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Zu viele zu Rettende....

*******n_43 Frau
296 Beiträge
Themenersteller 
Zu viele zu Rettende....
Mit dem Segelboot unterwegs, 4 Crewmitglieder, max. zugelassen sind 8 Personen.
In Sicht kommen Menschen im Wasser (Schiffsbrüchigen, Flüchtlinge...o.Ä.), es wird sofort klar - es sind zu Viele, um sie - ohne Gefahr für die Crew -, auf'm Schiff und allen vorhandenen Rettungsmitteln zu retten.

Was tun, wenn sofort gehandelt werden muss?
Was meint ihr - sind wir zur "Sophies Entscheidung" verdammt?
******ler Paar
93 Beiträge
Kann es da eine Frage geben ? Retten was das Boot hält und das sind mehr wie 8 Personen.
Wenn es nicht gerade ein Kreuzfahrer ist, der im offenen Meer untergegangen ist (und wir nicht), wird es wohl kaum Lagen geben in denen wir allein einer großen Anzahl von Schiffsbrüchigen gegenüberstehen, wir sind schließlich kein U-Boot, dass ein Schiff versenkt hat.
Schon sehr theoretisch die Frage.
******_69 Paar
6.558 Beiträge
Sophies Entscheidung, ein sehr interessantes literarisches Werk mit tragischem Ende.

Schiffbrüchige egal ob Flüchtlinge die im Wasser treiben würden wir immer an Bord nehmen, dabei geht es auch nicht um die Überschreitung der Höchstzulassung der Personen an Bord, denn das ist in einer solchen Situation ohne Belangen.
Lebensmittel können auch durch Angeln und Wasser mit einem funktionierendem Watermaker beschafft werden, es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten.

Jedes Menschenleben ist kostbar und gehört erhalten!
*******n_43 Frau
296 Beiträge
Themenersteller 
@******ler
10, 20, 30?....alles was das Boot hält ist selbstverständlich, aber was "hält" das Boot,....eine Grenze wird's haben, oder?
****nn Mann
368 Beiträge
Man sollte sich vielleicht auch fragen, was man denkt, hofft, wenn man selbst mit anderen Schiffbrüchig wäre und ein Boot naht
Liebe Skorpionin, Ihr Lieben,

das wäre ein unerträgliches Dilemma.

Genau vor einem Jahr mussten wir uns nahe der Kanarischen Inseln mit dem Thema befassen. Boote mit Flüchtlingen kamen an...30 ..40...50 Flüchtlinge auf einer Nussschale mit defektem Außenborder. Wir zu sechst auf 46 Fuss.

Unerträglich der Gedanke...da bist Du dem Untergang geweiht.

Wir hatten aber Glück, das Rettungsboot Salvamar Mizar war bereits durch eine Flüchtlingsorganisation gerufen worden.

Was aber, wenn wir allein gewesen wären....
Die Menschen sind in Todesangst...das Szenario kann sich jeder ausmalen.

Man kann eigentlich nur Hilfe rufen und abdrehen, sonst ist man verloren.

Danke für dieses wichtige Thema.

Liebe Grüße
Doro
******_69 Paar
6.558 Beiträge
Zitat von *******n_43:
@******ler
10, 20, 30?....alles was das Boot hält ist selbstverständlich, aber was "hält" das Boot,....eine Grenze wird's haben, oder?

Wenn es notwendig ist Beiboot und Rettungsinsel zu Wasser, geht es sich dann noch nicht aus, abwechselnd schwimmen (alle Rettungswesten oder alles was Auftrieb gibt nutzen) bis Rettung eingetroffen ist, beim Schiff ist es immer noch besser als frei treibend im Wasser, ein Problem wird es wenn das Wetter nicht mitspielt.
Wichtig ist zumindest alles dazu tun am möglichst viele Leben so lange wie möglich zu erhalten.

Nur glauben wir schon die nächsten Fragen zu kennen.

a) Selektion
b) Gefahr eines Angriffs von Personen die überleben wollen.
******ler Paar
93 Beiträge
Ja, die Situation eines Flüchtlingsboot hatte ich nicht vor Augen, ich ziehe meine saloppe Bemerkung der theoretischen Frage kleinlaut zurück.
Da hilft dann wohl nur noch das Funkgerät, um die Zahl der Schiffsbrüchigen nicht noch weiter zu erhöhen.
******_69 Paar
6.558 Beiträge
Zitat von *****nia:
Liebe Skorpionin, Ihr Lieben,

das wäre ein unerträgliches Dilemma.

Genau vor einem Jahr mussten wir uns nahe der Kanarischen Inseln mit dem Thema befassen. Boote mit Flüchtlingen kamen an...30 ..40...50 Flüchtlinge auf einer Nussschale mit defektem Außenborder. Wir zu sechst auf 46 Fuss.

Unerträglich der Gedanke...da bist Du dem Untergang geweiht.

Wir hatten aber Glück, das Rettungsboot Salvamar Mizar war bereits durch eine Flüchtlingsorganisation gerufen worden.

Was aber, wenn wir allein gewesen wären....
Die Menschen sind in Todesangst...das Szenario kann sich jeder ausmalen.

Man kann eigentlich nur Hilfe rufen und abdrehen, sonst ist man verloren.

Danke für dieses wichtige Thema.

Liebe Grüße
Doro

Wenn nur der Motor in Nähe der Kanaren ausgefallen ist und die Flüchtlinge vermutlich von der marokanischen Küste (kommt dort häufig vor) kommend sind, langsam schleppen und mit Wasser und Lebensmittel versorgen, Verletzten, Kinder wenn möglich an Bord nehmen.
In jedem Fall vorher die Küstenwache verständigen.
@******_69
Das war ein Festrumpfschlauchboot, welches zu sinken drohte. Auf dem Boot waren alles Männer.

Es stellte sich nicht die Frage, ob Kinder, Verletzte, Frauen zuerst..
******_69 Paar
6.558 Beiträge
Zitat von *****nia:
@******_69
Das war ein Festrumpfschlauchboot, welches zu sinken drohte. Auf dem Boot waren alles Männer.

Es stellte sich nicht die Frage, ob Kinder, Verletzte, Frauen zuerst..

Wie weit seit ihr von der nächsten Küste entfernt gewesen?
Hatte das Boot ein Leck oder drohte es wegen Überbelegung zu sinken?
*******n_43 Frau
296 Beiträge
Themenersteller 
@******_69
genau, nach "allen Rettungsmitteln" kam die gemeinte Anfangsfrage unter:
a) die Selektion!....
die es nicht geben kann! weder moralisch, noch ist sie, in der Situation der "Todesangst" praktikabel, z.B. die Skipperansagen kannst du dir wohl ersparen.
Sollen die Crewmitglieder ihre Westen anbehalten?
Lässt du auch die Rettungsinsel wirklich raus?
....und Einige bleiben dennoch über.

Gab es nicht einen Film vor paar Jahren,... eine Einhandseglerin real in ähnlicher Lage?... ohne jetzt in die Flüchtlingsproblematik abzudriften.
******_69 Paar
6.558 Beiträge
Zitat von ******_69:
Wenn es notwendig ist Beiboot und Rettungsinsel zu Wasser, geht es sich dann noch nicht aus, abwechselnd schwimmen (alle Rettungswesten oder alles was Auftrieb gibt nutzen) bis Rettung eingetroffen ist, beim Schiff ist es immer noch besser als frei treibend im Wasser, ein Problem wird es wenn das Wetter nicht mitspielt.
Wichtig ist zumindest alles dazu tun am möglichst viele Leben so lange wie möglich zu erhalten.

Nur glauben wir schon die nächsten Fragen zu kennen.

a) Selektion
b) Gefahr eines Angriffs von Personen die überleben wollen.

@*******n_43 , es war keine Ansage, sondern auf Fragen bezogen und "NEIN" werden wir uns absolut nicht ersparen, denn in Notsituationen und Angst enstehen Situationen die du dir hinter rosaroten Brillen nicht vorstellen kannst und "JA" es trifft exakt das Thema.

JA, wir würden das Beiboot und die Rettungsinsel zu Wasser lassen.


Wir pflegen hier auch einen etwas weniger agressiven Ton als deine Aussage:

z.B. die Skipperansagen kannst du dir ersparen.

...aus...und zurück zum Thema, *danke* *knuddel*
*******n_43 Frau
296 Beiträge
Themenersteller 
@******_69 ....du hast mich nicht richtig verstanden....mit "Skipperansagen" war die Sprache, die Kommunikation mit den armen Menschen meinerseits gemeint gewesen.
In der Situation wird: "Halte den Fender" oder "Er auf StB und sie auf BB Seite" niemand von denen verstehen.
Verstehst? *wink*
******_69 Paar
6.558 Beiträge
@*******n_43 , *sorry* dann verzeihe uns, haben das in den falschen Hals bekommen. *knuddel*

Wir würden wirklich alles unternehmen um in einer solchen Situation alle durchzubekommen.

Du hast recht, die Verständigung wäre schwierig auch von einer möglichen sprachlichen Barriere aus.
******ler Paar
93 Beiträge
Wenn das Flüchtlingsboot noch schwimmt und "nur" der Motor streikt (kein Benzin ?), würde ich wohl eine lange Schleppleine auslegen, diese durch Umkreisen übergeben und damit drohen und zur Not auch tuen diese zu kappen wenn sich jemand daran entlang hangeln will. Es mag brutal klingen, aber es hilft auch nichts wenn Menschen in kopfloser Angst das eigene Boot zum sinken bringen könnten. Als Rettungsschwimmer habe ich auch gelernt niemals kopflos retten wollen, ertrinkende können gefährlich werden und auch ihren Retter gefährden, das gilt es zu vermeiden.
********aar1 Paar
412 Beiträge
Den Teufel würde ich tun.
Hilfe muss auch zumutbar sein, weitere Menschen in Gefahr zu bringen ist keine Option.
So lange sie auf dem Schlauchboot sind, sind sie sicher.
Ohne Not die Sicherheit der Menschen auf dem eigenen Boot aufs Spiel setzen für die ich verantwortlich bin?
Never in the Leben.
Würde wie im Straßenverkehr auch handeln.
Hilfe holen und an der "Unfallstelle" bleiben bis Hilfe eintrifft.
@******_69

Das Boot drohte zu sinken wegen Überbelegung. Und wir waren ungefähr 8 sm von der nächsten Insel entfernt.

Es war nicht so, dass schon welche im Wasser schwammen, aber man konnte ohne Zweifel erkennen, dass das Boot mächtig Schieflage hatte.
*********egler Paar
1.540 Beiträge
...aber was "hält" das Boot,....eine Grenze wird's haben,

Diese Zahl steht in den Schiffspapieren und irgendwo die Zahlen sind in einer kleinen, irgendwo am Schiff solide angebrachten Tafel wetterfest zu lesen. Im Normalfall wird die Zahl von der Wellenhoehe abhaengen. Bei mir sind es 3 Werte.

Gedanken zum dem was ich machen werde wenn mir ein Fluechtlingsboot begegnet habe ich mir auch gemacht. Ich kreuzte im 2019 im M-meer und werde es hoffentlich auch in 2021 wieder tun.

Es gibt eine Grenzwellenhoehe bei der man ein Schlauch wahrscheinlich nur noch sieht wenn man es rammt oder es an der Bordwand vorbeischrappt. Welche Hoehe das ist, kann ich nur vermuten . Schaetzte das es bei 2- 3 Welle sein wird. Im Mmeer sind dass 6-7 Bft.

Dann kommt es darauf an wieviel Menschen an Bord des Schlauchboots sind.

Ich kann jede nach Eigenbesatzung bis zu 15 Menschen aufnehmen, bei aussreichend niedriger Welle. Nehmen wir einmal es sind deutlich mehr und das Meer ist auch ausreichend ruihig sodass ich das Schlauchboot wirklich sehe:
• Das Schiff mit gutem Abstand umkreisen und schauen wie viele Menschen und darunter Frauen und Kinder an Bord sind. Abstand damit nicht alle ins Wasser springen.
• Notruf absetzen
• Im Abstand bei dem Schlauchboot bleiben bis Hilfe kommt.
• Wenn das Boot zu sinken droht oder beginnt, Leinen mit Fender schleppend um das Schlauchboot fahren. Damit kann ich selbst bestimmen wie viele Menschen ich an Bord nehme. Ich wuerde die gesetzlich zugelassen Zahl ueberschreiten. Um wie viell muss ich in der Situation sehen und entscheiden.

Jede Yacht hat eine Grenze bzgl der Menschen die sie an Bord nehmen kann! Bei 100 Menschen wuerde auch mein Kahn absaufen.
******_69 Paar
6.558 Beiträge
Zitat von *****nia:
@******_69

Das Boot drohte zu sinken wegen Überbelegung. Und wir waren ungefähr 8 sm von der nächsten Insel entfernt.

Es war nicht so, dass schon welche im Wasser schwammen, aber man konnte ohne Zweifel erkennen, dass das Boot mächtig Schieflage hatte.

Dann ist es eine klare Sache, die Küstenwache verständigen und in sicherem Abstand warten, auf keinem Fall nähern, wenn es am Tag ist, in der Nacht den Abstand um vieles vergrößern (Kapergefahr).
*********egler Paar
1.540 Beiträge
hier gibt es eine Reihe von sehr guten Gedanken zB Schwimmwesten der Crewmitglieder (@*******n_43).

Waere es nicht eine gute Idee alle Gedanken einmal zu sammeln und pros und cons dazu schreiben? Tabelle: moegliche Aktion, pro, con, Bemerkung.

Es waere ein Leitfaden, ein Trockentraining fuer uns alle fuer den Ernstfall der uns immer wieder passieren kann.
*******Muc Mann
500 Beiträge
Es kommt auf die Anzahl der im Wasser Treibenden an. Ich werde sicher nicht mein eigenes Boot und die Besatzung in Gefahr bringen, wenn auf einmal 20 Menschen versuchen, das Boot zu entern.

In der Nähe bleiben und Hilfe rufen. Und die Rettungseinheiten beim Lokalisieren unterstützten.
*********erst Mann
162 Beiträge
Zitat von *******n_43:


Gab es nicht einen Film vor paar Jahren,... eine Einhandseglerin real in ähnlicher Lage?... ohne jetzt in die Flüchtlingsproblematik abzudriften.

Der Film heißt „Styx“ und beschreibt die Situation sehr anschaulich.
Ging mir an die Nieren.
******lor Mann
920 Beiträge
Ein interessantes Thema und ich segle zurzeit nur in den nordischen Gewässern von daher stellt sich mir die Frage hoffentlich nie. Ich würde, glaube ich , ganz weiten Abstand halten und die Seenotrettung rufen, denn bei der derzeitigen politischen Lage wird man die Flüchtlinge wahrscheinlich nicht los. Mein Boot und meine Crew würde ich mit Sicherheit nicht riskieren.
*******nky Paar
4 Beiträge
Abstand halten, Position melden.

Es ist schon öfters vorgekommen, das das Schiff übernommen wurde und die Crew im
Wasser gelandet ist.. und schlimmeres.
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