Hallo,
ich komme mal ganz unbedarft als LaiIn :-)... Nach einem gemeinsamen LomiLomi-Schnupperkurs massieren mein Partner und ich uns häufig gegenseitig. Wg. der eingeölten Fläche haben wir uns nun eine größere und bequemere Lomiliege gegönnt. Nach einem Versuch auf dem Boden habe ich zu meiner eigenen Überraschung festegestellt, dass ich dort immer in den Thai-Stil mit Drücken etc. abgerutscht bin und es auch unbequem für mich fand. Ich kam als Gebende nicht in den Flow. Mit 1 einzigen gegeben Tantra-Massage im Gepäck und selbst erlebten Yoni-Heilmassagen, experimentiere ich gerade damit, meinen Liebsten zu verwöhnen mit einer Mischung aus Lomi, Tantra und was mir so ein kommt. Gewärmte Liege, Öl gewärmt, Infrarotheizung oben drüber hängend. Erst bäuchlings, dann auf dem Rücken liegend. Meine Yoni-Massagen habe ich ebnfalls auf einer Liege erhalten, wobei die Gebende sich im Verlauf auch rittlings auf die Liege setzte und meine Beine über ihre legte, damit ich freien Bewegungsspielraum hatte. Das hat erstaunlich gut funktioniert. Ich habe mich die ganze Zeit über sicher gefühlt. Ich bin nun auch schon zu meinem Partner auf die Liege geklettert, um vom Lingam über den Rumpf bis zum Hals streichen zu können. Wenn die Liege breit genug ist, geht das vom Fussende her sehr gut. (Wer braucht, kann sich ein Bänkchen bereitstellen.) Das war sehr schön. Ich halte zum Schluss Füße oder Stirn, lege ihm die Hände auf den Oberkörper, dort wo sie hin möchten. Das ist ferilich etwas anderes als der volle Körperkontakt auf dem Boden liegend. Er hatte neulich aber ein wirklich tiefes Erlebnis, bei dem er sich in der Nachruhe sehr frei und wie frei im Raum schwebend fühlte. Ich hatte ihm auch (nach Rückversicherung) die Augen verbunden. Die Liege gibt mir die Möglichkeit, tänzerisch um ihn herum zu kreisen, was mir selbst große Freude macht. Unser Lomi-Lehrer vermittelt auch, den Empfangenden sanft mit maximalem Körperkontakt und 1 angewinkelten Bein auf der Liege herumzudrehen. Das kann ich noch nicht...;-) Ich spüre aber bereits, dass meine Präsenz entscheidend ist. WENN ICH IN MIR RUHE UND MICH SICHER ! FÜHLE, führe ich alle Veränderungen mit genügend Langsamkeit /Achtamkeit und einer Berührungsqualität aus, die auch Sicherheit vermittelt. Das ist wohl bei der Arbeit mit der Liege ein wichtiger Faktor. Nachruhe inkl. Gesicht (Atemloch
in ein Laken eingehüllt, Zurückholen mit Körperkontakt, Lächeln, Blickkontakt, Umarmung, auch wenn der Beschenkte dann auf der Liege sitzt. Das hat mich sehr gut mit dem anderen und aber auch mir selbst verbunden fühlen lassen. Uns gibt die Liege momentan, glaube ich auch ein Element von wohltuender Distanz, in dem Sinne, dass es ihn unterstützt, ganz bei sich zu sein...Mich als Gebende auch irgendwie...interessant...
Sehr schön anzuschauendes 12-min Video, wohlgemerkt mit ü. 20 Jahren Lomi-Praxiserfahrung:-), das zeigt, was an Flow da möglich ist ...und variabel...
Herzensgrüße an Alle ForscherInnen