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Wo sind die "guten" Männer?

**********yHero Mann
19 Beiträge
Ich zähle mich per o.g. Definition zu diesen "guten" Männern und kann aus meiner bisherigen Erfahrung nur sagen, dass es im Wesentlichen am gesellschaftlich geprägten Rollenbild des Mannes liegt.
Ein Mann der sich im Tantra übt, legt Wert auf kleinste Empfindungen und möchte diese genießen und teilen. Das entspricht einfach nicht dem Rollenbild, welches wir hier in Europa haben.

Die Frage ist aber auch: wir reden beim Tantra über ein fortgeschrittene Art der Körperwahrnehmung (und die entwickelt sich erst mit Erfahrung). Von Erfahrung kann man bei Männern unter 25-30 doch nun nicht reden. Die meisten fangen doch erst danach (wenn die einfache Erotik langweilig wird, das Haus gebaut ist, die Kinder da sind, etc.) überhaupt an, sich mit den feineren Dingen im Leben zu beschäftigen. Und dann sind sie in diesem Alter natürlich wieder Anfänger *g*

Mein Schlüsselerlebnis war ein besonderes Ereignis in diesem Sommer, welches mir gezeigt hat zu welchen Empfindungen mein Körper fähig ist. In einem guten Setting und mit eine vertrauten Begleiter kann ich das jedem mental stabilem Wesen nur empfehlen). Seit dem gibt es bei mir keinen Alkohol mehr, die Ernährung hat sich verändert und ich habe Tantra für mich entdeckt.
****on Mann
16.108 Beiträge
Letztlich liegt der Urgrund für die fehlende Verbindung im Patriarchat und der Unfähigkeit der Gesellschaft und ihrer einzelnen Mitglieder, dieses samt sexistischem und kapitalistischem Denken hinter sich zu lassen.

Wer Rollenbilder, Dualität, die Meinung von Familie, Kollegen, Nachbarn und TV loslassen kann, hat gute Chancen, Elementares wie Verbindung, bedingungslose Wertschätzung, Urteilslosigkeit leben zu können.
****70 Paar
67 Beiträge
Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

Wenn ich das richtig verstanden habe, mit meinen bescheidenen Mitteln, dann geht es beim Tantra um die Heilung der eigenen emotionalen und geistigen Versehrtheit, um die Erlangung von sexueller Intigrität und um die Versöhnung des weiblichen und des männlichen.

Das ist eine Aufgabe für viele Generationen.

Wenn sich einige als Sempai verstehen- als die die voraus gehen, dann mögen sie ihre wichtige Aufgabe in der Bescheidenheit gehen, das sie gemeinsam mit jedem Bruder gehen, der ihnen nachfolgt und das sie selbst nur soweit sein können wie der letzte der in ihren Reihen geht.

Gemeinschaft erfordert Solidarität
Ritual
*****ied
126 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********htar:
Was aber wenn in einer Wettbewerbsgesellschaft Beziehungen fast immer auch ein Machtkampf sind?
Deiner Bestandsaufnahme würde ich zustimmen. Aber kein vernünftiger Mensch möchte diese Geschichte fortsetzen. Die tantrische Weltanschauung bietet da eine Alternative. Natürlich ist mein Artikel etwas provokativ. Um aus dieser Leistungsgesellschaft in Liebesdingen auszusteigen braucht es sichere Gruppen und Lernerfahrungen. Seriöse Tantra-Seminare bieten diese Selbsterfahrung. (leider nicht immer)
Ritual
*****ied
126 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******rius:
Bis jetzt kenne ich nur einen Überschuss an cis Männern.
Dem stimme ich bis Beginn der Corona-Krise zu. Warum sich das gerade gewandelt hat, ist mir ein Rätsel. Tendenziell kommen immer (noch) mehr Männer, wenn ich Sex ausschreibe und mehr Frauen, wenn ich Yoga betone. Ich versuche so ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis her zu stellen, aber die Basisc müssen gelernt werden.
****70 Paar
67 Beiträge
Ich habe gelernt das Frauen tendenziell häufiger in ihrer Sexualität und Männer tendenziell häufiger in ihrer Emotionalität verletzt sind.



So gesehen sind Männer und Frauen dahingehend also gleich, das sie Entwicklungsprozesse lieber aus ihren Stärken heraus angehen möchten und nicht aus ihren Schwächen.
Ritual
*****ied
126 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ne:
ABschlussrunde teilen alle mit "Oh, das war so ein wundervoller Tag, so harmonisch und ich fühle mich sooooo verbunden!!!". Ich sass dann da, hatte ein Gefühl von "Ich weiss ja nicht wo DU warst, aber offensichtlich nicht auf derselben Veranstaltung wie ich" und fühlte ein wages Gefühl von Unbehagen und "nicht dazu gehören",
Das ist ein großes Problem für mich als Leitung. In einer kapitalistischen Leistungsgesellschaft, in der Liebe zur Mangelware gemacht wurde (durch Krieg usw.) bewirkt einfache kleine sinnliche Berührung viele Hochgefühle. Es ist besser, diese sinnlichen Strohfeuer zu haben, als gar keine Wärme. Aber für die Aufarbeitung der Entwicklungsraumta braucht es tiefere Prozessarbeit, wie sie in Therapien und auch längeren Tantra-Seminaren angeboten werden.
Ritual
*****ied
126 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****70:
Ich habe gelernt das Frauen tendenziell häufiger in ihrer Sexualität und Männer tendenziell häufiger in ihrer Emotionalität verletzt sind.
Zustimmung, aber ich würde es anders ausdrücken. Frauen öffnen sich sexuell eher, wenn sie sich emotional angenommen fühlen. Männer öffnen sich emotional eher, wenn sie sich sexuell angenommen fühlen. Zur Heilung braucht es also beide.
*****205 Mann
774 Beiträge
Wenn ich zurückblicke auf die Zeit als ich in den 40ern war, war der Tantrische Gedanke durchaus präsent, aber mit 4 Kindern, beruflich bedingten Umzügen und Hausbau einfach noch nicht wirklich lebbar. Dafür bräuchten wir unter Anderem ein anderes Rechts- und Gesellschaftssystem, das nicht nur einseitig die Kernfamilie subventioniert.

Jetzt bin ich für alles frei - aber dann ist es halt eher ein Senioren-Tantra, für das die Jüngeren, die sich noch voll im Arbeitsleben behaupten müssen, nur sehr begrenzt Zeit haben. Eine Lösung dieser Diskrepanz sehe ich nur in einem Mehr-Generationen-Modell, in das auch Kinder voll integriert werden können und in dem in einem größeren Rahmen die Resourcen harmonisch aufgeteilt werden. Darin könnte dann jede(r) seinen "Platz" finden, so dass niemand Stress mit blöden Konkurrenz-Situationen hat. Der Umgang mit Emotionalem, Gedanklichem, Körperlichem, Triebhaftem und Spirituellem könnte dann ganz in Ruhe trainiert werden - alle sind für alle da und können offen kommunizieren - verbal und nonverbal.
Ritual
*****ied
126 Beiträge
Themenersteller 
Warum die Altersangabe?
Zu Tantra-Seminaren kommen meist Menschen im "2. Frühling". Und zwar aus Kostengründen! Seit ich meine Tarifstruktur angepasst habe, und auf die bürgerlichen Normalpreise (die ich brauche, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten) für Geringverdiener unter 1500€ drastische Ermäßigung anbiete, kommen auch jüngere Leute. Oder zumindest jüngere Frauen. Diese sind eher bereit, die emotionalen Prozesse zu erleben. Vielleicht fällt es Männern einer kapitalistischen Leistungsgesellschaft, die sich teilweise mit pornographischem Leistungssex bilden noch schwerer, die alte emotional schwierige Scheiße aufzuarbeiten. Aber ich möchte ihnen Mut machen (was durch die Fomulierung "gut" vielleicht gar nicht so gut geht). Es lohnt sich. Das Leben, die Liebe und der Sex werden besser (schon wieder vergleiche, aber es ist so).

Ich wünsche den emotional offenen Menschen, die ihre Gefühle und Bedürfnisse spüren und ausdrücken können, die Schwingungsfähig sind und lust auf Lust haben ein geeignetes Gegenüber. Es ist echt gut, wenn diese Fähigkeiten vor der Familienphase erlernt werden. Mit Kleinkindern kommen unweigerlich die alten teilweise traumatischen Erinnerungen hoch, und wenn sie nicht aufgearbeitet sind, belasten sie eine Beziehung in der Phase, wo eh schon alles sehr anstrengend ist.

Also, liebe jüngere Männer, was hindert euch?

(zu dem spirituellen Zeug, müsste ich an anderer Stelle mehr sagen)
Ritual
*****ied
126 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****205:
Mehr-Generationen-Modell, in das auch Kinder voll integriert werden können
Zustimmung. Unsere tantrische Sangha in Leipzig ist eine der wenigen trantrischen Gruppen die ich kenne, wo die Kinderbetreuung gemeinschaftlich getragen wird.
In der Sangha sind einige junge Eltern, die ohne die Tarifstruktur für Junge Leute nicht zu Tantra gekommen wären.
****70 Paar
67 Beiträge
Nun ja... vielleicht könnte man das Wort gut, dessen Umkehrschluss schlecht ist, ja durch weniger polar geladene Begriffe ersetzen.
Wo sind die mutigen Männer, die sich der großen Herausforderung stellen wollen.
Der Sex wird dadurch facettenreicher.

Ich liebe Polarisierung sehr aber nur als bewusstes Mittel der Wahl.
**********aniac Frau
49 Beiträge
Zitat von *****der:
Alles eine Frage der Interpretation

Alles eine Frage der Resonanz.
****70 Paar
67 Beiträge
nun allgemein den Müttern die Schuld zu geben, halte ich für Unfug


Interessant wäre eine Begründung warum Du mein Argument für Unfug hältst.

Ich habe es nicht geschrieben aber ich springe jetzt mal dazu *ja*

Die gute Mutter ist ein Archetyp, Frauen und im übrigen auch sehr viele Männer reagieren sehr empfindsam, wenn der Archetyp der guten Mutter angegriffen wir. Es handelt sich dabei schlicht um einen Tabubruch.

Ich habe mich einmal in einer Frauengruppe als Mutterhasserin geoutet und eindeutig bekannt auch ungern eine Mutter geworden zu sein. Die Reaktionen war kurz vor der Steinigung. Wenn du emotional ausgegrenzt werden möchtest ist ein Angriff auf den Archetyp der guten Mutter ein probates Mittel. Eine Mutter ist mindestens immer gut genug, egal wie sehr sie dir auch immer geschadet hat, denn sie hat dir das Leben gegeben. Dafür bist du ihr für alle Zeit etwas schuldig.

*hm*... ich hatteversucht zu Zitieren *hae*
Danke @ M_M_70 für die mutigen Worte.
Selbstverständlich fallen die Frauen auch nicht als Monster vom Himmel, sondern sind selbst Opfer des selben Herrschaftssystem das auf dem Schimpansenmodell beruht und neuerdings zu einem von Geld und Technologie getriebenen totalitären Machtanspruch driftet.
Mir wäre eine auf dem Bonobomodell beruhende matriarchale Anarchie bedeutend lieber. (Nein in der Anarchie herrscht nicht das Chaos sondern die Grundrechte uneingeschränkt und unmittelbar, wie es im GG geschrieben steht). Die Bonobos vögeln nicht ununterbrochen Alles was sich reiten lässt, das tun sie nur im Stress der Gefangenschaft. In der freien Natur widmen sie drei Stunden täglich der gegenseitigen Zuwendung und Zärtlichkeit mit Sex. "mit" ist nicht "und" und entspricht exakt der absichtslosen Option des Tantra. Man könnte also durchaus glücklich im Einklang mit seiner inneren und der äußeren Natur leben und das wäre keineswegs ein kultureller Rückschritt.
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *****ied:
Tendenziell kommen immer (noch) mehr Männer, wenn ich Sex ausschreibe und mehr Frauen, wenn ich Yoga betone.
...
Frauen öffnen sich sexuell eher, wenn sie sich emotional angenommen fühlen. Männer öffnen sich emotional eher, wenn sie sich sexuell angenommen fühlen.

Absolut. Aber warum ist das so? Weil das Patriarchat den Männer das Spielerische genommen, und ihnen dafür "Zugriffsrechte" gegeben hat. Diese gibt es heute offiziell nicht mehr, aber das kollektive Bewusstsein hat sie nicht vergessen. Sie werden von Generation zu Generation weitergegeben.

Weil Frauen diesem absurden Zugriffsrecht (das nur noch vermeitlich und nur in den Köpfen überraschend vieler Männer existiert) ständig ausgeliefert sind, haben sie gelernt, sich abzugrenzen und zu schützen. Durch Vorsicht, Sprödigkeit, und durch sorgfältige Auswahl von Sexpartnern (die darauf geprüft werden, ob sie lediglich ihr vermeintliches Zugriffsrecht ausüben wollen, oder sich tatsächlich mitmenschlich - verbindend - nähern).

Diese im Patriarchat notwendige schützende Zurückhaltung der Frauen kommt bei den Männern als generelle Ablehnung an. Diese distanzieren sich folglich emotional, womit sie sich vor dem Ablehnungsgefühl schützen. Spüren sie hingegen, dass sie sexuell angenommen werden, können sie sich auch emotional wieder öffnen.

Tantrische Veranstaltungen bieten Frauen einen geführten und gut überwachten Schutzraum, der ihre Vorsicht überflüssig macht. Eine große Erleichterung, und ein neues Feld für Frauen, endlich ohne Beziehung sexuell fühlen zu können, ohne sich Männern auszuliefern, die in Form von vermeintlicher "Forschheit" oder vermeintlichem "Erobern" überholte patriarchale "Rechte" ausüben wollen.

Kommt das Wort "Sex" in der tantrischen Veranstaltungsbeschreibung vor, macht es die eine oder andere Frau misstrauisch, ob der Schutzraum noch ernsthaft gewährt wird. Für Männer dagegen klingt es verlockend nach einer Veranstaltung, auf der sie sich nicht abgelehnt fühlen müssen.

Liegt die Betonung jedoch auf "Yoga", dann ist es genau umgekehrt: Manche Männer vermuten einen spröden, ablehnenden Raum, doch Frauen vertrauen auf den Schutzraum vor patriarchalen Avancen.
******aer Mann
2.471 Beiträge
Wo findet denn ein junger Mann Raum für seine Emotionale Seite? Fast nur mit Frauen, oder?
*****205 Mann
774 Beiträge
Wo findet denn ein junger Mann Raum für seine Emotionale Seite? Fast nur mit Frauen, oder?
... auch mit Kindern - wenn er in der Lage ist ihnen respektvoll auf Augenhöhe zu begegnen. Die haben nämlich natürlicherweise eine erstaunlich gut ausgeprägte emotionale Intelligenz, zumindest solange sie ihnen noch nicht abtrainiert wurde.
****an Mann
233 Beiträge
Zitat von ******aer:
Wo findet denn ein junger Mann Raum für seine Emotionale Seite? Fast nur mit Frauen, oder?
Wer sagt denn sowa? Das ist eine groteske Fehlannahme!

Zum Mann wirst Du bei Männern. Die männliche Kraft findest Du nur beim Vater.

Empfehlung: Mache das Herzenskrieger-Training von und mit Björn Leimbach,
siehe hier:
https://www.maennlichkeit-leben.de/

Du wirst anders auf Frauen zugehen. Frauen werden anders auf Dich reagieren. Sei ganz sicher.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Zitat von *****ied:
Frauen öffnen sich sexuell eher, wenn sie sich emotional angenommen fühlen. Männer öffnen sich emotional eher, wenn sie sich sexuell angenommen fühlen. Zur Heilung braucht es also beide.

Dem kann ich zustimmen. *ja*

Doch mit der beidseitigen Heilung ist das so eine Sache.

Erst kürzlich hatte ich das Thema "die Frau geil machen und dann stehen lassen" in einem Telefonat mit einer Freundin. Insbesondere in der Tantra-Szene geistern einige Kerle herum, deren Primäres Interesse im "den Spieß umdrehen" liegt. Oftmals erkennt man diese schon im Kontaktaufbau: Der Arme hat ja schon so oft erlebt, dass die Frauen mehr von ihm wollen als er und ihn sexuell unter Druck setzen. Dabei wolle er sexuell doch gar nichts leisten...

Energetisch haben diese Kerle bereits das ein oder andere aus dem Tantra gelernt. Aber im direkten Kontakt hatte ich bei seinen sexuellen Avancen oder "tantrischen Berührungen" hier und dort das Gefühl der Unstimmigkeit. Ich konnte nicht sagen, was genau "unstimmig" ist. Aber ich ließ ihn in dem Moment auch nicht näher an mich heran und wies ihn zurück. Im weiteren Verlauf meinte er dann, ich hätte ihn doch gar nicht zurückgewiesen. Er hätte mich zurück weisen wollen. Ich wäre ihm bloß immer zuvor gekommen.

Diese Unehrlichkeit im Aufbau von mehr Nähe (er kam ja auf mich zu) habe ich mit sogenannten "fortgeschrittenen Tantrikern" inzwischen häufiger erlebt.
Und wenn ich mich so umhöre, auch andere Frauen.
Ein übles Machtspiel, in dem es bloß um das Pushen seines Egos auf Kosten der Gefühle der Frau geht.
Nicht um Verbindung.

Mit jüngeren Männern habe ich übrigens durch die Bank bessere Erfahrungen gemacht.
a) sind die im Schnitt nicht so verkorkst wie die älteren Generationen.
b) schätzen die es, sich von einer älteren Frau auch mal was zeigen zu lassen/ sich einfach auf ein gemeinsames Spiel einzulassen. Dieses Männer-Ideal "Ich muss der Frau beweisen, in Punkto Sex mehr drauf zu haben als sie." fällt beim deutlichen Altersunterschied weg. Das ist eine riesen Erleichterung. Das macht den Umgang und die Kommunikation ehrlicher und offener. Auch wenn jüngere Männer hier und dort noch etwas ungestüm sind, läuft es insgesamt unproblematischer.
**********aniac Frau
49 Beiträge
Zitat von ****on:
Zitat von *****ied:
Tendenziell kommen immer (noch) mehr Männer, wenn ich Sex ausschreibe und mehr Frauen, wenn ich Yoga betone.
...
Frauen öffnen sich sexuell eher, wenn sie sich emotional angenommen fühlen. Männer öffnen sich emotional eher, wenn sie sich sexuell angenommen fühlen.

Absolut. Aber warum ist das so? Weil das Patriarchat den Männer das Spielerische genommen, und ihnen dafür "Zugriffsrechte" gegeben hat. Diese gibt es heute offiziell nicht mehr, aber das kollektive Bewusstsein hat sie nicht vergessen. Sie werden von Generation zu Generation weitergegeben.

Weil Frauen diesem absurden Zugriffsrecht (das nur noch vermeitlich und nur in den Köpfen überraschend vieler Männer existiert) ständig ausgeliefert sind, haben sie gelernt, sich abzugrenzen und zu schützen. Durch Vorsicht, Sprödigkeit, und durch sorgfältige Auswahl von Sexpartnern (die darauf geprüft werden, ob sie lediglich ihr vermeintliches Zugriffsrecht ausüben wollen, oder sich tatsächlich mitmenschlich - verbindend - nähern).

Diese im Patriarchat notwendige schützende Zurückhaltung der Frauen kommt bei den Männern als generelle Ablehnung an. Diese distanzieren sich folglich emotional, womit sie sich vor dem Ablehnungsgefühl schützen. Spüren sie hingegen, dass sie sexuell angenommen werden, können sie sich auch emotional wieder öffnen.

Tantrische Veranstaltungen bieten Frauen einen geführten und gut überwachten Schutzraum, der ihre Vorsicht überflüssig macht. Eine große Erleichterung, und ein neues Feld für Frauen, endlich ohne Beziehung sexuell fühlen zu können, ohne sich Männern auszuliefern, die in Form von vermeintlicher "Forschheit" oder vermeintlichem "Erobern" überholte patriarchale "Rechte" ausüben wollen.

Kommt das Wort "Sex" in der tantrischen Veranstaltungsbeschreibung vor, macht es die eine oder andere Frau misstrauisch, ob der Schutzraum noch ernsthaft gewährt wird. Für Männer dagegen klingt es verlockend nach einer Veranstaltung, auf der sie sich nicht abgelehnt fühlen müssen.

Liegt die Betonung jedoch auf "Yoga", dann ist es genau umgekehrt: Manche Männer vermuten einen spröden, ablehnenden Raum, doch Frauen vertrauen auf den Schutzraum vor patriarchalen Avancen.

Tut mir leid, aber hier fühlt sich einiges nicht stimmig an. Bei mir kommt an: der böse Mann mit seiner noch böseren niederen Triebhaftigkeit ist Schuld an der Unterdrückung der Frau, die wiederum einen Weg gefunden hat sich immerhin zu schützen, was wiederum zu noch mehr Problemen beim Mann geführt hat...Kein Wunder, dass mit einer solchen Sichtweise so viele Männer mit ihrer Männlichkeit hadern und völlig desorientiert und traumatisiert durchs Leben laufen.

Ja, das Patriarchat ist traumatisierend sowohl für den Mann als auch für die Frau!! Und wenn wir schon von "Schuld" sprechen wollen, so möchte ich diese bitte auf beiden Seiten sehen. Sowohl beim Mann, dem Diener des Patriarchats, der verlernte auf sein Herz zu hören, als auch bei der Frau, die dies ebenfalls tat und sich diesem Spiel hingab und es bis heute tut! Wo sollen all diese Frauen sein, die sich angeblich schützen?! Ich brauche mich nur kurz hier im Joy umsehen, um einen groben Prozentsatz ausmachen zu können, von denen die an der Fleischeslust interessiert sind, zu den selteneren Individuen, die mit Herz agieren und den tieferen Sinn suchen. Ich habe mich auch schon länger umgesehen und 11 Jahre reichen, um das Resumee zu ziehen, dass sich immer noch nicht viel getan hat in Sachen weiblicher (sowie männlicher) Sexualität und es unbedingt einer Revolution, besser einer Co Kreation bedarf und der Bedarf an Aufklärung und Hilfestellung schier riesig ist.

So lange Frauen sich weiterhin wahllos hingeben, gegeneinander konkurieren und nicht fähig sind, die feinen Signale ihres Körpers wahrzunehmen, solange werden sie das Patriarchat und die "leere" Sexualität mit nähren. Solange Mann sich weigert die weiblichen Attribute in sich zu integrieren wird er weiterhin ziellos und verloren in seiner (sexuellen) Kraft umherirren.

In diesem Spiel gibt es keine Gewinner und in Wahrheit keine Opfer und Täter.
****an Mann
233 Beiträge
Zitat von **********aniac:

Tut mir leid, aber hier fühlt sich einiges nicht stimmig an. Bei mir kommt an: der böse Mann mit seiner noch böseren niederen Triebhaftigkeit ist Schuld an der Unterdrückung der Frau, die wiederum einen Weg gefunden hat sich immerhin zu schützen, was wiederum zu noch mehr Problemen beim Mann geführt hat...Kein Wunder, dass mit einer solchen Sichtweise so viele Männer mit ihrer Männlichkeit hadern und völlig desorientiert und traumatisiert durchs Leben laufen.
...
Ja, das Patriarchat ist traumatisierend sowohl für den Mann als auch für die Frau!! Und wenn wir schon von "Schuld" sprechen wollen, so möchte ich diese bitte auf beiden Seiten sehen.
...
So lange Frauen sich weiterhin wahllos hingeben, gegeneinander konkurieren und nicht fähig sind, die feinen Signale ihres Körpers wahrzunehmen, solange werden sie das Patriarchat und die "leere" Sexualität mit nähren. Solange Mann sich weigert die weiblichen Attribute in sich zu integrieren wird er weiterhin ziellos und verloren in seiner (sexuellen) Kraft umherirren.
...
In diesem Spiel gibt es keine Gewinner und in Wahrheit keine Opfer und Täter.

Wohl gesprochen. Kompliment.
Die Sichtweise einer entwickelten Frau in den besten Jahren.
******aer Mann
2.471 Beiträge
Zitat von ****an:
Zitat von ******aer:
Wo findet denn ein junger Mann Raum für seine Emotionale Seite? Fast nur mit Frauen, oder?
Wer sagt denn sowa? Das ist eine groteske Fehlannahme!

Zum Mann wirst Du bei Männern. Die männliche Kraft findest Du nur beim Vater.

Empfehlung: Mache das Herzenskrieger-Training von und mit Björn Leimbach,
siehe hier:
https://www.maennlichkeit-leben.de/

Du wirst anders auf Frauen zugehen. Frauen werden anders auf Dich reagieren. Sei ganz sicher.

Männliche emotionale Seite = männliche Kraft= Zum Mann werden ? Ich glaub nicht... Und solche Kurse sind doch eher besondere Räume und weit weg von Standard. Und ich mag es wie Frauen auf mich reagieren *zwinker*
******olz Frau
3.945 Beiträge
Zitat von ******olz:
Nach den guten Männern halte ich hier auch schon länger Ausschau, sie sind rar geworden...

und den Beitrag von @*********htar, nun allgemein den Müttern die Schuld zu geben, halte ich genauso für Unfug wie die Frage warum die Väter den Jungs denn nicht vorleben können, wie ein guter Mann zu sein hat.

Für diesen Beitrag habe ich 19 Likes bekommen, darunter waren 16 Frauen und was mich noch mehr erstaunt, warum hier kaum eine Frau was zu schreibt, aber soviele Männer.

Ich danke den Männern für ihre Ansichten, einige gefallen mir, die habe ich gelikt.
@****on hat es in seinem letzten Kommentar gut beschrieben und er ist hier einer der wenigen Männer,
den ich als gut einstufen kann. Liegt daran, dass ich ihn persönlich kenne und weiß, dass er lebt was er schreibt.

Fragt sich hier eigentlich ein Mann, warum so wenige Frauen antworten.
Ich glaube, nach meinem Beitrag und der darauf folgenden Antwort von @*********htar,
lassen sie die Diskussion.

Viele haben eben schon gelernt, dass Männer immer Recht haben *g*
*******rius Mann
244 Beiträge
Zitat von *****205:
... auch mit Kindern - wenn er in der Lage ist ihnen respektvoll auf Augenhöhe zu begegnen. Die haben nämlich natürlicherweise eine erstaunlich gut ausgeprägte emotionale Intelligenz, zumindest solange sie ihnen noch nicht abtrainiert wurde.

Ich kann leider dazu nur sagen, dass Kinder grausam sind, auch bevor ihnen emotionale Intelligenz "abtrainiert" wurde. Das Problem ist, die müssen sie erst einmal lernen, denn sie wird nicht einfach so in die Wiege gelegt. Es ist erstaunlich wie wenig emotionale Intelligenz die meisten Kinder besitzen (hochsensible Kinder mal ausgenommen).
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