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Wider jeglichen gesunden Menschenverstandes.

Wider jeglichen gesunden Menschenverstandes.
...so würde es vielleicht jemand bezeichnen, wenn man ihn mit dem Wort Transgender konfrontiert.

Okay okay, Frauen die Hosen tragen sind ja heutzutage allseits bekannt aber warum sollte ein Mann einen Rock tragen, sich schminken oder als Frau geben. Und überhaupt was sind Transgender eigentlich? Sind das nicht alles Transen und schwule Männer?

Das Wort Transgender besteht aus den Worten
Trans

Wörterbuch der deutschen Sprache:
trans…, Trans… [in Zus.] über…, über… hin, hinüber…, jenseits (von) [lat.]

Gender

Leo.org
das Geschlecht

Zusammengenommen bedeutet Transgender also soviel wie Geschlechtergrenzen überschreiten. Dabei gibt es aber keinerlei Aussage darüber, wer wie die Geschlechtergrenze überschreitet oder wie lange.

Aus diesem Grund ist die Transidentische oder Transsexuelle Person ebenso ein Transgender, wie der Transvestit, der sich zu Hause alle drei Monate mal als Frau verkleidet, wie auch die professionelle Drag-Queen, die damit Ihren Lebensunterhalt verdient. Sie alle überschreiten das zugewiesene Geschlecht und die von der gesellschaft vorgegebenen Verhaltensmuster zeitweise oder dauerhaft und können so als Transgender bezeichnet werden. Was hiervon der oben gennante "Jemand allerdings als Transe bezeichnen würde weiß ich leider auch nicht. Vermutlich alle hier genannten.

In den wirklichen Sprachgebrauch hat es dieses Wort allerdings noch nicht gebracht. Beispielsweise liefert Wissen.de bislang keine Erklärung dieses Wortes. Das Transgender Wiki zeigt hier (natürlich) schon eine weitaus längere Definition.
****a76 Frau
23 Beiträge
Transgender
Da muss ich dir leider wiedersprechen.
Eine Transsexuelle Person ist nunmal kein Transgender, da das Ziel der Geschlechtsangleichung besteht und somit irgendwann das Ergebnis Mann/ Frau vorliegt.
Das Wort Gender bedeutet Geschlecht lediglich in seiner sozialen Form und ist somit für TV´s und DWT´s Drag Queens und einige Mischformen anwendbar.
Gender= Sozialgeschlecht
Sex= biologisches Geschlecht.
Transsexual ist somit jemand der das körperliche Geschlecht "wechselt" bzw. besser beschrieben angleichen lässt und nicht nur manchmal oder auch dauerhaft eine andersgechlechtliche Rolle lebt.
Grüße, Katharina.
Transgender ist ein Begriff für Abweichungen von der zugewiesenen sozialen Geschlechterrolle beziehungsweise den zugewiesenen sozialen Geschlechtsmerkmalen (Gender).

Grundlagen

Das Wort ist einerseits eine Bezeichnung für Menschen, die sich mit der Geschlechterrolle, die ihnen üblicherweise bei der Geburt, in der Regel anhand der äußeren Geschlechtsmerkmale, zugewiesen wurde, nur unzureichend oder gar nicht beschrieben fühlen, und andererseits eine Selbstbezeichnung für Menschen, die sich mit ihren primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen nicht oder nicht vollständig identifizieren können. Manche Transgender lehnen auch jede Form der Geschlechtszuweisung bzw. -kategorisierung grundsätzlich ab – vergleiche auch den wissenschaftlichen Begriff Gender Identity Disorder (deutsch: Geschlechtsidentitätsstörung). Transgender der Richtung Mann-zu-Frau werden häufig als Transfrau bezeichnet, Transgender der Richtung Frau-zu-Mann als Transmann.

Von den meisten Transgender-Aktivisten wird Transgender als ein Oberbegriff für all diejenigen Menschen verwendet, die sichtbar aus den klassischen Geschlechts-Rollenzuordnungen ausbrechen. Die bekanntesten damit verbundenen Termini sind die beiden für grundsätzlich unterschiedliche Zusammenhänge stehenden Begriffe Transsexualität und Transvestitismus. Doch auch noch einige andere nicht-transsexuelle Menschen, die ständig oder vorwiegend in einer anderen als der ursprünglich zugewiesenen Geschlechterrolle leben oder fühlen, sind Transgender: Dazu zählen auch Cross-Dresser, bewusst androgyne Menschen, Bigender, Drag Kings und Drag Queens, aber nur dann, wenn das Überschreiten der Geschlechterrolle für sie nicht nur als Travestie, einer öffentlich zur Schau gestellten Verkleidungskunst, anzusehen ist. Üblicherweise nicht eingeschlossen (obwohl im Einzelfall die Abgrenzung schwierig sein kann) ist transvestitischer Fetischismus, da der Geschlechterrollenwechsel hier nur zeitweise, und nur zur sexuellen Stimulation vollzogen wird.

Transgender können unter die herkömmlichen Definitionen eines der obengenannten Begriffe passen, müssen es jedoch nicht. Ob und in welchem Maße Transgender medizinische geschlechtsangleichende Maßnahmen anstreben ist in jedem einzelnen Fall verschieden, dies gilt auch für die Änderung des Vornamens und gegebenenfalls des Personenstandes.

Da die obengenannten Begriffe bei aller teils grundlegenden Verschiedenheit dennoch nicht alle Variationsmöglichkeiten abdecken, werden gelegentlich auch „nur“ jene Menschen, welche unter die Definition von Transgender, jedoch nicht unter eine der „klassischen“ Definitionen von Geschlechtsidentitätsstörungen fallen (üblicherweise Cross-Dressing/Transvestitismus und Transsexualismus) als Transgender bezeichnet.

Das Gegenteil von Transgender wird manchmal als „Biomann“ und „Biofrau“ und von Sigusch[1] mit dem englischen[2] Wort Cisgender beziehungsweise Zissexuell (lat. cis- „diesseits“ und engl. gender „Geschlecht“) bezeichnet, meint also Menschen, deren Geschlechtsidentität mit ihrem körperlichen Geschlecht übereinstimmt; dies trifft auf die allermeisten Menschen zu.

Qelle:
Wikimedia-Projekt.
******oew Mann
741 Beiträge
Ihr Lieben,

nichts gegen wissenschaftliche Kategorien, aber letztenendes sind das "Hilfsmittel".

Aber nobody is perfect, ebensowenig wie die Kategorien, die etwas zu erklären versuchen, was sich in unserer Gefühlswelt abspielt.

Ja, der "gesunde Menschenverstand" kann es auch nicht und übernimmt gerne Begriffe, die wissenschaftlich anmuten, aber allzuschnell und voreilig umgemünzt werden und die Betroffenen als krank oder gestört bezeichnen und da beginnt die Gefahr, dass dadurch Diskriminierung und Ausgrenzung legitimiert werden.

Ich kann es nur immer wieder betonen und wiederholen, die Geschichte ist voll davon und woher wohl kommt es, dass für so viele von uns ein "Coming-out" so schwierig ist ???

Ich denke auch, dass die Grenzen zwischen Transvsestit, Cross-dresser, DWT nicht klar erkennbar sind, sogar auch, dass ein kleines Stück Fetischismus, bzw. auch Erregung mit dem Tragen von weiblicher Kleidung verbunden ist.

Per se ist das aber für mich kein Grund zur "vorsorglichen" Abgren- zung, denn ich bin nicht der Meinung, dass damit gleich eine Obsession oder Ersatzbefriedigung verbunden ist.

LG
Christina
Recht geben
Im Prinzip ist alles hier gesagte RICHTIG!
Ob wir hier Unterteilungen vornehmen oder alles in einen Topf schmeissen spielt aber wo anders keine Rolle. Als ich noch nicht sein durfte was ich bin habe ich mich als Wandler (hat nichts mit ändern sondern eher mit wandern zu tun) zwischen den Geschlechtern bezeichnet. Mann musste ich sein ob ich wollte oder nicht; Frau wollte ich sein aber durfte nicht! So tritt irgendwann das ein, das mit äusserem Aussehen(Kleidung etc.) nichts zu tun hat sondern nur die Psyche betrifft. Was im Endeffekt alles hätte passieren können, daran denke ich besser nicht!!
Nur alles das ist in dem Augenblick nebensächlich, wo wir versuchen einem NORMALO unsere Situation verständlich zu machen!!
1. Er intgeressiert sich nicht für die kleinen Unterschiede wie Travestie/CD/DWT
2. Für die meisten ist eben eine Transe eine Transe, egal ob Transsexuell oder wie unter 1.
3. Solange Minderheiten eben .... Minderheiten sind müssen wir auf die Hilfe der Rechtsgebung hoffen, die Allgemeinheit wird es nicht freiwillig tun!
4. Solange die meisten(fast alle) Arbeitgeber auf ein NORMALES Erscheinungsbild pochen können müssen sich die meisten von uns verstecken. Selbst in der näheren Nachbarschft fängt doch die Diskreminierung schon an.

Solange wie wir nicht in der Lage sind alles zu mobilisieren und mit breiter Brust öffentlich unsere Rechte einfordern solange bleiben wir eine von vielen zum Teil mit Unwillen ?geduldete? Minderheit.

Olivia-Henriette
******oew Mann
741 Beiträge
Vielleicht sehe ich das alles mit etwas mehr Hoffnung, oder Optimismus.
Ich versuche nun schon einige Zeit, mit kleinen Provokationen, mich gegen- über meinem engem Umfeld so darzustellen, wie ich bin.

Noch habe ich mein Ziel, ganz unbefangen herauszugehen nicht erreicht,
aber von den Leuten an denen mir liegt, wissen schon die meisten, was bei mir abgeht.

Natürlich ist immer wieder eine gewisse Unsicherheit ob der Reaktion da, doch bislang habe ich immer wieder kleine Erfolge.

Deshalb meine ich, dass im Umfeld einiges zu bewirken ist, wenn ich mich nicht wegducke.

Da muss ich auch sagen, dass es dabei ganz wichtig ist, nicht alleine zu sein und ich habe eine immer noch wunderbare Partnerin, die mich ermutigt, so hat sie mich erst gestern bestärkt mich zu meiner Montags- Würfelrunde en femme aufzutreten, genauso wie zu meiner vergangenen Sylvester- Party.

Die besorgten Fragen, ob ich etwa schwul oder nicht ganz dicht sei,
kontere ich in der Regel mit, "wieso glaubst Du das denn?"

An Sylvester ist ein Päärchen früher gegangen, doch ein paar Wochen später erklärte er mir, dass es nicht an meinem Outfit lag.

Sicher ein paar Leute sind nur Splitter der Eisbergspitze, das sagt mir aber, weiter voranzugehen.

Im übrigen geht es mir nicht nur um Toleranz gegenüber einer Minderheit sondern um den generellen Umgang mit anders Denkenden, Fühlenden und Lebenden.

Natürlich wird sich wenig Spektakuläres bewirken lassen, da erinnere ich mich allzugut an meine Zeit als fast Berufsdemonstrant, dennoch ist es ein kleiner Erfolg dieser achso geschmähten Zeit, dass wir einen schwulen Aussenminister haben.

Vielleicht sollte sich jener mal für Schwule, Lesben und Transgender einsetzen, anstatt über Hartz IV- Empfänger herzuziehen, ganz im Sinne des verqueren "gesunden Menschenverstandes"

LG
Christina
@ Christina
Was du beschreibst ist deine Weise, anderen mitzuteilen wer du bist.ist gut so. Ob in kleinen oder grossen Schritten aber in die Öffentlichkeit. Dabei kannst du den Leuten schon einiges über Transgender vertmitteln.
Aber zu viele kennen nur den Begriff TRANSE!!!! Wenn du jetzt noch diesen Begriff und dessen Nutzung in gewissen S..filmen betrachtest landest du fast automatisch bei Shemale. Und Travestit, das sind doch die Kerle, die auf der Bühne eine Show als Weib abziehen. Die Alltagsvarianten dieser Transgender sind weitgehend unbekannt. Und dann soll man sich omöglich auch noch mit den Untergruppierungen auskennen? Was verlangen wir den von unserem Umfeld wenn es seine Bildung aus der BILD und den täglichen Gerichtsklamauks erwirbt.
Das haben die da so gesagt und dann wird das wohl stimmen!

Bleiben wir dabei: Es ist gut das es die von Rita dargestellten Beriffsbestimmungen gibt. Es ist richtig, das obwohl wir alle in einen grossen Topf gehören eben diese Differenzierungen gemacht werden.
Aber es ist wahr, das sich die Allgemeinheit wenig dafür interessiert!
Olivia-Henriette
Nun ja, wenn ich bedenke, dass ich vor einigen Jahren so überhaupt noch nichts von diesem ganzen Thema Transgender wußte, kann ich heute sagen, dass ich manchmal doch ziemlich erstaunt bin, weiviele es doch gibt.
Als ich vor nunmehr 3 Jahren meine Pia kennenlernte, ahnte ich nicht im entferntesten, was sich daraus entwickeln würde.
Und heute muß ich gestehen, dass ich sie nicht mehr missen möchte.

Lieben Gruß
Rita
******oew Mann
741 Beiträge
Aufklärung ist wichtig
Obwohl ich mich im Innersten gegen Kategorisierungen, sträube erkenne ich sie als Hilfsmittel zur Erklärung an.

Die Crux ist jedoch, dass Differenzierung bei den "gesund Denkenden" gar nicht angesagt ist.

Nach meiner Erfahrung, die ich in meinem Umfeld mache, steht am Anfang immer die Provokation, denn wenn ich en-femme auftrete, oder auch nur mit ein paar "abweichenden" Kleidungsstücken, kommt ab und zu ein nicht sehr intelligenter Spruch, oder eine ebensolch "tiefschürfende" Frage, aus der ich schon einen, an meinem geistigen Zustande, bzw. sexueller Orientierung zweifelnden Unterton heraushöre.

In meinem kleinen Umfeld habe ich bisher immer einen Weg gefunden, mich zu erklären und klarzustellen, dass ich keinesfalls gestört bin und meine Vorlieben und Orientierung generell meine ureigenste Angelegenheit sind.

Gleichzeitig betreibe ich listige Basisarbeit, denn wir haben noch Metzgereien, Kneipen,Bäcker und Läden, die die Dorfklatschbörsen sind.

Gute Gelegenheit sich in die "Hastde schon gehört-Gespräche" einzumischen und zu bemerken, dass es nicht so ganz fein ist, über andere und deren Privatspäre herzuziehen.

Natürlich gibt es kein Patentrezept, aber kleine couragierte Schritte mit denen wir zum Nachdenken herausfordern können.

Wichtig auch deutlich zu machen, dass es keine Krankheit ist, sich als Mann weiblich zu kleiden.

Die Gefahr, mit Exoten, die sich just for fun verkleiden, aber sich ansonsten keine Gedanken machen und damit denen, die sich in Vorurteilen gefallen, in einen Topf geworfen zu werden, ist schnell gegeben.

Ich sehe darin eine "böse Falle", denn wieso darf ich mich, wenn ich in eine Disko oder Party gehe nicht mal auffällig kleiden, auch einmal übertreiben und sind Lackstiefel und -klamotten gleich "nuttig", bloß weil sie dem Klischee entsprechen??

Gute Güte, bin ich denn gleich Schwul, wenn ich als Mann in meiner engen Lederhose und der schwarzen Lederjacke rumlaufe?

Wohl mitnichten, das sind doch Ausgeburten einer verqueren Denkweise, in deren Weltbild und Empfinden ich nicht reinpasse!

Da diese geBILDeten Normalos die feinen Unterschiede schon garnicht interessiert, sollten wir vorsichtig sein und diese nicht zu einer Abgrenzung untereinander heranziehen, ohne in Oberflächlichkeit und nivellierende Gleichmacherei zu verfallen.

Das betrachte ich als Gefahr, über die ich gerne Diskutieren möchte, oder ihr das anders seht.

Liebe Grüße
Christina
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