„Viele trauen sich nicht, zu sagen, dass es zu schnell ist. Auch Männer nicht!
Naja, die erst recht nicht! Männer verstehen sich ja oft als schnell, aktiv, energetisch, dynamisch, robust. Natürlich gibt es auch die zarten Männer, die langsamen Männer, die passiven Männer, die verträumten Männer... aber die spüren schon den Druck, dass sie als
ganzer Mann doch ein bisschen schneller und dynamischer werden "sollten"...
Es braucht schon Mut, ganz konsequent zu seinem wirklichen Fühlen zu stehen, wenn es von den Klischees abweicht.
Bei den Frauen sind es oft die sexuell direkten, unkomplizierten, schnellen Frauen, die Mut brauchen, zu diesem Fühlen zu stehen.
„Und wie können unterschiedliche Typen zusammen passen: Auf jeden Fall durch Kommunikation - wie bei jeder anderen unterschiedlichen Vorstellung/Gewohnheit auch.
Auf jeden Fall durch Kommunikation. Trotzdem macht es, glaube ich, Spaß, Vorschläge zu entwickeln, die eine ekstatische Kompatibilität zwischen den sexuellen Temperamenten erleichtern.
Ich fange mal mit Vorschlägen für das
Element Erde an:
Erde - Erde:
Beide sitzen ja bereits auf der selben Startbahn zur Ekstase. Wenn sie sich tief vertrauen, kann es losgehen. Sie begegnen sich ohne Scham über ihre Körper, Körperlichkeit ist das Allerwichtigste. Körperfeindlichkeit wie Ekel oder Vorgaben über ein bestimmtes Aussehen ist nicht ihres. Sie sind die Realisten unter den Ekstatikern. Sie berühren sich fühlbar, üben Druck aus, riechen sich am liebsten authentisch und unparfümiert, ungeschminkt und ohne Dessous. Sie wollen vor allem echte Intimität ohne Träumerei, wirkliche Nähe.
Erde - Wasser:
Dem Wasser ist es nicht so wichtig wie der Erde, sich zu verbinden (Ilan Stephani), es geht vor allem um das Fühlen, die Hingabe, das Dahinschmelzen, den Genuss. Anders als die Erdstartbahn darf diese nach Rosen duften und mit Dessous-Spitzen verziert sein. Hier trifft Intimitätsfan (Erde) auf Verwöhnfan (Wasser). Ich glaube, die beiden sind durchaus kompatibel, wenn sie sich auf den Hautkontakt, die Langsamkeit, das Atmen, und das körperliche Berühren konzentrieren, und nicht auf auf die Unterschiede (Verbindung, Duft, Dessous). Damit gehen sie gemeinsam in die Ekstase.
Erde - Feuer:
Beide mögen klare, direkte Berührung, hier kommen sie gemeinsam in Fahrt. Dass das Feuer so schnell zur Sache kommen mag und die Genitalien in den Vordergrund stellt, stört Erde daher wohl nicht. Solange der Erdliebende eine nahe Verbindung zum Feuerpartner spürt. Ohne eine innere Intimität zueinander würde der Erdpartner aber nicht in die Ekstase kommen. Darum kommt es bei dieser Paarung nicht so sehr darauf an, dass sie die Art des Sex aufeinander abstimmen müssten, als vielmehr die Voraussetzung Bindung und Vertrauen zuvor geschaffen zu haben.
Erde - Luft:
Luft braucht wenig Stimulation. Ein Erdekstatiker kann sich vielleicht mal darauf einlassen, seinen Luftpartner nur ganz, ganz zart zu berühren. Der Luftpartner stellt fest, dass sein Erdgegenüber ebenso wie er selbst die Ruhe liebt. Die beiden sind kompatibel, wenn sie es langsam, langsam angehen lassen. Sich keinen Druck machen, keine Absicht verfolgen, und ganz bewusst in die Nähe gehen. Der Luftliebende kann versuchen, den Erdpartner mit festem Griff zu fassen, um den Penis, an den Brüsten, am Po... es kann auf diesen die selbe Wirkung haben, wie die Fast-Nicht-Berühung seines Partner bei ihm: Ekstase.