Lest in den BDSM-Roman "Tanzen heißt Hingabe" hineinJennifer und Saskia tanzen den Tanz der Hingabe

Mit jedem Tanzschritt vergaß sie mehr von dem Leben, das sie früher geführt hatte. Alles, was blieb, war das Bewusstsein von Saskias Schönheit und die Sehnsucht danach, ein Teil davon zu werden.
"Du bist so anmutig wie eine Fee", wisperte Saskia ihr ins Ohr.

Sie streichelte mit feuchter Hand über Saskias schlanken, muskulösen Rücken. Saskias Brüste waren warm und weich und berührten ihre. Am liebsten hätte sie sie geküsst. Die Welt löste sich auf. Es war wie in der Nacht im Old Fashioned, nur tausendmal besser. Saskias Becken drückte gegen sie und sie warf den Kopf in den Nacken, als Saskia sie in einer Drehbewegung auf die Knie zwang. "Und du bist Feuer!", erwiderte sie leise. "Verbrenn mich. Lass mich sterben!"

"Tanzen heißt Hingabe" © Schwarzkopf & Schwarzkopf
"Tanzen heißt Hingabe" © Schwarzkopf & Schwarzkopf

Saskia zog sie nach oben und lenkte sie in eine Drehung. "O nein, Jennifer, so leicht mache ich es dir nicht. Du sollst leben. Verbrenn in deinem eigenen Feuer!" Die Worte waren ein Befehl, der ­Jennifers Unterleib aufglühen ließ in dunklem, sinnlichem Verlangen.

Die Musik hielt an, und sie standen atemlos voreinander, nicht einmal durch die Länge eines Unterarms voneinander getrennt. "Was du mit mir tust, ist gefährlich", sagte Jennifer und fuhr mit der Zunge über ihre Lippen. Sie wünschte sich, der Tanz würde niemals enden.

Leise erklangen die ersten Töne des nächsten Stücks. Saskias Hand auf Jennifers Hintern griff fester zu und sie begannen den nächsten Tanz. Saskia schwieg, doch ihre Augen waren Dolche, die bis ins Herz drangen. Es schmerzte.

"Hör nicht auf damit!"

Saskia zwang sie in eine Drehung und bog ihren Arm so auf den Rücken, dass sie auf die Knie sank. Für eine Sekunde lächelte Saskia das verboten böse Lächeln, das Jennifer stärker berührte als alles, was sie gefühlt hatte. Ihre Knie wurden weich und sie sehnte sich danach, auf den Boden zu sinken und sich Saskia hinzugeben, doch im nächsten Takt zog Saskia sie nach oben und tanzte weiter mit ihr, als ob der Blickaustausch nie stattgefunden hätte.

Sie tanzten fast eine Stunde und vergaßen, zu trinken oder auf die Uhr zu sehen. Als Saskias Chef den Raum betrat, fuhren sie ertappt auseinander und Jennifer senkte den Blick.
"Betreibst du Kundenakquise?" Der Mann, es musste Ralph sein, lachte und schlug Saskia auf die Schulter. Er streckte Jennifer die Hand entgegen und stellte sich vor.

"Ich bin Jennifer", erwiderte sie die Begrüßung. "Dein Tanzstudio ist wirklich schön."
Sobald die Höflichkeit es erlaubte, verabschiedete sich Jennifer und hoffte, dass man ihr die Verlegenheit nicht zu deutlich ansah. Saskia musste arbeiten und sie hatte mit Sicherheit auch noch viel zu tun. Für die Uni vielleicht. Oder im Haushalt. Bestimmt gab es etwas, was sie dringend erledigen musste.

Außerdem war sie morgen mit Kilian verabredet. Beim Gedan­ken daran wollte sie Saskia nicht länger in die Augen sehen. Natürlich wusste Saskia davon. Wenn es sie stören würde, hätte sie es gesagt.
Oder?

 

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