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Ein Spiel mit den Spiegelneuronen :-)

*******athi Frau
114 Beiträge
Themenersteller 
Ein Spiel mit den Spiegelneuronen :-)
Hallo zusammen,

nachdem ich dieses Posting schon mal in einer lokalen Gruppe - leider ohne viel Resonanz - geschrieben habe, probiere ich es hier nun mal in einem größeren Umfeld ...

ich werfe als Masochistin und Submissive im Geiste mal einen "Spielansatz" in die Diskussion, der mich schon länger umtreibt: Wie wäre es, sich mit Sinnes-/Gefühlsverwandten zum gegenseitigen Bespielen zu treffen, die zwar eigentlich überhaupt keine Dom-Allüren haben, aber die Lust am Bespieltwerden nachvollziehen können und so, die eigenen Lüste reflektierend, die Wirkungen von "BDSM-Behandlungen" möglicherweise sogar besser/lustvoller für die Behandelte dosieren können als ein echter Sadist? Und auch ggf. Lust an den Qualen der Bespielten mit den Spiegelneuronen nachempfinden ...

Ich habe den Eindruck, dass es recht viele "von uns" (also Richtung devot-masochistisch mit hinreichend Grips und Vorstellungskraft) gibt, dass sich da durchaus auch relativ lokal jemand mit jeweils ähnlich gelagerten Brainfuck-Attitüden finden lassen sollte.

Tschüssi,
Petra
******ect Frau
1.153 Beiträge
Ich hab schon mal jemanden den Po verhauen und ich glaube durchaus, dass ich das (und weitere Aktivitäten) gar nicht schlecht könnte. Ich kenne auch einige triggersätze, die ich gerne hören würde... ja.

Nur es erregt mich nicht. Es wäre allerhöchstens amüsant.

Und auch passiv von einer bespielt zu werden, die das „nur für mich“ macht, empfinde ich einfach nicht als erregend. Ich liebe es benutzt zu werden. Das geht nicht, sobald jemand meinen Wunschzettel abarbeitet.


Vielleicht funktioniert das Szenario aber für rein Masochistische subs. Aber sobald da ein psychischer Kick dahinter steht... schwierig.
******llo Mann
3.404 Beiträge
Interessante Idee, willst Du damit andeuten, dass alle submissiven Menschen auch irgendwie eine sadistische Ader haben und diese ausleben möchten?
Ich denke alle switcher wissen wie sich beide Seiten und somit dein Gedankenexperiment anfühlt.
Ich als devot maso, ohne jegliches Interesse an der dominanten Seite würde es furchtbar finden mich künstlich in der dominanten Seite auszuprobieren.
Außer ich müsste es für einen Herren tun.

*knicks*
****rna Frau
8.736 Beiträge
Da bin ich ebenfalls die Verkehrte. Jemand anderen Schmerz zuzufügen erzeugt Frust und Ekel in mir. Ich kann es nich und will es auch nicht können.
Schmerz kann ich mir nur von einem dominanten Menschen zufügen lassen, zudem ich eine emotionale Bindung habe. Sprich von meinem Dom, denn ich brauche das Gefühl zu diesem Menschen.

Ich wünsche Dir viel Glück und das Du findest was Du suchst
**********schen Frau
544 Beiträge
Ich kann mir das weder aktiv noch passiv vorstellen.
Es liebt nicht in meiner Natur einem anderen Menschen Schmerz zurufen zu wollen, selbst nicht auf dessen Wunsch. Das macht mich nicht an, ganz im Gegenteil.
Als passiver Part würde ich ebenfalls keine Lust verspüren, sollte mich ein ein ebenfalls Submissiver Mensch bespielen. Da fehlt mir das Machtgefälle. Ich muss die Dominanz des Gegenüber spüren, seine Ausstrahlung.
Von daher, wäre es für mich nichts. Jemand der von Natur aus Switcher ist, mag vielleicht Gefallen daran finden.
Ich habe das in ähnlicher Form schon ausprobieren können. Allerdings nicht allein bzw. zu zweit sondern zu dritt im Beisein meines Herrn.
Mir gibt das wenig bis gar nichts. Also zumindest wenn ich der aktive Part bin. Ich kann nicht einschätzen welche Intensität gut sein könnte und wann ich was machen, aufhören oder lassen sollte. Da fehlt mir die Neigung dazu und das möchte ich meinem Gegenüber gern ersparen. Da gehe ich von mir aus: ich kann mich nur hingeben wenn ich genau weiß das der andere sich seiner Sache sicher ist und ich dies an seinem Umgang auch spüre.
******a13 Frau
178 Beiträge
Für mich stellt sich die Frage nach dem Warum?
Hast du das Gefühl mit den bisherigen Sadisten nicht gut aufgehoben zu sein? Ich genieße gerade, dass ich mit meiner Hingabe seiner Befriedigung diene. Dass das meinen Masochismus befriedigt macht es zu einer Win/Win Situation.
Ich habe zwar auch Erfahrungen als Sadistin gemacht, aber mir fehlt die sexuelle Erregung dabei .
Ich sehe den Vorteil also nicht.
Zitat von *******athi:
Wie wäre es, sich mit Sinnes-/Gefühlsverwandten zum gegenseitigen Bespielen zu treffen, die zwar eigentlich überhaupt keine Dom-Allüren haben, aber die Lust am Bespieltwerden nachvollziehen können und so, die eigenen Lüste reflektierend, die Wirkungen von "BDSM-Behandlungen" möglicherweise sogar besser/lustvoller für die Behandelte dosieren können als ein echter Sadist? Und auch ggf. Lust an den Qualen der Bespielten mit den Spiegelneuronen nachempfinden ...

Für mich wäre das allenfalls als Überbrückung denkbar, wenn gerade kein Dom existieren würde. Sozusagen gegenseitige Hilfe.
Dann wäre aber als aktiver Part für mich keine Lust dabei und als passiver wäre es lediglich Druckabbau.
Sollte der Partner dabei iü dasselbe Geschlecht haben oder ein anderes?
Hört sich für mich eher nach "Switcher ausprobieren" an.
Und wäre der Gegenpart, wenn er Lust dabei empfindet, nicht eh auch Sadist? *nachdenk*
*******athi Frau
114 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure interessante Rückmeldungen!

Insgesamt läuft es wohl bei der großen Mehrzahl von euch darauf raus, dass es euch auf das Machtgefälle und die erspürte Dominanz des Gegenübers und damit auf die Psyche ankommt, nicht so sehr auf die physischen Empfindungen des "Behandeltwerdens". Da bin ich wohl anders drauf als ihr / viele von euch.

Raganello meinte noch, dass meine Idee einer gewisse Dominanz auch beim Sub entspräche. Das meinte ich allerdings nicht und hatte gehofft, dieses über den Begriff der Spiegelneuronen ausgedrückt zu haben. Es geht - bei mir - eher in die Richtung, das man als aktiver, aber weiterhin masochistisch orientierter Part das gleiche empfinden könnte, was man beim Betrachten eines entsprechenden BDSM-Videos beim Hineinversetzen in die masochistische Person tut.

Natürlich war die Idee, sich (nacheinander) gegenseitig zu "behandeln", so dass jeder mal sowohl in die Situation des Erleidens als auch des betrachtenden Mitleidens kommt.

Merlina fragte nach dem Warum. Ich habe, als bisher weitgehende Theoretikerin und wohl eher Soft-Masochistin bzw. gern nachdrücklich Erzogene *g* beim "echten Sadisten" die Befürchtung, dass die Wunschvorstellungen zur Interaktion nicht übereinstimmen und dann der echte Sadist mich weniger "lesen" kann als ein (hoffentlich genussvoll) mitfühlender masochistischer Mensch.

Das Geschlecht meines Gegenübers wäre mir dabei eher egal, unabhängig davon, dass ich lesbisch veranlagt bin und daher bei einer Frau als Counterpart wahrscheinlich anders schwinge. Das hat aber im Spielkontext erst mal keine wesentliche Bedeutung.

Tschüssi,
Petra
****XXL Frau
1.165 Beiträge
Ich habe schon Spielbeziehungen als reine SM Sessions begonnen. Das geht mit einem spielfreudigen Sadisten sehr gut. Es ermöglicht einem spannende neue Erfahrung wie zum Beispiel mit Strom.
Wenn die Sessions gut sind, entwickelt sich dann mit der Zeit immer was.
******a13 Frau
178 Beiträge
Zitat von *******athi:
Merlina fragte nach dem Warum. Ich habe, als bisher weitgehende Theoretikerin und wohl eher Soft-Masochistin bzw. gern nachdrücklich Erzogene *g* beim "echten Sadisten" die Befürchtung, dass die Wunschvorstellungen zur Interaktion nicht übereinstimmen und dann der echte Sadist mich weniger "lesen" kann als ein (hoffentlich genussvoll) mitfühlender masochistischer Mensch.
Danke für die Erklärung! Kann es sein, dass du bei einem gleichberechtigten Spielpartner eher die Kontrolle über die Situation hast?
Ansonsten ist es ja durchaus möglich, dass du zwar masochistisch aber nicht devot veranlagt bist. Damit macht die Unterwerfung in dem Kontext vielleicht keinen Sinn für dich.
Ich habe mich zu Beginn gerne als "zweckdevot" bezeichnet. Devotion um meinen Masochismus erfüllt bekommen zu können.
Mittlerweile fühle ich das anders.
Zitat von *******athi:
eher in die Richtung, das man als aktiver, aber weiterhin masochistisch orientierter Part das gleiche empfinden könnte, was man beim Betrachten eines entsprechenden BDSM-Videos beim Hineinversetzen in die masochistische Person tut.

Ich für mich verstehe, was Du meinst, glaube jedoch, daß das für mich etwas ganz anderes ist, da ich beim Film-Anschauen nicht wirklich dabei bin, sondern "nur" schaue und mich dadurch in die Position des passiven Parts hineinversetzen kann.
Bin ich dagegen selbst der aktive Part in der Situation, kann ich mich mMn schwerer mit dem passiven Part identifizieren, weil ich zu sehr damit zu tun hätte, den aktiven Part auszufüllen und auf den passiven Part aufzupassen und für diesen zu sorgen.
*******athi Frau
114 Beiträge
Themenersteller 
@****ina: Ja, ich glaube, was du schreibst, trifft es sehr gut: "zweckdevot". Möglicherweise auch "masochistische Bitch". Danke schön für diese interessante Selbsterkenntnis! *g*

@*******erd: In der Tat könnte das mit dem Ausfüllen des aktiven Parts als Ablenkung vom genießenden (im Sinne von miterleidendem) Betrachten ein nicht zu unterschätzender Störfaktor sein.
******a13 Frau
178 Beiträge
Sehr gerne. Auch wenn ich eigentlich keine Label brauche, hilft mir das Benennen bei der Selbstreflexion.
Ich bin in Bezug auf mich übrigens mittlerweile bei "allagsdominanter Brat" gelandet. *gg*
**********ose77 Frau
364 Beiträge
Das ist gar nichts für mich, ich habe es zweimal versucht auf Wunsch....
Einmal ohne Sadismus nur Dominanz es war furchtbar, es hat mich gar nicht angemacht.
Das anderemal Sadismus pur.... jeder Schlag hat mich zusammen zucken lassen, dabei habe ich ihn ausgeführt. Ich dachte nur hoffentlich tu ich ihm nicht zu arg weh und ich dachte - so ein scheiss ich will da liegen.....
Ergo - rein gar nicht meines !
********1961 Mann
324 Beiträge
Ich habe am Anfang geswitcht bis zu einem Schlüsselereignis. Da hatte ich beim Schlagen gemerkt, dass es mir überhaupt nichts mehr gibt. Ich kam mir vor wie ein Fleischer, der Schnitzel klopft.

Gut, ich muss allerdings eingestehen, dass mir von Zeit zu Zeit doch mal sadistische Gedanken in den Kopf kommen, aber so eine richtige Session bei der ich Sadist sein darf möchte ich nicht so erleben. Die Diskussion hatte ich vor Kurzem mit meiner Lady und ich habe ihr dies auch so erklärt. Aber sie will es irgendwann einmal erleben. Sie die Nummer Eins, ich die Nummer Zwei und eine weitere Sub die Nummer Drei. Klar reizt so ein Spiel, aber ich weiß nicht wie ich reagiere und die angedachte Strafe würde ich vielleicht nicht aushalten. Die Strafe wäre eine Wechsel zwischen Zwei und Drei.
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