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Das erste Mal Einhand / Solo

Das erste Mal Einhand / Solo
Hallo zusammen.

Als ich noch durch die Lüfte "gesegelt" bin, mussten wir Flugschüler während der Ausbildung ein erstes Mal Solo fliegen, und dann bis zum Schein einige Flugstunden "über Land" alleine planen und durchführen. Das war unglaublich aufregend, aber für die "confidence" sehr hilfreich.

Ich habe jetzt schon einige Törns als Crew-Member hinter mir und bin auch schon als Skipper mit eigener Crew unterwegs gewesen. Ich habe bereits den SKS, und bin am SSS dran.

Nun frage ich mich, ob ich nicht mal den "Solo Segel Törn" nachholen sollte, und überlege in den kommenden Monaten mal eine kleine / 33 Fuss Yacht zu chartern und in einem Anfängerrevier z.B. Mitteldalmatien eine Woche alleine zu segeln.

Hatte jemand mal ein gleiches Vorhaben / Ambition? War das immer nur mit der eigenen Yacht? Wo und zu welcher Jahreszeit seit ihr gestartet? Wieviel Erfahrung hattet ihr da schon? Ist das Chartern einer Yacht alleine überhaupt möglich / erlaubt? Welche Ausstattung würdet ihr empfehlen (z.B. Rollgross, Autopilot, Plotter im Cockpit ...)

Danke schon mal für Euer (konstruktives) Feedback *zwinker*
****ino Mann
591 Beiträge
Irgendwann war es so weit:
Ich war mir sicher, dass ich es kann, also warum nicht versuchen?

Die kleine Vanguard aus Stahl war optimal dafür! Stabiler Stahlrumpf, toller Werftbau, keine große Technik, Rollgenua und normales Großsegel. Der Langkieler fuhr auch mal ohne Autopilot ein paar Meilen geradeaus, die Mittelklampe wurde mein bester Freund an Bord.

Eine Woche in der oberen Adria, etwas vor der Hauptsaison, um nicht auch noch auf die anderen "Spezialisten" Rücksichtnehmen zu müssen. Alles vorher gut geplant, jeden Schritt nochmal überdacht. Leinen griffbereit, Manöver im Kopf mehrfach durchgespielt. Manchmal das Manöver vorzeitig abgebrochen und neu angesetzt, wie beim Fliegen halt auch!

Ich weiß heute nicht mehr, wie viele Meilen ich da schon hatte, denn sowas zählt für mich nicht! Aber sehr viele Manöver mit Chartergästen haben mich oft schon fast dazu gefordert, das Boot alleine zu bewegen.

Bis auf einen kleinen Rempler an der Mauer der Tankstelle ist bis heute alles unfallfrei abgelaufen, ich segle sehr gerne Einhand, weil es Spass macht.

Trau dich, mach es, wenn du innerlich dazu bereit bist!
Passieren kann immer was, niemand ist perfekt.
Wenn du dir Zeit lässt und alles genau überdenkst, dann ist das Risiko gering!

Gutes Gelingen!
#einhand #vanguard960
*******Her Mann
416 Beiträge
Ich bin schon immer viel Einhand unterwegs gewesen. Am Anfang mit der Jolle, später mit dem Kielboot. Erfahrung hatte ich am Anfang wenig, die kommt dann von ganz alleine. Einfach losfahren, das nötige Fachwissen hast Du. Problem könnte je nach Revier eher der Vercharterer sein, wenn Du Einhand los willst.
*****_69 Mann
895 Beiträge
Lieber @******VER

Ich finde das eine sehr gute Idee.
Ich durfte das als mein Sohn noch klein war (er im Fahrradsitz angeschnallt, der an der Reling festgemacht war) mit einer Maxi Fenix 28 Fuss auf dem Neuenburgersee üben.
Ganz klar, am Anfang war ich auch nervös und nicht jedes Manöver gelang auf anhieb. Doch von Tag zu Tag wurde es einfacher und es klappte dann auch wenn die Wetterbedingungen nicht optimal waren.
Ja, die Mittelklampe hatte eine wichtige Funktion, vor allem wenn man längsseits festmachen will.
Mir persönlich hat es auch geholfen auf den Törns die ich mache meiner Crew das so zu erklären dass Sie es auch verstehen.
Daher mach es und geniesse deine eigene erfahrene Weiterbildung. Du wirst ganz vieles an einem Charterboot anpassen, wenn es auch nur Kleinigkeiten sind die Dir das Einhandsegeln vereinfachen.

Viel Spass, und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel ⛵️
*******_EN Paar
2 Beiträge
Du hast das Problem schon selbst beschrieben: Einhand auf einem fremden Boot!
Da ist es m. E. schwerer zu antizipieren was gleich bei Manöver xy von dir gefordert sein wird. Und dieses strategische Vordenken und Sachen vorbereiten macht für mich den Unterschied aus. Und das ab dem ersten Moment beim Ablegen. Keine Eingewöhnungszeit. Wähle ein Schiff und ein Revier das du vorher kennengelernt hast wäre mein Hinweis.

Viel Glück - berichte später gerne mal von deinen Erfahrungen.
*********_1968 Mann
6 Beiträge
Einfach machen. Nicht lange überlegen, aber "überlegt" rein ins "Abenteuer".
Wenn Du am SSS bist, solltest Du das meines Erachtens halbwegs beherrschen.
Und jetzt bitte nicht aufschreien: ABER das und das kann passieren...kann viel mehr passieren, wenn man es nicht kann oder übt.
Einfache Überlegung: Wenn Du mit Nichtseglern unterwegs bist, kann es durchaus vorkommen, das alle seekrank und handlungsunfähig sind, ein Crewmitglied, was normal hilfreich ist, verletzt ist usw.
Wir gehen immer vom Supergau aus und haben das bereits zweimal persönlich erlebt und umsetzen müssen, und sowohl Nadja, als auch ich können die Schiffe die wir bewegen und auch mal Gäste mitnehmen, im Zweifelsfall immer alleine segeln und anlegen. Das ist eine Frage von Verantwortung und ich persönlich erwarte von jedem Skipper, das er das kann, sonst hat er ggf. das falsche Hobby, wenn er unerfahrene Mitsegler mitnimmt.
Autopilot ist zu empfehlen, Autopilot mit Fernbedienung auf größeren Schiffen auch nicht übel. Das Hauptsegel und Vorsegel sind in der Regel alleine zu handeln. Leichtwindsegel nur bedingt und erst mal nicht nötig.
Schau, das Du in den Häfen vielleicht erst mal längsseits anlegen kannst.
Alleine, vielleicht auch noch rückwärts, in enge Boxen, oder mit Anker, Mooringleinen etc. ist für den Anfang was viel, aber auch das kann man Stück für Stück üben, wenn man sicherer wird.
Das Gefühl, das man sein Schiff ggf. auch alleine halbwegs sicher wieder in den Hafen bekommt, ist ganz angenehm und beruhigt auch die Crew.
Ich kann Dir nur Mut zusprechen, es langsam, bei wenig Wind und erst einfachen Aufgaben zu starten.
LG Chris
*****jan Mann
18 Beiträge
Was mir sehr gut gefallen ist: eine "solo-fahne".
Die andere Segler können sehen das du Alleine unterwegs bist. Mit anlegen usw ist dass sehr angenehm.
*****s42 Mann
11.859 Beiträge
Ich hatte, als ich meinen Schoner 2021 kaufte, praktisch gar keine Erfahrung (mal von ein wenig Segeln mit Kajak oder Jolle im Binnenrevier abgesehen.
Und von da an bin ich streng genommen immer mehr oder weniger zwei Sommer Einhand unterwegs gewesen.
Okay, den ersten Törn über vier Tage vor dem Kauf habe ich zusammen mit dem Vorbesitzer geplant. Aber raus aus der Marina sagte er: "Du willst das Boot doch kennen lernen und vor allem wissen, ob man es auch allein segeln kann - wir setzen jetzt noch die Segel, fahren gemeinsam eine Wende und eine Halse, und dann lege ich mich in die Koje. Du machst das schon *zwinker* "

Und ja, es war einfacher als gedacht. Trotz der zwei Masten und drei Segel.

Danach war zwar immer meine Freundin mit an Bord - aber das Boot habe immer nur ich geführt. Mal hier oder da eine helfende Hand, sicher. Und sie hat mir der Zeit auch gelernt. Aber vom Führen des Bootes war sie weit entfernt, und Navigation ... ? *zwinker*

Und seit diesem Jahr bin ich bislang völlig allein auf meinem Boot.
Klar hat man dann allein die Verantwortung für alles - der anderen Seite liegt aber auch alle Verantwortung in den eigenen Händen.

Man kann es so und so sehen 😄👍

Wie das mit dem Chartern ist, weiß ich leider nicht.
***ht Mann
13 Beiträge
Einfach lossegeln, wird schon schiefgehen...,

Bin sseit einem Jahr oft (Hälfte alleine und inzwischen 14'000 SN auf einem 43 tri unterwegs, jetzt in der Karibik

Schönes Abenteur

Ahoi
Zitat von *****jan:
Was mir sehr gut gefallen ist: eine "solo-fahne".
Die andere Segler können sehen das du Alleine unterwegs bist. Mit anlegen usw ist dass sehr angenehm.

Guter Hinweis, allerdings frage ich mich, wer denn noch die Fahnenzeichen kennt (ausser "Gelb" für Quarantäne / Einklarieren)? Es sind ja doch einige Privatleute auf dem Wasser die nicht zur See / Marine gefahren sind.

https://www.yacht.de/segelwissen/recht/flaggenfuehrung-zahlenwimpel-unaone-fuer-solosegler-notwendig-oder-unnoetiges-brauchtum/
*******Dom Mann
4.235 Beiträge
Gruppen-Mod 
Diese Unaone Flagge kennen die meisten und habe ich schon häufig unterwegs gesehen.

Ist unterwegs hilfreich und ggf. auch beim Anlegen.
*******Her Mann
416 Beiträge
Ich weiß nicht, was das bringen soll. Erstmal sieht man ja, ob jemand Einhand unterwegs ist oder nicht.
Und andererseits kann man sich auch bemerkbar machen, wenn man Hilfe braucht.
Habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass gut gemeinte Hilfe eher kontraproduktiv ist. Man fährt in eine Box, jemand zieht vom Nachbarschiff einfach ungefragt am Reelingsdraht, Schiff kommt dabei aus der Spur und das ganze Manöver ist versaut…
****ino Mann
591 Beiträge
UNAONE
Ja, mit den richtigen Flaggen unter der Saling erfährt man doch oft ungeahnte Unterstützung!
*dafuer*
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