Welche „Spuren“ hinterlässt eine sexuelle Begegnung?

Hallo @******uch ,

ja, das kenne ich. Ich hatte vor inzwischen 8 Jahren mal eine Freundin hier aus dem Joy. Sie war sexuell sehr erfahren, ich eher bedürftig. Wir haben uns insgesamt 4 Mal getroffen. Immer in Hotels. Aber nicht nur zum Sex. Wir haben immer auch vorher oder nachher etwas unternommen und bei unserem ersten Treffen sogar den ganzen Tag vorher miteinander verbracht und uns ausgiebig kennengelernt. Der Sex mit ihr war für mich sehr erfüllend und sie verstand es, mich so sehr dafür zu begeistern, dass ich schon richtig fixiert auf sie war. Am Ende brauchte ich sie nur zu sehen und war sofort stark erregt. Sie wusste die richtigen Knöpfe bei mir zu drücken.

Schon die erste Begegnung mit ihr war eine Offenbarung für mich. Ich kannte das bis dato noch nicht, dass jemand sexuell so aktiv, ausdauernd und lustvoll war über Stunden, was ich sehr genossen habe.

Ich kann mich heute noch an meinen ersten Orgasmus mit ihr erinnern. Er war überwältigend.

Die Treffen danach ließen dann eine zunehmende Vertrautheit aufkommen und unsere sexuellen Erlebnisse wurden immer inniger und intensiver. Bei unserer letzten Begegnung dieser Art sind mir dann sogar echte Tränen der Erlösung und der vollkommenen Befriedigung bei ihr gekommen. Und dieses intensive Befriedigungsgefühl hielt daraufhin noch für Tage an. Wir waren schon längst wieder weit voneinander entfernt, doch meine Gedanken an sie reichten aus, wieder diese Tränen von meiner Wange herabrollen zu lassen.

Ich hab ihr das damals geschrieben und mein Glück offenbart. Sie hat es nicht verstanden, sondern die Glückstränen als ein Zeichen von Traurigkeit gedeutet, so sehr ich ihr auch beteuerte, dass es anders war.

Kurze Zeit darauf hat sie mich verlassen. In meinem Herzen wohnt sie bis heute.

AAAAAlso, es kommt, wie immer darauf an...

wie eng die gefühlsmäßige Beziehung zur Sexpartnerin ist.

Da ich kein Swinger bin und auch sonst nur selten mal spontanen Sex mit Gummi hatte muss ich sagen, ohne tiefere Gefühle bleibt da eigentlich nix groß hängen außer das rationale Wissen, dass man Sex hatte.

Wenn ich allerdings eine Partnerin habe und aus welchen Gründen auch immer ich z.B. nur das WE mit ihr habe, dann trägt mich das am Wochenende Ausgelebte über die ganze Woche bis zum Freitag Abend, wenn mir dann wieder Liebe&Lust geschenkt wird und ich dasselbe schenken darf/kann.

Bei mir sind solche Begegnungen etwas wirklich Besonderes. Sie hinterlassen ganz tiefe Spuren fürs Leben, nicht nur für Stunden oder Tage. Ich verbinde sie mit bleibender Nähe, Vertrautheit, Urvertrauen, Heimat und Liebe. Selbst wenn sich keine "Beziehung" im engeren Sinne daraus entwickelt, bleibt bei mir eine tiefe Dankbarkeit und Verbundenheit, die nicht mehr weggeht.
Ich empfinde mich nicht als monogam, aber ich spüre einen irreversiblen Prägungsprozess in mir, vielleicht wirklich wie einen Schritt hin zu allumfassender Liebe.

In unterschiedlichen Zeiten, hat mich diese Energie ,um Wochen getragen. Ein inneres frohlocken und eine Form von Glückseligkeit und Zufriedenheit.Ein Zustand, den ich abrufen konnte und mir manchmal immer noch ein breites 😀 Lachen entlockt.

Bei mir haben nur Menschen Spuren hinterlassen, im positiven Sinne, mit denen ich emotional verbunden war. Auch wenn die Beziehungen scheiterten, gibt es da auch sexuell Momente und Gefühle an die ich auch heute noch gerne mal denke. Manchmal auch in Sehnsucht.

Flüchtige Begegnungen und ONS haben bei mir das Gefühl von Leere und Gleichgültigkeit hinterlassen.

Eine Art Affäre (über Joy) hat bei mir eher Narben hinterlassen. Psychisch und sexuell.

Tja, alles hinterlässt irgendwie Spuren… im Positiven wie Negativen.

Die Formulierung mit den Fußabdrücken im Sand finde ich echt gut. Das ist ein schönes Bild.

Ich habe was sexuelle Begegnungen angeht schon ein sehr stark ausgeprägtes, fast fotografisches, Gedächnis. Ich kann mich immer an sehr viel erinnern. Und ich habe das Glück gehabt in meinem Leben sexuelle Begegnungen erleben zu dürfen, die auch in meinem Herzen einen Platz gefunden haben an dem sie nun wohnen und an die ich mich gerne erinnere, auch unabhängig wie die Beziehung dann vielleicht geendet sein mag. An der Stelle in mir ist es immer hell, sonnig und warm. Das ist bei mir an anderen Stellen nicht so und deshalb kehre ich immer wieder gerne dorthin zurück und fühle.

Ich weiß aber gar nicht, ob ich das "schlechte" oder "schwierige" sexuellen Erlebnis, das ich auch schon mal hatte, hier ausklammern möchte. Ich habe nach diesem Erlebnis für mich glücklicherweise festgestellen können, dass das was passiert war eigentlich gar nicht schlimm oder schlecht war, sondern "nur" in meiner Wahrnehmung schlecht aussah, was sehr viel mit meiner Herkunft und Prägung zu tun hatte, welche mit zum damaligen Zeitpunkt noch nicht so bewusst war und mir durch dieses Erlebnis mehr bewusst geworden ist. Dadurch bin ich seelisch und emotional gewachsen, was gut war.

Ich würde es nicht an einer sexuellen Begegnung fest machen, dass jemand Spuren hinterlässt. Ich hatte sehr viele tiefe und berührende Begegnungen und nur manche davon waren auch sexuell.

Anfangs hielt ich besonders innige für etwas so einzigartiges, dass ich es unbedingt festhalten wollte. Im Laufe der Zeit hab ich dann aber doch viele solcher ganz besonderen und tiefen Begegnungen gehabt und gelernt, dass sie häufiger möglich sind und in meinem Leben stattfinden als ich das früher für möglich gehalten hätte...

Die hinterlassen Spuren sind Wärme, Energie , liebevolle Offenheit und Zugewandtheit , inneres Gleichgewicht und eine gewisse Stärke. Eine gute Verbundenheit mit mir selbst.

Ich bin ausschließlich mit meinem Partner intim und führen eine BDSM Beziehung. 24/7.

Wenn wir zusammen sind, ist es wie ein reset. Vom Alltag und der Verantwortung.
Von der Geschwindigkeit.

Unser Miteinander erdet mich. Ich ruhe in mir und bin abgeschirmt gegen Stress und schlecht gelaunte Menschen.
Ich bin dann tagelang wie in einem Kokon. Geborgen und fokussiert auf meine Gefühle. Unglaublich dankbar und so voller Liebe zum Leben💞

Wenn mich zusätzlich der Blick in den Spiegel oder jede Bewegung an unser Zusammensein erinnert, weiß ich, dass das alles zum Glück kein Traum ist💫

Danke für dieses wundervolle Thema. Ich habe dies tatsächlich bisher einmal mit einem Mann gespürt. Da war schon die erste Begrüßungsumarmung für mich so magisch und ich hatte das Gefühl dabei Ihn schon ewig zu kennen und dadurch ging ein absolutes Vertrauensgefühl einher. Das hat mich damals total umgehauen. Weil ich das so noch nie vorher hatte. Vor allem da ich ja absolut nicht mit so einem starken Gefühl gerechnet habe, da wir vorher beim Schreiben ja eher eine F+ oder Bettgeschichte beide bevorzugt haben. Der Sex war dann für mich einzigartig schön, geil und prickelnd. Einfach unbeschreiblich wir waren da total im flow. Wie auch bei den Aktivitäten außerhalb der Bettkante waren wir auf einer Wellenlänge. Und selbst wenn wir uns nur alle paar Wochen gesehen haben war es für mich immer so als hätte ich Ihn erst gestern gesehen im positiven Sinne. Ja dieser Mann hat definitiv liebevolle Spuren bei mir hinterlassen.

In der Tat hatte ich eine Liebesbeziehung, in der ich eine Sexualität erleben durfte, die mich in andere Sphären gleiten ließ und dauerhaft Spuren hinterließ.

Wir lebten eine Mischung aus Tantra und Slow Sex und ließen uns sehr viel Zeit, - zwischen einem und fünf Tagen. In dieser Zeit waren wir nur für uns da, tauchten ein in unsere Sexualität. 24 Stunden am Tag. Erst als wir wieder nach Hause fuhren, jeder in seine Welt, kamen die „Nachwirkungen“. Es mag vielleicht irgendwie blöd klingen, aber es war für mich, als hätte ich ganz tiefe Erkenntnisse über mich, uns und das Leben generell gewonnen. Aufeinmal waren mir alle Zusammenhänge die Geschichte der Menschheit betreffend, klar. Mit jedem Treffen wurden die Erkenntnisse umfangreicher. Ich könnte diese aber nicht in Worte fassen, es war eher so, dass ich auf der Gefühlsebene ganz viel über das Leben und die Menschheit gelernt und erfahren habe. Ich könnte aber nicht sagen, was das war.

Das ging über drei Jahre und wurde nicht schwächer, sondern immer intensiver. Auch diese erkenntnisreichen „Nachwehen“ bauten sich über mehrere Tage bis Wochen auf.

Diese Zeit hat mich innerlich sehr verändert, so dass ich insgesamt eine tiefe Zufriedenheit in mir spüre.

Es klingt sehr komisch, dessen bin ich mir bewusst, aber so fühlte es sich nun mal an.

Ich fühle die Verbindung anders wenn eine Ejakulation stattgefunden hat ohne Kondom. Ich erkläre es mir so, das die Samen ja ein paar Tage noch leben. Erst dann kappt bei mir eine fast telepathische Verbindung danach wieder.

Wenn der Partner nicht in seiner Mitte ist, ist mir deshalb Sex ohne Kondom fast zu viel, weil ich das Gefühl habe das ich dann emotional zu viel Last trage (rein energetisch).

Guter Sex ist viel mehr als Sport. Es ist ein Energieaustausch auf einer ganzheitlichen Ebene. Deshalb mag ich auch keinen Sex mit Leuten die mir emotional nichts bedeuten …

Ich bin mir sicher, das JEDE sexuelle Verbindung, seit sie nun flüchtig oder von längerer Dauer, Spuren hinterlässt. Ich gehe davon aus, dass sich die feinstofflichen Energiekörper oder Auren im Akt vermischen. Ein sexuelles Empfinden ist für mich stets hoch emotional und berührt mich tief im Innern. Zum Beispiel eine sehr sinnliche erotische Massage, die mit einer langen slow Sex Session weitergeht. Ich bin danach tagelang getragen von dem Erlebnis, aber auch in meinem Unterbewusstsein spielt sich energetisch so etwas wie ein Aufgeladen sein statt. Will sagen, es ist ein gegenseitig sich aufladen von sexueller Energie. Wenn es schön und erfüllend war, trage ich es sehr lange mit mir. Manchmal verblasst es auch schnell. Jedoch ist für mich klar, dass jedes sexuelle Erlebnis seine Spuren in uns hinterlässt.
😉 Deswegen, Sinne offen bei der Partnerwahl😉

#metoo

Schamanen sagen sogar, dass von jedem sexuellen Kontakt, den man hat, die energetischen Spuren für 7 Jahre in einem gespeichert sind! Sofern man sie nicht mit Reinigungsritualen trennt und entfernt. Und all die Fremdenergien in einem gibt man an jeden folgenden Menschen weiter. Da kann man sich vorstellen, was für ein Wirrwarr jeder mit sich rumträgt und dass beim Sex mit einem Menschen in Wirklichkeit ganz viele andere mit anwesend sind. Ist schon irgendwie ein gruseliger Gedanke, aber ich denke, unterschwellig spürt man das auch. Ein Vergleich ist natürlich schwer, weil ja wohl seltenst 2 freie und gereinigte Menschen aufeinander treffen.

Klingt stellenweise sehr plausibel.
Wir sind ja tatsächlich die Summe unserer Erfahrungen.

Ich gehe davon aus, dass ich seelisch/spirituell sowieso mit allen Menschen und Lebewesen verbunden bin und mein Bestreben ist es, diese Verbindung mit möglichst vielen Menschen auf körperlicher, auch sexueller, emotionaler, gedanklicher Ebene zu leben. Dabei geht es mir um Nähe und Verbindung, die entsteht, wenn sich beide auch emotional einlassen. Dann erlebe ich Sex als Bereicherung.
Rein körperlichen Sex vermeide ich, weil er kaum Spuren hinterlässt, selbst wenn er befriedigend war. Ich empfinde ihn als Erfahrung, die ich mit diesem Menschen sein lasse.

@*******r37, vor allem den letzten Satz kann ich so unterschreiben.
@********aika, na da bin ich froh, dass ich kein Rudelmauser bin und kein Swinger. Ich beschränke mich immer ganz auf eine Frau. Die bekommt dann aber auch alles, was ich zu geben habe und da ist nicht wenig.

Wie soll ich das nennen: meine sexuelle Geburt?!

Nach 10 sexlosen Jahren habe ich durch eine Begegnung die hier nicht die Rolle spielt, wieder Lust bekommen. Erotikforum angemeldet, eine "einfache" Email hat mich dermassen angesprochen sogar erregt, dass ich díesen Mann unbedingt kennenlernen wollte. Sein Foto na ja, aber egal ich war extrem neugierig. Real sah er SEHR gut aus von Kopf bis Fuß Es war ein neutrales Treffen, was so dermassen geladen war mit Erotik und Lust, dass ich am liebsten sofort... er ließ mich zappeln. Und dass nicht nur einmal!

um das Ganze kurz zu halten, ich habe meinen Mentor gefunden oder er mich. Wie dieser Mann meine Sexualität und Lust zum Explodieren gebracht hat ist nicht zu beschreiben.
Beispiel: Ein Orgamus früher umdrehen einschlafen bloß nicht mehr berühren.
ER: NEUN (!) hintereinander, mehr, mehr, vor Erschöpfung in seinen Armen eingeschlafen.
Erster Clubbesuch, erster MMF und auch Gangbang, neue Dinge erlebt, von denen ich gar nicht wußte, dass es sie gibt.
Wärme, Nähe, gute tiefgehende und auch zwischenmenschliche Gespräche, obwohl gebunden war er immer anspechbar (z.B. beim Tod meiner Mutter). So wohl und sicher habe ich mich vorher bei keinem Mann in keiner Beziehung gefühlt. Es war meine erste Dom/Dev Beziehung, was ich mir nie vorstellen konnte, aber nach dem Spiel immer auf Augenhöhe, das war die perfekte Mischung für mich.

Dieser Mann hat mein Leben und meine Sexualität geprägt und mein Selbstbewußtsein gestärkt. Nun weiß ich was ich will und was nicht, meine Ansprüche haben sich verändert und ich kenne nun meinen Körper und meine Lust im Detail. Es waren wunderbare Jahre, die durch meinen Umzug leider beendet wurden. Wir haben uns noch ab und zu in NRW getroffen, was nicht mehr dasselbe war, bei der Entfernung schwierig, dann wurde er sehr krank.
Aber das ändert nichts an meinen wunderbaren Erfahrungen und Erinnerungen. Ich würde keine Sekunde, kein Erlebnis missen wollen.
Er hat aus mir eine Frau mit VIEL Lust. Selbstwertgefühl und auch stark gemacht. DANKE!!!!!!

welche Spuren hinterlässt eine sexuelle Begegnung ... interessante Frage!

Für uns zwei gerade ein schöner Anlass, uns mal auszutauschen, wie wir das sehen. Zum einen ist Sex ein Ausdruck von Verbundenheit mit anderen Menschen, mit der Natur, mit der Erde und dem Universum, mit unseren Körpern und dem Zugang zu unserem kompletten Empfindungsspektrum. Zum anderen ist es Freiheit von Konventionen, von Einsamkeit, Freiheit von den Zwängen des Alltags und dem Korsett, in dem unsere Empotionen oft eingesperrt sind. Dieses Gefühl der Vebundenheit/Freiheit wirkt Stunden bzw. Tage nach und bleibt eine starke Erinnerung. Es gibt auch andere Möglichkeiten für 'Verbundenheit/Freiheit', wie etwa Sport, Tanzen, eine philosophische Diskussion, Meditation usw., aber die sexuelle Begegnung ist für uns die stärkste - quasi eine transzendentale Erfahrung, um es am Ende noch mal ganz hoch zu hängen

@*********enses das habt Ihr sehr schön beschrieben!

Sex hinterlässt immer Spuren, aber auch andere erotische Interaktionen.
Ich habe einmal eine Tantramassage an mir zugelassen, die ich tatsächlich wollte und die Lehrer und Schüler mit mir gemacht haben. An dem Tag dachte ich, es wäre eine angenehme Erfahrung. Auf den Wunsch nach Wiederholung antwortete ich, dass ich 24 Stunden Bedenkzeit bräuchte. Am nächsten Tag fand ich tief in mir ein deutliches Nein.
Als ich einen der Masseure länger danach in einer Gruppe wieder traf, hielt ich seine Anwesenheit fast nicht aus und habe das Event vorzeitig verlassen. Es war in mir das starke Gefühl, als sei etwas übergriffiges passiert, ohne dass ich im Außen das hätte bestätigen können. Es war ganz seltsam. Aber ich musste mich fernhalten, das Gefühl war ganz stark.

Und dann gibt es noch diese außergewöhnliche Begegnung, wo ich bereits nach einem Foto wusste, dass ich diesen Mann wollte und wir hatten dann eine kurze heftige Beziehung miteinander. Wir haben erst die Seelen verbunden und der Sex darauf war eine absolute Offenbarung. Privat waren wir dann bei näherer Betrachtung nicht kompatibel. Diese Begegnung ist bis heute in mir, ist meine Benchmark. Das führt dazu, dass ich lieber Solosex mit Erinnerung habe als eine lauwarme Angelegenheit mit einem Gegenüber in der Realität. Ich war mal in den Joy gekommen um das hinter mir zu lassen. Eine Illusion