Beim Joy-Segel-Törn geht es hauptsächlich um den Spaß und das gesellige Treiben zwischen den schönen Inseln auf der Ostsee mit vielen Joyblubern aus allen Regionen dieser Republik. Nach meiner Erfahrung, und ich bin schon mit vielen zusammengewürfelten Mannschaften gesegelt, werden die Teilnehmer in der Woche zu guten Freunden, obwohl sie sich vorher gar nicht kannten. Oft genug entstanden tiefe Freundschaften und spontane Verabredungen für das nächste Jahr. Die Angst also mit den Falschen auf ein Schiff zu kommen, ist völlig unbegründet, streng genommen ist genau das der Reiz.
Segeln an sich ist schon Abenteuer und Segeln mit Unbekannten zu erleben potenziert das Erlebnis ungemein.
Neben dem Segeln habe ich auch an einigen Joyclub Veranstaltungen teilgenommen. Ob Kurzgeschichten-Gruppen-Treffen, VIP-Treffen, Stammtisch-Berlin, House of Blues, Bondage-Workshop, alles Veranstaltungen die mindestens über zwei Tage gingen. Und ich kannte niemanden vorher. Na später natürlich schon und war/bin selbst bekannt wie ein bunter Hund.
Die Aufregung vorweg. Ich kann Euch sagen.
Und dann der Abschied.
Und jedes Mal so schön.
Das aufregende dabei war immer, neue Leute zu treffen, Menschen mit denen man sofort mindestens ein Gesprächsthema hatte.
Wer allerdings mit der Erwartung zu diesem Joy-Segel-Törn anreist, alles zu ficken, was älter ist als 18 oder einen Partner fürs Leben zu finden, der wird sicher enttäuscht. Wobei ich das mit dem Partner finden nicht ganz ausschließen mag.
Sicher gibt es erotische Momente und nicht wenige, die jedoch stilvoll und jeder wie er mag. Der Törn ist kein Rudelbumsen.
Wie erwähnt, Segeln, Baden, Grillen, Flirten mit Leuten, welche alle eins gemeinsam haben.
Wir sind alle im Joyclub!
Ich bekomme Anfragen
- Gibt es ein Vorab-Teffen?
Nein. Warum? Wenn ihr nach Mallorca fliegt, wisst ihr auch nicht wer mit Euch am Pool liegt.
- Kann ich absteigen, wenn ich mich nicht wohl fühle, wenn es mir nicht gefällt?
Selbstverständlich. Jeder Zeit in jedem Hafen. Für die Zusatzkosten kommt ihr auch alleine auf.
- Kann ich die Boote tauschen?
Auch das, wenn ihr einen Tauschpartner findet.
- Wer wird mein Skipper sein?
Überraschung. Einer, der es kann.
- Darf ich auch mal steuern?
Du musst sogar!
- Wer kocht?
Jeder der mag und es kann.
- Was tun bei Seekrankheit?
Du wirst gar nicht dran denken.
- Gibt es Kondome?
Ja, wenn Du welche mitbringst.
- Kann ich mir aussuchen mit wem ich mir eine Kabine teile?
Das sollte möglich sein. Paare werden jedoch auseinander gerissen. (Ein Scherz meinerseits)
- Gibt es genug Platz zum sonnen?
Du wirst froh sein über den knappen Meter bis zum Wasser und jeden Schatten an Bord.
- Gibt es ein Schlauchboot?
Na klar, wir wollen doch Spaß haben.
So das soll genügen. Noch eines.
Wenn wir nicht mindestens zwei Boote vollkriegen, also 12 werden, kann jeder der Angemeldeten sich für einen regulären Kojen Charter Törn umbuchen lassen und in der letzten Juli Woche segeln. Einen Joy-Segel-Törn im ausgeschriebenen Sinn wird es dann aber nicht geben.
Und abschließend. In einer Flottille zu Segeln ist noch einmal ein Unterschied zu Segeltörns, die ihr sonst buchen könnt. Zum einen gibt es immer was zu sehen unterwegs außer dem Meer, na klar. Es kommt Regatta Feeling auf. Es gibt traumhafte Bilder und die nicht nur von Sonnenuntergängen und Badebuchten. Sondern vom Segeln.
Und zum anderen, ist die Gruppe der Joyclubber ungleich größer, wenn wir mit zwei, drei oder vielleicht vier Booten in See stechen.
Viele Grüße Thomas
Hier einige Bilder, die nur entstehen konnten, weil wir mit mehr als einer Yacht unterwegs waren.