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Dominante Männer & Subs
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Ich wünsche mir Zeit.....25
Wenn sich ein Mensch Zeit wünscht was steckt wohl dahinter?
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Bin ich der "Mann", den ich mir eigentlich wünsche?

*******dev Frau
17.817 Beiträge
Zitat von *********now76:
Und vielleicht hatte ich mit all den Männern besonder viel Pech, aber ich hatte sehr sehr selten einen Mann/Kontakt, der mal von sich aus was geplant oder organisiert hat.

Waren diese Männer denn im Bett dominant, oder sind das die Männer deiner Vergangenheit, bevor du dich sexuell selbst gefunden hast?
*********n2019 Frau
28 Beiträge
Ich stelle fest, dass viele dominate Männer nicht zwischen Sex und Alltag trennen können. Dh sie mögen es die Kontrolle in jeder Situation zu haben.

Ich kann im Alltag aber auch nicht so einfach den Schalter von „ich manage mein Leben mit Kind“ hin zu ich lasse ihn bestimmen / organisieren umlegen …
*********now76 Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****eee:
Die Frage ist für mich 'willst du überhaupt teilen?'.

Die Frage habe ich mir natürlich auch gestellt. Ich kann die Frage mit einem JA beantworten, es kommt aber natürlich ein Aber.. *augenzu* denn es kommt eben immer darauf an, in welchen Bereichen.

Klar gab es auch Männer, die echtes Interesse hatten, Pläne gemacht haben und die mir dann aber in eine Richtung gingen, die ich noch gar nicht planen, geschweige denn zulassen wollte z.B. wenn es um meine Tochter geht. Kennenlernen usw. Das entscheide ich und wenn mich da jemand bedrängt und ggf mit Unverständnis reagiert, wenn ich sage, dass meine Tochter das erste halbe Jahr erst mal gänzlich außen vor bleibt, ist er auch gleich raus. *augenzu*

Ich weiß schon, dass ich da auch nicht unbedingt einfach bin.

Aber grundsätzlich ist die Bereitschaft da, jemandem Raum in meinem Leben zu schaffen..
****ida Frau
1.187 Beiträge
Boah sorry, aber dass du unter Druck gerätst wegen deiner Tochter ist ja wohl unmöglich!! Was sind das denn für Typen?! Und eklig finde ich das auch irgendwie 🤢
*********now76 Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******dev:
Waren diese Männer denn im Bett dominant, oder sind das die Männer deiner Vergangenheit, bevor du dich sexuell selbst gefunden hast?

Sowohl als auch.. in meiner Vergangenheit wusste ich ja nich nichts von meinen Neigungen zw konnte sie nicht benennen. Das Leben mit meinem Mann war dahingehend "einfach", dass ich alles machen konnte, was ich wollte und er einfach nur mitgegangen ist.

Wirklich gelernt Führung abzugeben, das kam über die sexuelle Ebene.. und nun eben die Gedanken, die Realisierung, dass ich mir dadurch im Grunde auch im Alltag mehr wünschen würde.. und mir auch schon immer gewünscht habe.. Eigentlich..
****yn Frau
13.442 Beiträge
Meine Erfahrungen gehen bisher sehr eindeutig in eine bestimmte Richtung:

Viele Männer fühlen sich am glücklichsten, wenn sie das Gefühl haben, nützlich zu sein und gebraucht zu werden. Ich finde übrigens nicht, dass das ein charakterlicher Makel ist. Ich selbst fühle mich nämlich auch sehr wohl in einer Beziehung, bei der ich das Gefühl habe, auch zum Glück des anderen beitragen zu können.

Deswegen denke ich, dass es letztendlich um Kompatibilität geht. Nicht unbedingt darum, ob man nun "alltagsdominant" ist oder nicht, sondern darum, dass die Bereiche, in denen jemand nützlich sein möchte, die sind, die man dem Partner auch problemlos überlassen kann. Also eine sich ergänzende Wechselseitigkeit.

Ich persönlich kann es durchaus nachvollziehen, dass man sich beiseite gestellt vorkommt und das Gefühl hat, keine Bereicherung für jemanden zu sein, wenn man keinen "Griff" im Leben des anderen bekommt, weil der alles allein macht.

Alles allein machen zu können, und alles allein zu machen, sind am Ende doch zwei Paar Stiefel. Kann ich mein Leben allein meistern und dort Führung übernehmen, wenn es die Umstände erfordern? Natürlich kann ich das. Manchmal muss ich das, obwohl ich es nicht möchte, und manchmal mache ich das, weil ich es gut finde, gewisse Aspekte meines Lebens allein zu kontrollieren.

Aber was ist, wenn ich einem Menschen einen Platz in meinem Leben geben möchte? Insbesonders, wenn es sich eben nicht nur um eine sexuelle Beziehung handelt, sondern eine, der man auch Raum im Alltag geben möchte, bis hin zu einer richtigen Liebespartnerschaft?
Da denke ich tatsächlich, dass es kontraproduktiv ist, sein Leben weiterhin derart zusammenzuraffen, dass der andere nicht weiß, wie er sich da einfügen soll. Und vielleicht auch ganz besonders vor dem Hintergrund, dass man einen dominanten Gegenüber wünscht. Dominant sein kann jemand nur, wenn der Gegenüber, zu dem er in Beziehung steht, diese Dominanz auch zulässt.

Weil Kinder erwähnt wurden:
Je nachdem, um was für eine Art Beziehung es sich handelt, die man da mit jemandem anfangen will, würde ich diesen Gegenüber niemals derart rigoros von der Verantwortung ggü. meinen Kindern ausnehmen.
Ist es eine Freundschaft oder sexuelle Beziehung? Ja, dann bleibt die Verantwortung bei mir. Aber sobald ich eine Liebesbeziehung mit jemandem eingehe, sobald ich mein Leben mit jemandem teilen möchte, halte ich es für geradezu destruktiv, ihm permanent vor die Nase zu halten, dass er in diesem speziellen Bereich dann doch nciht Teil der Familie ist. Ich kann nicht erwarten, dass jemand sein Leben mit mir teilen möchte, wenn ich ihn aus so etwas Fundamentalem wie der Familie raushalte.

Für mich ist dieses Thema in seiner Basis auch kein Thema von BDSM, von Dominanz und Devotion, sondern ein Thema, mit dem sich alle Paare auseinandersetzen müssen, eigentlich auch alle Singles. Viele wünschen sich, eine Bereicherung für das Leben des anderen zu sein und umgekehrt, dass jemand unser Leben bereichert. Aber das muss man zulassen können.
Noch vor einigen Jahren habe ich mich auch als "alltagsdominant" beschrieben, weil ich es tatsächlich auch war. In meinem Fall würde ich aber sagen, dass das vor allem Mauern waren, die ich aufgebaut habe, aus Angst, die Kontrolle zu verlieren. Je mehr ich zugelassen habe, dass andere Menschen mich bereichern und ich sie bereichere und je mehr ich dadurch das Gefühl bekam, im Leben des anderen eine wichtige Rolle zu spielen, desto mehr habe ich ihnen auch umgekehrt das Gefühl gegeben, dass sie in meinem Leben eine bedeutende Rolle spielen - dass sie sich nützlich und "gebraucht" fühlen, trotz des Wissens, dass ich nicht zwingend auf sie angewiesen bin. Sondern sie WILL. Ich WILL sie in meinem Leben haben und lasse es deshalb auch zu.
Und im Kontext von D/s (ich will ja auch spezifisch dominante Menschen als Partner) bedeutete das für mich auch, dass sie auch tatsächlich Entscheidungen treffen und ich nicht derart auf meiner Unabhängigkeit beharre.

Ich persönlich finde, dass ich nicht erwarten kann, dass sich ein dominanter Mensch für mich interessiert, wenn er selbst beim anfänglichen Abstand auf der Privatebene nicht sehen kann, wo genau seine Dominanz denn eigentlich wirklich eine Bedeutung haben wird. Denn wenn es eine Art von Dominanz gibt, die ich NICHT anziehen will, dann ist es die, die weibliche "Alltagsdominanz" als Herausforderung betrachtet, die man brechen will.
****ida Frau
1.187 Beiträge
Zum Thema Kinder:
Als allererstes müssen die geschützt werden. Aus professioneller aber auch persönlicher Meinung finde ich, dass man schon mal ein halbes Jahr warten kann, wenn man wirklich an der Beziehung interessiert ist. Das ist kein Familienmitglied. Das ist ein Fremder. Auch nach einem halben Jahr, oder sogar noch nach längerer Zeit, je nach Beziehungsdynamik. Im schlimmsten Fall kommt ein Kind emotional (Und schlimmeres) zu schaden.
Kids First, wenn man welche hat - immer!
*******eHH Frau
1.418 Beiträge
@******s77 Danke für dein Zitat! Ich für meinen Part kann da nur beipflichten und tatsächlich weiß ich, dass der Chef genau so eine Frau gesucht hat, nämlich eine, an der er sich reiben kann und von der er weiß, dass sie sich eben üblicherweise NICHT unterordnet.
Ich will nicht sagen, dass das eine besser ist als das andere aber für uns passt das eben genau so und er steht halt eher nicht auf naturdevote Frauen und so sind wir ein prima Team *g*

Übrigens finde ich, dass es andersrum ganz ähnlich ist. Er ist wirklich super dominant und ein einziger Blick reicht, um mich in meine Schranken zu weisen. Er ist jedoch auch SO stark, dass es ihm absolut nichts ausmacht, auch seine weiche Seite zu zeigen, nicht nur mir sondern auch nach außen. Genauso wenig, wie mich meine Alphaseite weniger devot macht, so wenig macht ihn seine weiche Seite weniger dominant.
********Herz Frau
36.490 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********now76:
Ja, ich bin eine Alpha, weil ich es sein MUSS. Klar plane, mache und führe ich im Alltag auch gerne. Ich kann das auch ziemlich gut. Aber immer WOLLEN will ich das nicht immer. Aber wenn ich mich zurück nehme, dann kommt der Gedanke "Wenn ich es nicht mache, dann macht es keiner. Also mach ich es selbst." Ganz abgesehen davon, dass ich jemandem 1. nicht zutraue, mein Leben (zu welchen Anteilen auch immer) zu führen und 2. ihm das auch gar nicht aufhalsen will, ihn damit nicht belasten will - eben auch aus den Gründen, dass Frau ja bloß nicht zu bedürftig wirken soll.

Ich finde die Gedanken aus dem EP gut und nachvollziehbar. Ich habe auch jahrelang die "Führung" übernommen - weil es nicht anders ging.

Aus Gesprächen mit meinem Herrn weiß ich, dass ihn (möglicherweise viele dominante Männer) gerade das reizt. Jemanden zu unterwerfen, der auch im Alltag unterwürfig, devot, nachgiebig ist, ist ja keine Herausforderung.

Ebenso reizt mich der Gedanke, dass ich mich bei ihm fallen lassen kann. Keine Entscheidungen von mir gefordert werden. Tun zu können, was er sagt, ohne darüber nachzudenken, welche Folgen das jetzt möglicherweise hat - das ist sein Part.
*******dev Frau
17.817 Beiträge
Da ist viel Wahres dran, was @****yn schreibt.

Möchte ich Führung bekommen, muss ich Kontrolle abgeben können.

Da habe ich auch Schwierigkeiten mit.
Vor allem, wenn ich sehe, dass ich etwas vielleicht tatsächlich besser kann oder weiß *tuete*

Zitat von *********now76:
Wirklich gelernt Führung abzugeben, das kam über die sexuelle Ebene.. und nun eben die Gedanken, die Realisierung, dass ich mir dadurch im Grunde auch im Alltag mehr wünschen würde..

Da ist von dem gerade erst neu empfundenen Wunsch, die Führung abzugeben, bis zur Realisierung und zur wirklichen inneren Möglichkeit, die Kontrolle loszulassen, wahrscheinlich noch ein langer Weg.

Und das spüren jene Männer, die vielleicht die Führung übernehmen wollen würden, dass du noch nicht so weit bist?
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von ****ida:
Zum Thema Kinder:
Als allererstes müssen die geschützt werden. Aus professioneller aber auch persönlicher Meinung finde ich, dass man schon mal ein halbes Jahr warten kann, wenn man wirklich an der Beziehung interessiert ist. Das ist kein Familienmitglied. Das ist ein Fremder. Auch nach einem halben Jahr, oder sogar noch nach längerer Zeit, je nach Beziehungsdynamik. Im schlimmsten Fall kommt ein Kind emotional (Und schlimmeres) zu schaden.
Kids First, wenn man welche hat - immer!

Das Problem sehe ich nicht darin, dass man Kinder in der Kennenlernphase noch nicht involviert - denke, das dürfte jedem mit etwas Intelligenz klar sein.

Das Problem sehe ich darin, wenn man jemandem eine konkrete Checkliste vor den Latz knallt, die erst abgearbeitet werden muss. Das fühlt sich feindselig an, wenn man mit einer derartigen Liste auf Abstand gehalten wird und eventuell merkt, dass dem Gegenüber die Liste wichtiger ist, als bedürfnisorientierte Entwicklung und situative Einschätzung.

Das ist halt "Kontrolletti"-Verhalten, das nichtmal unbedingt nur beim Thema Kinder zum Vorschein kommt. Wenn der Gegenüber das Gefühl bekommt, dieses Kontrollfreakverhalten durch Checklisten ist ein Charaktermerkmal, braucht man sich nicht wundern, dass sich gewisse dominante Persönlichkeiten (oder überhaupt Persönlichkeiten) nicht dafür interessieren, diese Beziehung näher zu verfolgen.

Manchen gefällt das vielleicht, aber zumindest meiner Erfahrung nach nicht dem Großteil, übrigens unageachtet des Geschlechts und der Neigung.
*********now76 Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß nicht, wie du jetzt auf abzuarbeitende Checklisten kommst, oder Kontrolletti-Verhalten, wenn ich z.B. sagen, dass meine Tochter das 1. halbe Jahr aussen vor ist.

Ich sage das nicht, weil ich das auf irgendeiner Liste stehen habe oder ein Kontrollettibin, sondern da Erfahrungswerte hinter stecken. Ich habe jemandem meine Tochter zu früh vorgestellt und der Schuss ging furchtbar nach hinten los. Also warte ich jetzt länger. Einfach auch, weil ich von mir weiß, dass wenn ich mich in jemanden verknalle oder verliebe, meine Objektivität nicht die beste ist. Dann ist alles rosarot und das echte kennenlernen eines neuen Partners fängt doch erst viel später an.. bei mir nach ca einem halben Jahr.

Und wenn ich dann immer noch der Meinung bin, jau könnte passen, dann kommt meine Tochter ins Spiel.
Wenn ich den Eingangstext lese, habe ich die Frage, suchst du denn wirklich jemanden an deiner Seite, der DEINEN Alltag regelt?

Ich kenne das gut, mit dem "meine Frau stehen müssen" im Alltag, in meinen Projekten - das kann ich gut, bin da fast immer in Verantwortung und in Leitung und das soll auch so sein, da würde ich vermutlich auch nicht akzeptieren, wenn mir da jemand rein quatschen oder für mich entscheiden wollte, das wäre für mich "Tabu"...

In der Begegnung mit meinem Partner jedoch genieße ich es regelrecht all das dann los lassen zu können und ihm die Führung und Entscheidung zu überlassen, keine Kontrolle zu haben (und auch nicht zu wollen) - daraus entsteht dann eine Art "Urlaubsalltag" für mich, wo ich in der Zeit, die wir gemeinsam haben mich dem voll hingeben kann und das auch sehr genieße. Er entscheidet, ich folge - easy...


Ich kenne die Sehnsucht meinen Alltag und meine Projekte mit einem Partner an meiner Seite teilen zu wollen und habe echt eine Weile gebraucht zu kapieren, dass das "Teilen" von meinem Alltag auch unabhängig von einer Beziehung sein kann und dass es mir viel besser geht, wenn ich den Part bei mir lasse und mir lieber bewußt Raum und Zeit schenke, mit meinem Partner was anderes zu leben....

Vielleicht tut es dir gut, da für dich noch mal zu forschen, was genau DU willst? Wieviel Alltag oder nicht, welche Bereiche sind leicht zu teilen und was macht es schwer und anstrengend...?


Auf jeden Fall ein spannendes Thema 😘
***va Frau
3.490 Beiträge
Ich glaube den meisten von uns die länger Single waren fällt es schwer, die Verantwortung abzugeben. Wir wuppen unser Leben, haben Familie und Verantwortung im Job. Ich sehe es auch wie @****yn , man muss auch bereit sein, Verantwortung abzugeben, auch wenn es dann vielleicht nicht 100% nach der inneren Checkliste läuft.

Ich kämpfe damit immer noch nach fast 3 Jahren, obwohl mein Partner und Herr jemand ist, der absolut Verantwortung übernimmt und der eine riesige Stütze ist für mich. Ein Beispiel von heute: Er fragt mich wo ich meine Werkzeugkiste hingelegt habe. Anstatt es ihm einfach zu sagen frage ich erstmal „wieso brauchst Du die?“ *gg* . Er macht mich dann darauf aufmerksam und ich habe erstmal ein paar Schläge mit dem Meterstab auf den Hintern bekommen. Er nimmt das aber gelassen und fühlt sich nicht in seiner Dominanz beschnitten.

Und ich glaube darum geht es: Wir müssen lernen abzugeben und der dominante Part muss selbstsicher genug sein um damit umzugehen, dass das nicht immer sofort klappt. Es braucht beides.
*******eHH Frau
1.418 Beiträge
@***va Ich weiß genau, was du meinst! Sowas wie mit der Werkzeugkiste passiert mir ständig!
Das führt dann immer erstmal zu aua aber oft auch zu viel Gelächter auf beiden Seiten *lach*
****i65 Frau
71 Beiträge
Ein sehr interessantes Thema, ich habe mir diese Frage auch immer gestellt... zumal mir Freunde oder auch mein eigener Bruder gesagt hat, dass Männer sich auch gebraucht fühlen wollen und wenn ich immer alles selber machen will.. wo finden sie dann ihren Platz ..?
Ich lebe schon lange als Single ... bin ja gerade dabei das Thema mal ändern...😋 ... aber ich habe mittlerweile gelernt mir auch mal von Freunden helfen zu lassen... klar kann ich Löcher in die Wand bohren, Reifen wechseln, Möbel aufbauen, Lampen anbringen, aber ich frage da inzwischen gerne auch mal Freunde, ob sie mir hier helfen können... ich kann viele Dinge selber ... aber MUSS ich sie auch selber machen? Da kann ich durchaus zurück treten...
Bzgl. Kindern kann ich nicht mitreden, aber ich denke ich würde mir da auch Zeit lassen... ob es jetzt genau ein 1/2 Jahr sein muss.. ok.. die "Rosarote-Brillen-Zeit" muss man abwarten.. 😎😉...
Meine Schwester hat vor 3 Jahren einen Mann kennen gelernt, der sehr dominant ist, aber sie auch auch sehr verwöhnt. Sie haben einen Kompromiss gefunden ... wenn er zu sehr versucht zu bestimmen setzt sie Grenzen... sonst genießt sie es, wenn sie nicht immer alles entscheiden muss.. so etwas könnte ich mir auch vorstellen...

In sexueller Hinsicht möchte ich schon einen dominanten Partner, der aber auch zwischendrin zulassen kann, dass ich mal etwas an ihm ausprobieren oder erkunden will.. er sich auch mal fallen lassen darf... klingt das unlogisch? ..🤔

Ich bin jetzt im Beruf nicht total dominant, aber ich habe meine "Position" und meine Erfahrungen und lass mich da nicht so schnell überrollen.. bin aber offen für neue Blickwinkel und Vorschläge... das könnte ich mir auch im privaten Bereich vorstellen...
******una Frau
6.999 Beiträge
Grade wenn " Frau" den Mann NICHT braucht, wenn sie in sich selbst ruht, es auch alleine " wuppen" könnte...dann ist sie frei für einen Mann! *zwinker*

Also: ich kann weder Reifen wechseln, noch Möbel aufbauen... DAFÜR aber sich " einen Mann an den Hals hängen"... *gruebel*
******ell Frau
3.197 Beiträge
Ich denke, dass es nicht zwingend ein Problem für SMer ist.

Die Gesellschaft will starke Frauen.
Es wird erwartet, dass eine Frau ganz easy alleinerziehend ist und noch locker Vollzeit arbeitet. Nebenbei bitte den gängigen Schönheitsidealen entsprechen soll und noch Hobbys hat um auch ein interessanter Mensch zu sein.
Was bleibt also ? Richtig, ein ganzer Pulk voll Alpha Frauen die gelernt haben, für sich selber zu sorgen. Die keinen Mann "brauchen", aber dennoch einen wollen.

Während sich also das gesellschaftliche Bild der Frau gänzlich verändert hat, ist das des Mannes nahezu gleich geblieben.

Als Frau dann den Spagat zu meistern zwischen "Alpha" (ich mag den Begriff übrigens gar nicht) und der Frau, die schutzbedürftig und hilflos ist, damit sich der Kerl als toller Hecht fühlen kann, ist einfach unsagbar schwierig und anstrengend.
Auch ohne die Komponente BDSM.
Ich habe auch Stino Frauen denen es exakt so geht.

Ja, ich kenne auch diese Art Männer die lieber ein hilfloses Weibchen haben wollen.
Ein Mann braucht halt eine gewisse Souveränität um mit einer starken Frau auszukommen.
Wenn ich beispielsweise alleine Autoreifen schleppe, dann ist das für mich normal.
Typ 1 guckt und denkt, na toll. Die braucht mich nicht.
Typ 2 guckt und nimmt mir einfach die Reifen ab und sagt: Ich weiß du kannst das, aber ich möchte das gern für dich machen. Oder aber er hilft einfach wortlos.
(Blödes, aber sehr einfaches Beispiel. Ich hoffe ihr versteht was ich meine)

Ich habe extremes Glück, weil mein Partner absolut Typ 2 ist. Er weiß was ich drauf habe, was ich kann und wo meine Stärken sind. ABER: ER HAT DAVOR KEINE ANGST.
Fühlt sich nicht in seiner Männlichkeit angegriffen o.ä.
Er ist einfach stolz.

Mein Dom ist ebenfalls Typ 2.
Ihn kickt es, dass ich bin wie ich bin UND mich freiwillig vor ihm auf den Boden werfe.
Anschließend reicht er mir die Hand und holt mich wieder hoch und freut sich wieder, dass ich stark bin.
*********now76 Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****72:
suchst du denn wirklich jemanden an deiner Seite, der DEINEN Alltag regelt?

Nein, natürlich suche ich niemanden, der meinen kompletten Alltag regelt. Aber jemanden, der "auch mal was macht". Der mir eine Hilfe ist, eine Stütze. Damit ich eben nicht alles alleine machen muss. Der Ideen einbringt, Pläne macht, sowas.

Bisher bin ich aufgrund meiner Planungsaffinität immer diejenige die es plant, macht, umsetzt. Und die Männer haben sich darauf ausgeruht.

Ich will das weiß Gott nicht komplett sein lassen, kann ich auch gar nicht. Aber ich würde mich sehr gerne auch mal von gemachten Plänen mitreißen lassen.
*********now76 Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
@******ell Absolut auf den Punkt gebracht mit deiner Definition von Typ 2. *top*

Jemanden der weiß ich kann das, der es aber trotzdem für mich machen möchte.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich denke, es gibt doch einiges mehr als nur die super starke Frau, die alles allein schafft und niemanden braucht, und dem hilflosen Weibchen.

Ein Mann, der für sich keinen Platz im Leben einer Frau sieht, die ihm das Gefühl gibt, dass er sie nicht bereichern kann, der will nicht automatisch eine hilflose Frau, die gar nichts allein auf die Kette kriegt, nur um sich toll zu fühlen.
********y_nw Frau
84 Beiträge
Ich glaube auch, dass die Männer immer gerne das Gefühl haben möchten, gebraucht zu werden, wenigstens etwas.

So ist es auch bei meinem Mann, dem bin ich zu sehr Alpha bin meist und er meint, ich schrecke auch Männer ab durch meine selbstbewusste Art. Wir swingen, dabei meint er das.
Er hätte gern mehr die Führung, aber das schafft er bei mir leider nicht.

Ich würde gern mal hier und da die Führung abgeben. Außer in meinem Job natürlich, da bin ich Chefin.

Dann kam mein Dom, der es schätzt, dass ich erfolgreich und eigenständig bin. Und er ist so stolz, dass ich mich ihm unterwerfe, auch wenn es viele, sehr, sehr viele Monate gedauert hat.
Aber er hat meine sanfte Seite hervor geholt und somit auch meine Seite, die ihn braucht und das auch annimmt - auch im Alltag.

Aber ich denke auch, es würde so schnell keinen Mann mehr geben, der das schafft.

Ich glaube wirklich, es wird von uns Frauen Eigenständigkeit erwartet und alles was dazu gehört und die Männer können damit nicht so gut umgehen und hätten es gerne wieder ein wenig anders - bzw einige.

Mein Dom und ich sind viel auf Augenhöhe und ergänzen uns geschäftlich auch, jeder gibt dem anderen Tipps. Ich frage ihn aber auch gern um seine Meinung. Jederzeit kann es aber switchen und wir verlassen die Augenhöhe.
****ely Frau
1.508 Beiträge
@*********now76 eine kleine Zwischenfrage. Wenn vielleicht mal einer deiner Partner doch mal eine Aktivität vorgeschlagen hat, oder planen wollte, hast du dann in dir Planung eingegriffen? Weil deine Planungen einfach besser sind. Besser funktionieren?
So etwas könnte den Partner schon frustrieren, dass er es dann eben ganz sein lässt.

Ich bin ein Freund von, jeder soll das machen, dass er am besten kann. Ganz unabhängig vom Geschlecht.
*********now76 Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
@****ely nur wenn ich um meine Meinung gebeten wurde. *grins*

Ich bin ja froh, wenn mal was kommt. Und dann nehme ich das auch so an.
****ely Frau
1.508 Beiträge
@*********now76 sehr schön wenn du das kannst 😊 Ich finde das ist sehr wichtig. Anders kann man jemand ganz schnell zum "nichts mehr tun" erziehen.
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