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Der Widerstand

*********ther Paar
56 Beiträge
Zitat von *******979:
Hallo ich versuche einmal einen anderen Blickwinkel zu öffnen .

Ich würde zu den Menschen gehören die dich etwas triggern da ich völliger Tantra Neuling bin und mir wünschen würde wenn mir jemand erfahrenes diese Welt zeigt.

Natürlich wäre es der richtige Weg selber Kurse und Workshops zu besuchen aber dafür fehlt aktuell Zeit und Geld und auf einer Plattform wie dieser hofft man einen schnelleren Einstieg in diese Welt zu finden vorallem da die meisten gar nicht wissen was sie erwartet oder ob es ihnen überhaupt gefällt .


Ich verstehe allerdings auch deinen Widerstand und das Gefühl ausgenutzt zu werden bei solchen Anfragen und posts.

Hoffe ich mache mich mit dieser Sichtweise. Jetzt nicht zu unbeliebt.
Lg aus Bruchsal
Chris

Das Leben ist eine Frage der Prioritäten
*********ther Paar
56 Beiträge
Wer Tantra erlernen will, muss mehr Zeit und weniger Geld investieren.
Wer nur eine Tantramassage erleben möchte, muss mehr Geld und weniger Zeit investieren. Auf diesem Weg wird man aber nichts über Tantra erlernen, aber mit etwas Gück befriedigt nach Hause gehen.
Alles eine Frage der persönlichen Prioritäten.
**3f Mann
18 Beiträge
Zitat von *********rgara:
Was löst den Widerstand in mir aus?

Das scheint mir die spannendste Frage im ganzen Thread zu sein! Tipps, wie man gelassener damit umgehen kann sind schön und gut, aber genau in der Wahrnehmung des Widerstandes liegt ja das Lernfeld. Ich würde erst nach der Beantwortung oder zumindest der Auseinandersetzung der Frage anfangen, sie zu ignorieren.

Mich beschäftigt diese und ähnliche Frage schon seit einiger Zeit. Ich habe einige Antworten gefunden, aber noch nicht alle. Ich bin jemand, der nicht so gern sein Innerstes im Internet nach außen kehrt, insofern enthalte ich sie euch an dieser Stelle vor.

Und ich gehe damit gleichzeitig in den Selbstversucht. Warum lösen Postings, die eigentlich nicht viel aussagen oder auf Seite 17 wiederholen "Ja, mir geht das auch so" manchmal auch solche Widerstände in mir aus?
**********istin Frau
12 Beiträge
[W]er noch am Anfang (auf einer anderen Bewusstseinsebene) steht, weiß es (noch) nicht besser. Was nicht ist, kann aber noch werden.

Mit den unterschiedlichen Bewusstseinsstufen möchte ich hierbei keinerlei Bewertung abgeben. Es ist einfach wie in der Schule: Ein Erstklässler kann auch noch keine Textinterpretation schreiben.

Danke für diese Sichtweise aus der Perspektive einer noch am Anfang Stehenden, die sich aus dieser Unwissenheit heraus schlicht Angenehmes erhofft, aber auch ahnt, dass sie sich mit esoterischen Elementen schwertut.
*********rgara Frau
7.183 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von **3f:
Warum lösen Postings, die eigentlich nicht viel aussagen oder auf Seite 17 wiederholen "Ja, mir geht das auch so" manchmal auch solche Widerstände in mir aus?

Was siehst Du darin? Unachtsamkeit? Gedankenlosigkeit?
****co Mann
55 Beiträge
Meine Reaktion auf "unpassende" Beiträge ist eine Aktivierung. Ich bewerte derartige Wünsche oder Aktionen als potentiell übergriffig.
Erst im nächsten Schritt denke ich darüber nach ob ich mich äussere oder sogar Stellung beziehe.
Meine Aktivierung erlebe ich nicht als Widerstand. Nur wenn die Aktionen auf mich gerichtet sind wird die Aktivierung zum Widerstand.

Buzico
***ja Frau
108 Beiträge
Zitat von ******ore:
Ich habe das Gefühl, dass vermehrt Menschen unterwegs sind, die ihre lang verschütteten Bedürfnisse entdecken (Synchronizitäten...), was per sé ja wunderbar ist. Nun müssen sie "nur noch " lernen, dass alle anderen auch Bedürfnisse haben...

Das wäre schon wieder einen eigenen Thread wert. Irgendwie hilft mir bei diesem zweiten Teil auch die GfK nach Rosenberg nicht so weiter. Da hört es auch oft mit der Formel auf, nachdem Bedürfnisse, Wünsche, Strategien ausführlich besprochen wurden, „ja und dann finden wir eine Lösung, mit der alle leben können.“ schöner Anfang … aber es ist das Ende, es geht mit diesem spannenden Bereich nicht weiter.

With joy
Jinja
*********rgara Frau
7.183 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Mich erinnert es an das Kind, wenn jemand nur seine eigenen Bedürfnisse im Fokus hat und nicht versteht , dass und welche der Andere hat. Kinder fangen so an und sollten später eigentlich lernen andere wahrzunehmen und Kompromisse auszuhandeln oder sich einzufühlen.

Hoppla da bin ich und habe Bedürfnisse, die ich in den Raum werfe und mir wünsche eine junge hübsche Tantrafee steigt aus den Weiten des Internets und stillt meinen Wissendurst und meine Berührungsbedürfnisse. Kostenlos.

Es mag also sein, dass mein Widerstand dem gilt, dass ein Erwachsener sich wie ein Kind verhält.
D.h. also ich bemühe mich selber darum mich nicht so zu verhalten ( solche Impulse und Träume kenne ich natürlich auch ) und knüpfe da dran, dass es nicht ok wäre , wenn ich es täte.

Ich arbeite inzwischen regelmäßig mit meinem inneren Kind und hab es lieb und sorge dafür. Aber ich habe nicht vor , ihm zu gestatten mein Handeln zu bestimmen. Es ist mir zu unachtsam.

Vielleicht geht es darum. Mir selber meine Unachtsamkeit zu verzeihen.

Unachtsamkeit war zuletzt ein Thema, dass mir zwei Schäden am Auto beschert hat.

Vielleicht resultiert mein Widerstand daraus, dass ich mir meine eigene Unachtsamkeit zu übel nehme und ich werde mal darüber nachdenken wie ich da mehr Geduld mit mir haben könnte und ob sich der Widerstand dadurch verändert.

Ich möchte aber vermeiden auf andere wegen ihrer Unachtsamkeit herabzuschauen mit dem Gedanken ach wie Kinder.... Mein Wunsch wäre ein liebevolles ach so sind halt die, die noch wie Kinder sind und schauen wir mal, ob sie lernbereit sind.....
Profilbild
*******est Mann
101 Beiträge
Das Thema finde ich extrem spannend (ich meine den Eröffnungsbeitrag).

Ich setze Schmerz nicht mit Leid gleich. Aus Schmerz entsteht bei mir Entwicklung (das ist auch lernen). Schmerzvolle Prozesse haben mir die größten Entwicklungen beschert. Aus Widerstand folgt bei mir seltener Entwicklung, als aus Schmerz. Ich arbeite seit Jahren an einem Thema, das Widerstand erzeugt und komme nicht ran - ich übe da noch.

Meine Erfahrungen mit Widerstand sind sehr vielfältig, denn ich gerate oft in diesen. Manchmal umschiffe ich diese Bereiche (oder Begegnungen) und manchmal setze ich mich denen aus - je nach Zeit und Laune. IMMER schaue ich aber hin, in diesen Spiegel, um mich selbst zu erkennen. Du beschreibst das ja auch sehr schön. Mein Widerstand ist ein Teil meines Unbewußten - in dem Falle meines Schattens. Oft erkenne ich in dem Thema, mit dem ich gerade Widerstand hege, das ich teilweise (vielleicht auch auf anderen Gebieten) selbst so bin, es aber gar nicht sein möchte. Mein Widerstand ist also die Ablehnung genau dieses Teiles von mir, der ähnliche Eigenschaften hat.

Das macht die Arbeit an den Themen nicht leichter. Manche kann ich liebevoll streicheln, manche bringen mich seit Jahren an meine Grenzen.

LG Eddie
*********rgara Frau
7.183 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Früher bin ich , wenn ich Widerstand spürte geflohen bzw habe den Auslöser entfernt oder mich davon fern gehalten.

Lange Zeit betrachtete ich das als vernünftige Selbstfürsorge.

Und dann lernte ich durch meinen Lehrer den Blickwinkel zu verändern. Dass ich sehe und in Resonanz gehe, was in mir ist.
Da es aber im Unterbewusstsein ist, oder wie oben genannt im Schatten, ist es schwer da dran zu kommen.

Meine erste Reaktion ist immer spontan ein Nein. Das bin ich nicht oder hat nichts mit mir zu tun.
Doch dann schaue ich mir genau an, was ich sehe. Was ist da beim Anderen, was sind meine Gefühle? Was sind die Prozesse und was habe ich dazu erlebt ? Meist wiederholt. Oha. Ein Muster....

Wo soll ich schauen fragte ich meinen Lehrer? Im Innen bei mir oder im Außen beim Anderen.
Er sagte das ist egal. Denn es sind zwei Seiten von ein und demselben....
Er verblüfft mich immer wieder ...

Also schaue ich erst mal im Außen. Da kann ich es klarer erkennen und dann vergesse ich aber nicht auch bei mir danach zu schauen. Ich schaue es mir von allen Seiten an,. Was ist, wenn es da ist oder fehlt, aktiv und passiv usw. Ich gehe in jeden möglichen Blickwinkel bis ich alle verstanden habe.
Aber das dauert meist einige Zeit und passiert über Wochen.

Aber wenn ich es völlig aufgedeckt und verstanden habe, hat es meist keine versteckte Macht mehr über mich .
Ist es alt und war tief verwurzelt, kann es auch noch weiterhin auftauchen und ich denke , was? Immer noch? Ich dachte Du wärst schon Vergangenheit ...
perfectly imperfect tantra yogini
*****eyi
46 Beiträge
In mir ist es der Widerstand wenn ich beruflich gefragt werde ob es denn auch nur eine Lingammassage gäbe (weil der Rest so teuer und zeitintensiv ist) so wie bei den Frauen die Yoniheilmassage oder ob ich nicht bei einer intuitiven gebuchten Massage ein bisschen tantrischer werde am Ende und noch etwas mehr an Geld drauf gelegt wird.

Fühlt ihr den Knoten, denn lch da im Hals und Bauch bekomme?

Ein nicht gesehen sein und die Traurigkeit, das der Mann sich ebenfalls nicht sieht und wertschätzt und wirklich bereit ist ins tantrische Feld einzutauchen.

Meine Interpretation ist oft der Mangel im Mann, der ihn einfach nur gefüllt haben möchte, ohne das wirkliche Sehen und Achten der Frau.

Durch meine Erfahrung in der tantrischen Arbeit aber auch privat spüre ich immer mehr diesen Widerstand, WEIL es nach Missbrauch riecht und einer guten Portion Nicht-Wissen und sich selbst nicht ehren, nichts wert sein.

Früher war das anders, da habe ich den Mann gesehen in all dem und konnte ihn trotzdem mit offenem Herzen, Wissen und Klarheit tantrisches Leben erfahren lassen. Bis ich immer mehr die Erfahrung gemacht habe, das es ihm nicht darum geht. Das seine Bitte eingeführt zu werden ein vorgeschobenes "Fülle meine Leere, lass mich einfach nur meine Konditioniertheit behalten, abschalten für einen Moment und bedien mich ich hab gehört es soll geil sein. Oder gib MIR einfach nur Geborgenheit, das was ICH eben brauche. DU spielst dabei keine Rolle.

Ja vielleicht so....in aller Kürze und Raussprudelnd.

Danke auf jeden Fall für den Anstoß des Themas, es begleitet mich schon eine Weile, macht mich immer stummer, nachdenklich und oft auch traurig.

Den per se sind wir Frauen da. Mit weit geöffnetem Herzen und einem Ja zum Mann und auch als Initiierung fühlt es sich für mich stimmig an, einen Mann Impulse zu geben
*********rgara Frau
7.183 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*****eyi

Danke für Deinen wundervollen Beitrag. Er hat mich sehr berührt .

🙏
******ore Frau
4.527 Beiträge
Mich auch, denn er geht dem Thema auf einer viel tieferen Ebene nach.
Dem Mangel an "sich gesehen fühlen" der durchs Patriarchat vermeintlich ach so privilegierten Männer. Sowie dem weiblichen Widerstand, den Mangel zu beheben und dem männlichen Widerstand, den Mangel in der Tiefe zu zeigen.
Das Spannende ist, dass sich zeigt, welchen Anteil auch Frauen am Fortbestehen des Patriarchats haben.
Sabine Lichtenfels, die Gründerin von Tamera (alternative Lebensgemeinschaft in Portugal) hat vor Jahren bereits ein Buch über "Gemeinwohlsexualität" geschrieben, was davon handelt, eben diesen bedürftigen Männern über Sexualität eine tiefe Heilung zukommen zu lassen.
******R54 Mann
29.905 Beiträge
Sehr tolle Beiträge. Ja, die Achtung dem Gegenüber ist für mich zentral damit es überhaupt das erreicht was es eigentlich soll. Im Bewusstsein das es leider auch Leute gibt die das als sexuelle Handlung ansehen finde ich auch sehr schade. Ich für meinen Teil habe es für die Erleichterung einer Krankheit gerne entdeckt. Aber auch auf der Geberseite habe ich es erlebt das es Damen gab die nur auf schnelles Geld aus waren. Bin immer noch auf der Suche für mich die richtige Tantramasseurin zu finden. Aber hier in der Schweiz ist es ziemlich schwierig gute zu einem vernünftigen Preis zu finden. Abe ich bewundere alle die es so tun wie es sein soll. An diese ein herzliches Dankeschön
*********razy Paar
39 Beiträge
Liebe @*****eyi ,
Dein Beitrag bringt vieles auf den Punkt ... und ich möchte die Männerwelt jetzt auch nicht entschuldigen (wobei nicht alle Männer gleich sind wie auch nicht alle frauen) ... aber ... ich möchte Deine Zeilen mit ein paar Fragen / Anmerkungen kommentieren, die dann im Miteinander so manches "Problem" lösen könnten, wenn Beide es wollen. Wenn nicht wäre der Verzicht auf die Massage vielleicht der Weg!

Ich fragte mich gerade, wie war ich als Mann, bevor ich micht mit Tantra intensiver auseinander gesetzt habe ... und ja, ich musste das Thema "Achtsam" auch in einigen Bereichen lernen ... oder sagen wir besser meine Verhaltensstruktur überdenken. Warum ist das so??? ... Weil meine bis dahin erlebte "Erziehung" und das zwischenmenschliche Miteinander mich prägten, so wie es heute Tantra macht. Also war erwarten wir von unserem gegenüber ... den gleichen Achtsamkeitsstand wie wir es selbst haben? Kann man tun, aber gerade im professionellen Bereich wird selten ein Tantriker kommen ... und wenn kennt er die "Spielregeln"!


Du schreibst:

Zitat von *****eyi:


In mir ist es der Widerstand wenn ich beruflich gefragt werde ob es denn auch nur eine Lingammassage gäbe (weil der Rest so teuer und zeitintensiv ist) so wie bei den Frauen die Yoniheilmassage oder ob ich nicht bei einer intuitiven gebuchten Massage ein bisschen tantrischer werde am Ende und noch etwas mehr an Geld drauf gelegt wird.

... Diese Vorstellung kommt vermutlich vom Vergleich mit dem Rotlicht ... von "Storys" der Freunde ... und kann meiner Meinung nach nur durch klare und unmissverständliche Ansagen im Vorfeld und Handeln währenddessen unterbunden werden.

Ein nicht gesehen sein und die Traurigkeit, das der Mann sich ebenfalls nicht sieht und wertschätzt und wirklich bereit ist ins tantrische Feld einzutauchen.

... der Mann sieht sich schon nur in einem anderen Kontext ... Lösung siehe vorangegangener Ansatz!

Durch meine Erfahrung in der tantrischen Arbeit aber auch privat spüre ich immer mehr diesen Widerstand, WEIL es nach Missbrauch riecht und einer guten Portion Nicht-Wissen und sich selbst nicht ehren, nichts wert sein.

... ja ... ich kann Deine Sichtweise verstehen und ich beobachte dieses Gefühl immer mal wieder ... daher behandle ich das Thema "Grenzen" und "STOP" sehr gerne bei tantrischen Events, wenn ich mal anleite. Es ist eine Übung, die mich selbst stärkt ... und dann solche Gefühle seltener werden lässt.


Früher war das anders, da habe ich den Mann gesehen in all dem und konnte ihn trotzdem mit offenem Herzen, Wissen und Klarheit tantrisches Leben erfahren lassen. Bis ich immer mehr die Erfahrung gemacht habe, das es ihm nicht darum geht. Das seine Bitte eingeführt zu werden ein vorgeschobenes "Fülle meine Leere, lass mich einfach nur meine Konditioniertheit behalten, abschalten für einen Moment und bedien mich ich hab gehört es soll geil sein. Oder gib MIR einfach nur Geborgenheit, das was ICH eben brauche. DU spielst dabei keine Rolle.

Ob das immer so ist ... kann sein ... teilweise oder ganz ... aber da kommen wieder diese Grenzen die ich bereits im Vorgespräch setzten muss. Verschiebe ich dann diese Grenzen während der Massage, kommt der Teufelskreis. Ich selbst habe ich es irgendwann so gelöst ... wenn mehr als nur Massage im Raum schwingt. Massage mit klarer Vorgabe und klarem Ende ... nachruhen ... Abschlussgespräch ... und wenn dann noch ein weiterer Austausch von Beiden gewünscht war, .... war der zeitliche Abstand gegeben. Aber ich habe auch niemals tantrische Massagen gegen Geld gegeben.


Den per se sind wir Frauen da. Mit weit geöffnetem Herzen und einem Ja zum Mann und auch als Initiierung fühlt es sich für mich stimmig an, einen Mann Impulse zu geben

... naja ... auch so mancher Mann gibt ... auch auf der Gefühlsebene!
Ich bin mir sicher, Du wirst bei Deiner Arbeit immer besser die richtigen Entscheidungen treffen ... denn Erfahrung kommt von erfahren! ... in jeder Tätigkeit und ganz sicher auch im emotionalen Kontext *ggg*

*********razy Paar
39 Beiträge
Nachtrag: Es schrieb "ER" .... sorry - vergessen *g*
**3f Mann
18 Beiträge
Zitat von *****eyi:
In mir ist es der Widerstand wenn ich beruflich gefragt werde ob es denn auch nur eine Lingammassage gäbe (weil der Rest so teuer und zeitintensiv ist)

Immerhin jemand, der den Mut hat es auszusprechen - im Gegensatz zu denen, die das gleiche Suchen, aber einen Tantriker-Deckmantel dafür anziehen müssen.

Damit will ich dir deine Kränkung(?) nicht absprechen, aber oft gibt es darin auch etwas Positives zu sehen.
*********rgara Frau
7.183 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wer nur "das "sucht ( Lingammassage und vielleicht auch den zielgerichteten Orgasmus ) , hat keine Ahnung , was es außerdem zu entdecken gibt.

Das ist kein tantrischer Deckmantel , wenn ich weiß wie viel mehr es zu entdecken gibt. Ich weiß, wer es nicht kennt, kann es sich nicht vorstellen. Wie auch ? Das ist wie man vor dem ersten Sex nicht wusste wie der sich anfühlen wird. Oder bevor man lesen lernte nichts mit Buchstaben anfangen kann.

Mein Sohn meinte auch nach der vierten Klasse , warum er noch zur Schule gehen solle. Er könne doch schon lesen und schreiben...
Ich sagte warte es ab und inzwischen hat er Abitur.

Wer einen engen Horizont hat und einen Tunnelblick, wird seinen Blickwinkel nicht erweitern. Und nur der Lingam würde heißen, der Rest des Körpers wird nicht berührt und geliebt und gesehen.
Nicht die Seele wird berührt, es entsteht keine Verbindung.
Es können sich keine Gefühle in der Intensität entwickeln , die ein Mensch fühlen kann. Es findet eine unpersönlicher Druckabbau statt und kann innerliche Leere hinterlassen.

Eine liebevolle Tantramassage habe ich schon oft Menschen zum Weinen vor Glück bringen sehen. Weil sie seit ihrer Kindheit solche Gefühle nicht mehr erlebt hatten und innerlich nicht mehr sehr lebendig waren. Weil sie ewig niemand mehr umarmt hat und schon gar nicht herzlich und zugewandt.

Und wenn ich den Horizont erweitert habe und die Fülle und Intensität von Gefühlen leben kann, warum sollte ich dann jemals wieder in den Tunnel zurück? Wo es dunkel war und etwas einsam und eindimensional.... Da macht man vielleicht manchmal noch einen kurzen Besuch, aber meistens ist es im Tunnel nicht mehr reizvoll.

Mein Lehrer sagte dazu: Warum sollte ich schnell die Erregung abbauen, wenn ich eine lange Zeit auf der Welle der Erregung bleiben kann? Dann ist sie ja vorbei.

Und dann kommt noch dazu , dass man die Energie nutzen und kanalisieren kann. Dazu muss sie aber stark genug sein und das Level erreicht sie nicht, wenn man sie einfach nur abbaut.
**3f Mann
18 Beiträge
Vielleicht hast du mich missverstanden?!

Ich wolte keinesfalls behaupten, dass Tantra generell nur ein Deckmatel sei.

Nur DASS es Menschen gibt, die es dafür benutzen und diese in dem Punkt „für sich selbst einstehen“ weniger weit entwickelt sind, als diejenigen, die ihr Bedürfnis nach Lingammassage klar kommunizieren.

In gewissen Aspekten haben diese Menschen vielleicht denen etwas vorraus, die hier „eine Dame zum Verwöhnen“ suchen.
*********rgara Frau
7.183 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@**3f

Danke für Deine Klarstellung.
Dann habe ich Dich tatsächlich falsch verstanden.
Schönes Beispiel für eine Abweichung zwischen Interpretation des Empfängers und ursprünglicher Absicht des Senders.
Dein Beitrag brachte auch Widerstand in mir in Resonanz, der nicht entstanden wäre, hätte ich ihn richtig verstanden.
**********Roger Mann
2 Beiträge
Ich bin definitiv ein Neuling und verstehe eure Ansichten. Meine Neugier liegt nach wie vor in der tieferen Verbundenheit, die ich hinter Tantra vermute. Mir fehlt natürlich die Erfahrung, welche ich gern steigern möchte. Egal ob verbal oder praktisch. Natürlich kann ich mir eher vorstellen diese Erfahrung mit einer Frau zu teilen, denn diese Konstellation ist es, in der ich mich vertiefen möchte um gemeinsame Nähe neu zu entdecken. Das ich mir dies nicht mit einem Mann vorstellen kann ( praktisch ) ist denke und hoffe ich dabei nicht als negativ zu bewerten.
*********rgara Frau
7.183 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der Wunsch nach Verbundenheit ist ein Wunsch gegen den kaum jemand einen Widerstand haben wird.
Mir widerstrebt es nur, wenn sich jemand mit mir verbinden will , mit dem es für mich in dem Moment in dem Umfang nicht stimmig ist.

Den Widerstand , um den es im EP geht, löst auch ein anderes Verhalten aus als dieser Wunsch.
Bei Ritualen, Übungen und auch Massagen lässt sich gut alles rund um Verbundenheit üben. Achtsamkeit, Offenheit, Präsenz , Verbindung zu etwas Höherem ( wie auch immer man das benennen mag ), Wertschätzung und Einfühlungsvermögen.

Vieles davon fehlt völlig , wenn jemand meint er möchte konsumieren . Zwischenmenschliches wird immer gemeinsam gestaltet. One way Selbstbedienung wird nie dieselbe Intensität erreichen wie eine Fusion zweier verbundener Menschen.

Mit dem Abbau von Blockaden und einschränkenden Haltungen wird Verbundenheit, egal ob beim Sex oder bei tantrischen Massagen oder Ritualen , tiefer und berührender.
Deshalb zieht es Erfahrene auch zu ähnlich Erfahrenen hin. Da fließt sozusagen vergleichsweise Starkstrom, wo bei den meisten Anfänger es nur glimmt oder tröpfelt.

Wenn ich also eine Weile in Seminaren oder Übungsgruppen Erfahrungen gesammelt habe , werde ich interessanter als Kontakt und habe auch eine gewisse Vernetzung durch Freundschaften. Dann finden sich leichter Austauschpartner für vieles.

Das ist auch vergleichbar mit dem Sport. Ein Profi hat meistens nicht so viel Lust mit einem Anfänger Fußball zu spielen , zu tanzen oder Schach zu spielen. Das macht man nur, wenn man denjenigen als Freund schätzt oder wenn man dafür einen anderen Gegenwert bekommt. Ein Tausch wäre denkbar , Hilfe bei etwas beispielsweise gegen eine Massage oder so.

Ich kenne viele sehr erfahrene Tantriker und die haben alle so viele Möglichkeiten in ihrem Leben allgemein , die sie sich erarbeitet haben, dass sie echt Mühe haben alles unterzubringen zeitlich. Sie müssen Prioritäten setzen. Und wenn sie die Wahl haben sich mit jemand zu treffen, dann wählen sie sehr achtsam unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse und Grenzen. Nicht gemäß den Hoffnungen und Erwartungen anderer.
****fee Frau
1.709 Beiträge
@**********Roger

Negativ würde ich es nicht nennen/auslegen wollen...
Ich denke, der erste Schritt zur Verbundenheit fängt damit an, in meinem Gegenüber den Menschen zu sehen und dabei ist sein Geschlecht, die Nationalität oder das Aussehen eigentlich egal oder sogar hilfreich, da ich in Kontakt mit meinen eventuellen Widerständen (z.B. Bewertungen) treten und diese bearbeiten kann.
Meine bisher intensivsten Lektionen und Befreiungen waren eher die Begegnungen, bei denen ich anfänglich eine gewisse Unsicherheit in mir spürte, mich aber trotzdem oder genau deshalb drauf eingelassen und mich habe überraschen lassen.
Ich weiß nicht, ob eine Festlegung auf ein bestimmtes Geschlecht oder einen bestimmten Typ mir die Begriffe der Absichtslosigkeit und auch einer gewissen bedingungslosen Liebe/Wertschätzung so gut gelehrt hätte... 🤷‍♀️
Mit meiner eher bescheidenen tantrischen Erfahrung, halte ich jedoch diese Begriffe bzw. dieses Grundgefühl bisher für grundlegend.
Ebenso hat es mich sehr bewegt und enorm weitergebracht, wenn ich anfänglich ein Hin und Her bei meinem Gegenüber spüren konnte und hinterher auch bei ihm eine Art Verbundenheit zu mir bemerkte...
Das waren immer wirklich zauberhafte Momente für mich... 🕉🌈🦄☮
**********ige76 Frau
397 Beiträge
Ein tolles Thema, das gerade sehr passend für mich ist.

Ich bemerke, dass ich seit kurzer Zeit einen heftigen Widerstand verspüre, gegenüber Männern in dieser Gruppe, die meinen sich über andere erheben zu können/müssen. Das ist leider kein Einzelfall und hat auch sehr unterschiedliche Ansätze bei den Herren.

Da gibt es den Typus - ich kann nichts mehr lernen, ich weiß schon alles und geh nur noch zu Tantra Seminaren um Frauenkontakt zu erhaschen.

Und dann die andere Fraktion - ich habe schon soviel Tantra Erfahrung und äußere dass auch ständig bzw. setze in Gesprächen meinen Gegenüber indirekt herab, nach dem Motto: Du hast weniger Erfahrung als ich. Und erhaschen sich dann genauso den Frauenkontakt in den Seminaren.

Auch hier in der Gruppe ist diese Energie sehr präsent für mich.

Männer, die Tantra als Mittel zum Zweck einsetzen um an ihr Ziel zu kommen.

Der Widerstand in mir hegt sich da extrem, weil ich mich in einem geschützten Rahmen befinden möchte, wenn es um tantrische Events geht und ich voraussetze dass alle Menschen den Sinn von Tantra einigermaßen in ihr Bewusstsein integriert haben.

Hier in der Gruppe darf ich aber immer wieder erfahren, dass das nicht der Fall ist und das hat mein bisheriges Verständnis von Menschen die Tantra praktizieren regelrecht zerstört.

Ok, also keine heile Welt und kein sicherer Raum wo man sich als Frau geschützt fühlen darf. Das weckt in mir eine starke Trotzreaktion und ein WARUM? können diese Typen sich nicht in Swingerclubs oder anderen Events bewegen und der Tantrablase einfach fernbleiben.

Bei genauerer Betrachtung scheint dass bei mir aber etwas mit meinem sehr großen Bedürfnis nach Augenhöhe verbunden zu sein. Ich sehe das Göttliche in meinem Gegenüber, ich erhebe mich nicht, ich werte mich ihm Gegenüber aber auch nicht ab. Wir sind alle gleich, wir atmen die gleiche Luft, wir begegnen uns mit Offenheit, Respekt und Achtsamkeit.

Ist jetzt die Lernaufgabe, diese Menschen zu tolerieren wenn Sie gewillt sind diesen geschützten Raum regelrecht zu zerstören nur um ihr Ego und ihre Bedürfnisse durchzusetzen? Wo bleibt da mein Recht als Individuum? Wo hört das Recht deren Menschen auf und wo beginnt mein Recht auf Selbstverwirklichung?

Vermutlich gibt es darauf keine richtige Antwort. Ich habe diese Männer nun als Lernaufgabe angenommen. Ich übe mich in Demut, Verständnis, Geduld mit mir und meinem Gegenüber.

Dennoch merke ich dass es wichtig ist, ganz klare Grenzen zu ziehen. Und das ist für mich gerade ein Balanceakt, denn es gilt meine Energie zu wahren und zeitgliche meine Grenzen immer ein Stück mehr auszudehnen.

Und vielleicht lerne ich auch nur, dass auch in der Tantrablase die Welt da draußen abgebildet ist und sich eine Frau immer schützen darf und muss.
*********rgara Frau
7.183 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Zitat von **********ige76:
Und vielleicht lerne ich auch nur, dass auch in der Tantrablase die Welt da draußen abgebildet ist und sich eine Frau immer schützen darf und muss.

Wow. Genau. So ein schönes Beispiel für Reflexion über Widerstand. Danke.

Für mich ist ein tantrischer Raum ein idealer Ort um für die reale Welt zu üben. Es herrscht Konsens, dass der Raum möglichst geschützt sein soll und darum bemühen sich die meisten bewusst. Aber es ist keine Garantie. Es gibt dort und auch hier in der Gruppe alles, was es sonst auch gibt. Manches aber nicht so häufig oder krass wie woanders finde ich...
Tantra ist keine Oase, kein Paradies, in dem nur Friede, Freude : Eierkuchen herrscht. Eher der Ort, an dem ich mir anschauen und bewusst wahrnehmen und verändern kann, was zwischen mir und dem inneren Frieden und der Freude steht.

Manche Menschen bringen auch mich an den Rand meiner Wohlfühlzone.... Ich bin allerdings auch etwas in den BDSM Gruppen unterwegs und dort sind sehr viele Männer , aber auch Frauen unterwegs, die sich sehr stark verkaufen oder in den Mittelpunkt stellen auf die eine oder andere Weise. Ständig wird um Begriffe und Authentizität gestritten. Deshalb nerven mich dort so viele Threads, dass ich da nur noch selten bin.

Und dann freue ich mich, dass es hier im Vergleich so viele wunderbar achtsame und reflektierte Menschen gibt und der Ton meistens ein ganz anderer ist.

Das ist vielleicht wie mit dem halb vollen oder halb leeren Glas, ob man mehr die tollen Menschen sieht oder die herausfordernden und nervenden? Wobei die tollen vielleicht weniger auffallen, weil sie nicht so viel schreiben?

Und dann wäre da noch der Gedanke, dass niemand uns die Augenhöhe nehmen kann ( weil sie immer da ist ) und es an uns liegt uns diesen Blickwinkel nicht nehmen zu lassen....
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