Sadismus ...-->krank ? Tabu..?
...eine im allgemeinen negativ bewertete Eigenschaft und bis vor nicht allzu langer Zeit sogar komplett als eine Störung der Sexualpräferenz angesehen. Der Sadismus ist benannt nach Donatien Alphonse François Marquis de Sade, dessen Romane pornografische Inhalte mit Gewaltfantasien mischten.Liest man in Wiki, findet man :
Sadistische Praktiken werden inzwischen nicht mehr generell als Störung der Sexualpräferenz angesehen. Der ICD-10 F65.5. nimmt diese Einteilung noch vor, ist jedoch im Hinblick auf die Diagnose Sadismus nicht besonders ausführlich. So gilt Sadomasochismus nach ICD-10 als „Störung der Sexualpräferenz“ (Schlüssel F65.5), die dort wie folgt beschrieben wird: Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus. Oft empfindet die betroffene Person sowohl bei masochistischen als auch sadistischen Aktivitäten sexuelle Erregung.[1] Die American Psychiatric Association (APA) (Amerikanische Psychiatrische Vereinigung) hat mit dem Erscheinen des DSM IV im Jahr 1994 weiterreichende Diagnosekriterien veröffentlicht, nach denen BDSM eindeutig nicht mehr als Störung der Sexualpräferenz angesehen wird.
Dann gibt es "den " wirklich kranken Sadismus (z. B. bei Tierquälern usw.): Menschen, die sich daran ergötzen, wehrlose und unterlegene Opfer zu quälen.....Kriminelle u. Verbrecher ....
Sicher für den einen oder anderen schwer verständlich, dass da in der Tat ganze Welten dazwischen liegen ... und die Unterschiede viel wesentlicher sind als z. B. in Wiki beschrieben ...
Ganz entscheidend ist hier zum einen, dass Sadismus im Bereich BDSM einvernehmlich mit dem Partner stattfindet, während ein wirklich Kranker nicht einvernehmlich handelt, sondern sich im Gegenteil dazu auch noch wehrlose Opfer sucht.
Auch die Motivation ist unterschiedlich, denn ein "kranker" Sadist handelt im Regelfall wohl völlig empathielos und ohne Gefühle, während im BDSM beide Eigenschaften wichtig sind, um in so einem "Spiel" jederzeit erkennen zu können ob es dem Partner gut geht dabei ..
Was ich mich nun frage:
Beides heißt gleich und hat scheinbar gleiche Wurzeln, aber warum sind manche Menschen "Monster"? Gibt es außer Empathie und Mangel an Gefühlen noch andere negative Merkmale dazu .... ?