Einfluss von Geräuschen auf den Körper

Ich fand das Thema sehr spannend und habe ohne Nachzudenken einfach zum Beobachten aktiviert. Beim längeren Nachdenken ist mir aufgefallen, dass ich keine Art von Baulärm oder
lautes Handwerkern in der Wohnung ertragen kann.
Es löst in mir so etwas wie aus - Bohren in Wände - am Ende noch mit dem Schlagbohrer - ich muß mich dem entziehen, ich halte das nicht aus. Umzüge und anschließendes Anbringen von Spiegeln , Lampen, Bildern oder Regalen ... ich produziere Staubwolken. Den Grund dafür kenne ich auch, es läßt sich nicht mehr regulieren.

Es ist spannend und vielleicht auch hilfreich zu erfahren, wie so etwas entsteht... magst Du es teilen?

@****on gerne - ich dachte nur, es geht am Thema vorbei -

diese - ich nenne sie "Phobie" hatte zwei Ursachen -
1) - frisch eingezogen - hing mein Ex-Mann mit der Bohrmaschine an der Decke um die Aufhängung einer Lampe zu bewerkstelligen - es war - eine Schlagbohrmaschine und er mußte in Beton - der Rest des Hauses war "Eigentümer" wir "nur" Mieter - und es war gegen 21 h - darauhin ging nach ein paar Minuten der Stress vor der Wohnungstür weiter und wir wurden auf übelste zusammen - sorry - "geschissen" -
die 2. Ursache ist - ich habe in den 80gern - einen Job gehabt, es wurde gerade umgebaut - ein Neubau nebenan hochgezogen und dann an das alte Gebäude angedockt - wir sassen mit unseren Schreibmaschinen unter Plastikplanen und nebenan donnerten die Abriss-Schlagbohrer und rissen die Wände ein. (Arbeitsschutz war damals ganz ganz klein geschrieben - und wenn die oberste Sekretärin nicht den Aufstand geprobt hätte, wären wir nicht nach Hause geschickt worden) - seither halte ich Baulärm kaum aus - was jetzt nicht weiter verwunderlich ist -

nochmal ein ganz anderes Thema - kennt ihr das auch ? Ihr habt eine Abneigung gegen etwas - ich habe eine Urangst vor Feuer - und wißt nicht woher sie kommt - oder könnt sie vielleicht sogar bei den Eltern/Großeltern oder so zurückverfolgen ?

Die ersten beiden Beispiele klingen nach einem schocktrauma- ähnlichen Geschehen, das letzte nach eher entwicklungstraumatischem Geschehen.

Man kann sehr wohl beides regulieren mit den richtigen Techniken. Man muss aber nicht....

Für mich ist immer mein Grad der Belastung entscheidend: schränkt mich etwas sehr ein, was unvermeidbar ist, dann arbeite ich dran.
Kann ich ohne Einschränkung der Soziabilität bestimmten Dingen aus dem Weg gehen (Horrofilme schauen gehört bei mir dazu), dann tue ich das und habe nicht den Anspruch an mich, das abzustellen.

und dann sag ich nur : Quitschpappe oder Styropor aneinander reiben, Fingernägel an einer Schultafel. Ist beides nicht wirklich laut. Aber ausreichend um mich sofort in die Flucht zu schlagen

Gabel oder Messer auf Porzelan ziehen - auch quietschig - zum davonlaufen

Andreas Goldemann fällt mir dabei ein, er heilt mit seiner Stimme:

hab ich durch den Flow Summit kennen gelernt.

hab jetzt nur kurz in das Video geschaut, erinner mich aber an seine Gesänge.

Diese muten etwas merkwürdig, bzw ungewohnt an, fühlen sich aber gleichzeitig auch gut an.

Danke fürs Erinnern @ Trigon