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Erste Hilfe bei Liebeskummer

*****nja Frau
30.390 Beiträge
Themenersteller 
Erste Hilfe bei Liebeskummer
*liebeskummer*

Für eine Beziehung, gibt es leider keine Garantie, dass sie ewig hält. Liebeskummer tut weh, sehr weh, den Schmerz kann uns keiner nehmen, wer hat, das nicht schon am eigenen Leib erlebt.
Besonders schlimm ist es, wenn tiefe Gefühle im Spiel waren und uns die Trennung emotional und körperlich sehr nahe geht, dann leidet unsere kleine verletzliche Seele sehr darunter.

Was hilft Euch am besten bei Trennungsschmerz ?
****on Mann
16.108 Beiträge
Liebeskummer habe ich nun schon oft erlebt, weil ich mich mit voller Seele öffne und reinschmeiße.

Wie ich mir helfe:

Traurigkeit ausleben. Ich ziehe mich zurück, weine, höre traurige Musik, lasse mich komplett in die Trauer fallen.

Ich spreche mit Freunden darüber. Lasse mich von Menschen, die ich liebe, emotional in den Arm nehmen, fühle ihre Liebe.

Reduziere meine Perspektive auf wirklich Elementares: Liebe zwischen Freunden und Angehörigen. Die Metaperspektive vom Gipfel des Mount Everest: was ist wirklich wichtig? Stunden still in einem Bereich mit wild wuchernder Natur verbringen und deren vitale Energie wahrnehmen. Mich mit ihr verbinden.

Ich meditiere - mit Musik, mit Gartenarbeit, mit Radfahren, mit Programmierarbeit.

Am Ende bin ich bei mir. Und weiß: zwar haben sich unsere Wege auseinandergegabelt, aber meine Liebe für sie ist unbeschädigt. Die innere Bindung von meiner Seite ist intakt. Und es geht ja gerade um mich. Ich weiß: ich brauche keinen Liebespartner, ich brauche Liebe. Und ich wurde immer von Menschen geliebt, und liebe selbst: immer.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Sehe ich - bis auf den Schluss des Textes - wie Trigon.
Mein Hund freut sich über besonders lange Spaziergänge und es hilft tatsächlich ein bisschen, wenn ich in den Himmel gucke und mein Klein-Sein wahrnehmen kann.

LEIDER schaffe ich es nicht immer, so bei mir selbst anzukommen, dass ich "in Frieden" mit der Situation wäre. Mal ist es auszuhalten - mal holt es mich mit aller Wucht wieder ein.
Wenn ich ehrlich bin, so ist für mich persönlich DIESER heftige Liebeskummer aber auch einzigartig, d.h., dass ich ihn in DIESER Art tatsächlich erst einmal erlebt habe, bzw. immer noch fühle...

VERMUTLICH hat es damit zu tun, dass es in der Trennungsphase zu Missverständnissen kam und zu extrem bescheuerten Verhalten meinerseits und auch, wenn das alles im Nachhinein besprochen werden konnte, so empfindet dieser Mensch einen Vertrauesbruch. DAS tut mir sehr weh und ich MUSS diese Tatsache akzeptieren - kann nichts ungeschehen machen.
Meine Gefühle sind da und ich habe das Gefühl, vermutlich ewig für mein Fehlverhalten büßen zu müssen. In über 4 Jahren hat sich NICHTS an diesem Fühlen verändert und ... ich fürchte ... ich MUSS "einfach" lernen, damit zu leben...
*********frau Frau
9.253 Beiträge
Wie helfen?
Gestern hat mir eine Bekannte erzählt, dass ihe Mann nach 20 Jahreen ausgezogeen ist. Zurück bleibt sie mit drei Kindern in einem Haus, das nicht abbezahlt ist.

Mal jenseits von den materiellen Dingen. - Was kann man da tun? Was kann ICH da tun? Wir sind nicht soooo dicke, aber eben doch so weit, dass ihr Schicksal mich anrührt. Ich habe ihr angeboteen, mit ihr wegzugehen oder was zu unternemen ... Aber reicht das???

'Tschuldigung wenn das ein bisschen abgeschweift ist ... *undwech*
**********luete Frau
650 Beiträge
@zwillingsfrau
Reichen wird es für sie im ganzen nicht, aber es ist ein Puzzelteil dessen, was sie braucht um damit leben zu lernen, und es sind deine 100%, die du ihr geben kannst.
Von daher ist alles gut und Du brauchst Dir keine Gedanken zu machen, dass es zu wenig ist.

Bei mir läuft Liebeskummer in 3 Phasen ab:
Die erste Phase ist die unendliche Trauer und die Frage nach dem warum. Ich bin dann gerne alleine, gehe raus, höre immer wieder dieselben Lieder.
Dann kommt die Wut und die mehr retorische Frage, wie konnte er mir das antun.
Und irgendwann fängt es an mir egal zu werden.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
"Und irgendwann fängt es an mir egal zu werden."
Wenn ich das lese, denke ich mir, dass ich das auch gerne mal so erleben würde, aber... das kenne ich überhaupt nicht.
Zwar gab es in meinem Leben nur eine Beziehung, die nicht ich beendet habe, und trotzdem fällt es mir extrem schwer, mich da so zu verabschieden, dass mir das irgendwann "egal" wäre. Irgendwas bleibt da zurück... 🤔
hi *g*

Liebeskummer ? kenn ich . *gg*

oh jeh...früher hat mich das total aus der Bahn geworfen, heute nehm ich das erstaunlich leicht,

zu meiner eigenen Verwunderung und Verblüffung .

Ich hab mich aber auch gut im Griff und ausgiebig erforscht.

hab mitlerweile ein ganz anderes Verständnis von Liebe und Leben .

und nehms nicht mehr so ernst .

bis dahin wars aber ein steiniger Weg .

ich hab mal irgendwo gelesen... 'das Herz bricht nicht entzwei sondern es bricht auf. '

schöner Gedanke, find' ich .

was mir hilft ?

Nüchternheit ( auch in der Rückschau, Betrachtung ), Wohnung weitestgehend von Erinnerungen säubern, Kontakt löschen..., eigentlich alles löschen ( da bin ich krass konsequent *gg* ), alte Bekanntschaften auffrischen , gesunde Lebensführung..., Yoga und Sport helfen super....gut zu sich selbst sein .

und sich Zeit nehmen .
********nCGN Mann
319 Beiträge
Erste Hilfe
leistet in solchen Fällen meine beste Freundin (eine "Ex"). Sie war (und ist es irgendwo noch immer) meine ganz große Liebe. Gespräche mit ihr helfen. Wenn sie mir sagt, ich solle doch froh darüber sein und es als etwas Positives annehmen, dass ich noch einmal so viel an Gefühlen für jmd. hatte, dann tut das einfach gut und relativiert Einiges, von ihr kann ich es besser annehmen als von anderen Menschen.
Außerdem habe ich in meinem Leben schon einige Male Liebeskummer erlebt und überlebt, ein Vertrauen in meine eigene Fähigkeit, solche Lebensphasen zumindest langfristig gesehen ohne allzu großen Schaden zu überstehen, ist heute einfach da.
Ich weiß auch: Die Zeit heilt nicht alle Wunden, nicht bei mir, aber Zeit hilft Abstand zu bekommen, und irgendwann lässt dann auch der Schmerz nach. So war es bisher immer, so wird es auch weiterhin sein.
*********frau Frau
9.253 Beiträge
Kreativität
Ich glaube, wenn ich unglücklich verliebt bin, habe ich die Kraft für Neues, Gedichte, Geschichten, andere Werke, für Musik. - Nur kann man weinend umglaublich schlecht Quereflöte spielen. *aua*
Für mich ist es ganz trefflich, mir einzugestehen, dass niemand irgendeine "Schuld" trägt, sondern Liebeskummer eben auch zum Leben gehört. Nichts ist so beständig wie die Veränderung.
Ich bin dankbar für alles, was ich mit dem entsprechenden Mann und durch ihn erleben durfte, und versuche, ohne Groll zurückzublicken. Das hilft. Ehrlich. *ja*
*******ias Frau
4.123 Beiträge
Kreatives Schaffen
Ich geh Mal davon aus, dass hier unter Liebeskummer die Trennung von einem Sexualpartner gemeint ist.

Sexuelle Energien sind für mich die Schöpfungsenergien per se.

Daher empfinde ich Rückzug und wieder alleine etwas schöpfen als sehr heilsam.
Das nimmt oft unterschiedliche Formen an. Vom Musizieren, übers Schreiben, Malen, Basteln bis hin zum Tanzen. Hauptsache, meine Gefühle zum Ausdruck bringen, sie greifbar machen, wieder bei mir selbst ankommen. Mein Geschöpf und damit auch mich selbst in diesem Zustand annehmen. Und wenn das alles sein darf, verändert sich mein Zustand. Und es kommt das nächste Geschöpf zum Vorschein.

Zwischendrin mache ich auch Pausen vom eigentlichen Schöpfungsakt.
Trete in Kontakt zu anderen Menschen.
Wobei ich festgestellt habe, dass mir in so einer Phase meine "FernFreunde" am besten helfen können. Also Menschen, die mit meinem Umfeld vor Ort so gar nichts zu tun haben. Da sie den betreffenden Menschen nicht (kaum) kennen, sind sie weitestgehend unbefangen. Fernfreunde spiegeln meine eigene innere Unstimmigkeit. Sie können ja nur auf das reagieren, was ich aussende. Fernfreunde bringen auch viel häufiger "ungewohnte neue Perspektiven" ins Spiel.

(Freunde vor Ort sind mir zwar auch sehr wichtig. Aber weniger bei der ersten Hilfe. Ich mag die ja nicht mit in meinen Abgrund reißen und deren persönlichen Bezug zu meinem Ex belasten.)


*nachdenk* Ich finde, so sehr unterscheidet sich mein Trennungs-Prozess bei Liebeskummer gar nicht von einem Todesfall oder von dem Ende einer Freundschaft. Diese Wechselspiele aus Trauer & Wut, Scham & Schuld, bis dann mehr und mehr die positiven Aspekte überhand gewinnen. Auch wenn es gar nicht um sexuelle Verbindungen geht, hilft mir das aus-mir-selbst-schöpfen dabei am meisten.

Aber dieses Phänomen, dass FernFreunde mehr Leichtigkeit & Orientierung in den Trennungs-Prozess hinein bringen, das gilt für mich nur bei Liebeskummer und dem Ende einer Freundschaft. Da geht's ja nur darum, wen oder was ICH verloren (gegeben) habe.

Bei Todesfällen brauche ich primär den Austausch mit jenen, die den Verstorbenen gut kannten. Wer war dieser Mensch für Dich? Und, was hast Du besonders an ihm geliebt? Wen haben WIR verloren?
.
Neu verlieben
Neu verlieben ist doch wohl die beste Therapie gegen Liebeskummer. Dabei braucht es eine Trauerphase, die ist unterschiedlich lang, aber dann hilft es doch neu zu suchen und dann sich wieder der Liebe zu öffnen
*********son73 Frau
37.565 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zwar nicht oft erlebt aber wenn half mir das Reden mit meinem besten Freund ,Ablenkung jeglicher Art und ganz viel Schokolade *ja*
*******_Goe Frau
7.577 Beiträge
@ Trigon
Gänsehaut pur, danke! So schön beschrieben!
zwar haben sich unsere Wege auseinandergegabelt, aber meine Liebe für sie ist unbeschädigt. Die innere Bindung von meiner Seite ist intakt.

Damit musste ich lernen umzugehen, doch nur so geht es!

Ich verstand ihn nicht, konnte ihn aber nie ablehnen, einige Verhaltensmuster schon, doch nie ihn. Er ist immer noch "in mir", wird es immer sein, auch nach zwei Jahren.

Meine Freunde sagten immer, ich müsse ihn doof finden, dann ginge es mir besser.
Nein, das hätte sich eher immer falsch angefühlt.
Auch wenn es unser Seelenplan war, mag ich das längst nicht gut finden, ich versuche mich noch imme rin Akzeptanz. Die Zeit macht es erträglicher.
Loslassen ist gut aber für mich extrem schwierig, das ist meine Aufgabe.

Meditation, ganz viel Natur, mit oder ohne meine Tiere, für mich leben, mich lieben, mich gut fühlen, hilft mir.
Am Ziel bin ich noch nicht!

Es ist auch sicher ein Unterschied, ob man eine Liebelei oder die Liebe seines Lebens verliert.

*sonne*
*****olf Mann
1.774 Beiträge
Sich bewusst sein, dass es Trauerarbeit ist. Ein emotionaler Verlust, der verarbeitet werden will.
Und jede der ablaufenden Phasen benötigt eine eigene Antwort.
*******_Goe Frau
7.577 Beiträge
Zitat von *****olf:
Sich bewusst sein, dass es Trauerarbeit ist. Ein emotionaler Verlust, der verarbeitet werden will.
Und jede der ablaufenden Phasen benötigt eine eigene Antwort.

Soweit die Theorie aber mit dem WIE bleibt man immer alleine.

Für mich war das vor zwei Jahren traumatisierend, ich fand meinen Weg aber als HSP zerbrach ich fast daran. Ich fragte mich, wie ich das jemals schaffen soll und kann.
Ich hätte mir mehr Unterstützung von ihm gewünscht, er konnte das aber nicht geben.
Das Fatale ist ja, dass die einzigen Arme, die in diesen Momenten trösten könnten, die Arme des Menschens sind, wegen dem man weint.
Ja, ich bin daran gewachsen aber ich möchte das so bitte bitte nicht noch mal erfühlen müssen.
Der Preis ist hoch, ich sitze wie ein Burgfräulein in meinem Turm und achte auf die Zugbrücke. Loslassen und anschließend wieder ZUlassen....

*sonne*
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