Was ist euch so unterwegs schon alles passiert?

Tja, mir hat es in Frankreich den Motor zerlegt. Das ganze ist dann bei Scania in der Werkstatt als nicht mehr reparabel diagnostiziert worden. Mein guter schwedischer Chef hat dann ne Überführung nach Holland organisiert und 3 Tage später hatte ich nen AT-Motor drin.

An die Mod´s der Gruppe. Es sind andere Personen als der Profilinhaber auf den Bildern zu sehen. Der Fotografenstatus gestattet mir dieses.

Och da gibt es so einiges was es zu berichten gibt!!

Leider habe ich aber keine Bilder.

Hatte einen Platten am Auflieger.

Ladung 3 Tonnen auf der gesammten Ladefläche.

Da hab ich kurzer Hand die Luftleitungen zu den Luftbälgen blind gelegt und die Achse mit einem Gurt hoch gebunden.
So ab zum Reifen Dienst,welcher nicht schlecht schaute.
Mal in 10min und ein wenig Arbeit 150€ Gespart!!!

LG
Murphy

Hmmm da hast aber einen armen Chef wenn er nicht mal einen Reifenservice vor Ort hat.
Das macht doch heute jeder.
Zudem, wenn mit deiner Konstruktion in eine Kontrolle gekommen wärst, hättest dich ganz schön warm anziehen können, ich wäre da nicht stolz drauf.

Wozu braucht man unterwegs einen Reifenservice und man ein Ersatzrad dabei hat? Ehe der Reifendienst da ist, bin ich längst mit dem Radwechsel fertig...

Aber nun zu dem Erlebnis:

Ich hatte 1999 meinen M-A-N F 2000 19.464 neu bekommen, als auf der A9 bei Niemegk plötzlich ein seltsames Geräusch zuhören war. Als ich in den Spiegel schaute, kamen ca. einen halben Meter lange Flammen aus dem Auspuff. Gas weg - Flammen weg, wieder Gas geben - Autobahn weiß vernebelt. Und auf dem Funk rief schon einer: "Passt auf, da brennt einer!"

Also Turboschaden, bein neuen Auto!!!
Nur dumm, dass das grad beim überholen passierte. Also erstmal rechts rüber und auf dem Standstreifen ausgerollt.
Das Auto war gerade eine Woche alt und der Telefoneinbau noch nicht ganz fertig, so dass ich gezwungenermaßen an die Notrufsäule musste. Also noch im rollen auf eine zugehalten und direkt da gestoppt,man will ja nicht so weit laufen, gell...

Kurz danach fuhr ein Kollege vorbei, der mich zu spät erkannte, aber auf dem Funk noch nach mir rief und gleich einen anderen Kollegen benachrichtigte, der kurz darauf hinter mir anhielt, so dass ich erstmal meinen Chef anrufen und Bescheid sagen konnte.

Da das ja eine Garantiesache war, hab ich dann ganz normal von der Säule aus den Abschleppdienst gerufen. Der kam dann auch, mit einem 3achs-MB-SK, nahm mich auf, konnte dann aber nicht mehr lenken, weil bei ihm die Vorderachse keine Last mehr hatte... Sein Cheffe hatte gesagt, es würde rein rechnerisch auch ohne vorderen Ballast gehen...
Zum Glück war 1km weiter eine Baustelle abgebakt, wo wir den Auflieger voll Baustahl abgestellt haben und dann gings zur Werkstatt nach Potsdam. Das war abends gg. 21.00Uhr.

Am nächsten Morgen, bei der Anmeldung in der Werkstatt, machten alle große Augen: "Was, Turboschaden? Du bist diese Woche schon der Fünfte! In der ganzen Gegend gibts keine Turbolader mehr!"

Na toll!!! Also haben die viel rumtelefoniert, in ganz Deutschland gab es keinen solchen Lader mehr. Übers Motorenwerk wurde dann einer herausgefunden, der vergleichbare Werte hatte. Der lag dann allerdings Nachmittag um zwei immer noch in Nürnberg! Den Eilkurier übernahm auch die Garantie und abends gegen 19.00 kam ich aus der Werkstatt wieder raus.

Achja, noch eine kurze böse Anekdote zum Turboschaden:

Beim Wechsel eines Turbolader in unserer eigenen Werkstatt hatte keiner, auch Cheffe nicht, daran gedacht, das im Schalldämpfer angesammelte Motoröl durch eine kleine Bohrung abzulassen. Als Cheffe von der Probefahrt wiederkam, wunderte er sich, warum eine Wand an der Hofausfahrt und einige PKW's an der Seite schwarze "Sommersprossen" hatten...


LG Dirk

ich als jetzt fachbezogener und rechtssitzender Theoretiker finde es mal höchst interessant hier zu lesen was denn so im Alltag passieren "kann". schreibt ihr mal schön weiter!

@ Sie44_Er48, ich denke mal ein jeder weiß was er getan hat und ob das gut oder weniger schön/richtig war. ich unterstelle aber dem Eröffner des Thread das es hier um die reine Stammtischplauderei, und nicht um Ermahnungen, Erziehungsversuche oder Androhungen möglicher OWi's gehen soll. dann wäre der Thread morgen schon gestorben weil keiner etwas von seinen skurrilen Erlebnissen mehr schreiben möchte.

Ich hatte mich mal über eine vermeintliche Drecksau vor mir aufgeregt, weil ich dachte das er die Ursache für einen starken Dieselgeruch in meinem 10 to gl BW (geländegängiger Vierachser Bundeswehr MAN mit Kran). von mir, so dachte ich kann es ja nicht sein, da der Fahrtwind meine Gerüche nach hinten treiben würde. ich war halt noch jung und unerfahren, hatte aber großes Auto und große Fresse! wie es so kommt mussten wir Pause machen und ich stellte mit Erstaunen fest das mein Baby hinter dem Fahrerhaus toll glänzte, obwohl die Farbe matt sein sollte. Also Motorraum auf gemacht um das Leck zu suchen. Alles nass. Auf dem ersten Blick nichts zu finden wo die Ursache sein soll. Was machen? na klar, Motor starten um zu sehen wo es her kommt.
...ich hätte nicht im Motorraum bleiben sollen! einer der Kraftstofffilter hatte einen Riss, und der zeigte genau in meine Richtung.
blöd war nur, dass die nächste Dusche etliche km weit weg war.
Hochmut kommt eben doch vor dem Fall...

Dirk

Naja, mir gestern erst passiert: Reifenplatzer am Auflieger.

Da ist man froh, dass man Zwillingsbereifung hat, da kommt man immer wenigstens noch irgendwo auf die Seite. Gewechselt hab ich den selber, in der Auffahrt Wildeck-Hönebach. Vom anziehen der Arbeits-Kombi bis zum ausziehen 45min, ohne groß zu hetzen. In der Zeit wäre der Reifendienst wahrscheinlich noch nichmal losgefahren...

Gruß Dirk

Ein Highligth aus nicht ganz so langer Vergangenheit!!!

Steuerventil der linken Vorderradbremse hat sich verabschiedet!!

Das ganze kam aber mehr schleichend.

Hatte ein leichtes Quitschen und habe das nicht orten können.
An einem Abend an dem ich noch Innerorts eine Umfuhr machte und
am Schalter vom Depote stand roch es dann mächtig nach geschliffenen Stahl.
Dann ganz langsam zum Kunde bei dem ich gut stehen konnte um auch etwas machen zu können der Blick auf die Bremse!!

Hoffe die Bilder sagen alles!!!

LG
Murphy

Und wieder erst gestern passiert: Ich hatte den ganzen Vormittag auf dem Hof Schnee geschoben (mit Schneepflug am großen Stapler) und wollte dann schnell zum laden fahren. Beim Gasgeben an der ersten Kreuzung zog das Auto nicht und hat schwarz gequalmt. Zuerst dachte ich an die Auspuffklappe, aber die war offen und gängig. Also zurück auf den Hof und rein in die Werkstatt. Nach hochkippen der Hütte, haben wir festgestellt, dass der Motor keine Luft bekommt. Der Turboschlauch vom Ladeluftkühler zum Ansaugstutzen des Motors war total zusammengezogen. In seinem Inneren war auch ein wenig Wasser. Uns beschlich eine böse Vermutung, die sich mit einer kleinen Bohrung an der tiefsten Stelle des Ladeluftkühlers bestätigte: Der Ladeluftkühler war zugefroren! Das war auch unserem Werkstattmeister neu. Es kann nur Kondenswasser gewesen sein, denn es schmeckte nicht nach Kühlwasser.
Die Bohrung (3mm) im Ladeluftkühler lassen wir erstmal offen, wenn sie sich nicht negativ bemerkbar macht.

Gruß Dirk

Reifenpanne auf der Autobahn.
Wobei Panne ist ja eigentlich was anderes aber wie soll ich
es sonst nennen!??!?!!?!?

Lauffläche löst sich von der Karkasse.
Aber seht selber!

LG
Murphy

Au ja @****hy ,

das kenn ich auch. Meiner sah genauso aus, nur dass er den kompletten Kotflügel inkl. der Halterungen und auch paar Luftleitungen am Auflieger mitgenommen hatte, und ein ca. 50cm langer Laufflächenlappen beim fahren um sich schlug. War bei mir letztes Jahr kurz vor Köln, von Olpe her, im abklingenden Berufsverkehr.
Der Kotflügel (links!) lag mittig auf der Bahn, genau zwischen den Spuren. Drum hab ich als erstes die Rennleitung angerufen, die dann den Verkehr kurz angehalten hat, dass ich die Trümmer wegräumen konnte. Fremdschäden gabs zum Glück keine.
Die Sheriffs waren sehr nett und ruhig und haben mich langsam von der Bahn begleitet, weil ich durch den schlagenden Rwifenrest max. 20 fahren konnte. Naja, die waren wohl hauptsächlich froh, dass ich von der Bahn weg war...

Gruß Dirk

Liebster Dirkund andere die hier mit lesen!!!

Ich hätte das wohl auch erst gemerkt wenn es solch einen Drümmerhaufen gegeben hätte wie bei dir.

ABER

Mich hat ein PKW in ner Baustelle angehupt und nach hinten gezeigt.
Also in die nächste Bucht und drei mal ums ganze Auto rum.

Nix gesehen und dann mit Hammer alle Reifen abgeklopft.
Auch nix.
Als ich aber den letzen Reifen hinte links abklopfe sehe ich das der Radlauf nach innen hoch gebogen ist und habe den eben zurück gestellt.
Sonst weiter nix gesehen und schon überlegt wo ich hängen geblieben sein könnte oder der gleichen.

Da aber das Schlappen nicht wirklich auf hörte hab ich mich entschieden auf Parkplatz noch mal nach dem rechten zu sehen und das war dann wohl mein Glück das nich mehr passiert ist!!

LG
Murphy

Da kann man mal wieder sehen das das jederzeit passieren kann und nicht erst wenn der Reifen "runter" ist. Denn wie man hier ja sieht scheint der Reifen ansonsten ja noch in nem Top Zustand zu sein.


Mir ist das noch nicht so passiert. Dafür ist mir mitten in einer kleinen Ortschaft bei nem beladenen 3-Achs-Kipper von der hintersten Achse der innere Zwilling mit einem lauten Knall geplatzt. In dem Moment ging auf der anderen Straßenseite ein älterer Herr entlang. Dieser schmiss sich auf den Boden und brüllte nur noch: "Deckung!!!!! Die Amis kommen!!!!"

Im ersten moment mußte ich ja schmunzeln. Im nächsten tat er mir richtig leid. Bei dem Knall sind in Ihm gewiss alte Erinnerungen hoch gekommen...

Mir hat es bei dem Knall den Kotflügel und die Beleuchtung weg gerissen sowie den Unterfahrschutz gen Himmel verschoben...


Leider hab ich davon keine Bilder gemacht...

Achso, der hatte noch Luft? Meiner hatte mich damals recht lautstark geweckt... Zum "Glück" wars der innere Zwilling, so dass ich noch weiterkam.

Aber sowas wie Du hatte ich auch mal, gleich nach der Wende, an meinem guten 2er Scirocco (selig ), als mir bei 120 die Lauffläche wegflog. Nur paar kräftige Schläge in der Lenkung und dann flog was handtuchgroßes schwarzes an mir vorbei. Luft war da auch noch voll drauf.

Der Reifen ist nun knapp 20.000 gelaufen
also neu!!!

Und ja der hat noch Luft sonst würde ich auch noch in der Bucht in der Baustelle stehen.

So sah das aus beim ersten besuch von mir am Reifen und ich stand wohl genau auf dem fehlenden Stück lauffläche.

Jaja, so is das. Aber biste in ner Kontrolle, ist die schlechteste Stelle am Reifen, die dir noch gar nicht aufgefallen war, garantiert oben...

So wird es wohl sein!!!
Ja,ja der Teufel ist ein Eichhörnchen!
Steh hier immer noch rum u warte auf den Reifendienst.

Na toll...

Wie lange stehst Du denn da schon? Ich bin in der Regel na ner knappen Stunde mit Radwechsel fertig, wenn die Felge nich grad "angewachsen" ist...

Nun etwas mehr wie zwei Stunden und er ist gerade erschienen.

Denn 500m hinter mir hat es einen schönen LKW Unfall gegeben und da stand er im Stau.

Nun sollte es schnell gehen denke ich.
Rad ist schon runter.

@****hy

na hoffentlich bist Du nun weiter- und zu Deinem wohlverdienten Feierabend gekommen. Also ich sitz grad beim Feierabendbier...


Aber weil wir gerade beim Thema abgeschossene Reifen sind...

Vor 2 Jahren ist mir hinter Chemnitz auf der A4 am Auflieger links ein Reifen geplatzt, allerdings ohne sich aufzulösen. Ein Vorteil, wenn man Zwillingsbereifung hat.
Jedenfalls fuhr genau da links neben mir ein PKW. Ich bin nach dem Knall erstmal auf den Standstreifen und der PKW auch. Ich dachte, die hätten irgendwelche Schäden erlitten. Es war aber am PKW nichts zu sehen, und mein Reifen war auch noch komplett, nur aufgeplatzt.
Sie waren sich aber nicht sicher, ob nich doch was wäre usw. Nun gut, ich sagte, wir fahren die nächste Abfahrt runter, weil ich da sowieso des Rad wechseln wollte. Während ich langsam auf dem Standstreifen weiterfuhr, rief ich die Polizei an, hab den Sachverhalt erklärt und gesagt, wo ich mich zum wechseln hinstellen wollte, und dass die angeblich Geschädigten da auch mit hinfahren würden. "OK, es kommt jemand vorbei."
Ich hab dann unterhalb der nächsten Abfahrt schonmal mit wechseln angefangen und die beiden Herren aus dem PKW untersuchten akribisch ihr Auto. Es war aber absolut nichts daran zu sehen.
Nach nicht allzu langer Zeit kam ein Streifenwagen, mit einer jüngeren Polizistin und einem älterne Sheriff. Dieser kam gleich zu mir, gleich per "Du" und die Polizistin befragte die Herren.
Der Polizist gab mir recht, das an dem geplatzten Reifen nicht ein Krümel fehlte und sagte auch noch, dass er solche Leute nicht leiden kann, die dann mit aller Macht versuchen, irgendwas herauszuschlagen.
Währenddessen versuchten die Autoinsassen, der Polizistin einzureden, dass sie doch an dem Auto einen Schaden hätten und dass ein Unfall aufzunehmen sei!
Da mischte sich der Polizist ein, dass es nichts aufzunehmen gäbe, weil nichts passiert sein kann, weil ja an dem Reifen alles dran wäre.
Da gings dann richtig los: "Najaaaa, schauen sie doch mal, könnte das hier nicht was sein... Und die Spaltmaße an der Tür, kann das denn so stimmen..." und so weiter... Also die versuchten da irgendwie was hinzubiegen.
Schlussendlich wurde nichts aufgenommen, mit Hinweis des Sheriffs, dass sie sich gern beschweren dürften, dass dann aber eher in Richtung Versicherungsbetrug ermittelt werden würde. Nichtmal ein Aktenzeichen oder eine Vorgangsnummer gab es...
Ich bekam noch seine Telefonnummer, wenn es im Nachhinein Probleme geben sollte, sollte ich mich bei ihm melden.
Es kam aber nie was!
Achja, die Herren aus dem PKW waren Versicherungsvertreter... zwinler

Gruß Dirk

Die Geschichte ist mir 2007 auf der A10 Richtung Nantes kurz hinter Paris passiert und ich hatte auch für kurze Zeit die Idee das Rad selber zu wechseln was aber mit dem Bordwerkzeug unmöglich war, also ran an die Notrufsäule und dem Typ in Deutsch und Englisch erzählt was los ist und es dauerte nicht lange dann kam erstmal Police Municipal und haben alles abgesichert viertel Stunde später kam dann der Reifendienst und seine erste Frage: Kreditkarte?? aber klar doch denn Tante UTA ist immer dabei. Eine Stunder Später gings weiter.
Nach ca. 30 km auf den Parkplatz rauf und nochmal sehen ob alles i.O. ist und da hören ich ein zischen und siehe da der Luftbalg hatte auch etwas abbekommen, Chef angerufen Chef sagt warte ich regel das Chef sagt fahr zu MAN nach Le Mans die warten ich dahin und habe dann 2 Tage dort gestanden bis die den richtigen Luftbalg hatten.

Ich sach mal Uhrmacher-Werkzeug

Aber was nützt einem der ausziehbare 2m-Radschlüssel, wenn dann Muttern alle ab sind, aber die Felge auf der Nabe festgerostet ist, gelle...

Das originale MAN-Radschlüsselchen ist mir auch schon nur beim nachziehen eines Rades um die Ohren geflogen, ohne große Verlängerung.

Heute fahre ich ohne Ersatzräder Reifenfritzen wollen doch auch was machen.

Für die Zugmaschine hab ich aus Platzgründen auch kein Reserverad dabei, aber zumindest beim Auflieger wechsle ich sie selber. Ehe da ein Reifendienst da ist, sitz ich schon wieder beim Kaffee...