so: Der Mensch ist nicht dafür (Monogamie) geschaffen.
Genau, und am besten wird dann wieder die Tierwelt als Beispiel herangezogen. Dass es auch nicht wenige Tierarten gibt, die durchaus monogam sind, wird dabei dann gerne mal vergessen.
Variation ist der Schlüssel: Manche sind monogam, manche nicht.
Manche sind extrem aktiv, manche asxuell. Manche sind zehnmal verheiratet - und meine Großtante ist, wenn wir nicht alle in unserer Familie daneben liegen - als alte Jungfer gestorben.
"Normal" ist das alles (und vor allem Tantchen war zwar ein bisschen speziell, aber ganz sicher nicht abnormal!
).
Und ich habe ehrlich gesagt so meine Zweifel, warum man so viele Essays und Reportagen über das Thema schreiben muss.
Die Frage, ob man mogoman, offen, polyamor, asexuell oder sonstwie leben will, ist einfach nur eine Entscheidung. Und wenn man wirklich hinter einer solchen Entscheidung steht, dann braucht man auch keinen Osho, um diese Entscheidung entweder zu rechtfertigen oder sich vom Gegenteil überzeugen zu lassen bzw. sich schlecht zu fühlen, weil man Oshos hochfliegende Gedankengänge nicht teilen kann oder (Gott bewahre, das gibt ja keiner zu) vielleicht nicht einmal versteht.
Wenn man eine Beziehung anstrebt, dann bedarf es einer
Einigung, ob man da dieselbe Einstellung teilt - aber das ist bei allen wichtigen Entscheidungen innerhalb einer Beziehung so (Familiengründung, Hausbau, Umgang mit Geld, Umziehen oder sesshaft werden, Hygienevorstellungen...)
Wenn zwei Menschen diesbezüglich völlig konträr gehen, dann hab ich meine Zweifel, obdie Beziehung eine reele Chance hat.
Nit lang schwätze, wie ein Freund aus Schwaben sagt.
Einfach leben und lieben.