Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
SHIBARI BONDAGE MÜNCHEN
543 Mitglieder
zum Thema
Bondage-Künstlerin für Foto-Shooting gesucht5
Ich suche im Auftrag einer Kundin eine Dame, die die Kunst des…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wann und wie können wir wieder fesseln?

"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Themenersteller 
Wann und wie können wir wieder fesseln?
Ich stelle mir gerade die Frage wie lange es dauern wird bevor ich wieder Fessel Workshops durchführen kann. Dabei stellt sich für mich vor allem die Frage wann die händische Verfolgung von Infektionen durch die Gesundheitsämter durch eine globale digitale tracing app Technologie unterstützt werden wird. Ich habe dazu Info gefunden:
https://www.theverge.com/202 … tact-tracing-app-details-use
https://www.youtube.com/watch?v=b7dxCRm5t5g#action=share

Die von Google und Apple entwickelte Technik sammelt auf jedem teilnehmenden Handy Kontaktdaten indem eine low level bluetooth task im Hintergrundbetrieb alle anderen Handies hinsichtlich Distanz und Dauer einer Annäherung registriert. Die Hersteller haben sich auf ein Art annonymes Netzwerkprotokoll geeinigt bei dem die Handies anonymiserte IDs in einem Log File ablegen und mit staatlichen Stellen hinsichtlich Corona Infektionen abgleichen können. Erste Corona tracing Apps basierend auf dieser Technik werden Mitte Mai 2020 in Dienst gestellt werden. Ich habe die Hoffnung, dass das RKI, die Telekom und SAP die deutsche Version ohne große Verzögerung implementieren werden.

Ich könnte mir als Sicherheitskonzept für Veranstaltungen vorstellen, dass alle Teilnehmer entweder eine tracing App haben oder dass sie im Vorfeld der Weitergabe ihrer persönlichen Kontakdaten mit Klarnamen, Adresse und Handy Nummer bei Auftreten einer Infektion an das zuständige Gesundheitsamt zustimmen. Als Hygienemassnahme könnte der tatsächliche Kontakt auf einen Fesselpartner beschränkt sein. Von allen anderen Personen wäre durchgängig ein Abstand von 1,5 m zu halten. Das wäre in meinen Augen kompliziert aber machbar.
********gger Mann
139 Beiträge
Big Brother is watching you! Niemals würde ich solch eine App nutzen! Trennung von guter Mensch, böser Mensch?
Da verzichtet man lieber ein Jahr auf Workshops und nutzt die Streams und Meetings über Zoom, Skype usw. der Fessler, die das anbieten!
Alleine der Fakt sowas für diese Zwecke zu nutzen finde ich irgend wie schräg und absolut unpassend!
Bleibt Zuhause, lernt mit eurem Partner, trainiert das Muskelgedächtnis, perfektioniert eure Seilführung! Übt Tzuri‘s usw. Das ist Vernünftig in dieser Zeit!
Umso mehr wir uns zusammen reißen und die Ansteckungsrate runter drücken umso weniger werden erkranken oder gar daran sterben! Das dies einen längere Zeitspanne braucht, ist eben so!!
Zitat von *******lue:

Ich könnte mir als Sicherheitskonzept für Veranstaltungen vorstellen, dass alle Teilnehmer entweder eine tracing App haben oder dass sie im Vorfeld der Weitergabe ihrer persönlichen Kontakdaten mit Klarnamen, Adresse und Handy Nummer bei Auftreten einer Infektion an das zuständige Gesundheitsamt zustimmen. Als Hygienemassnahme könnte der tatsächliche Kontakt auf einen Fesselpartner beschränkt sein. Von allen anderen Personen wäre durchgängig ein Abstand von 1,5 m zu halten. Das wäre in meinen Augen kompliziert aber machbar.

Das halte ich für eine gute Idee. Ich warte noch ab, was konkrete Vorschläge der Bundesregierung angeht bezüglich meiner eigenen Veranstaltungen. Die Lösung, Teilnahme nur, wenn die App benutzt wird, habe ich auch schon in Erwägung gezogen. Das mache ich aber schlussendlich dann davon abhängig, ob die App wirklich datenschutztechnisch einwandfrei ist.
*******grau Frau
48 Beiträge
Ich denke, es wird noch eine ganze Weile dauern bis man sich in Gruppen wieder zum Fesseln treffen kann/sollte. Derzeit gibt es ja auch noch Regeln, was die Anzahl pro Personen und qm betrifft. Auch wenn das für die Gastro gelockert wird, denke ich nicht, dass man so schnell auch wieder Fesseltreffen oder gar Workshops veranstalten kann - wenn überhaupt dann nur in sehr großen, exzellent belüfteten Locations. So muckelig wie wir das bisher hatten ist es - denke ich - nicht zu verantworten.

Wirkliche Chancen für die Szene sehe ich eher in Antikörpertests, Immunitätsnachweisen oder - bestenfalls - flächendeckenden Impfungen. Mich nerven die Beschränkungen auch und ich halte einiges für überzogen, aber ich möchte nicht in der Haut eines Veranstalters stecken, auf dessen Event eine Verbreitung stattfindet. Das wär im Übrigen auch nicht produktiv, was den Erhalt von Locations betrifft.

Die App würde ich mir, sofern sie freiwillig ist, nicht holen. Dafür sind mir die letzten Jahre zu viele Datenpannen passiert. Dann lieber aufs Fesseltreffen verzichten.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******grau:
Die App würde ich mir, sofern sie freiwillig ist, nicht holen. Dafür sind mir die letzten Jahre zu viele Datenpannen passiert.

Das ist sicher eine Position, die man respektieren kann. Man sollte aber bei einer solchen Entscheidung auch bedenken welche Daten bei einem Corona tracing network mit der Google/Apple Technologie übertragen werden. Es werden nur Logfiles von anonymisierten Kontakten ausgetauscht ohne Ortsdaten, ohne persönliche Daten oder Klaridentität.

Wir sollten uns bei der persönlichen Entscheidung pro/contra digital tracing auch darüber im Klaren sein, dass die kommenden Lockerungen sehr stark davon abhängen dürften mit welchem Level von Neuinfektionen die Gesundheitsämter zurecht kommen können. Ohne freiwilliges digital tracing in großem Umfang müssen wir noch sehr viel länger mit sehr viel härteren Maßnahmen zur Vermeidung von Kontakten rechnen.
***ja Frau
1.022 Beiträge
Die Tracking App werde ich definitiv nicht mitmachen, das ist aber ein anderes Thema.

Tatsächlich sehe ich Fesseltreffs und Bondageworkshops ganz am Ende der Veranstaltungen, die möglich sein werden. Das hat schon auch eine Menge mit Verantwortung zu tun. Es hilft dich nichts: So sehr uns allen die Seile fehlen, es treffen da einfach auf rela

Bondage ist immer touchy und es fehlt mir die Vorstellung, wie das mit Mundschutz und 1,5 m Abstand beim Erklären einer Fesselung bei einem Workshop funktionieren soll.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********_2020:
Trennung von guter Mensch, böser Mensch?
Das kann ich nicht so richtig nach vollziehen. Was digital tracing mit gut oder böse zu tun? Wenn bei irgend einer zukünftigen Veranstaltung jemand infiziert ist müssen halt nachträglich alle anwesenden Personen in Quarantäne geschickt/getestet werden. Man solltre schon mal darüber nachdenken wie man das organisieren kann.

Zitat von *********_2020:
Da verzichtet man lieber ein Jahr auf Workshops und nutzt die Streams und Meetings über Zoom, Skype usw. der Fessler, die das anbieten!
Es sind ja nicht alle in der Fesselszene so gut dran, dass sie bereits eine Grundausbildung haben und diese Dinge mit einem Partner üben können. Und es gibt auch Veranstalter und Seilkünstler deren Lebensunterhalt davon abhängt, dass man Veranstaltungen durchführt. Ich meine also, dass man persönliche Einschätzungen der Lage nicht zum Maßstab für die gesamte Gesellschaft machen kann. Es muss schon legitim sein sich in jede Richtung Gedanken über die neue Realität zu machen.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***ja:
Die Tracking App werde ich definitiv nicht mitmachen, das ist aber ein anderes Thema.
Ich respektiere jede persönliche Einstellung zu dem Thema, empfinde es aber schon als einen wichtigen Unterschied für dieses Thema ob es wirksame technische Hilfen für die Gesundheitsämter geben wird. Die Politik der Lockerungen wird voraussichtlich stark davon beeinflußt werden welche tracing Kapazität vorhanden ist.
***ja Frau
1.022 Beiträge
Sorry, ich hab auf dem Handy zu früh auf senden gedrückt und konnte den Beitrag nicht mehr bearbeiten. Jetzt vollständig.

Die Tracking App werde ich definitiv nicht mitmachen, das ist aber ein anderes Thema.

Tatsächlich sehe ich Fesseltreffs und Bondageworkshops ganz am Ende der Veranstaltungen, die möglich sein werden. Das hat schon auch eine Menge mit Verantwortung zu tun. Es hilft doch nichts: So sehr uns allen die Seile fehlen, es treffen da einfach auf relativ engem Raum unbekannte Menschen aufeinander, die zum Teil aus gutem Grund nicht aus der Anonymität heraus möchten.

Bondage ist immer touchy und es fehlt mir die Vorstellung, wie das mit Mundschutz und 1,5 m Abstand beim Erklären einer Fesselung bei einem Workshop funktionieren soll.

Noch etwas: Ich finde die Diskussion tatsächlich zum jetzigen Zeitpunkt, zu dem wir weder unsere nicht im Haushalt lebenden Familienangehörigen noch unsere Freunde treffen können und auch Sport nur extrem eingeschränkt erlaubt ist,für völlig verfrüht.
*******an45 Mann
85 Beiträge
Corona trifft uns alle
und ich denke wir sollten diese Zeit auch gemeinsam durchstehen
und vor allem keine Zweischichtengesellschaft nun schaffen
von Infizierten und Nichtinfizierten
sondern Vorbild sein.
Ich halte diese Zeit für sehr bedauerlich weil es vor allem die Schwachen, die Älteren und auch die Risikogruppen betrifft
und diese waren weder die Verursacher noch die Verbreiter.
Ohne nun mit den Fingern auf jene zu zeigen ,die Stark, Lebens- und Unternehmungslustig sind ,
sollte sich jeder fragen ,was kann er als Einzelner daraus lernen und auch tun
damit unsere Gesellschaft wieder ehrenhafte Tugenden vorlebt.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***ja:
Ich finde die Diskussion tatsächlich zum jetzigen Zeitpunkt, zu dem wir weder unsere nicht im Haushalt lebenden Familienangehörigen noch unsere Freunde treffen können und auch Sport nur extrem eingeschränkt erlaubt ist,für völlig verfrüht.

Auch das sehe ich anders. Ab Montag dürfen Friseure wieder arbeiten und die gehen sehr nahe an Dich heran, näher als unter Umständen ein Fessellehrer mit Vorführpartner das tun muss. Hier mal ein Beispiel dafür was da an Sicherungsmaßnahme anliegt um weiter adrett auszusehen:

Laut Beschluss der Bundesregierung dürfen Friseursalons ab dem 04. Mai unter strengen Hygiene- und Schutzauflagen wiedereröffnen. Für alle Endkunden gilt u.a. Folgendes zu beachten:
• Um im Zweifel Infektionsketten nachvollziehen zu können, muss sich jeder Kunde einverstanden erklären seine Kontaktdaten sowie den Zeitpunkt des Betretens und Verlassens des Salons dokumentieren zu lassen.


Es wird also Standard, dass man sich zur Verschönerung de anonymisieren muss. Man wird sich wohl mit ganz anderen Überlegungen befassen müssen als man das vor der Corona Pandemie getan hat. Und es schadet sicher nicht sich mal mit Gedankenspielen zu befassen statt sich zuhause zu langweilen.
********gger Mann
139 Beiträge
Also, wenn es darum geht, was Anfänger tun können, da glaube ich gibt es jetzt immer mehr Instructoren, die bereit sind über Internet mit Livebild zu unterrichten! Natürlich kann man da die emotionalen Dinge oder SemeNawa schlecht vermitteln, aber meine Meinung ist, das Anfänger sowieso mit der Technik so beschäftigt sind, das für emotionale Dinge am Anfang noch gar kein Raum da ist! So ging es mir auf jeden Fall, als ich anfing zu fesseln!
Und wenn dann die Fesselungen, angefangen beim SingleColumnTie flüssig funktionieren, wird man schnell selber merken, das man alleine damit schon viel beim Partner und sich selber erreichen kann! Und dafür brauche ich kein Live Unterricht!

Zur Aussage guter Mensch böser Mensch, meinte ich die Verbindung zum Buch 1984! Natürlich überzogen, ich denke aber ein sehr bedenklicher Anfang für weitere Kontrolle!
Und ob die App wirklich alles beschleunigen kann, wage ich zu bezweifeln!
Man merkt, mir gefällt nicht alles was uns die Regierung gerade vorschreibt!
Lasst uns einfach besonnen durch die Zeit kommen, hoffen das wir so gut es geht unseren Beruf ausüben können in welcher Form auch immer!
Alles andere wird uns die Zeit zeigen!
Bleibt alle Gesund und ganz liebe Grüße nach München!
ich habe dich...
*******ter Mann
255 Beiträge
Also drüber reden finde ich ok.
Für konkrete Pläne ist es aber noch deutlich zu früh, die Fallzahlen schwanken noch viel zu stark.

Die App kann aus meiner Sicht nur eine Ergänzung sein. Sie ist ja auch nicht in der Lage, Infektionen zu verhindern, sondern ist ausschliesslich für das Ermitteln und in Quaratäne/Tests schicken von Infizierten in Hot Spots entwickelt worden.
Und ich als einer der Veranstalter von FT/WS in München hätte den Anspruch, das sich bei mir niemand ansteckt, das nachverfolgen reicht mir da nicht. Und das ginge nur mit Abstand und nochmal Abstand und zwar die ganze Zeit.

Ich sehe nach jetzigem Wissensstand auch Fesseltreffen (FS) noch eher als Workshops (WS), da bei FS niemand rumgehen muss, um anderen was zu erklären oder was an fremden Partnern zu zeigen. Bei FS könnten theoretisch die festen Paare die ganze Zeit z.b. 2 m Abstand halten (wenn das Personen- Raum Verhältnis stimmt, was aus meiner Sicht die Grundvoraussetzung für alles wäre), bei WS sehe ich das kaum.

Sachen wie gute Lüftung geht auch nicht überall. Desweiteren wäre für mich eine Voraussetzung, das die Leute wirklich gewillt sind, sich durchgängig an den Abstand/Vorgaben zu halten.
Mir persönlich kommt es insgesamt auch sehr stark auf das "ist es verantwortbar" an und nicht nur auf "darf man es". Aktuell geht beides nicht.
Insgesamt sehe ich persönlich aktuell und auch in näherer Zukunft, noch keine Chance und danach müsste man sehen, wie sich Fallzahlen usw. entwickelt haben.
Was evtl. ginge, wäre ein einzelnes Pärchen alleine in die Lokation zu lassen, aber halt ohne Lehrer usw.....da stellt sich dann aber die Frage, ob sowas für den Studiovermieter Sinn macht. Und ein WS ist das auch nicht.
*******_MUC Paar
62 Beiträge
In dem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, welche Locations es noch geben wird, wenn der Fesselbetrieb auf die eine oder andere Weise wieder aufgenommen werden könnte.
Von Greig wissen wir, dass er sein Studio unter den derzeitigen Voraussetzungen und mit der öffentlichen Hilfe, die er bisher erhalten hat, noch bis Ende dieses Monats finanzieren kann.
Was meint ihr?
********gger Mann
139 Beiträge
Ja, das ist echt hart für die Leute, die davon Leben müssen! Und dann noch so tolle Menschen wie Greg!!!
ich habe dich...
*******ter Mann
255 Beiträge
Also wenn die aktuellen Bedingungen bei mir so bleiben, kann ich meine Lokation noch einige Zeit halten. Aber wenn sich gewisse Dinge ändern sollten, was jederzeit passieren kann, könnte es auch bei mir sehr schnell sehr eng werden mit dem Studio. Denn 4-stellige Ausfälle pro Monat sind bei mir auch vorhanden, u.a. auch wegen fehlender Vermietungen und Fesseltreffen.

Das Greig schon Ende Mai seine Lokation evtl. nicht mehr halten kann, ist tragisch. Aber dieses Problem haben zur Zeit leider sehr viele Unternehmen *snief* Und die staatlichen Hilfen sind speziell in Bayern eher ein Witz, ich warte immer noch.
Gibt es denn realistische Möglichkeiten Greig zu helfen?
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****i36:
Gibt es denn realistische Möglichkeiten Greig zu helfen?

Falls ein reicher Mäzen dies liest wäre jetzt der richtige Ort um etwas Gutes zu tun. Und man kann auch immer noch darauf hoffen, dass es einen Rettungsschirm für Kulturschaffende geben wird.

Und letztlich kommt es auch darauf an durch geeignete Sicherheit- und Hygiene Maßnahmen den Spielraum für die Lockerung von Versammlungsverboten auszuweiten. Jede Veranstaltung, jeder Einkauf, jeder wirtschaftlich und kulturell bedingte Kontakt generiert ein Infektionsrisiko, das die Fähigkeit zur Nachverfolgung von Infektionsketten durch die Gesundheitsämter in Anspruch nimmt. Für diese Kapazität des Gesundheitssystems gibt es kein absolutes Limit. Wie locker ein Bundesland das handhaben kann wird davon abhängen welche Ressources man hat. Bayern scheint wohl ganz gut mit 150-200 Fällen klar zu kommen, die im Moment von den vielen Gesundheitsämtern zu bearbeiten sind. Wenn durch digital tracing mehr Kapazität entsteht könnte man sich vorstellen dass auch ein Mehrfaches dieser Zahl beherrschbar ist ohne dass die Reproduktionsrate merklich steigt. Es kommt für die Kontrolle einer Epidemie nicht darauf an auf welchem Level von Infektionen eine stabile Bekämpfung operiert. Ausschlaggebend ist, dass die Reproduktionszahl auf dem Level konstant ist und dass auf dem Level keine Überlastung des Systems passiert. Und bei der Freigabe von Veranstaltungen kommt es auch sehr stark darauf an mit wie vielen Menschen eine Veranstaltung geplant ist. Da sind unsere Veranstaltungen nicht kritischer als Gottesdienste sondern durch die geringe Teilnehmerzahl eher weniger kritisch.
*********6020 Mann
71 Beiträge
Ich bin bezüglich Tracking APP auch sehr skeptisch und würde sie freiwillig nicht benutzen. Vielleicht lässt die Corona-Hysterie bald nach, wenn die Fallzahlen rasch zurückgehen. Bei uns im strengen Österreich gab es die ersten Lockerungen und ab Mitte Mai können auch Lokale wieder unter Auflagen aufmachen. Ich halte Fessel Aktivitäten, auch in der Gruppe, bei entsprechender rechtlicher Organisation, als rein private im nichtöffentlichen Raum stattfindende Treffen als legal möglich, zumindest schätze ich die Situation in Österreich so ein. Vielleicht nehmen sich die Politiker ja noch ein Beispiel am liberaleren Schweden und legen ihr aufgesetztes Krisenmanager-Gehabe bald ab. Schaden wurde ja schon genug angerichtet und der geringste davon durch das Virus selbst.
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Themenersteller 
Man kann ja sehr unterschiedliche Strategien im Umgang mit Corona fahren. Ein Blick auf auf die Zahlen der Länder mit weniger strenger Kontakverhinderung wie Schweden und USA zeigt aber auch welcher Preis zu zahlen ist. In Schweden gibt es eine Triage nach biologischem Alter mit der fest gelegt wird, ob jemand noch eine Krankenhausbehandlung bekommt oder nicht. Wenn man z.B. raucht, trinkt und mit 45 ein Übergewicht hat kann dass bedeuten, dass stationäre medizinische Hilfe nicht mehr geleistet wird. Und in USA gibt es für weite Teile der Bevölkerung keine Sozialhilfen, keine Lohnfortzahlung bei Krankheit, sofortiger Verlust der Wohnung bei Arbeitslosigkeit und damit sehr hohes Risiko an Covid-19 schwer zu erkranken und zu sterben. Die USA haben in 60 Tagen Corona Epidemie mehr Tote gehabt als in 13 Jahren Vietnam Krieg. Ich würde persönlich in beiden Ländern derzeit nicht leben wollen wenn ich Österreich oder Deutschland haben kann.
*******_MUC Paar
62 Beiträge
Zitat von *******lue:
Falls ein reicher Mäzen dies liest wäre jetzt der richtige Ort um etwas Gutes zu tun.
Was haltet ihr von Crowdfunding? Wer kennt sich damit aus, wer hat damit Erfahrung?

Zitat von *******lue:
Und man kann auch immer noch darauf hoffen, dass es einen Rettungsschirm für Kulturschaffende geben wird.
Bis dahin ist Greigs Studio Geschichte, wenn wir jetzt nicht helfen.

Zitat von *******lue:
Und bei der Freigabe von Veranstaltungen kommt es auch sehr stark darauf an mit wie vielen Menschen eine Veranstaltung geplant ist. Da sind unsere Veranstaltungen nicht kritischer als Gottesdienste sondern durch die geringe Teilnehmerzahl eher weniger kritisch.
Genau. Darum sind wir jetzt gefordert, zu helfen, damit es Greigs Studio noch gibt, wenn es so weit ist.
*******NGE
921 Beiträge
Zitat von *********_2020:
Ja, das ist echt hart für die Leute, die davon Leben müssen! Und dann noch so tolle Menschen wie Greg!!!

Das betrifft zur Zeit alle. Da ist jeder am kämpfen im Moment und wartet auf Änderungen. Egal ob Swingerclub, Veranstalter oder Lokationbesitzer. Da wird es mehrere Lokation bzw. Geschäfte nach der Krise nicht mehr geben.

Bleibt gesund
*******grau Frau
48 Beiträge
Ob nun mit oder ohne App...
Wo würdest du denn überhaupt Fesselevents (Workshops/Jams mit mehreren Paaren) veranstalten wollen? Sicher nicht im Atelier, oder? Die neue Situation stellt ja (zumindest bisher) auch neue Anforderungen an Platz, Belüftung und Hygienekonzepte. Es wird in München sicher nicht leicht was geeignetes zu finden.

Da Greig als Locationinhaber nicht geholfen ist, wenn es woanders stattfindet und du nicht hauptberuflich davon lebst (zumindest nach meinem aktuellen Stand) würde ich die Füße still halten. Es gibt grad super viele, tolle Online-Angebote, die sich sowohl an Neueinsteiger als auch Fortgeschrittene richten. Und die sind oft von Leuten erstellt, die auf die Einnahmen aus den Online-Angeboten angewiesen sind.

Corona trifft viele. Auch ich habe Geld in eine Sache investiert, die geplatzt ist. Aber so ist es nun mal. Ich denke, dass Fesseln auf einer langen Liste von Dingen, auf deren Wiederaufnahme wir uns alle freuen, weit hinten steht, da sich unser Hobby nur schwer mit Abstand, Mundschutz, Gruppenverboten und nicht zuletzt auch als Subkultur mit digitalem Tracking schwer vereinen lässt.
*******_MUC Paar
62 Beiträge
OK, das heißt, wir haben Greigs Studio praktisch schon abgeschrieben. Richtig?
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Themenersteller 
Ich kann nur meine Auffassung vertreten und für mein Event Management sprechen. Ich habe einige verschobene Veranstaltungen, die zum nächstmöglichen Termin nachgeholt werden sollen. Es gilt sehr komplexe Vorbedingungen zu erfüllen, die in der Mehrzahl gar nichts mit dem Studio zu tun haben in dem die Events durchgeführt werden. So ist es sicher vielen hier nicht klar, dass der zeitliche Vorlauf für eine Veranstaltung mindestens 6-8 Wochen beträgt. Es muss z.B. für einen solchen Termin - wenn er dann angesagt wird - auch genügend Buchungen geben um die geplanten Kosten zu decken. Ohne ausreichende Buchungen kann es keine wirtschaftliche Durchführung geben. Schon deshalb halte ich es für notwendig frühzeitig eine Diskussion in Gang zu setzen und Aufmerksamkeit für die Lage der beruflich tätigen Künstler und Vermieter aufzubauen. Man muss sich halt - so schwer das im Moment auch fällt - vorstellen wie die Lage Anfang Juli sein wird wenn man dann eine Veranstaltung zusammen bringen wird. Ich gehe dabei von der Vorraussetzung aus, dass wir zu Verhältnissen kommen wie sie sich in Sachsen-Anhalt oder Island bereits jetzt andeuten. Das bedeutet, dass das Infektionsgeschehen auf einem sehr niedrigen Level stattfindet und dass Versammlungen mit 10-20 Personen ohne Probleme erlaubt sein werden. Falls das nicht so eintritt kann man oder muss man halt eine Veranstaltung auch notfalls ein bis zwei Wochen vorher noch einmal verschieben. Die Frage der ausreichenden Ventilation halte ich auch für lösbar.
*******grau Frau
48 Beiträge
Zitat von *******_MUC:
OK, das heißt, wir haben Greigs Studio praktisch schon abgeschrieben. Richtig?

Nein... aber es ist derzeit nicht absehbar, wann wieder Gruppentreffen in kleinen Räumen möglich sind. Ich ging davon aus, dass DeliteBlue eine relativ zeitnahe Wiederaufnahme von Veranstaltungen meinte.

Ich habe mich zum Crowdfunding nicht geäußert, da ich damit wenig Erfahrung habe, bin aber gerne dabei.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.