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Negative Erfahrungen...Warum erlebt? Eure Rückschlüsse

******ake Frau
1.180 Beiträge
Themenersteller 
Negative Erfahrungen...Warum erlebt? Eure Rückschlüsse
Kurz vorweg..ich denke, dass auch negative Erfahrungen uns voran bringen, jedoch wiegen manche Erfahrungen schwerer als andere und sind auch sehr schwer zu verarbeiten.
Nicht selten lesen wir : Da habe ich bis heute noch meine Probleme mit.
Da triggert irgendetwas und wir haben lange damit zu kämpfen.

Ich möchte jedoch auf Erfahrungen hinaus, vor denen viele von uns einfach warnen...weil unser Bauchgefühl und auch häufig unser Verstand sagen " Das ist dumm, das kann nicht richtig sein"

Ich möchte es an folgendem Beispiel verdeutlichen, welches wir schon sehr häufig gelesen haben, zumindest in der Art:
Frau, devot, und Mann, dominant, treffen aufeinander. Man kennt sich nicht so gut. Aber dennoch macht Frau die Dinge, die der Mann verlangt.
Soweit nicht schlimm
Doch dann verlangt der Mann, dass sie Seite, eine bestimmte Creme oder sonst was essen soll, als Strafe.

Jeder mit gesundem Menschenverstand würde sagen : Das ist dumm. Warum tut sie das?
Denn Sie tut es. Sie isst das.

Je nachdem was ist ist, stark gesundheitsgefährdend..kann die Schleimhäute angreifen, das Gleichgewicht im Magen durcheinander bringen oder oder oder.

Also warum tut man sowas?

Ich denke, viele von uns, waren mal in einer Situaion, von der wir heute denken " wie konnte ich nur so dumm sein?"
Aber warum haben wir denn mitgemacht?

Dinge, die im Nachang sowohl wirklich schief gingen, als auch zum Glück gut endeten und keine weiteren folgen hatten?

Vielleicht hilft das auch Personen, sich selbst besser zu verstehen und zu wissen: Ich bin nicht alleine.

Ich muss nämlich ehrlich gesagt sagen, eine solche Situation im BDSM Kontext habe ich noch nicht erlebt.
Jedoch rein im sexuellen.
Ich bin fremd gegangen. Einem anderen Partner.
Warum bin ich das? Ich hatte langweile, war sexuell auch nicht so befriedigit, da ich eine Fernbeziehung führte und dieser Mann, er hat mich einfach gepackt. Wir haben kurz geschrieben und uns dann getroffen. Wir hatten Sex. Währenddessen habe ich nicht über meinen Partner nachgedacht, sondern nur an mich. Vielleicht auch noch ein Unterschied zu BDSM. Ich weiß es nicht. Ich fühlte mich gut...ging es um meine Befriedigung.
Ich war auch ein wenig zu naiv..dachte ich doch...es passiert schon nix wildes..obwohl ich wusste worauf das Treffen hinauslaufen wird.

Doch am nächsten Tag..kam die Reue.

Ich denke, dass BDSM jedoch stärker ist. Man denkt vielleicht zu schnell: Das muss so sein, weil er ist ja der Dom. Dass das nicht so ist, lernen einige auf die harte Tour, andere hören auf ihr Bauchgefühl.
Doch was ist wenn Bauchgefühl und Alarmglocken versagen...wenn die Naivität oder vielleicht auch die Neugierde siegen? Wenn der Drang etwas unbedingt ausleben zu wollen gewinnt.
Und damit alle Bedenken über Bord wirft und mit offenen Armen in eine Dummheit rennt?
Wenn man sich selbst einfach ignoriert irgendwo?

Wie sind in dem Kontext eure Erlebnisse?
*******571 Frau
2.615 Beiträge
Ich lasse mich sehr gerne fallen und führen.

Manchmal jedoch überlege ich ob das gut für mich ist, was er verlangt.

Er hatte Kontakt zu einem Typen hier, ich konnte deren Konversation mitverfolgen.

Der Typ ist dominant und hatte eine Sub.

Irgendwann schrieb der Typ, er würde gerne in jede Brust 1l NaCL s.c. injizieren.

Ich wartete auf die Reaktion meines Partners, jedoch kam da: nix!

Ich dachte, das kann nicht wahr sein und schrieb meinem Partner gleich, wenn er darauf steht kann er das mit sich machen lassen. Ich jedoch nicht!

Er ging auch gleich darauf ein obwohl ich zu gerne wissen würde, wie er ohne meine Absage auf das Handeln des Typen reagiert hätte.
Ich hatte auch so ein Erlebnis wo ich mir heute denke, was hätte alles passieren können, schließlich kannte ich den Mann überhaupt nicht.

Das erste Treffen sollte nach ein paar Mails in meinem Keller stattfinden, ich sollte ihn dort fast nackt mit verschränkten Händen auf dem Rücken empfangen. Es war meine erste Begegnung mit BDSM und ich wollte es unbedingt. Also wartete ich wie abgesprochen im Keller auf ihn. Ich sah ihn nicht, er fesselte mir sofort die Hände, streifte mir eine Maske über den Kopf. Ich war fixiert und konnte mich nicht wehren. Was hätte in diesem Augenblick alles geschehen können, wenn es ein Mann mit bösen Absichten gewesen wäre??? Er hat mich intensiv bespielt, nach 20 Minuten war ich fix und fertig.

Es ist gut ausgegangen, als er mir die Maske abnahm stellten wir erstaunt fest, dass wir vor 16 Jahren schon mal eine kurze Affäre hatten

Heute wäre ich viel vorsichtiger
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von ******ake:

Also warum tut man sowas?

Es gibt drei Gründe, warum ich Dinge gemacht habe, die vielleicht von außen betrachtet unklug oder sogar gefährlich waren:

1. Ich wollte es. Es hat mich gekickt.
2. Aus Angst.
3. Aus Unwissenheit.


Zu Ersterem:

Meine ersten BDSM-Erfahrungen machte ich mit einem Mann, der einen ausgesprochen großen Hang zu Demütigung und psychischem Sadismus hatte. Es passierten sehr schnell sehr harte Dinge, die für mich eigentlich unvorstellbar gewesen wären, wäre ich nicht so verdammt neugierig gewesen und hätte es sich hinterher nicht so verdammt gut angefühlt.

Zum Beispiel masturbierte ich für ihn in der Öffentlichkeit, lüpfte für ihn in der Öffentlichkeit mein Kleid, unter dem ich keine Unterwäsche trug, ließ mich vorführen, hatte Sex in der Öffentlichkeit, ließ mich anpinkeln und tat schon sehr früh Dinge, von denen viele sagen würden, dass man sich damit Zeit lassen sollte. Ich wurde nicht "langsam" herangeführt, sondern immer wieder ins kalte Wasser geschubst. Ich habe oft geweint, mich oft sehr hilfslos gefühlt, war oft überfordert, aber es hat mich einfach so unbeschreiblich gekickt. Ich erlebte mit ihm Extreme in beide Richtungen - in die harte und die zärtliche und beides war für mich so schwer zu ertragen und dennoch so aufregend, dass ich einfach nicht damit aufhören wollte.

Es kam auch schonmal vor, dass er etwas tat, was objektiv tatsächlich gefährlich war und ein gesundheitliches Risiko barg. Ich möchte nicht öffentlich darüber sprechen, da ich das an anderer Stelle vor langer Zeit mal gemacht habe und dafür tatsächlich "die Hucke vollbekam". Aber rückblickend war das echt grenzwertig. Aber verdammt, es war so geil. Obwohl ich in Panik geriet und ehrlich Angst hatte, war es geil.

Man lässt sich aus Sehnsucht nach bestimmten Erfahrungen hin und wieder zu Dingen hinreißen, die vielleicht dämlich sind, die auch negative Konsequenzen haben.


Zu Zweiterem:
Ich habe das zwar sehr selten erlebt, aber ich will nicht leugnen, dass ich ein paar Mal Dinge getan habe, aus Angst, nicht zu genügen und verlassen zu werden. Aus Angst, dass dies meine einzige Chance ist, Zugang zu einer Welt zu bekommen, nach der ich mich verzehre und wenn ich diese Chance vermassle, war's das für mich.
Das war noch recht zu Anfang, wo es noch kein allzu gefestigtes Vertrauensverhältnis gab und ich mich schlichtweg nicht traute, Nein zu sagen.
Das sind Momente, in denen ich sogar gegen meine Prinzipien verstoßen und mich auf Dinge eingelassen habe, die ich eigentlich wirklich nicht wollte. Wo zum Teil Grenzen fielen und Tabus aufgeweicht wurden, weil ich "höflich und entgegenkommend" sein wollte, mich beweisen wollte, dachte, ich sei ihm etwas schuldig.

Überlassung war eines dieser Tabus. Ich wollte auf gar keinen Fall, dass ich jemandem überlassen werde, wenn er nicht dabei ist. Ich wollte mich nicht wie ein Spielzeug fühlen, das man herumreicht und ausleiht. Aber es wurde umgesetzt und ich habe nicht Nein gesagt.
In meinem Fall ist es gut ausgegangen, weil ich gemerkt habe, dass die Realität sich viel besser anfühlte, als die vorherigen Ängste in meinem Kopf. Das war meine erste Erfahrung mit Objektifizierung und ich habe mich vorher immer geweigert, mich objektifizieren zu lassen, fand das widerlich und respektlos. Aber die Realität sah dann doch anders aus und nach einer Weile hat es angefangen, mir zu gefallen.


Heute bin ich ein wenig selbstbewusster, wenn es um das Wörtchen "Nein" geht.

Allerdings bin ich heute trotzdem auch sehr viel offener für Praktiken, die von vielen allgemeinhin als "dämlich" eingestuft werden. Einfach weil ich durch meine erste BDSM-Beziehung trotz aller Extreme die Erfahrung machen durfte, dass mich gerade diese Extreme reizen und ich mit Konzepten wie Zwang ziemlich viel anfangen kann. Durch die häufig vorkommenden Überforderungen weiß ich heute nur, dass ich es nie wieder so schnell so hart erleben möchte, aber gegen Härte allgemein habe ich nichts.
Ich habe auch nichts gegen die von vielen so verpönten Kleidervorschriften beim ersten Date, habe nichts gegen ein privates Umfeld beim ersten Date und sehe Dinge allgemein nicht mehr ganz so eng, weil ich außerdem gemerkt habe, dass meine Vorlieben und Tabus mit jedem Menschen völlig neu aufgestellt werden müssen.


Zu Drittem:
Die meisten wirklich negativen Erfahrungen habe ich tatsächlich gemacht, weil ich mich über bestimmte Praktiken im Vorfeld nicht informiert habe. Ich habe mich unbedarft auf Sachen eingelassen, ohne einen Schimmer davon zu haben und manchemal hatte ich Glück, manchmal ging es in die Hose.
Zum Beispiel habe ich mich mal sehr stramm mit einem Seil fesseln lassen, die Arme gerade nach hinten gestreckt, und irgendwann festgestellt, dass meine Arme taub wurden. Ich habe aber nichts gesagt, weil ich mir die Aktion nicht verderben wollte. Nach dem Losbinden konnte ich meine Arme gut zwei Stunden nicht mehr gebrauchen. Das war total dämlich.

Ein anderes Mal habe ich mich sehr hart bespielen lassen und mein Sexpartner wollte mich anal mit einem Dildo nehmen - ebenfalls möglichst hart. Und hart war dann auch der Dildo, der hatte nämlich ein Metallgehäuse, ein sogenannter Ladyfinger. Ich wusste damals noch nicht, dass hartes Zustoßen mit einem harten Dildo eine saublöde Idee ist und man für harte Analspiele lieber einen flexiblen Dildo nutzen sollte.
Ende vom Lied: Ich habe geblutet und konnte wochenlang nicht ohne Schmerzen auf Toilette gehen. Wir waren beide ziemlich erschrocken.

Also manchmal macht man dumme Sachen, weil man halt wirklich in diesem Augenblick dumm (unwissend) ist. *nixweiss*
Warum lässt man sich auf etwas ein, wo einem der gesunde Menschenverstand eigentlich entgegenschreit "Lass es sein!!!"

Aus Sehnsucht, wieder etwas erleben zu können, was sehr schön, erregend und einfach wahnsinnig geil gewesen ist...

Blöderweise bin ich vor gut 2 Jahren, auf den falschen Menschen gestoßen und hab mich entgegen meiner Warnglocken, auf eine Session in einem Hotel , mit ihm, eingelassen...es war ein Höllentrip... *panik*

Immer noch könnte ich , wenn ich dran denke, mir selbst eine reinhauen und denk mir immer wieder "wie blöd , naiv und risikofreudig warst Du denn da?"

Obwohl mich diese negative Erfahrung , phasenweise erregt hatte, überwog doch das Gefühl der Angst, was derjenige noch alles mit mir anstellen würde...doch blöd halt, wenn man sich nicht wehren, nicht einfach gehen kann...

Diese Erfahrung hat mir aufgezeigt, was ich nicht nochmal (zumindest nicht auf diese Art und Weise) erleben möchte, welchen Typ Mann/Dom, ich definitiv nicht ertragen, nicht mein Vertrauen schenken, könnte....

...allerdings hat diese negative Erfahrung auch dafür gesorgt, das mögliche passende Partner es sehr schwer haben, mein Vertrauen zu gewinnen und ich mich nicht so fallen lassen kann, wie ich es gern können würde...

Mein Kopf prüft sehr lange, ob ich mich auf Jemanden oder Etwas einlassen kann, auch wenn mein Gefühl, meine Sehnsucht und mein Herz, schon längst anders und sich vielleicht dafür entschieden hätten...

Manchmal sind negative Erlebnisse nicht so negativ, man kann draus lernen und mit Jemand anderem können gleiche Erfahrungen, ganz anders und positiv empfunden werden...

Manchmal waren und bleiben es negative Erfahrungen, die sich in dein Innerstes fressen und Dich ausbremsen, Du Dich nicht nochmal an ein Thema, an eine Praktik wagst...weil die Angst, nochmal solche negativen Empfindungen zu verspüren, überwiegt...

Eigentlich kann daraus ein Teufelskreis entstehen, dein Innerstes sehnt sich , verzehrt sich, doch der Kopf lässt es nicht zu...
******ake Frau
1.180 Beiträge
Themenersteller 
Hall ihr, danke, dass ihr eure negativen Erfahrungen teilt aber auch euren Umgang damit und eure Lösungen um es besser zu machen *g*

Mich würde jetzt noch interessieren...wie alt ward ihr da? Ich glaube nämlich nicht, dass Alter an sich davor schützt...aber ich war immer der Meinung...dass eine gewisse Lebenserfahrung vor Dummheiten schützt...ich glaube jedoch nach euren Worten, dass dies nicht der Fall ist..sondern vielleicht auch sogar erleichtert? Weil die Sehnsucht mit den Jahren wächst?
****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von ******ake:
wie alt ward ihr da?

Zwischen 29 und 31.

Ich erinnere mich daran, dass ich, als ich deutlich jünger gewesen bin, viel vehementer Nein sagen konnte, als ich es zuletzt konnte.
Ich war ein sehr selbstbewusster, äußerst kratzbürstiger Teenager und hab mir echt rein gar nichts sagen lassen.

Aber beim BDSM ... war es einfach anders. Ich hatte in jungen Jahren ja auch kein Interesse an Sex, ergo kein Interesse an BDSM, keine devoten Gefühle, nichts.
Jetzt dagegen bin ich unbändig neugierig und Devotion lässt mich sehr häufig über meinen Schatten springen.
*******a_R Frau
1.300 Beiträge
Zitat von ******ake:

Also warum tut man sowas?

Ich denke, viele von uns, waren mal in einer Situaion, von der wir heute denken " wie konnte ich nur so dumm sein?"
Aber warum haben wir denn mitgemacht?

Ich habe noch eine weitere mögliche Erklärung auf diese Frage warum sub es tut.

In vielen Beziehungen, Situation, Sessionen werden die Komfortzonen verlassen, Grenzen erreicht und verschoben. Vieles davon ist gewünscht, vieles davon – erst im Nachhinein.

Viele subs sind in einer Session oder in einer Beziehung in einem besonderen hingebungsvollen Modus, und sind dabei bereit vieles zu empfangen und zu tun, im Glauben, dass es letztendlich gut für sie sein wird. Und es ist schwer in diesem Modus zu unterscheiden, wo eine Grenze ist, die noch verschoben werden kann, und wo schon etwas beginnt, was im Nachhinein für die sub als verletzend und nicht mehr schön empfunden wird, oder wirklich körperliche Schäden entstehen.
Sorry, aber wenn mir die "Hingabe" so das Hirn vernebelt, dass mein gesunder Menschenverstand ausgeschaltet wird.... *nene*
Sicher passieren auch mal Unfälle im BDSM oder man geht aus Versehen zu weit. Das ist völlig normal, nicht gewollt, aber es passiert.
Ich bin auch mal mit einem Partner ganz bewusst über eine psychische Grenze... alles war gut, er hat mich prima aufgefangen. Und Stunden später setzen flashbacks ein, ich driftete ab in Traumwelten, wollte nicht zurück. Er war nicht mehr da und nicht erreichbar. Zum Glück begleitete mich eine Freundin per What's App hinaus in die Realität über Stunden! Ich bin ihr heute noch dankbar!
Doch @******ake hat gute Beispiele genannt, wie Seife essen.... äh NÖÖÖ!! Mache ich ganz gewiss nicht! Dom hin oder her, soll er mir doch vor machen *fiesgrins*
Wer das mit macht, hat für mich persönlich selbst Schuld!
****XY Frau
2.778 Beiträge
Manche Frau kommt evtl. aus eine kaputten oder langweiligen Ehe oder Beziehung, hatte jahrelang null Aufmerksamkeit, nur Pflichten, schlechten oder gar keinen Sex etc.

Da könnte ich mir vorstellen, dass die Neugierde und die vermeintliche Aufmerksamkeit ganz schnell den Blick trübt. Manche Männer wittern das ja sehr genau wo die Schwachstellen sitzen und nutzen es aus. Kann sehr schnell gehen Das hat dann auch nichts mehr mit dem Alter zu tun. Nur mal so eine Vermutung.
*********Devot Frau
272 Beiträge
Ich muss mich da Velvet leider anschließen...
Auch wenn ich nicht ganz so "harte" Worte benutzen würde.

Klar können Dinge passieren, aus Naivität. Wie die Sache mit dem Hotel.
Auch ich habe meinen jetzigen Partner bei sich zu Hause allein getroffen, da hätte sicher auch einiges passieren können wenn es der falsche gewesen wäre. (Obwohl eine Freundin alle Daten hatte und eine std nach Date beginn einen Kontroll Anruf machte)

Sowas wie Seife essen oder ähnliches würde ich niemals ...völlig egal warum .
Aber ich versteh eben auch Strafen nicht und nehme daher auch keine an.

Ich informiere mich über Dinge bevor ich sie mache und nehme dann Risiken in kauf oder nicht.

Aber auch andere dinge mache ich nicht "nur für ihn"
.. warum denn auch??? Schließlich besteht das Spiel doch aus zwei Menschen und nicht nur aus einem.

Er wollte mal das ich mir Wasser in mein Anus mache und dann zur Tankstelle gehe ... er fand die Vorstellung meiner Not irgendwie süß....
Ich hab ihm nur gesagt, er soll mir mal zeigen wie das geht und das ich sicherlich so etwas nicht tun werde.
Das war damals das erste mal das ich erfahren habe ,dass man ruhig nein sagen kann ,denn wenn man verlassen wird dann war es eh nicht der richtige.

Also ja , im Grunde bin ich bauch Mensch aber geht es um mein Wohl (auch im Großen und ganzen) bin ich Kopf Mensch und überlege genau was er will ,warum er es will und ob ich bereit bin dieses zu machen....und ob es MIR auch etwas bringt wenn ich es mache.

Daher versteh ich es gar und gar nicht Dinge zu tun wie Seife essen oder auch nur in der Ecke zu stehen *lach*

Aber gut ...darum ging es in dem Thema ja nicht, sorry...zurück zum Thema .
Ich denke, da werden zwei Dinge angesprochen.

Das eine (Fremdgehen) hat mit BDSM ja erstmal nichts zu tun. Und kommt m. E. öfter vor, als man/frau denkt.

https://www.wielandstolzenbu … e-viele-menschen-fremdgehen/

Bis zu 25 % aller Frauen und 50% aller Männer und damit mindestens die Hälfte aller Beziehungen sind betroffen.
Dennoch hält sich hartnäckig das christlich-romantische Ideal ewiger Treue.

Zum zweiten ist die Dynamik einer Grenzüberschreitung ja zumindest dem D/s-Spiel immanent. Ich denke eine nachträgliche Aufarbeitung durch drüber Reden ist da angesagt.

Wobei ja in mindestens 50 % aller Threads hier "Reden, Reden und Reden" die Lösung ist. Wie in jeder effen (Vanilla-) Beziehung eben auch. Nur vermutlich noch viel mehr?! 🤔🤔🤔

Babarella 👍😊
*******e_75 Frau
697 Beiträge
Ja. Saudumm war ich auch. Ja, unwissend, auch mir selbst gegenüber. Naiv, allgemein, sowie in BDSM Dingen.

Als mein Ex Herr meinen Arsch mit einem Rohrstock schlug, war es zunächst eine Mischung aus Geilheit und Endorphine. Oder so. Als er anfing, gemein zu werden, schlug die Geilheit in Sturheit um und ich ertrug es nur noch. Ein Fehler! Mein Arsch war 3 Tage später immer noch fast schwarz gefärbt. Er hat mich nicht aufgefangen danach, hat mich links liegen gelassen. Bin nach Hause gefahren, wie in Trance. Habe 3 Tage gebraucht, wieder anzukommen. Er meinte, auf meine Kontaktverweigerung, ich wäre selbst schuld und ein Auffangen, wäre nicht angebracht gewesen...

Bei einem weiteren Treffen (ja ich WAR blöd, da nochmal hin zu fahren!) Fing er an, meine Tabus anzukratzen. Habe ihn gewarnt, wenn er das macht, gehe ich. Er gab mir eine Ohrfeige, eine Sklavin hat keine Forderungen zu stellen. Nun ja. Was passiert ist? Es kam, wie es kommen musste:
Ich stand auf, packte meine Sachen, ging. Als er mir während dem Packen sagte, noch nie hätte ihn eine Sklavin verlassen, sagte ich: Glückwunsch! Dann ist das dein erstes Mal! Und als er diesen blöden Sklavenvertrag erwähnte, was mit dem sei? Sagte ich an der Tür: "Wisch dir damit deinen Arsch ab!"

Schlug die Tür hinter mir zu, atmete tief ein und dieses Gefühl, dass ich dabei spürte, war geiler als jeder Sex, geiler als jedes "Fliegen". Es war das GEILSTE Gefühl, dass ich bis dahin jeh hatte und ich war verdammt stolz auf mich.

Und ab da, war ich eine andere Frau, eine andere Sub/Sklavin. Die Dates, die folgten, waren anders. Ich sortierte ganz genau aus. Ja, habe damit sicherlich den ein oder anderen verletzt, weil sie sich Hoffnungen machten, aber wer keine 99% zusammenbrachte, musste aus meinem Leben verschwinden, gleich am Anfang.

Kann jeder/m Sub nur einen Rat mitgeben: Wenn ihr euch selbst schützt und es mal im Extremfall, so macht, wie ich, wachst ihr 3m über euch hinaus. Ihr werdet euch stärker fühlen, als jeh zuvor, ihr werdet wissen, was Selbstachtung ist, ihr werdet anders sein als zuvor. Selbstbewußt, selbstliebend, ...

Ich muss im Nachhinein sagen, ich habe, mit meinem CUT damals einen Riesensprung in meinem BDSM gemacht. Mir war ab da klar, wie der Hase hoppeln muss: Entweder so, wie ich will, oder gar nicht! So völlig undevot *ggg*. Regel Nummer eins war ab da: ICH BIN DIE NR.1. Zuerst komme ich, wenn mir jemand nicht gut tut, wird er aus meinem Leben gehen müssen.

Wenn ich nun zurück denke, gibt es das Negative Erleben, mit meinem Ex Herrn, aber überwiegen tun die guten Gefühle aufgrund meiner Reaktion damals. Heute kommt ein breites Grinsen in mein Gesicht. Es erinnert mich daran, auf mich selbst immer acht zugeben.

Hoffe, es war jetzt nicht am Thema vorbeigerauscht... *nachdenk*

Grüßle Josefine
******ini Frau
33 Beiträge
Hallo und vielen Dank für diesen Thread. *danke*

Ich selbst hab ja noch so gar keine Erfahrung im BDSM, aber das was ihr beschreibt ist eine der Hauptangst die ich dabei habe.
Ich habe allerdings schlechte Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen und bin damit extrem vorsichtig und ängstlich geworden, trotz viel Hilfe, auch professioneller Hilfe. Ich habe manchmal das Gefühl dass dadurch mein Bauchgefühl nicht mehr ganz so verlässlich ist. Es gibt immer zwei extreme, meist überwiegt die Angst, im BDSM bisher so sehr, dass ich zwei Doms, die ich bereits auf neutralem Boden traf und super sympathisch fand, jeweils doch den Laufpass gegeben habe, weil ich regelrecht Angstzustände hatte bei der Vorstellung von Treffen wo es ins Eingemachte hätte gehen können.
Das andere Extrem ist dann das vehemente Überspielen dieser Ängste, die nahezu Verdrängung sämtlicher Zweifel, weil ich "auch endlich mal Spaß haben will". So passiert zb auf einem Festival, wo ich meinen jetzigen Ex kennen gelernt habe. Ich bin mit ihm einfach im Dunkeln an den naheliegenden See gegangen, er betrunken und wir hatten Sex hinter irgendeinem Busch. Nun, das war wunderschön und wir waren hinterher vier wunderschöne Jahre ein Paar. Aber riskant war das schon. Und da sind wir ja bei dem Thema hier und bei der Frage die mich so sehr quält in dem Zusammenhang.

Wie habt ihr es geschafft danach eurem Bauchgefühl wieder vertrauen zu können? Überhaupt wieder in den sattel steigen zu können?
Der jüngste Übergriff ist noch nichtmal ein halbes Jahr her, vllt geb ich mir da nicht genug Zeit, der Startschuss für den BDSM begann kurz vorher und das hat mich dann natürlich für den Weg erstmal zurück geworfen. Aber ich seh da ja fast keine andere Möglichkeit als irgendwann ins kalte Wasser zu springen und einfach zu hoffen dass ich meine Angst nicht bei dem falschen ignoriert habe. Ich glaub ein gesundes Bauchgefühl stellt sich erst mit der Zeit wieder ein. Aber diese innere Zerrissenheit zwischen Sehnsucht und Furcht macht mir momentan am meisten zu schaffen...

Jedenfalls... Wie habt ihr nach dem was ihr erlebt habt euer Comeback wieder geschafft? Ich hoffe das driftet nicht zu sehr ins OT ab.

LG und mein tiefstes Mitgefühl für die die schlechtes erlebt haben...
Hmm... vielleicht würde es helfen, nicht gleich beim ersten Date etwas machen zu "müssen". Ganz klar im Vorfeld kommunizieren, dass man Zeit und Raum braucht um Vertrauen aufzubauen.... und auch um überhaupt erst mal Sex zu haben. Ich mache es jedenfalls so, denn ich bin da auch extrem vorsichtig. Bei mir gibt es erst mal Treffen zum Beschnuppern, dann Kennen lernen und dann kann man erst mal "normalen" Sex haben. Denn das muss für mich passen, bevor ich mich fallen lassen kann oder gar fesseln lasse.
Es könnte ein Weg sein... den Vertrauen muss sich nun mal entwickeln... und BDSM auch... da mein BDSM stark sexuell geprägt ist, muss er eben auch erst über die sexuelle Schiene meinen Körper kennen lernen, wenn es etwas festes werden soll.

Und Dein Bauchgefühl kommt wieder, wenn Du beginnst, Dir selbst wieder zu vertrauen *zwinker*
*******e_75 Frau
697 Beiträge
@******ini

Ich verstehe dich sehr gut, du willst am Besten sofort dein BDSM erleben wollen.

Ich denke, du solltest dir selbst klar werden, welche Vorraussetzungen du dafür brauchst, bzw. was dein zukünftiger Herr/Dom dir schenken muss, damit du dich darin (deinem/euren BDSM) fallen lassen kannst.

Möglich wäre z.B.: lerne einen Mann erst kennen, weit außerhalb des BDSM. Lerne zu vertrauen. Wie sind seine Reaktionen, seine Vorstellungen, seine Wünsche, seid ihr darin kompatibel?

Ja und wenn du Sex am ersten, zweiten, dritten Date nicht willst, dann ist das so!!

Du gibst deine Grenzen frei. Stück für Stück. Ein Herr muss sie schon respektieren, sonst geht ja das Vertrauen dahin. Das ist ja das Spannende dabei: die gemeinsame Reise, wohin, wie weit, usw. man gemeinsam auf dem Weg BDSM gehen kann. Immer ein Stück mehr, weiter,... Ein Herr, der gleich das ganze BDSM Repertoire von dir erzwingen will, ist nichts.

Willst du eine Beziehung oder nur eine Spielbeziehung?

So oder so: ein 08/15 Rezept gibt es nicht.
Mache dir eine Liste für dich, was du auf gar keinen Fall willst.

Und noch was: Sei ehrlich. Sage am Date z.B. du brauchst absolutes Vertrauen, sonst denkst du gar nicht daran, BDSM in Betracht zu ziehen. Wer da schon blöd daher labert, kannste abhaken. Vertrauen muss MANN erarbeiten. Das gibt es nicht geschenkt!
****en Frau
18.202 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eine weitere Maßnahme wäre diese:
Wir haben einen BDSM-Raum in unserem Haus. Wir bieten submissiven Frauen diesen Raum als Treffpunkt an. Mein Mann gibt ihr dann den Funkklingelknopf. Wenn sie klingelt, sind wir in 40sec da. Mein Mann ist 206cm groß, kann schön böse gucken und ich kann ordentlich streng gucken. (Oder streng riechen, je nachdem. *lol* Okee, Späßle g'macht.)

Mit dieser Regelung kann frau sich frei fühlen, dem Mann näher zu kommen, ohne Angst haben zu müssen.
Ich bin mir sicher, dass BDSM-Appartements in anderen Regionen so etwas oder etwas ähnliches auch anbieten. Vielleicht erst auf Nachfrage, aber die kostet ja nichts.
DAS ist ein geniales Vorgehen. Und wenn der Herr Wanted böse guckt, dann fallen sogar mir alle meine Sünden ein *angsthab* von der beeindruckenden Erscheinung ganz zu schweigen *lach*
Und ich denke, allein das Wissen, das jemand zum nach schauen kommen könnte, lässt einen sich sicher fühlen und vermeidet auch Übergriffe.
Ich selbst war auch mal @****en Auszeitraum mit einem mir relativ unbekannten Spielpartner und ohne den Panikknopf... doch ich konnte mich so fallen lassen, das es dem Herrn schon unheimlich wurde *lol*

Und sicher gibt es solche Lösung auf Anfrage auch in anderen SM Appartements. Oder werden möglich gemacht....
****se Frau
50 Beiträge
Jajaaaa die ungeduld! Die kann schon zerren *smile*
Gilt auch für mich nicht zu den stärken.
Jedoch sollte ein gewisses mass an selbstschutz und eigenverantwortung auch im eigenen interresse liegen.
Klingt fast lustig im bdsm-kontext *grins*
Trotzdem möchte ich dies jedem ans herz legen.

Mein allererstes erlebnis ist auf meiner homepage zu lesen.es war durch und durch positiv strahl
Da gingen jedoch etliche textereien und telefonate voraus.
Das wissen das beide ärtzte sind hat natürlich sehr beruhigt.wissen über anatomie und im schlimmsten fall ;wüssten sie haargenau was zu tun ist.

Wenn sich jemand nicht die zeit nehmen kann auf mich,meine ängste,bedenken oder einfach nur unklarheiten einzugehen... dann hab ich auch kein reelles interesse mich dem hinzugeben. Ich bin noch immer anfängerin.und werde es wohl auch noch eine weile sein.
Ich stimme velvet zu.der vanillasex sollte bereits stimmig sein.ansonsten wird dass,was noch mehr vertrauen braucht auch nicht in stimmigkeit kommen.

Ich verstehe auch das "nein" sagen in dem kontext schwerer ist.
Jedoch zeigt es auch persönlichkeit...
Zeigt auch das du was besonderes bist.
Und du seine zeit wert bist.. indem er auch seine erfolgserlebnisse hat, wenn er deine weiterentwicklung verfolgen kann.

Hatte eine 7 monatige beziehung.die ich beendet habe weil er mir zuwenig dominant war.
Aber es lässt ja nur an die oberfläche kommen was du dir für dich wünschst.
Er war total auf mich eingegangen.
War schön.fühlte mich behütet.aber die macht seinerseits fehlte mir.
Ich wollte immer einen ticken mehr..
Dann hab ich nein zu der beziehung gesagt.

Fazit:
Bitte schaltet euren menschenverstand niiie ganz aus.
Mit reizen,macht und körpern spielen soll nicht heissen seine eigenverantwortung aufzugeben..

Ich hoffe es ist nicht am thema vorbeigerauscht...
*******att Frau
16.727 Beiträge
Hu Hu ein sehr Interessantes,tolles Thema!
Musste erstmal in mich horchen.
Als ich meine Leidenschaft zum BDSM auszuleben angefangen habe,
War ich ein stilles ,ödes graues Mäuschen. Mit höchstes mal 08/15 Sex und hatte in meiner Ehe 10 Jahre keinen Sex bekommen.
War dementsprechend ausgehungert und mein Verstand hat teilweise vor Geilheit ausgesetzt *lach*
Ja meine ersten Dates waren gefährlich und unüberlegt!!!
Kein Cover gehabt geschweige denn jemanden informiert!!
Es ist zum Glück nichts passiert!! Also Alter schützt vor Beklopptheit nicht *lol*
Merkte aber selber , das der Weg nicht richtig und gefährlich ist.
Danach habe ich mich intensiver hier in den Gruppen involviert und eingelesen, und mich mit vielen Leuten unterhalten, ob DOM oder sub.
Ich bin nicht körperlich in brenzlige Situationen geraten, da ich wusste was ich wollte und was nicht, und es auch deutlich kommuniziert habe.
Aber mental schon. Bin manchmal zu gut und blauäugig!
Und aus diesen Falsch Denken/ Interpretieren lernt man jedes mal wieder seine Sichtung zu überdenken um nicht wieder in solche Situationen zu geraten.
Auch von mir sorry für den langen Text *tuete*
Hätte noch viel mehr schreiben können
*******att Frau
16.727 Beiträge
Nachtrag:
Aufgaben die der Herr mir stellen würde, von denen ich denke , das sie Gefährlich sein können würde ich ablehnen.
Warum soll sub sich Sachen antun , die ihr schaden könnten?
***dl Mann
1.421 Beiträge
Einen Schritt zu weit gehen, den Kick spüren ja das würde mir doch gefallen. Der Kopf sagt Nein wegen Unterschiedlichen Gründen.
Ob das Gesundheit, Belästigung außenstehender usw. ist das ist Momentan nicht so greifbar wie das Gefühl was ein Schritt weiter bietet. Ein Gläschen Wein oder noch eins lässt mich generell einfach Risikobereiter werden.

Eines zur Begrüßung, das Spiel macht durstig, ein Glas Sekt ist Stimmungsvoller als eines mit Wasser. Es ist gerade mal soviel das du dich nicht mehr hinters Steuer setzen solltest, aber auch für´s Spiel wird es heikel. Der Zeitpunkt wo ich spüre es reicht, bei der nächsten Runde bei der Geburtstagsfeier "ich nicht mehr" sagen würde ist aber sicher erst bei der doppelten Menge.

Daheim ist die Vorkehr heute ganz einfach, es ist keine 2. Flasche eingekühlt.
********he_O Frau
14 Beiträge
Mein erster, "richtiger" Dom hatte mich von Anfang an in der Hand. Wenn er mich angesehen hat, wurde ich zum kleinen, schüchternen Mädchen, und er wusste über seine Macht Bescheid. Er hatte bereits eine Sub, und wollte mich zu seiner zweiten erziehen. Nicht nur einmal hat er mich überfordert, einen Tick zu viel verlangt, als er mich das erste Mal bestraft hat, war das so fest, dass ich 3 Wochen einen blauen Hintern hatte. Zudem hat er mich (aus Zeitgründen) nach dieser Session nach Hause geschickt, wobei ich am Heimweg, es war bereits spätabends, sehr schwach war und mit starkem Schwindel zu kämpfen hatte. Danach fiel ich in dieses Loch, ich war grundlos zutiefst niedergeschlagen und fühlte mich so alleine. Er hatte nur wenig Zeit für mich und hat seine andere Sub deutlich bevorzugt, kurz darauf brach der Kontakt ab, als ich mit ihm einen Streit anfing. Denn Widerworte mag er nicht.

Monate später meldete er sich wieder - er versprach, dass er jetzt Zeit dafür hat und meine Kritik von damals versteht. Ich gab ihm noch eine Chance. Er kam zu mir, wir hatten eine Session, nach der er sich nach kurzem Kuscheln anzog und feststellte, dass er nun fahren müsste. Zu seiner anderen Sub, mit der er jetzt, wie er zugab, zusammenlebt.
Mir wurde klar, es hat sich weiter nichts geändert. Ich sagte ihm, dass es für mich nicht funktioniert, wenn er danach fährt, für mich gehört ein Dableiben und Kuscheln zur Aftercare dazu. Jaja, das nächste Mal wäre es anders...

Es gab kein nächstes Mal mit ihm, und das ist gut so. *zwinker*

Für mich waren diese Erfahrungen wahnsinnig wichtig, da ich einfach selbst erkennen musste, was mir wichtig ist und was ich brauche. Auch, um für mich essentielle Fähigkeiten bei Doms definieren zu können. Ich musste einfach lernen, dass es mir verdammt wichtig ist, bei meinen Sessions die Priorität meines Gegenübers zu sein, einen aufmerksamen Herrn zu haben, der auf meine Bedürfnisse achtet und sich Zeit für mich nimmt. Selbst wenn es nicht viel Zeit ist, die wenige Zeit gehört mir und ich wurde seitdem nie mehr weggeschickt - außer ich wollte es selbst so. *zwinker*

@*******e_75 hat das auch schon großartig formuliert, ich sehe das ähnlich wie du!
Gut gemacht @*******ree *top2*
Du hast besseres verdient!
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