sub, ich ihr auch nicht mehr als gleichberechtigter Partner, sondern als ihr Herr gegenübertrete.
****ta Frau
370 Beiträge
stimme Dir voll zu
genau diese Situation ist auch bei uns ,im realen Leben stehen wir in Augenhöhe ( na fast er ist fast 20 cm größer als ich) uns gegenüber.Als gleichberechtigte Partner, aber so bald ich dann doch zu aufmüpfig oder zickig werde, dann kommt der Dom durch und er weißt mich sanft aber bestimmend in meine Grenzen- und ich genieße es dann aber auch.
Ist eine gute Mischung und man muß nicht immer Knallhart umschalten, das Problem hatten witr am Anfang und dann kam es vor. dass wir uns nicht in der selben Ebene Befanden und dann gibt es bloß unnötigen Streß.
Aber so wenn man sich in dieser Grauzone befindet kann man viel schneller zwischen den beiden Ebenen hinund her wechseln ohne den anderen zu überfordern.
*****pus Mann
640 Beiträge
Falscher Bereich: verschoben
Aufgaben & Strafen: Fragen und Tipps
Für mich ist das irgendwie anders als die meisten hier beschreiben. Am Anfang meiner Beziehung vor über 3 Jahren zu meinem Dom und jetzigen Mann, was eine Fernbeziehung war, war es doch eher so das wir viel in den Alltag mit einbezogen haben. Kleine Regeln und Aufgaben.
Nach ca einem Jahr zog er dann zu mir und der Alltag kam, was eher negativ war denn es ging kaum noch was. Bevor ich nun einen Roman schreibe :

Ich möchte meine Devotheit auch im Alltag spüren und das bedeutet für mich auf keinen Fall die Augenhöhe zu verlieren, sondern kleine Aufgaben und Regeln zu haben. Mir macht es egal wie es anfängt große Schwierigkeiten es als ein Spiel anzusehen. Ich kann diesen Schalter einfach nicht umlegen, denn das ist mir zu wenig. Ich breche dann ab und das frustest umso mehr.

Mein Mann muss nicht im Alltag den Oberdom raus hängen lassen darum geht es gar nicht, aber es spüren möchte ich trotzdem.

Ich muss aber auch ehrlich sagen das ich SM in dem Sinne erst mit meinem Mann auslebe also seit 3 Jahren erst.

Ist das vielleicht anders wenn man SM länger lebt ? Oder geht es jemandem noch so das es nicht nur ein Spiel ist sondern viel mehr als das ?

liebe Grüße egolein
wir wollen es leben..
Hallo,

wir sind noch in den "Anfängen" aber dennoch schon mitten drin..

Wir haben beide einen Job der viel herrausfordert und in diesem könnte ich es mir gar nicht erlauben meine devote Seite zu zeigen da ich Führungsaufgaben habe.

Deswegen lieben wir es umso mehr uns zu sehen. Da ist es ein komplett eingespieltes "Rollenspiel."
Er ist mein Herr und ich gehöre ihm voll und ganz und jede Aufgabe wird zu seiner vollsten Zufriedenheit erledigt, dies auch im Alltag. Wir lieben das innige Vertrauen was zwischen uns herrscht, die Rollen in dem sich jeder sicher und geborgen fühlt.

Ich glaube ganz fest wenn man BDSM für sich verinnlicht hat und den passenden Partner hierzu gefunden hat, das es einfach kein Spiel mehr sein kann sondern sich ganz stark mit in den Alltag integriert.

Von daher ist es für uns auch nicht schwer eine Session zu starten den es passt immer und zu jeder Zeit in den Alltag.
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Alltag ausklammern
ist für mich unbedingt notwendig, um mich auf das Spiel einlassen zu können.
Manchmal ist es schwer, den Kopf frei zu bekommen, mir hat geholfen, dass mein Herr mich in solchen Situationen buchstäblich zur Ruhe gezwungen und mich sensorisch depriviert hat. Nach einiger Zeit hat sich im Kopf der Schalter umgelegt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.