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Jeder hat das Recht sein Glück zu suchen

*********illa Paar
4.387 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Jeder hat das Recht sein Glück zu suchen
Wir schreiben hier ausdrücklich PRIVAT

Nur zur Erinnerung: Dies ist der Forenbereich Wohnmobile: Dies und Das, Off-Topic
Dies bedeutet, dass Themen in diesem Bereich nichts mit den Gruppenrelevanten Themen zu haben sollten. Diesen Bereich gibt es, wenn man sich über Gruppenfernen Themen nicht in allgemeinen Foren austauschen möchte, sondern dies lieber mit seinen Freunden hier tut.

===================================================

Mal was nachdenkliches zum Sommerloch.

Immer wieder bekommen wir mit, wie sich andere Menschen daran stören was wiederum andere sich wünschen.

Besonders die Herren geraten hier schnell ins Kreuzfeuer.

Wir fragen uns warum?
Sicher, viele Herren führen sich auf wie Schmeißfliegen die einen neuen Haufen entdeckt haben und sich nun genau dort zusammenrotten. Hier aber eine ganze Geschlechtsgruppe pauschal zu verurteilen ist hart. Schließlich gibt es unter allen Geschlechtern Menschen, mit denen man Sympathien teilt oder eben Antipathien.

In einer Community wie dieser jedoch sollten nicht nur Schlagworte wie Niveau, Respekt, Toleranz und Mitgefühl grundlegend sein, sondern auch gelebte Realität.

Es ist immer wieder erstaunlich was man da zu lesen bekommt.
Vor kurzen hatten wir einen sehr merkwürdigen Schriftwechsel mit einem Paar, dass nur Frauen und Paare sucht. Die haben sich furchtbar über ein Gesuch eines Herren aufgeregt. Es wurde als Phantasterei betitelt, als unmöglich findbar und der Herr wurde zudem noch scharf angegangen.

Wir fragen uns:
• Warum verfolgt man solch einen Thread wenn dies außerhalb der eigenen Komfortzone liegt und sich in keinster Weise mit den eigenen Wünschen deckt?
• Wieso regt es manche Menschen derart auf, dass sie geradezu in blanken Zorn verfallen?

Zugegeben, wir schmunzeln auch oft über manche Gesuche oder Kommentar. Genau so wie jetzt einige über dieses Thema wohl schmunzeln werden. Wir glauben auch nicht, dass Menschen, die sich über andere aufregen pauschal intolerant, respektlos oder gar niveaulos wären. Vielmehr glauben wir, dass ein gegangener Schritt bis zu seinem bitteren Ende durchgezogen werden muss weil es sonst bedeuten würde, man müsste einen Fehler eingestehen.

Und wenn schon, was passiert wenn man sagt "Sorry, habt recht das war nicht OK"?

Wenn wir Kritik erhalten, nehmen wir diese ernst und denken darüber nach. Wir haben es uns zur Lebensphilosophie gemacht, niemals aggressiv oder gar feindselig auf derselben zu reagieren. Es würde uns nicht weiter bringen und nur Verlierer zurücklassen. Eine Lehre die auch erst mit der Erfahrung Einzug hielt.

Es ist eine der Stärken eines jeden Menschen, als soziales Wesen die Fähigkeit zu haben durch Erfahrung, Mitgefühl und eigenen Wünschen seine Zukunft zu gestalten im Kontakt mit anderen zu lernen, sich zu entwickeln und im besten Fall sich selbst zu verwirklichen.

Gerade die Swinger und open minded Menschen sind doch die, die gegen bestehenden verkrusteten Konventionen (mehr oder weniger) entgegen stehen und ihren eigenen Weg suchen. Wir alle wissen, dass der Anfang nicht leicht war und erst mit der Erfahrung die Leichtigkeit kam. Wir haben Jahre gebraucht und da zu sein, wo wir heute sind und wir lernen immer noch dazu. Wir empfinden es als aufregend nicht zu wissen wohin die Reise hingeht. Wir wissen nur eines, dass wir immer noch jeden Tag dazu lernen können.

Ganz gleich was jemand sucht um seine Wünsche oder Fantasien zu erfüllen. Wir sind froh in einer Gruppe zu sein, wo dies gefahrlos möglich ist.

Wir haben das Gefühl, dass Joyclub eine Art Mode geworden ist wo sich viele Muggels einen "verdorbenen" oder gar "weltoffenen" virtuellen Anstrich verschaffen um hier das auszuleben, was in der realen Welt für sie unmöglich erscheint.

Wir unterscheiden seit geraumer Zeit:
• Wer ist Muggel
• Wer ist ein Muggel im Schweinchen look
• Wer ist ein Schweinchen

Aber die reale Welt dieser Menschen muss nicht zwingend etwas mit der realen Welt anderer zu tun haben.

Swinger, open minded und alle anderen, gleich welcher Couleur, wissen und leben das.

Wir können dies auch leicht sagen.
Wir sind geoutet, egal ob Nachbarn, Arbeitgeber oder Muggelfreunde. Das Interessante daran war, dass es kaum negative Regungen gab sondern vielmehr Interesse, Erstaunen und Achtung dafür. Wenn wir damit sorgen konnten, dass Muggels ihr Interesse gestillt bekamen und nun anders über Menschen wie uns denken, haben wir viel erreicht, viel für das Miteinander und der gesellschaftlichen Toleranz getan. Dies kann man nicht im geheimen, trotz allem Verständnis für die, die diesen Schritt nicht wagen können oder wollen. Dies ist unsere Form des Respekts. Wäre es zu viel erwartet von den Muggels mit Joyclub Profil gleiches zu erwarten?

Wir danken auf jeden Fall diesen Menschen, die uns weitergebracht haben, uns ein stück weit begleiteten oder dies heute noch tun, an die Freunde und auch an die, die uns wegen unserer Art nicht mögen. Besonders die letzteren zeigen uns, wie sehr ein freier Mensch andere stören kann, genauso wie ein Gesuch eines Mannes, der eine Frau zum Sex sucht.



Eine Fragestellung (bis auf die im Text genannten rhetorischen) haben wir keine.
Wir würden uns aber wünschen, wenn diese Thema zu etwas gutes werden könnte. Wenn man Flagge zeigt, seinen Weg aufzeigt, sich in manchen Passagen wiederfindet oder einfach nur die Meinung teilt.

Habt einen tollen Sommer mit spannenden Begegnungen *wink*
*****969 Mann
4.409 Beiträge
*top* gut geschrieben!!!
******599 Paar
646 Beiträge
Sorry aber wir müssen mal Nachfragen:Wir sind doch hier in der Gruppe Wohnmobile,wo es um Wohnmobile und alles was dies betrifft geht? oder???
Wir haben mitlerweile eher den Eindruck das wird hier zur Therapiestunde für Wohnmobilfahrer.Wenn das so sein sollte dann sind wir hier wohl falsch.....
*******aar Paar
1.058 Beiträge
Hallo Ihr Lieben,

vielleicht dürfen wir etwas dazu beitragen - weil es vielleicht passt oder auch nicht.

Wir sind nun seit über 10 Jahren auf dieser Plattform unterwegs, haben schon alle Höhen und Tiefen erlebt .... und uns natürlich auch in den Jahren immer ein wenig weiterentwickelt.

Immer wieder werden wir persönlich kritisiert und auch negativ angeschrieben .... - eben weil wir offengestanden - immernoch Muggel sind.

Viele hier im JC glauben, es handele sich um eine reine "Swingerplattform" .... *gruebel* .... daher werden wir immer wieder angesprochen, uns hier abzumelden, da wir hier nicht hin gehören.

*gruebel*

Der JC ist eine Plattform für die "niveauvolle Erotik" - so haben wir das verstanden und so scheint es der JC auch leben zu wollen.

Wir haben andere erotische Interessen und möchten auch im Moment keine Swinger werden.

Das wollen viele aber nicht wahrhaben und somit stehen wir immer wieder in der Kritik.

Manchmal haben wir das Gefühl, dass wir als wissende Muggels mehr Toleranz haben, als viele hier im Forum *nixweiss*

Wir tummeln uns gerne unter den "Schweinchen" hier rum, gehen auch mal in einen Club und haben einfach Spaß hier im Forum .... warum auch nicht.

Man erlebt hier so viel Spannendes, kann sich über alles Erotische informieren ---- ob es gefällt oder nicht, das wird man dann sehen.

Wir sind aber schon immer begeisterte Anhänger der Szene und man weiß ja auch nie - wohin die Reise führt ..... bekanntlich soll man nie nie sagen *zwinker*

In diesem Sinne .... seid nett und tolerant zueinander ... nur mit Freude und Zuneigung kommt man im Leben an sein Ziel.

*wink*
****74 Paar
1.411 Beiträge
Ich glaube, es ist normal, dass sich nach einer gewissen Zeit im Joyclub eine leichte Frustration und Ernüchterung einstellt. Man trifft hier natürlich auf offene Menschen, mit denen man sich auch austauschen kann.

Genauso gibt es aber die mentalen Kleingärtner, die die reine Lehre ihres jeweiligen Interessensgebiets vertreten. Und wenn man da dabei sein will, dann gibt es in deren Augen eben nur ein "ganz oder gar nicht".

Dass man als Anfänger vielleicht Scheu hat, mal was ausprobiert und feststellt, dass einem das eine mehr liegt als das andere ... dass man mit manchen Ideen einfach nichts anfangen kann ... dass man nur einen Teil des Weges gehen will aber nicht komplett ... das geht nicht.

Wenn man nicht sofort und auf der Stelle aus den Klamotten springt und loslegt, hat man hier nichts verloren. Oder wenn man auch mal jemandem absagt, weil einem dessen Nase (oder vielleicht die durch das Profil schimmernde Mentalität) unangenehm ist, dann ist man hier ja auch falsch. Nein, Ansprüche darf man hier scheinbar keine haben.

Nicht nur im Joy sind wir einfach inzwischen zu der Einsicht gelangt: wenn eine Gruppe von Menschen nur groß genug ist, spiegelt sie eben den Durchschnitt der Gesellschaft. Und da ist eben die Gabe der Toleranz in aktuellen Zeiten nicht allen gegeben.

LG aus dem Camper *zwinker*
*****969 Mann
4.409 Beiträge
@******599 ja super auch ihr habt recht mit eurer feststellung
****cts Paar
1.388 Beiträge
black_vanilla
Immer wieder bekommen wir mit, wie sich andere Menschen daran stören was wiederum andere sich wünschen.
Wir haben das Gefühl, dass Joyclub eine Art Mode geworden ist wo sich viele Muggels einen "verdorbenen" oder gar "weltoffenen" virtuellen Anstrich verschaffen um hier das auszuleben, was in der realen Welt für sie unmöglich erscheint.

Da scheint die Antwort schon enthalten...

Dazu kommt noch, dass das Thema Toleranz ganz groß geschrieben wird.
Aber was ist denn Toleranz???
Es ist doch die Akzeptanz des "Anders-seins" - anders als ich.
Das heißt, ich akzeptiere, völlig wertfrei, das Menschen anders denken, handeln, als ich.
Das heißt, ich akzeptiere, Gedanken, Handlungen, die sich außerhalb meines Gedankens- und Lebensbereiches befinden.

Und da wird´s schwierig...
Oft begegnet uns Toleranz, bzw. Intoleranz, von Menschen, die sich als tolerant bezeichnen. Innerhalb einer Gruppe von "gleich denkenden" tolerant zu sein, ist nicht schwer. Den Schritt weiter zu gehen, Dinge zu tolerieren (also zu akzeptieren, sich dem gegenüber wertfrei zu verhalten), da fängt die Arbeit (an einem selbst) an.

Und da hat natürlich jeder seine Grenzen (die er ausweiten kann), was auch gut ist. Wobei Toleranz selbstverständlich, allgemeingültig, an Grenzen stoßen muss, die in die Illegalität gehen.

Ein kleines Beispiel aus unserem Erfahrungsbereich:
Ok, wir sind keine Swinger
Ok, unsere Leidenschaft gehört dem Spiel mit dem Seil

Wir gehen gerne in Clubs, fühlen uns dort wohl, sowohl an Swinger-, wie auch an BDSM-Abenden.
Das ist jeweils ein interessantes Erfahrungsfeld für uns und wir haben in den letzten Jahren sehr viel über Menschen, ihre Neigungen und Bedürfnisse gelernt.
Einiges dabei war (anfangs mehr), weit jenseits dessen, was in unserer Vorstellung vorkam oder wir für uns adaptieren wollten.
Aber unsere Neugierde, was Menschen betrifft, hat uns immer dazu geführt, zu beobachten, wahr zu nehmen und die für uns wichtigen Fragen zu stellen.
So hatten wir mal einen regen Austausch mit einem Paar, das eine 24/7 D/S-Beziehung hatte - etwas, das in unserem Vorstellungsbereich überhaupt nicht vorkam.

Es war sowas von bereichernd, auch wenn diese Art zu leben, nicht zu dem passt, was wir wollen.

Und so ging es mit vielem anderen auch. Der eigene Horizont wird erweitert und es fällt leichter, "Andersartigkeit" zu akzeptieren.

Ein Anfang wäre auch schon, zu akzeptieren, dass sich manche Menschen über gewisse Themen austauschen möchten *zwinker*
Wenn mich ein Thema so gar nicht interessiert, klicke ich einfach nicht auf "Beobachten"

Mrs Aspects
*******aar Paar
1.058 Beiträge
*top2*

Das ist mal ein wirklich super Beitrag *anbet* .. Ihr sprecht uns aus dem *herz*

Wir sagen *danke* für die tollen Worte *bravo*
***er Mann
202 Beiträge
@******599: Ihr trefft das Thema genau, wenn auch sicherlich unbewusst. Wir sind hier zwar bei „Wohnmobile“, aber auch bei „offtopic“. Daher passt das Thema hier m.M. sehr wohl...
Und wie es sich für tolerante Menschen gehört: Wem das Thema nicht passt, einfach weiterklingen und nicht motzen!

Horst
****it Paar
661 Beiträge
Zum Thema: >>>>>>
• Warum verfolgt man solch einen Thread wenn dies außerhalb der eigenen Komfortzone liegt und sich in keinster Weise mit den eigenen Wünschen deckt?
• Wieso regt es manche Menschen derart auf, dass sie geradezu in blanken Zorn verfallen?<<<<<<<<<<<<<

Nachdem wir nicht nur in diesem Forum, sondern auch in anderen Foren festgestellt haben, dass sehr schnell ge-und verurteilt wird, haben wir uns zur Regel gemacht:

Immer erst eine Nacht drüber schlafen bevor wir auf einen Beitrag reagieren.

In 99% aller Fälle haben wir dann entweder garnicht reagiert oder erheblich zurückhaltener als im ersten Augenblick gedacht.
Wir glauben, dass durch die Anonymität in den Foren viel zu undifferenziert geschrieben wird und dann einen Rückzieher zu machen oder sich gar entschuldigen zu können fällt sehr schwer.
Wir kommen mit unserer Regel gut klar und würden uns freuen, wenn sie anderen auch helfen könnte.
******011 Mann
23 Beiträge
Kurz und Knapp Horst .Ich finde du hast recht.

Gruß Siggi
******g63 Mann
2.647 Beiträge
@paar48599 und olaf6969

Deshalb wurde ja erwähnt, dass es im *offtopic* Bereich steht.

Das Häkchen zum "nicht beobachten" noch einmal klicken, dann kommen auch keine neuen Nachrichten!
*******er58 Mann
913 Beiträge
Ich kann euch (Themensteller) nur Recht geben! Schon in diesem Thred sind Menschen, die nicht lesen, was geschrieben steht und sich an irgendetwas reiben und dann loslegen. Ein Freund hat mal gesagt, dass das internet vollkommen anderes wäre, wenn jeder für sein Geschreibe zumindest einmal zum Briefkasten gehen müsste. dann käme nämlich nur das über, was ein Mensch wirklich zu sagen hat und nicht nur die geistigen Blähungen. Ich bin jetzt auch schon polemisch - das, was ich eigendlich kritisiere. Was wir bräuchten, wäre ein Internet-Knigge, der zwischenmenschliches Benehmen regeln würde. in einer realen Gruppe, z.B. in einer Dorfgemeinschaft würde ein Mensch, der sich daneben benimmt zur rechenschaft gezogen oder ausgegrenzt. Das führ zwar einerseits zur Unterdrückung von Meinungen, hilft aber andererseits auch dabei, einen achtsamen Umgang miteinander zu fördern. Das ist hier im netz aber nicht der Fall. Eine soziale Kontrolle findet nicht statt (oder nur bei absolut über die Stränge schlagenden Menschen) In meinem realen Umfeld würde ich mit vielen Menschen, mit denen ich hier zu tun bekomme keinen Umgang haben, weil sie mir einfach zu grob, zu unsensibel, zu beleidigend usw. sind. Hier kann ich mir das bei einem offenen Thread nicht aussuchen.
Ich freue mich, dass ihr (Themensteller*in) das angesprochen habt!
Ich glaube, wir brauchen dringend eine Leitlinie für uns alle, wie man achtsam miteinander umgeht (das könnte man auch auf die Politik, die Presse und das Berufsleben ebenfalls anwenden)
Danke für den Thread!

--- und einen Punkt habe ich schon mal als Vorschlag: Wenn wir hier schreiben, wäre es doch schön, einen namen als Ansprechmöglichkeit zu haben - zumindest einen Alias Namen.
In diesem Sinne, einen kühlen Kopf und ein heißes Herz, Alexander
******011 Mann
23 Beiträge
Ist doch eigentlich ganz einfach .

Die Goldene Regel sagt doch : Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.
Wenn alle da ein wenig nach Leben würden wäre doch alles gut.

Gruß Siggi
****er2 Mann
45 Beiträge
voll getroffen *top*
********ende Paar
500 Beiträge
black_vanilla haben hier Ihren Gedanken und Eindrücken freien Lauf gelassen.
Vielen Dank dafür.
Und egal ob WoMo-Gruppe oder Teddybärengruppe, auch solch Eigeneindruck darf gern mal erwähnt werden.
Und auch wir sind vollkommen geoutet im Arbeitsbereich, Freunde und Sport sowie Familie. Ihr habt vollkommen Recht. Es kamen kaum negative oder abstoßende Bemerkungen. Interesse und Neugier waren hauptsächlich gegeben.
Somit wächst der erotische Freundeskreis aus dem realen Freundeskreis und Joy wird mehr etwas zur Freizeitlektüre. Und dadurch kann es leider ab und zu passieren daß die Rücksicht und Toleranz anderen gegenüber auf das allgemeine Internet-Niveau rutscht.
Wir nehmen diesen thread hier zum Anlass und möchten uns pauschal entschuldigen falls wir in einer Diskussion mal zu hitzig oder gar ungerecht geworden sind.
Die Sündigen aus Neumarkt/Opf
*********illa Paar
4.387 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Vielen dank für die positive Resonanz und Beiträge.

Wir hatten Sorge, ob man sich überhaupt trauen sollte so etwas zu schreiben. Nach einigen langen Überlegungen dachten wir uns: Wieso nicht, wir greifen niemand an *nixweiss*

Schweinchen sind (für uns) nicht die, die sich durch die Betten toben, sondern die offenen Geister. Daher sind unsere Muggelfreunde keine Muggels. Zumindest für uns nicht. Jeder der uns so sein lässt wie wir sind, kann kein Muggel sein. Jeder, der uns nicht so sein lassen will wie wir sind, ist ein typischer Muggel. Auch wenn diese sich durch die Betten toben ändert das (auch wieder für uns) gar nichts. Wenn jemand auf Diskretion angewiesen ist oder auch wünscht, dann gebietet es unserer freier Geist dies zu respektieren. Daher würden wir niemals diese Menschen in einen Topf mit Muggels werfen. Erst wenn sie allein nur ihr Leben als erstebenswert erachten, andere anfeinden, ausgrenzen und verfolgen dann sind es typische Muggels.

Und ja, wir sind der Meinung das viele Menschen sich mit Recht die Frage stellen sollten, ob sie hierher gehören. Wenn man andere Meinungen nicht verträgt und der Vielfalt mit Ängsten und Sorgen begegnet, kann es unserer Meinung nach nur von einem Muggel kommen.

wir respektieren, dass ihr uns nicht respektiert. Wir lassen diesen Menschen die Toleranz zuteil werden, die sie uns verwehren

Was wir um Grunde mit diesem Thema aussagen wollten:
Ganz egal wie sehr man uns für unseren freien Geist auch angeht. Wir werden nicht klein beigeben und unsere ganze Kraft dafür einsetzen das alle Schweinchen genauso so mutig und frei hier auftreten können wie es in diesen Forum zu sein hat.

Daher unterstützen wir diese freien Menschen wo wir können und sind sehr froh auch diese Unterstützung von euch erhalten zu haben

*diegroessten*
*******ingo Mann
31 Beiträge
Hi black_Vanilla,

ich war Journalist, und kann daraus berichten, es gibt immer Leute, die mit sich selber oder ihrem Leben nicht zufrieden sind. Die haben oft kein Ventil, wo sie den angestauten Frust abbauen können. Also meckern sie über irgend etwas, um ihren Frust abbauen zu können. Damit müssen wir alle umgehen. Das ist allgemeines Lebensrisiko.

Ich hab z.B. am Anfang mal kleinere Berichte für die Berliner Lokalpresse geschrieben.
Einer davon war „Spaziergänge in Tempelhof“ und handelte von der Planschwiese, einem sehr schönen Park in Tempelhof, wo ich als Kleinkind oft mit meiner Mutter zum Spielen war. Der Park war früher eine Kiesgrube und ist heute etwa 5 Meter tief in die Landschaft gegraben, aber sehr schön gestaltet. Über diesen Park wurde später eine Autobrücke gebaut. Ihr glaubt nicht, wie viele Leute sich beschwert haben, weil die Brücke über den Park nicht zu Tempelhof, sondern zu Kreuzberg gehört. Ich musste duzende Male mitteilen, dass in diese kurzen Artikel die Brücke gar nicht erwähnt wurde.

Ein anderer war ein 20 Zeiler über ein Feuer in einer Ruine in der Nacht in Neukölln. Diese Ruine wurde vom Sozialamt gekauft und zusammen mit der Übernahme der Baumaterialkosten an mehrere kinderreiche und sozial schwache Familien verschenkt. Die Idee dahinter war, dass solche Familien oft Ärger mit der Nachbarschaft haben und darum auch bei jedem Bisschen und für jeden Schaden in der Umgebung verantwortlich gemacht werden. Dem wollte das Sozialamt entgegen wirken indem mehrere gleichartige Familien angeregt wurden, die Ruine selber auszubauen. Davon versprach man sich weniger Ärger mit den Nachbarn und einen pfleglicheren Umgang mit den selbst gebauten Wohnungen und Treppenhäusern etc. Unter dem Strich erhoffte man sich einen geringeren Stresslevel mit diesen Familien, daraus resultierende seltenere Umzüge und einen pfleglicheren Umgang mit dem eigenen in Selbstbau erstellten Haus. Mit einer besseren und dauerhafteren Adresse hätten die arbeitsfähigen Familienmitglieder auch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das hätte dem Amt und damit uns allen mehr Geld erspart, was diesen Familien sonst zugestanden hätte. Unter dem Strich Verbesserungen für alle Seiten.
Ich hatte 2 Tage nur anrufe von Leuten, die auch ein Haus vom Sozialamt geschenkt haben wollten, aber die Voraussetzungen gar nicht erfüllt haben:

Kinderreich, arm, arbeits- und chancenlos.

Dass man den Leuten diese einfachen Dinge erklärt und sie das trotzdem nicht nachvollziehen können, oder den Inhalt der Sachlage gar nicht begreifen, damit müssen wir leben.

Aber eine Sache macht mich wirklich aufmerksamer:

Die Toleranzschwelle sinkt drastisch bis dahin, dass mit allen Mitteln versucht wird, den anderen mundtot zu machen. Bei Politkern funktioniert das ganz oft. Aber dass mir das auch bei völlig unpolitischen Themen passieren könnte, dass hätte ich nicht gedacht.

Ich bin in einer sehr schönen Plattform, die sich nebenan.de nennt. Gegründet von einem Bayern in Berlin, der sich darüber ärgerte, dass er in 3 Jahren keinen Anschluss finden konnte. Die Plattform ist wirklich toll und es gibt sie in allen größeren Städten in Deutschland. Schaut ruhig mal rein. Das ist für Privatleute kostenlos. Als die Coronakrise begann postete ich ganz viele Dinge, die in den Medien erst 3-4 Tage oder noch später thematisiert wurden. Erst bekam ich Post von ängstlichen Leuten, dass ich nicht so viel darüber berichten solle. Das macht ihnen nur noch mehr Angst. Dabei waren die Mitteilungen keine Horror-Nachrichten oder Verschwörungstheorien, sonder reine – zu der Zeit aus China übermittelte Fakten – die für eine Einschätzung des besten eigenen Verhaltens geeignet waren. Dabei informierte ich nur über relativ gesicherte Tatsachen so, wie sie zu der Zeit bekannt wurden.

Ich wurde in dieser Zeit regelrecht gemobt und beschimpft auf der einen Seite und bewundert für meine Berichterstattung auf der anderen. Die Mobber stellten mich zugleich in eine rechte und linke politische Ecke, verglichen meinen Schreibstil mit der Nazipropaganda und ähnliches.

Bemerkenswert dabei war, dass die Bewunderer weit in der Überzahl waren, mir aber keine öffentlichen Kommentare mehr schrieben, sondern PNs. Die Anzahl der Gegner schrumpfte zwar auch aber weil ich zum Gegenangriff überging. Wenn mir Fragestellungen nach Nazimanier vorgeworfen wurde, dann fragte ich denjenigen ganz direkt, wo er denn eine Frage in meinem Text gefunden hätte. Ich finde sie immer noch nicht. Dann kam zurück, dass man mit mir nicht redet. OK. Einer hat sich wirklich getraut, seine Behauptungen zu begründen und im Text gefundene Teile zitiert. Aber damit hatte er verloren, denn ich konnte alles widerlegen. Er hatte dann sogar den Anstand, sich so halb zu entschuldigen indem er zugab, dass er schlecht recherchiert hatte.

Aber dann erfuhr ich von dem Betreiber, dass man den angeschrieben und verlangt hatte, mein Profil zu löschen, was natürlich nach der Prüfung der Voraussetzungen nicht erfolgt ist.

Inzwischen weiß jeder, dass Corona nicht wegen dem RKI und seinen Prognosen zu einer verhältnismäßig glimpflichen Pandemie in Deutschland wurde sondern die Angst in der Bevölkerung durch die Medien so groß war, dass wir alle das richtige getan haben. Darum waren auch die Ansteckungszahlen bereits 1-2 Tage unter 1 gesunken bevor das RKI überhaupt ins Spiel kam. Das schlimme daran ist, dass sofort mit der Veröffentlichung von möglichen Lockerungen überall die Verschwörungstheoretiker aus allen Löchern kamen. Plötzlich kippte alles zur anderen Seite, wieder wurde ich in meinem Viertel gefragt, was ich davon halte. Ich wurde gefragt, ob ich überhaupt nur einen positiven Fall kenne. Ich kannte eine ganze Familie: die Frau des Sohnes meiner Freundin sollte positiv sein => also wurde die ganze Familie ambulant getestet und telefonisch als positiv bescheinigt. Nach 2 Wochen wollte der Arbeitgeber (der deutsche Bundestag) eine Krankschreibung. Also wurde ein neuer ambulanter Test gemacht und siehe da, alle 4 Negativ und ohne Antikörper. Sie waren also keinesfalls positiv.

Lange Rede, kurzer Sinn:

1) Der Umgang miteinander hat sich sehr verändert. Wir leben inzwischen in einer Neid-Gesellschaft. Alle wollen immer etwas mehr und besseres haben als der Nachbar. Jeder fordert nur noch, aber keiner will mehr selbst denken und/oder anpacken.
2) Die, die am wenigsten Ahnung haben, die schreien immer am lautesten. Das muss auch so sein, denn sonst würden die sich ja nie Gehör verschaffen. Darum können diese Leute das auch immer besser.
3) Zusammen fühlen die sich immer stärker, als sie tatsächlich sind. Das aber halte ich für sehr gefährlich für unsere Demokratie.

4) Ich hatte nur sehr viel mehr arbeit mit den vernünftigen, weil ich dieselben Fragen für die vernünftigen immer wieder einzeln kopieren und versenden musste. Und wie gesagt, die waren in der Überzahl.
5) Aber wenn wir den dummen Schreihälsen das Feld überlassen und aus Angst vor dem Shitstorm uns mundtot machen lassen, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn wir bald einen neuen Führer haben, der für uns alle denkt.

6) Alle wollen Individualisten sein, aber alle jagen derselben Mode nach. Keiner merkt, dass trendy sein bedeutet, dass man sich selber gleich schaltet mit ganz vielen anderen. Wie will denn jemand treny und individuell zu gleich sein?

7) Oder nehmen wir mal den neuen Umbenennungswahn. Da wird z.B. die Mohrenstrasse und der U-Bahnhof umbenannt weil ja ein paar Gutmenschen glauben, den dunkelhäutigen Menschen durch die Umbenennung etwas Gutes zu tun. Leider hat man ganz vergessen, dunkelhäutige Menschen zu fragen, ob sie sich durch einen Straßennamen beleidigt fühlen würden. Roberto Blanko sagte mal in einem Interview, dass er sich von dem Ausdruck Neger nicht beleidigt fühlen kann, denn er ist ja ein Neger. Die Umbenennung der Geschäftsstrasse kostet sehr viel Geld für ganz viele Beteiligte. Was diese Gutmenschen dabei überhaupt nicht bedenken ist, dass ein Begriff als solcher nicht beleidigend sein kann. Allein die Art und Weise, wie das Wort benutzt wird kann eine Beleidigung darstellen, dann aber auch nie die Bezeichnung selber, sonder die beigefügten Attribute: „dreckiger Neger“ z.B. oder aber „scheiß Ausländer“. Da nutzt es wenig, wenn wir Begriffe durch andere auswechseln.

Wir sollten uns mal wirklich Gedanken machen, wie wir mit einander umgehen und nicht nur so oberflächliche Vorschläge machen, weil wir uns ganz persönlich davon Vorteile bei der nächsten Wahl versprechen. Insofern danke ich euch beiden für eure Eindrücke, auch wenn ich das Thema etwas vom Sex weggeführt habe.

Gruß Wolfgang
*******er58 Mann
913 Beiträge
Lieber Wolfgang und liebe andere Mitschreiber und Leser hier,
ich stimme dir in fast allem zu und bin hoch erfreut, einen Mitdenker und Mitstreiter für die Menschlichkeit, die Freiheit und die Vernunft gefunden zu haben! Danke für deine Ausführungen!
Ich denke (als Ergänzung zu deinen Ausführungen), dass es vielfach auch um ein Angstverhalten bei den Menschen geht, dass durch das spezielle Medium Internet und die Form der meist annonymen sozialen Netzwerke so einen Aufwind bekommt. Bei dem Mann aus Amerika mit dem politischen Tourett-Syndrom kann man das sehr gut sehen, finde ich. Seine Persönlichkeitsstörung bekommt so viel Auftrieb, weil gerade das Schräge und Abwegige oder das Üble und Gemeine viel mehr Beachtung in den Medien findet, als die Vernunft und das liebevolle miteinander Umgehen. Die Psychologie unterscheidet drei Angstverhaltensweisen: Das "Kopf in den Sand stecken"(Erstarrungsreflex), was wir z.B. bei den Coronaleugnern sehen, das "Fluchtverhalten" was viele tun, wenn sie sich nicht mehr den Aufgaben stellen, für die Demokratie und die Menschlichkeit einzutreten und den Agressionsreflex, was wir hier im Joy ja so oft erleben, wenn Menschen einen Thread durch Angriffe, Haarspaltereien oder Beleidigungen etc. zerschreddern (Siehe auch die Park- und Brückengeschichte von dir, Wolfgang)
Wir haben alle ein Angstverhalten, das ist nun mal so. Wir reagieren auf etwas mit Freude, mit Angst, mit Trauer usw. Was wir aber erst mal lernen müssen, ist unser Verhalten als das wahrzunehmen, was es ist - eine Reaktion auf etwas, die sehr individuell ist und nicht allgemeingültig für alle - Denn das führt zwangsläufig zu Führern, die wir in Deutschland ja aus der Geschichte kennen (und der Weg dorthin wird uns ja augenblicklich sehr deutlich in Amerika vor Augen geführt)
Ich möchte mich deshalb deinen Ausführungen anschließen und alle einladen, sich für die Menschlichkeit, die Toleranz und das achtsame Miteinander einzusetzen und nicht den Hassern das Fels zu überlassen. Eine Möglichkeit, das zu tun ist es meines Erachtens, sich mit seinen Gefühlen zu öffnen und nicht den anderen Menschen seine Meinung oder sein Verhalten aufzwingen zu wollen. So würde ich die Überschrift dieses Threads verstehen - "Jeder hat DAS RECHT sein Glück zu suchen" und eben so zu sein, wie er/ sie ist - ohne den anderen in das eigene Muster zu zwingen...
Pardon für die lange Ausführung - ich konnte mich nicht bremsen...
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