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Mein Song des Tages

Mein Song des Tages
Eine bezaubernde Idee aus einer Facebook-Gruppe möchte ich hier mal aufgreifen:

Postet den Song, der an eurem 10. Geburtstag der Nummer-eins-Hit in Deutschland war. Vielleicht habt Ihr an den Song auch sogar noch persönliche Erinnerungen?

Bei mir (und jetzt wird es altermäßig ziemlich dunkel) war es der englische Grand Prix-Beitrag 1967, mit dem die bis dahin nur auf der Insel bekannte 20-jährige Sandie Shaw den Wettbewerb völlig überraschend gewann. Der Song hatte schon damals nichts mehr mit einem Chanson zu tun, bestach aber durch seine Leichtigkeit und Fröhlichkeit.

Nein, Fernsehen durfte ich damals abends sowieso noch nicht, und es waren tatsächlich noch Schwarz-Weiss-Übertragungen! Denn erst im August 1967 erfolgte der Start des Farbfernsehens in der Bundesrepublik Deutschland auf der 25. Großen Deutschen Funk-Ausstellung in West (!)-Berlin.

Nur die älteren Gruppenmitglieder werden sich noch an den sympathischen Song erinnern. Der auf YouTube zu findende Originalbeitrag zeigt zwar auf welch dünnes Live-Stimmchen damals auftrat, doch im Studio ließ sich das damals schon ordentlich aufhübschen. Größere Hits hatte sie in Deutschland jedoch nicht mehr- nur der 2 Jahre später von Manuela auf deutsch gecoverte "Monsieur Dupont" ist vielen heute noch dunkel in Erinnerung. International war noch "Those Were The Days' my friend" erfolgreich.

Was ist euer Song dieses speziellen Tages?


*******ter Frau
4.533 Beiträge
Selbstverständlich erinnere ich mich
März 1978



schreibt doch gerne mal was dazu, was Ihr mit diesen Songs verbindet!

Für mich ist das "Lied der Schlümpfe" auch noch in lustiger Erinnerung, als wir 1978 während der Unteroffiziersausbildung abends in der Staffelbar unsere Bierchen tranken und erwachsene Männer sich über diesen Song vor Lachen ausschütteten...
*******ter Frau
4.533 Beiträge
Ob Ententanz oder ...
dass Lied der Schlümpfe. Wenn Erwachsene die Kuh fliegen ließen, gehörten diese Lieder genauso dazu wie die Polonaise von Blankenese.

Da ich damals schon unheimlich erwachsen war, fand ich es doof in der Schuldisco danach tanzen zu müssen. Ich glaub, da waren die Erwachsenen in der Pubertät, sie benahmen sich so komisch. *lol*
*****ka1 Frau
3.184 Beiträge

****42 Mann
4.589 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich weiche mal vom Thema ab, weil die Songs, die ich gefunden habe, meine Toleranzschwelle in Sachen Musik deutlich überschreiten.

Ich habe alle gängigen Charts durchgeschaut und kein Song, wirklich keiner, passt zu mir, geschweige denn, dass ich damit etwas verbinde. Mein Musikgeschmack passt nicht zu den Single-Charts.
In den Album-Charts meines Geburtsjahres ist in Deutschland Wish You Were Here zu finden.

Das passt exakt zu mir. Das ist ein Teil des Soundtracks meines Lebens. Ein sehr wichtiger sogar.

10 Jahr später ... Platz 4 BAP Ahl Männer, allglatt ...

passt auch genau und ist aktueller denn je.

Ansonsten bin ich nicht chart-kompatibel *g*

LG
Hank

***at Mann
2.887 Beiträge
Heurekas Schwedenmädel
Liebe Heureka,
Du ahnst garnicht, welche Freude Du mir mit Deinem Beitrag
Talk mit Niveau: Mein Song des Tages
gemacht hast, und das kommt daher:

Mein Vater hat von seiner Kriegsgefangenschaft bei den Amerikanern ein kleines blau-grünes Köfferchen mitgebracht. Mann konnte den Deckel hochklappen, bis er dann, in schräger Stellung, halb geöffnet, einrastete. Es offenbarte sich eine mit Samt ausgeschlagene Technikwelt mit hell glänzenden, verchromten Teilen.

"his master's voice" war zu lesen.

Nach der Entnahme eines Stapels von Schellackplatten präsentierte sich eine Gramola besonderer Bauart. Aus einer Klammer im Deckel konnte man eine Kurbel lösen, seitlich einstecken und das Gerät -"Vorsichtig, Bitte!"- aufziehen. Dann wählte man eine Platte aus dem Stapel und legte sie auf den dunkelgrünen Teller. Man löste den gewichtigen Tonarm aus seiner Halterung und schwenkte ihn auf die Einlaufrille der Schallplatte. Eine schlaue Mechanik hat die Absicht des Bedieners erkannt und startete AUTOMATISCH(*) die Rotation des Tellers. Aus den Tiefen des Köfferchens ertönte Rauschen wie bei einem Platzregen, und endlich erklang Musik:

"Komm kleines Schwedenmädel tanz' mit mir.."

Wieder und wieder legte sich Klein-BFlat-chen vor dieses Wunderwerk der Technik und erfuhr von einem fernen Schweden oder von "Hoch drob'n auf dem Berg..." oder er wunderte sich über die kaputte Stimme eines amerikanischen Jazz Sängers.

Wieder und wieder, stundenlang. Gelegentlich musste die Stahl (!!) Nadel gewechselt werden und vor jeder Platte musste die Aufzugkurbel geschwungen werden. Kein USB Kabel, keine Batterien, kein Atomstrom! Das Gerät konnte auch mit auf einen Spaziergang genommen und am einsamen Waldrand aufgeklappt werden: "komm kleines Schwedenmädel klapp-klapp-klapp".
Es sollten Generationen ins Land gehen, bevor wummernde Getto Blaster die Ruhestörung perfektionierten.

Das liebste Lied, mit welchem Du, liebe @****eka mich an diese schöne frühkindliche Zeit erinnert hast, war das von Lys Assia so gewissenhaft gesungene "kleine Schwedenmädel"!


(*) Das schafft nicht einmal so mancher hypermoderne High-End Plattenspieler für tausende von EUROs!
******214 Mann
33 Beiträge
1968 - ihr wohl größter Hit, auch noch heute singe ich mit

Wunderschöner Film



Zum Vatertag. Neue Väter braucht das Land, solche wie besungen, obwohl es heißt Mütter machen Männer.



****42 Mann
4.589 Beiträge
Gruppen-Mod 


Als Nachtrag zum Vatertag *zwinker*

Hank
Ist das echt bereits 47 Jahre her???
****42 Mann
4.589 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja. Aber den Song kann man immer wieder hören.

Der Songtext ist auch nach 50 Jahren bis heute prägend nicht nur für viele Amerikaner, die irgendwo ihre Heimat verloren haben oder sich dort nicht mehr wohlfühlen.
Gut, ich bin in New York City geboren und aufgewachsen, aber heute komme ich mir zwischen der Ost- und der Westküste verloren vor: L.A. (Los Angeles) ist okay, aber keine Heimat - New York ist zwar Heimat, aber nicht mehr meine.


Neil Diamond (dessen Songs ich schon immer sehr mochte und den ich auch mal in Dortmund live erleben durfte) beschreibt seine große Einsamkeit, die sich auch in seinen drei Ehen ausdrückte. Heute ist er bereits im 80. Lebensjahr und kann auf rund 130 Millionen verkaufter Tonträger zurückblicken.

Hast du mal die Geschichte vom Frosch gelesen, der König sein wollte und es dann auch wurde? Also, wenn man die Namen der Beteiligten und ein paar Details verändert, beschreibt das exakt meine Situation, es ist genau die gleiche Geschichte.


Nun, König bin ich nie geworden, doch ich finde mich bis heute in diesem Song wieder. Bin ich doch an der Küste geboren und lebe nun im südlichen Bayern- meine Heimat ist es nie richtig geworden. Doch zurück möchte ich genauso wenig.


****42 Mann
4.589 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein Song bei dem einem jedes Wort im Hals stecken bleibt. Der Song ist leider aktueller denn je. Vor allem wenn man an Lüdge und Bergisch Gladbach denkt.



Hank
****42 Mann
4.589 Beiträge
Gruppen-Mod 
Heute vor dreißig Jahren



Um diese Zeit hatte ich schon 5,5 Stunden auf dem Potsdamer Platz in Berlin in brütender Hitze hinter mir. In 2,5 Stunden sollte The Wall von Roger Waters starten. Mit mir warteten noch 330000 Fans. Ich war 14 ... das war mein Einstieg in die Rockmusik schlechthin. Besser ging nicht. Das Konzert hat, das kann ich wirklich so sagen, mein Leben verändert.

Hank
Oh ja, bestens vorstellen kann ich mir wie man sich bei diesem Konzert gefühlt haben muss- mehr als "angenehm betäubt"!

Das Album "The Wall" war für mich eines der ganz großen Highlights der Achtziger Jahre; mich begleitete es in den ersten Semestern des Studiums. Die Doppel-CD lief damals rauf und runter auf den vielen Autofahrten zum Studienort.

Besonders freut mich bei diesem Beitrag, dass -wie von der Themenstarterin erbeten- auch mal beschrieben wird, was der Verfasser des Beitrags damit verbindet. *top*
****42 Mann
4.589 Beiträge
Gruppen-Mod 
The Wall hat auch bei mir einen ganz besonderen Stellenwert. Mittlerweile habe ich es 3 mal live gesehen. Roger Waters hält die Shows politisch immer auf dem aktuellen Stand. Die Aufführungen sind technische und künstlerische Meisterleistungen. Es gibt nur ganz wenige Bands oder Künstler auf der Welt, die live Surroundsound abliefern. Die Jungs von Pink Floyd können das mit Perfektion. Es ist immer wieder ein Erlebnis der ganz besonderen Tiefe.
@*********tasy auch in meiner Studienzeit war das Album, wenn auch später als bei dir, allgegenwärtig. Als ausgemachter Pink Floyd Fan ein Muss. Pink Floyd haben natürlich noch viel mehr grandiose Alben, aber The Wall (im Anschluss noch The Final Cut) steht sowohl vom Sound als auch von der Message an einer besonderen Stelle im Backendkatalog.

Hank
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