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MOB Manöver

*******lli Mann
173 Beiträge
Themenersteller 
MOB Manöver
Angeregt durch einen anderen Beitrag liegen mir mal einige Fragen auf der Seele.

Beim SKS werden (zumindest heute) zwei hoffentlich verschiede MOB Manöver trainiert. Klassisch ist es unter Segel die berühmte Q-Wende. Seit ca. 3 Jahren muss ein weiteres Manöver erfolgreich abgeschlossen werden ... nämlich unter Segel mit Maschinenunterstützung.

Bei letzterem Manöver wollen die Prüfer meistens ein anderes Manöver als die Q-Wende.

Indiesem Zusammenhang rein Interessenhalber mal die Fragen:

Welche Manöver nutzt Ihr?
Trainiert Ihr sie tatsächlich mit der Chartercrew kurz nach dem auslaufen?
Sollte der Fall der Fälle eintreten, wo und wie holt Ihr den Menschen bei schwerer See rein?

Willi
Hallo,
gelernt wurde beim SKS die Q-Wende. Sicherer finde ich persönlich das Hamburger Manöver. Hier kann ggf. die Maschine zugeschaltet werden. Dies läßt sich auch mit kleiner Crew fahren. In der Regel fährt zu Beginn des Törns jedes segelkundige Crewmitglied das Manöver. Wir tragen dies auch ins Bordbuch ein.

Bezüglich des Bergens empfehle ich jedem ein Rescue-Training. Da merkt man erst einmal (ggf. in einem Wellenbad) was es heißt eine Person in nasser Kleidung an Bord zu hiefen. Da gibt es nach meiner Auffassung keine Standardlösung. Man muss individuell agieren.

Weiterhin viel Spaß beim Segeln!
Peter
****Fun Paar
168 Beiträge
MOB bei einer 2 PersCrew fast unmöglich. Da rettet den Mann im Wasser nur ein PPL in der Hosentasche und ne ordentliche Rettungsweste.

In der Ostsee ist innerhalb von 2 Std. eigentlich überall der Seenotkreuzer- das kann man im Sommer aushalten.

Alles andere ist blanke Theorie.
*********rsson Mann
188 Beiträge
Eine wichtige Ergänzung zum Standard-Q-Wende-MOB finde ich eine Schmeißleine, die in einem Wurfbeutel griffbereit an der Reling hängt, man muss nicht so dicht an den Überbordgegangenen heranfahren und läuft weniger Gefahr, ihn entweder über den Haufen zu fahren oder aber eine Winzigkeit zu weit wegzu sein - es schwimmt sich nicht schnell in so einer aufgepoppten Automatikweste.
(Gilt für unseren Jollenkreuzer, was sagt Ihr?)
*********rsson Mann
188 Beiträge
Erst Rettungsring - dann Q-Wende - dann Schmeißleine!
*******lli Mann
173 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****Fun:
MOB bei einer 2 PersCrew fast unmöglich. Da rettet den Mann im Wasser nur ein PPL in der Hosentasche und ne ordentliche Rettungsweste.

In der Ostsee ist innerhalb von 2 Std. eigentlich überall der Seenotkreuzer- das kann man im Sommer aushalten.

Alles andere ist blanke Theorie.

da muss ich Dir jetzt mal widersprechen. Wenn dem so wäre, dürfte man nie zu zweit segeln gehen. Es gibt schon Manöver, die kann man sehr gut Einhand fahren .... auch unter Segel.

Den Begriff PPL kenne ich nicht, denke aber Du meinst eine PLB (Personal Locating Beacon). So ein Teil hat seine absolute Berechtigung. Es gibt auch noch kleine AIS-SART für die Weste, welche eine vergleichbare Berechtigung haben ... wenn auch grundsätzlich unterschiedliche Ausrichtung haben.
****13 Mann
108 Beiträge
Wie sieht es mit dem Bayern Manöver aus, habe das auch schon gemacht und ich finde, es ist schneller als mit der Q-Wende. 3 bis 4 Schiffslänge weiter leicht abfallen dann eine halbe Wende, Gross fieren und Vorsegel Back stehen lassen, so treibt das Schiff auf die Person zu.
*********Echt Mann
1.248 Beiträge
Zitat von ****13:
3 bis 4 Schiffslänge weiter
heißt abhängig der Schiffsgröße 30 bis 50m Entfernung zum Objekt. In der Dunkelheit oder hoher Welle also schnell aus der Sicht. Ohne MoB- Taste ein weiteres Erschwerniss wieder an den richtigen Punkt zu kommen.

Eine Frage dazu, bei welcher Prüfung wurde das MoB-Manöver unter diesen Bedinngungen gefahren?
****ie Mann
262 Beiträge
Also wir trainieren es auch mit einer Charter-Crew wobei die Manöver in der Regel vom Skipper oder Co- Skipper gefahren werden (tagsüber), Nachtfahrten machen wir nur wenn Skipper oder Co-Skipper die Nacht durchfahren oder mit erfahrenen Seglern wobei der Wachführer mindestens SKS besitzt. Ansonsten fahren wir neben MOB über Q-Wende den Quick-Stop also Segel dicht Motor an und schnellst möglich zurück oder MOB über Halse wenn wir hoch am Wind sind. Gott sei Dank brauchten es noch nicht real und ich hoffe es bleibt so.
****ie Mann
262 Beiträge
Bei uns war Quick-Stop im SKS geprüft worden.
*********_001 Mann
7 Beiträge
Fällt jemand über Bord ist der Quickstop das einzige sinnvolle Manöver. Das wird z. B. beim englischen RYA so seit Jahren gelehrt. EINFACH LUVRUDER Legen anschließend mit backstehder Fock einen Vollkreis fahren kurz bevor Du Deinen Ursprungspunkt erreichst Segel kontrolliert loswerfen. Die überbordgefallene Person befindet sich idR 1 m neben Dir. Das klappt mit einem Piraten genauso wie mit einer 12mR Yacht.
*******b55 Mann
27 Beiträge
Hallo
Für mich gibt es nur ein richtiges MOB Manöver und zwar egal wie rum und zurück.
Dieses üben wir immer am ersten Tag…
Bei meiner SSS Prüfung habe ich das auch gemacht. Bei dieser Prüfung ist einem freigestellt welches Manöver man Fährt.
Ich war sofort an der Boje und sie konnte geborgen werde.
Nun gab es eine Intensive Diskussion mit dem Prüfer
Vorher hatte er 2 SKS Prüflinge durchfallen lassen wegen nicht richtigen MOB Manöver. Er sagte so was hätte er noch nie gesehen konnte aber auch nicht abstreiten das ich sofort an der Boje war.
Nach einer weiteren Diskussion verlange er dann von mir eine Korrekte Q Wende diese führte ich aus und Bestand dann auch die Prüfung…
Also für mich gibt es nur das Manöver egal wie sofort zurück.
Beste Grüße
Norbert
********RGER Mann
14 Beiträge
Moin

Also imho macht mit Motor folgendes Sinn
1. Rettungsmittel ... MOB Taste Distress .... Ausdruck bestimmen
2. Quick Stopp sprich beiliegen ... dabei Motor an Gross dicht und bleibt dicht
3. Abfallen
4. Vorsegel einholen ( Die Berger des mob sollen nicht durchs vorssegel erschlagen werden)
5 . Fast aufschiesser
6. Aufnahme der Person in lee
****123 Mann
144 Beiträge
Als 2.Manöver unter Motor bietet sich das Münchner Manöver an .
( Hier schon als Bayrisches Manöver beschrieben )
2 Schiffslängen weiterfahren und dann in den Beileger . Der Wind treibt das Schiff seitlich abtriftend Richtung MOB . Die Längsrichtung wird mit Motor ausgeglichen .
Der Vorteil ist dass man nich zu weit von der Person wegfährt wie bei der Q-Wende und diese besser in Sicht hat . Alleine ist das sicher Möglich dabei der Person eine Leine zuzuwerfen . Wenn diese allerdings bewusstlos ist wird es alleine schwierig . Aber es muss halt irgendwie gehen wenn man Leben retten will .
Was auch interresant zu fahren ist .
Allerdings nur aus Amwind mit dichter Grossschot .
Einfach ohne Segel zu bedienen um die Person herum fahren bis das Schiff verhungert .
Das passiert in der Regel in Luv zur Person mit back stehender Fog . Gross loswerfen und ich habe den Beilerger direkt bei der Person . Das Wasser ist durch den Kreis wie glatt gebügelt und die Person ist in lee . Einfach mal ausprobieren .
Eines ist allerdings noch zu sagen .
Jeder sollte in einer ernsten Situation das Manöver fahren das ihm liegt und was er / sie am besten kann.
Die meisten Manöver misslingen meist weil jeder in dieser Situation reinquatscht und den Rudergänger aus seinem Konzept bringt anstatt einfach nur die Kommandos zu befolgen .

Gruss Peter
*******live Paar
505 Beiträge
in schwerer See also in den Roring 40 halte ich es wie die VORs... weitersegeln *g*
in allen anderen Revieren sicher anderes Verhalten angesagt *g*
****123 Mann
144 Beiträge
Wenn jemand über Bord geht , egal bei welchem Wetter ist Rettung angesagt . Das geht auch bei schwerer See . *aua* Klar ist dass es eigentlich nie soweit kommen soll . Dafür gibt es Lifbelt .
Aber wenn es dennoch mal soweit kommt kann ich sicherlich niemanden einfach so zurücklassen weil mir das Wetter nicht passt . *gruebel*
*******live Paar
505 Beiträge
da frag mal die, die beim Volvo Ocean in den 40ern und 50ern bei Wassertemperaturen um 1 - 2 grad und 10 bf um de welt knallen....
da gab es einen solchen unglücksfall (natürlich nicht die Regel!)
*******lli Mann
173 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******live:
da frag mal die, die beim Volvo Ocean in den 40ern und 50ern bei Wassertemperaturen um 1 - 2 grad und 10 bf um de welt knallen....
da gab es einen solchen unglücksfall (natürlich nicht die Regel!)

Ich glaube Du hast da einfach was gehört und weißt nicht wovon Du sprichst ... zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Die Roaring Fourties sind zuerst einmal auf der Südhalbkugel. Beim volvo Ocean Race ist hier wohl noch keiner mitgefahren. Und ob Du schon einmal bft 10 wirklich erlebt hast bezweifel ich. Alles zusammen sind das Dinge, die hier in dieser Kombination wohl noch keiner erlebt hat und wahrscheinlich erleben wird.

Außerdem passt es überhaupt nicht zum Thema und den Eingangsfragen zur Diskussion. Erzähl doch mal viel lieber, welches Manöver Du fährst, wenn Ihr nur zu zweit unterwegs seid. Hast Du wirklich schon einmal bft10, 11 oder 12 erlebt? Welches Manöver hättest Du dann gefahren? Oder hättest Du Deine bessere Hälfte da einfach der See überlassen?
*******live Paar
505 Beiträge
@*******lli..
natürlich nicht... wo denkst du denn hin, ich hier auf dem Phönix See *lol*
Ich freu mich aber wirklich, dass DU Willi, ein Mann mit unendlicher Erfahrung auf "Blauem Wasser" mir Rooky deinen reichen Efahrungsschatz näher bringst.....Danke dafür.
Und ich gestehe, 12 habe ich noch nicht abgesegelt, aber...knapp darunter...in gut 20.000 sm kommt schon so einiges vor und als teilweise single-hand ist MOB äusserst schwierig schulmäßig zu vollführen!
Aber Mann lernt ja nie aus!
by the way: ich habe schon mal nen VO gesegelt!
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
Haut doch bitte nicht immer so auf die Tonne, was die Windstärken angeht, in denen ihr gesegelt seid.
Das verleitet Neulinge im Segelsprt nur dazu, Starkwind zu unterschätzen.
Windstärke 8 (damit meine ich nicht, dass euer Windanzeiger mal in einer Boe 8 angezeigt hat) ist Sturm, und bei Sturm kann auch ein kleiner Fehler schon das Leben kosten.
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
@****ino , ich habe hier niemanden persönlich gemeint, sonst hätte ich das so geschrieben.
Wir segeln seit Jugendjahren auf Nord - und Ostsee, davon 30 Jahre als Broterwerb .
Fast jeder Yachtie, den wir als Gast an Bord hatten, haute früher oder später eine Story raus, wo er bei 11-12 Bft Heldentaten vollbrachte.
Dann dachten wir immer so bei uns " Schade, der war eigentlich ganz nett, aber leider wieder
ein 12er" *nixweiss*
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
8Bft mit Schauerböen.
Die geschützte Flensburger Förde an einem 2.Januar bei Grundwind 8Bft mit Schauerböen. In offenem Revier sollte man da nicht unterwegs sein.
******_69 Paar
6.549 Beiträge
Mussen da Messino recht geben, wir sind viel in Griechenland unterwegs, 10Bft (48-56 Knt) kommen dort immer häufiger vor, dieses Jahr hat uns ein Ausläufer des Hurrikans erwischt, wir haben uns jedoch rechtzeitig einen guten Platz in einem Hafen gesucht und die Windgeschwindigkeiten von 60-70 Knoten mit unserer Crew dort abgewettert.

Mit guten Wettervorhersagen, muss man es nicht provozieren bei schwerer See draußen zu sein und das Risiko einer MOB einzugehen, egal ob Neuling oder Althase. *knuddel*
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
Um es noch einmal klarzustellen - meine Bemerkung sollte nicht heissen, dass solche Windstärken nicht vorkommen... wäre ja auch unglablich blöde, so was zu behaupten. *mrgreen*
Es drehte sich nur darum, das man sich dann nicht draussen rumtreiben sollte und dass die gefühlte Windstärke sich oft von der realen unterscheidet.
Sorry wenn ich mich unklar ausgedrückt habe.
********Face Mann
137 Beiträge
Zitat von *********sicht:
8Bft mit Schauerböen.

Sieht nach tollen Segelwette aus *g*
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