Massage ist mehr als nur eine Technik – sie kann eine Kunstform sein, ein Dialog ohne Worte zwischen den Seelen.
Sie benötigt nicht zwingend eine formale Ausbildung, um jemandem durch eine wohltuende Berührung Zuwendung und Entspannung zu schenken. Viele Paare finden auf natürliche Weise diesen Weg der nonverbalen Kommunikation und bereichern damit ihre Beziehung.
Gewiss, es gibt Menschen, die scheinbar eine angeborene Gabe für wohltuende Berührungen besitzen – sie erreichen und berühren uns auf eine Weise, die tief unter die Haut geht.
Das Wort „Masseur“ mag nicht geschützt sein, und doch fällt es mir schwer, mich allein auf diesen Begriff zu reduzieren. Meine Reise in die Welt der Massagen ist vielfältig und geprägt von zahlreichen Lehrmeistern und Quellen. Ein wichtiger Punkt war der Erwerb eines Zertifikats als Wellness-Therapeut, dort gab es einen größeren Theorie-Anteil als bei anderen nicht medizinischen Massage Ausbildungen.
Insbesondere im Kontext der Tantra-Massage sehe ich eine formale Ausbildung in medizinischen Berufen wie dem des medizinischen Bademeisters nicht als Voraussetzung. Tantra-Massage bietet Zugang zu einer tiefen, intuitiven Verbindung und fördert persönliches Wachstum weit über das rein Technische hinaus. Sie ist in meinem Verständnis eher eine Reise des Fühlens als des Wissens.
Dabei möchte ich betonen: Die Vielfalt der Massagen – von der Sportmassage über die Lymphdrainage über Wellness-Massagen bis hin zur intimen Partner-Massage – verdient Anerkennung und Respekt. Jede dieser Formen hat ihren Platz und kann unabhängig voneinander erlernt und angewandt werden. Doch, und das ist entscheidend, die fundierte Erlernung in einem professionellen Rahmen ist unerlässlich, um die Tiefe und die Sicherheit dieser Praktiken möglichst umfänglich zu erfassen.
Ein kritischer Punkt in vielen Ausbildungen ist die Behandlung der Anamnese. Während meine Erfahrungen in Tantra-Massage-Kursen das Vorgespräch hervorhoben, legte meine Ausbildung als Wellness-Therapeut einen starken Fokus auf die Anamnese, einschließlich der rechtlichen Grenzen, die beachtet werden müssen. Diese umfassende Betrachtung der Klientenbetreuung fand ich in vielen meiner weiteren Ausbildungen leider nicht.
Eine umfassende Ausbildung als medizinischer Bademeister oder Physiotherapeut bietet zweifellos ein tieferes Fachwissen und eröffnet die Möglichkeit für spezifischere, medizinisch orientierte Behandlungen. Doch betrachte ich dies als eine andere Facette im vielschichtigen Spektrum der Massage. Die fundierte anatomische und technische Basis einer solchen Ausbildung unterscheidet sich deutlich von dem, was man in einer auf wenige Wochen beschränkten Tantra-Massage-Ausbildung erlernen kann.
In dieser Vielfalt und diesen Unterschieden liegt jedoch die wahre Schönheit der Massage – sie ist ein universelles Medium das ein Wohlbefinden und Loslassen begünstigen kann, angepasst an die Bedürfnisse und Möglichkeiten jedes Einzelnen.
Was würde die Liebe sagen?
Die Welt braucht Massage, weil die Liebe aus ihr verschwunden ist. Früher genügte eine bloße Berührung aus Liebe. Eine Mutter berührte ihr Kind, spielte mit seinem Körper und es war Massage. Der Mann spielte mit dem Körper seiner Frau, und es war Massage; das war genug, mehr als genug. Es war tiefe Entspannung und es gehörte zur Liebe. Doch das ist aus der Welt verschwunden.
[Osho]
Für mich hat Massage sehr viel mit Liebe zu tun.
Ich gehe in eine liebevolle Verbindung mit dem Menschen, der sich in meine Hände begibt.
Das kann ich tun, weil ich eben keine medizinische Massagen gebe, die in irgendeiner
Form zielgerichtet sind. Meine Massagen die sehr viel mit meiner Ausbildung als Lomi
und Tantra Masseur zu tun haben, erlauben es mir mit diesem Mindset in einer Massage
zu sein und mit meinem Gegenüber zu fließen.