„Zum Thema Joghurtzäpfchen muss ich einmal intervenieren..
Die im Joghurt vorhandenen Milchsäurebakterien unterscheiden sich zu denen, die in der Scheidenflora zu finden sind. Dementsprechend sollte man damit, vor allem bei sowieso schon bestehender Infektanfälligkeit, eher vorsichtig sein. Sonst erzielt man lediglich das Gegenteil von dem, was man eigentlich wollte. ;)
Das ist eine uralte Methode, die sehr effektiv ist. Natürlich sollte man sie erst dann anwenden, wenn es nötig ist. Milchsäurebakterien in Handelsprodukten unterscheiden sich freilich zum Großteil. Allerdings sind Vagina und Darm besiedlungsfähig (ebenso wie ursprünglich die Mitochondrien in den Körper als Bakterien oder Viren einwanderten und dann wichtige Aufgaben in den Zellen übernahmen, die Kraftwerke der Zellen von Eukaryoten).
Andernfalls wäre auch ein Wiederaufbau von Darmflora durch zB. Lactobabacillus fermentum, L. acidophilis, L. lactis, Streptococcus thermophilus, Bifibacterium lactis usw. unmöglich. (Vagina und Darm bestehen aus denselben Zelltypen und haben den gleich Grundaufbau,- Tunica mucosa, Tunica muscularis und T. adventitia. Die Milchesäurebakterien sind nahe Verwandte der Lactobakterien der Scheide. Problematisch sind nicht diese Bakterienstämmen sondern die industrielle Beigabe von Zucker in unzähligen Naturyoghurts. Einige Bakterienstämme decken sich. So ist bsw. Lactobacillus acidophilus sowohl in der Vagina wie in manchen Yoghurts und in Kefir vorhanden. Das ist der Schlüssel.)
Wer allerdings auf Nummer sicher gehen will, sollte das Scheidenmillieu durch probiotische Lebensmittel und ungesättigte Fettsäuren über den enterohepatischen Kreislauf regenerieren. Klar ist, dass in Zeiten chemischer Präparate viele alte Methoden nicht mehr gerne gesehen sind. Hätten diese nie funktioniert, wäre nie eine Tradierung derselben erfolgt.
Take it or leave it!