Ich lebe genau hier in der Region wo die Cenoten sind, in Cancun, seit 8 Jahren. Hier gibt es no-go areas, weit weg vom Tourismus, wie in jeder Deutschen Stadt auch. Mexico ist ein vielfaches größer und die Kartellhochburgen sind vorallem im Norden an der US Grenze. Dort finden die üblen Sachen statt und ein großteil der Zahlen stammt von dort und Mexico City. Das sind 3-4000km Distanz zur Karibik.
Hier werden keine Touristen überfallen, weil die Ganze Region davon lebt. Der Artikel mit dem Bandenkrieg war eine kurze Episode, das waren Gruppen unabhängig von den Kartellen, die Schutzgeld erpressen. Da diese News aber ganz schlecht für´s Geschäft sind, inklusive das der Kartelle, wurde das Problem recht zügig mexikanisch gelöst: Die Polizei hat einen Tip bekommen, vermutlich vom Kartell, dann gab es eine Verfolgungsjagt und die Bosse der Gruppen sind im Feuergefecht umgekommen. Seither keine toten Touristen mehr.
Das mag etwas makaber klingen, aber ich habe in diversen Tauchregionen gelebt, die eben alle zu den ärmeren Ländern gehören, und Mexiko ist in den Toruistenregionen definitiv eines der sichersten. Ich bin blond und habe in der ganzen Zeit noch kein einziges mal Probleme gehabt, obwohl ich immer weit weg von den Hotels in rein mexikanischen Vierteln gelebt habe, zu Beginn auch recht üble.
Wenn ich in den deutschen oder amerikanischen Medien über Mexiko lese, kann ich immer nur den Kopf schütteln, was für ein verzerrtes Bild der Realiät da gezeichnet wird.
Übrigens mögen die Mexikaner uns Deutsche sehr. Wenn die mitbekommen, dass man kein Gringo sondern Aleman ist, werden sie schlagartig freundlicher und die Taxifahrer verlangen nur 30% statt 200% mehr