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Rechte und Pflichten von Usern und Admins

Vielleicht einmal ...
... folgende Überlegung im Zusammenhang mit dem Einstellen von beleidigenden Beiträgen in einem Gästebuch, das von einem Internet-Betreiber zur Verfügung gestellt wurde und Beleidigungen Dritter enthielt (hiermit befasste sich das LG Düsseldorf bereits mit Urteil vom 14.08.2002, Az.: 2a O 312/01 auf Grundlage des TDG alter Fassung).

Auch, wenn es hier um eine Gästebuch ging, dürften die Ausführungen grundsätzlich auch auf Meinungsforen Anwendung finden, denn im benannten Fall führte das Gericht im Urteil wörtlich bzw. sinngemäß (da zusammengestellt) aus:

Die Beklagte ist als Dienstanbieterin gemäß § 5 Absatz 1 TDG a. F. nach den allgemeinen Gesetzen, mithin auch nach dem BGB, für die Eintragungen in dem über ihre Homepage zur Verfügung gestellten Gästebuch verantwortlich. Das Teledienstgesetz findet vorliegend Anwendung. Die Beklagte ist Dienstanbieterin i. S. v. § 5 TDG a. F., denn sie hält nach der Legaldefinition des § 3 Nr. 1 TDG als natürliche Person Teledienste zur Nutzung bereit, indem sie über ihre Homepage für Dritte die Möglichkeit bietet, sich in ihr Gästebuch mit jedweden Beiträgen einzutragen. Unter Teledienste sind gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 1 Angebote im Bereich der Individualkommunikation bzw. gemäß § 2 Abs. 2 Nr. 1 Angebote zur Kommunikation, soweit nicht die redaktionelle Gestaltung zur Meinungsbildung für die Allgemeinheit im Vordergrund steht, zu verstehen. Ersteren unterfallen unter anderem Meinungsforen (Beucher, Leyendecker, von Rosenberg, Mediengesetze, 1999, § 2 TDG, Rn. 4), wozu auch das vorliegende Gästebuch gehört, letzteren auch Homepages, da es sich dabei um Anzeigen handelt (Beucher, Leyendecker, von Rosenberg, a. a. O., Rn 6).

Zwar habe die Beklagte im zu entscheidenden Fall nicht selbst, sondern unbekannte Dritte die beanstandeten Äußerungen in das Gästebuch eingestellt, so dass es sich grundsätzlich um fremde Inhalte handele; dennoch greife das Haftungsprivileg des § 5 Absatz 2 TDG a. F. nicht. Nach dieser Vorschrift sei ein Dienstanbieter für fremde Inhalte verantwortlich, wenn er von diesen Inhalten positive Kenntnis habe und es ihm technisch möglich und zumutbar sei, deren Nutzung zu verhindern. Hier aber ging das Gericht davon aus, dass sich die dortige Beklagte die fremden Inhalte durch deren Duldung zu eigen gemacht habe, so dass sich die Haftung aus § 5 Absatz 1 TDG a. F. ergebe. Denn sie habe die beanstandeten Gästebucheintragungen als eigene Inhalte i. S. v. § 5 Absatz 1 TDG a. F. zur Nutzung bereit gehalten.
Ein Betreiber muss damit rechnen, dass in einem virtuellen Gästebuch auch Einträge von - teils anonymen - Verfassern erscheinen, die ehrverletzenden Inhalt haben. Aus diesem Grunde war nach Auffassung des Gericht im dortigen Verfahren die Beklagte verpflichtet, die Einträge, deren Einstellen sie nicht verhindern konnte, zumindest regelmäßig zu kontrollieren und rechtsverletzende Äußerungen zu löschen Diese Anforderung stelle keine unzumutbare Belastung der Beklagten dar. In welchen Abständen eine Kontrolle der Einträge zu erfolgen hat, hängt von den Umständen des Einzelfalls ab.


Ob man diese Auffassung teilt oder nicht, darf insoweit relativiert werden, dass Rechtssätze eines Gerichts zu dieser Thematik vorliegen, die es zu beachten gilt. Auch wenn es sich hier um ein Gästebuch handelt, dürfte nichts anderes bei zum Meinungsaustausch zur Verfügung gestellten Foren gelten. Kenntnis von Beleidigungen erfordert ein Handeln des Betreibers. Er setzt sich sogar der Gefahr des Vorwurfs aus, sich beleidigende und ehrverletzende Erklärungen zu eigen zu machen, wenn er eine ihm zumutbare Kontrolle unterlässt. Denn insoweit würde der Betreiber in Kauf nehmen, dass ehrverletzende Äußerungen in Foren und/oder einem Gästebuch erscheinen und von einer unbegrenzten Anzahl anderer Internetnutzer gelesen werden. Hinzu kommt sich, so darf die Entscheidung nach ihren Gründen jedenfalls verstanden werden, dass der Besucher des Gästebuches und wohl auch von Foren aus dem Umstand, dass ein ehrverletzender Eintrag über längere Zeit eingestellt bleibt, den Eindruck gewinnt, dass der Betreiber des Gästebuches und/oder von Foren mit deren Inhalte einverstanden ist. Vielleicht hierzu noch ein Hinweis auf eine Entscheidung des LG Trier vom 16.5.2001, Az. 4 O 106/00, wonach der Vermerk eines Betreibers auf seiner Homepage, dass er sich von beleidigenden Äußerungen distanziere, den geschilderten Eindruck nicht verhindern könne.

Damit dürfte grundsätzlich klargestellt sein, dass zur Kenntnis gereichte Beleidigungen, Verleumdungen und sonstige ehrverletzende Äußerungen, die auch so verstanden werden mussten, unverzüglich gelöscht werden müssen.
*******geur Mann
21.362 Beiträge
Toll zusammengefasst und sehr gut ausgeführt! Mein Kompliment.
Ich denke, ich werde mir das mal merken, auch in meinen Foren gibt es persönliche Gästebücher.

Aber ich glaube, dass der TE es ja genau andersrum meinte:

Hier sind ja wohl Beiträge gelöscht worden, mit der Behauptung, sie seien beleidigend gewesen, obwohl sie das lt. TE eben nicht waren. *sternchen*
Wenn ...
... man als Betreiber auftritt und die Gefahr besteht, es handelt sich um beleidigende Inhalte, sollte man im Zweifel handeln. Nur auf dieser Weise kann man dem Vorwurf sicher entgehen, sich mit beleidigenden Inhalten zu identifizieren.

Überspitzt:
Betitelt jemand einen anderen User als "Drecksau" oder ähnliches, hat der Beitrag zu verschwinden, auch wenn der Erklärende im Nachgang vorzugaukeln versucht, er verstehe hierunter aber ein Kompliment und habe diesen Begriff in diesem Sinne Zeit seines Lebens so verwandt.

Wenn also beleidigende Inhalt über Dritte auftauchen, hat der Betreiber in erster Linie dafür zu sorgen, dass sie unverzüglich aus den Foren verschwinden. Ansonsten muss er sich nämlich den Vorwurf gefallen lassen, er identifiziere sich damit und habe Gefallen damit demonstriert, dass beleidigt werde, dies also sogar noch unterstützt. Damit ist die Missetat beseitigt und zumindest der Dauercharakter schadensbeseitigend aufgehoben.

Im Anschluss käme es dann etwa darauf an, wie nachhaltig die Beleidigung wirkt. Schadensrechtlich kann - muss nicht - der Beseitigung ein Widerruf und dann etwa immaterieller Ersatz folgen. Diese Reihenfolge sollte wohl eingehalten werden ... müssen.
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Themenersteller 
Hochinteressante Beiträge
Mit Interesse habe ich die aufschlussreichen und ausführlichen Beiträge gelesen.
Leider fehlt mir gerade die Zeit, angemessen auf jeden einzelnen eingehen zu können.
Deshalb beschränke ich mich auf eine Aussage.

Übrigens HAT der User in dem Fall, den du ansprichst, definitiv regelwidrig gehandelt.

Ich habe weder einen konkreten Fall noch einen konkreten User angesprochen.
Es würde sicherlich nicht nur mich interessieren, anhand eines konkreten Fallbeispiels einer Antwort auf meine Eingangsfrage näher kommen zu können.

Konkret kann ich nur schildern, wie ich in meiner Eigenschaft als Co-Mod
vorgehe:
Verstösst ein Beitrag gegen die "Spielregeln", verschiebe ich selbigen in unseren Mülleimer und informiere den Betroffenen mit einer entsprechenden Begründung darüber. Bittet der Betrefffende darum, die strittige Äußerung vorzulegen, komme ich diesem Ersuchen unverzüglich nach. Damit ist die Angelegenheit in aller Regel erledigt.
*******geur Mann
21.362 Beiträge
Na ja ...
... zumindest hast du mit Recht: Rechte und Pflichten von Usern und Admins (<Link zu deinem Posting) einen hypothetischen fall konstruiert.
Oder?
Abstrakte ...
... Fälle sind uns hier auch viel lieber. Man kann sich dann immer ohne Emotionen und mit einer gewissen Objektivität mit des "Pudels Kern" beschäftigen.

Von daher stimme ich euch zu und finde "abstrakt nicht so nackt". *zwinker*
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Themenersteller 
Verschiedene Fragen
Mich interessiert die Rechtslage in Internetforen ganz allgemein.
In meinem Eingangsposting stelle ich Fragen zu unterschiedlichen Tatbeständen, die also unmöglich einen konkreten Fall konstruieren können.
*******geur Mann
21.362 Beiträge
Dann noch mal abstrakt
Da hier ja etwas falsch verstanden wurde, nochmals deutlicher:

Der "abstrakte", von Duchess hypothetisch aufgestellte Fall, auf den sich mein Link bezieht:
Gesetzt den Fall ein User wird mit der Begründung gesperrt, er habe sich beleidigend geäußert, ohne dies nachvollziehen zu können, weil der betreffende Beitrag gelöscht wurde. Er bittet darum, die eigene beleidigende Äußerung vorgelegt zu bekommen, was auch auf wiederholtes Bitten und Nachfragen nicht erfolgt..
Der User selber hat ja (in der Regel > geregelt durch die Nutzungsbestimmungen des jeweiligen Forums) nicht das RECHT auf Herausgabe der entsprechenden Beiträge, er kann ja nur darum BITTEN.
Der Forenbetreiber widerum hat ja aber das Recht, zu bestimmen, wer an seiner Plattform teilnimmt und wer nicht.
Und er hat auch das Recht (und sogar, wie vorher erwähnt die Pflicht) beleidigende Beiträge zu löschen (LÖSCHEN, nicht verschieben!).
Dass heisst (für mich): Da der Forenbetreiber eh das Hausrecht hat, UND in diesem Fall (ggf. sogar unter Hinzuziehen von "Zeugen") sogar behaupten kann, der User habe sich rechtswidrig (eben durch das Posten von Beleidigungen) verhalten, wird man (wenn man auch noch die restlichen Postings hier hinzuzieht) gegen den Betreiber nicht ankommen.

Gesetzt den Fall, ein User wird ohne jede Begründung oder Abmahnung gesperrt, unter lapidarem Hinweis auf das Hausrecht des Betreibers:
Darf dieser von seinem Hausrecht willkürlich Gebrauch machen, ohne dem User einen Verstoß gegen Nutzungsbedingungen oder Spielregeln nachweisen zu müssen?
Ich befürchte JA, er darf.
jetzt mal praxis(lach)
personen lernen sich im internet kennen und sind oft in einem chat.
(meist ist es so,daß die personen sich auch schon persönlich kennen)
nach einiger zeit wird im chat wieder so dahergeredet.
die beiden chatbesucher gehen auf einmal öffentlich aufeinander los.bzw. der eine beleidigt den anderen im chat ununterbrochen.andere chatleute mischen sich mit ein.private dinge werden erzählt bzw. die eine person wird bloßgestellt und beleidigt.

SO!das problem ist doch erst mal als bloßgestellter bzw. gemobbter,ich denke doch nicht gleich daran,daß ich genau an diesem tag im chat hier übelst beleidigt bzw. gemobbt werde.ich habe doch nicht jedes geschriebenes wort in dem moment gespeichert.WEIL!ich ja gar nicht damit rechnete das es so eskalieren könnte!!
DENN!ich als opfer bin in der beweispflicht.keine beweise (schriftlich/mündlich) keine strafanzeige.hallo?das müßte doch jeder wissen.
ausserdem weiß ich doch als angehendes opfer nie wann was passiert.oder?

tut mir leid opfer.einfach nur paar aussagen.da kann ich nix machen!
Außerdem ...
... kann mobbing mit Beleidigungen einhergehen, Beleidigungen aber nicht wesensnotwendig mit mobbing. Letzteres ist von gewisser Dauer, damit man überhaupt auf die Idee kommen könnte, es handelt sich um mobbing. Für eine Beleidigung genügt beim Autofahren bereits der berühmte Finger - so richtig aus Zorn - den unser geschätzter Mr. Bean, als er die alte Brotspinne vorstellte, als Grüßen auffasste und deftig verwandte.
schmunzel...
sag ich doch @*****009, die theorie ist ja gut und schön. im praktischen sieht das ganz anders aus. und es wird auch ganz anders aggiert.

da nützen auch keine exzessiven antworten mit den vielfachen hinweisen auf die agb's (denen man am anfang zustimmt). die werden nur vorgeschoben, um dann doch eigenmächtige oder eigenwillige aktionen durchzuführen und abzusegnen, die dann wiederrum mit denen begründet werden um das eigene exzessive und überzogene fehlverhalten zu rechtfertigen (hab ich mehrfach gehört von anderen hier im jc- ich meine hier das überzogene verhalten einiger verantwortlichen -modis- wenn sie selber involviert waren!).

gruß



*huhn*
sir34
das problem ist doch,ich kann doch nicht im vorfeld alles speichern was jemand so schreibt.ich weiß auch nie wann was mal eskaliert gell?
einmal habe ich es hier im chat erlebt.fing belanglos an und dann gingen die streithähne aufeinander los.das war heftig.die kommentare von anderen auch.hui.da ging es nur noch darum den anderen fertig zu machen.später wurden einige nicks gesperrt.

ein anderer fall war in einem anderen chat.fing auch alles harmlos an und dann ging es mit bedrohungen und mobbing los.gespeichert hat dies natürlich keiner,da ja keiner wissen konnte das es gleich so abgehen könnte.
resultat daraus.das opfer mußte sein profil löschen und private adressen und telefonnummer ändern!die bedrohungen und verleugnungen und bloßstellungen gingen teilweise ins private über.der hammer war das.die betroffenen person konnte ich ein wenig helfen!
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Themenersteller 
Im Chat
ist eine spezielle Situation gegeben, da dort eine Unterhaltung stattfindet.
Wie in einem persönlichen Gespräch erfolgen dort Rede und Gegenrede zeitnah. Müsste jeder Chatter ein jedes seiner Worte erst einmal sorgsam abwägen, würde es eher anstrengend als vergnüglich.

Es kann also durchaus wohl jedem Menschen in einer Unterhaltung passieren, dass ein unbedachtes Wort entschlüpft. Selbst wenn dies objektiv betrachtet eine Beleidigung darstellt, würde ich es als kleinlich und überzogen empfinden, Sanktionen zu fordern.

Damit von "Mobbing" geredet werden kann, reicht es IMO nicht einmal aus, wenn zwei User sich im Chat in einigermaßen regelmäßigen Abständen in hitzige Debatten verwickeln - auch wenn der eine oder andere Kraftausdruck fällt. In aller Regel fallen unschöne Titulierungen in dieser Situation von beiden Kontrahenten. Deshalb sind sie gut beraten, es dabei zu belassen und von Beschwerden in jeglicher Form abzusehen.
*******geur Mann
21.362 Beiträge
Forenregeln / Nutzungsbedingungen
Hier einmal der Link zu den Forenregeln in einem meiner Boards.

Bitte keine Links zu anderen Foren

Ich glaube, gerade der zweite Punkt im ersten Paragraphen ist für die Diskussion hier von Interesse.
Die meisten Forenbetreiber haben sich so oder ähnlich abgesichert.

Sollte jetzt das Posten dieses Links gegen die hier geltenden Bestimmungen verstossen, bitte ich die Moderatoren, den beitrag wieder zu löschen, bzw. den Link zu entfernen.
Den Link ...
... habe ich mit deinem antizpiert erklärten Einverständnis vorsorglich entfernt. Vielleicht kannst du ja den für dich wesentlichen Punkt auch im Rahmen eines Beitrags erklären. Dann haben wir des "Puddels Kern", sollte es sich darum handeln, gleich direkt vor Augen.

Vielleicht aber als Ergänzung und zur Erinnerung, welche Grundsätze für das Einstellen von Beiträgen hier gelten:

Zum einen Informationen zum Forum

http://www.joyclub.de/hilfe/forum.html

und zum anderen die Spielregeln:

http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html

LG
Cabal
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Themenersteller 
Des Pudels Kern
ist aus meiner Sicht einfach der Umgang miteinander in Foren.

Wie im realen Leben strebe ich bei Konflikten immer einen Konsens oder wenigstens Kompromiss an, statt die Konfrontation eskalieren zu lassen.
In aller Regel ist es mir nicht wichtig genug, mich mit einer beleidigenden Äußerung auseinanderzusetzen. Diskussionen, die unsachlich werden, pflege ich mit dem Hinweis zu verlassen, auf diesem Niveau nicht zu kommunizieren.

Sind mir aber die entsprechende, Gruppe, das Thema und/oder die Beteiligten wichtig, versuche ich zu vermitteln. Oft stellt sich dann heraus, dass die Hauptkontrahenten ein persönliches Problem miteinander haben.

Dann spreche ich beide privat an und stelle sicher, beide Seiten verstanden zu haben, biete Mediation an und versuche, den Beteiligten zu helfen, ihren Konflikt miteinander zu klären. Dieses Procedere habe ich in meinen diversen Foren schon oft erfolgreich durchgeführt.

Damit ist nicht nur die öffentliche Ruhe in dem entsprechenden Forum wieder hergestellt, es bleibt auch niemand auf der Strecke, der sich als Opfer fühlt.
Grundsätzlich ...
... ist dieser Ansatz und dieses Vorgehen auch zu begrüßen. Es setzt jedoch einen wesentlichen Umstand voraus. Die Beteiligten und/oder womöglich Störenfriede müssen hierzu bereits sein, es also ernsthaft auch "wollen". Manchmal wird der Wille auch nur so erklärt und tatsächlich im Hintergrund kräftig Stimmung gemacht und Dritte mit unredlichen, zum Teil schon beleidigenden cm's überschüttet. Dann sollte irgendwann auch einmal Schluss mit dem liebevollen Umgang sein und angemessene Konsequenzen gezogen werden.
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Themenersteller 
Grundsätzlich
Ist es unstrittig, dass angemessene Konsequenzen erfolgen müssen, wenn Vermittlungsversuche gescheitert sind. So wahr es ist, dass jedes zwischenmenschliche Problem lösbar ist, wenn die Beteiligten miteinander reden, so wahr ist es auch, dass das schier unmöglich ist, wenn eine betroffene Partei dazu nicht bereit oder in der Lage ist.

Dann stellt sich die Frage, was eine „angemessene“ Reaktion ist.
Der Begriff ist ja durchaus nicht ganz eindeutig belegt.
Der erste Treffer bei Google thematisiert die „Verhältnismäßigkeit der Mittel“.
Thesaurus bietet u.a. „vernünftig“ und „sinnvoll“ an.
Ich möchte darauf jetzt nicht näher eingehen, um den Beitrag nicht zu lang werden zu lassen.

Da meine Intention ist, auch in einer virtuellen Community ein möglichst reibungsloses Miteinander herzustellen und zu erhalten, beobachte und analysiere ich Konflikte sehr aufmerksam.

Um Eskalationen vorhersehen und vermeiden zu können, scheint es mir sinnvoll, das Augenmerk darauf zu richten, ob es beim Ausbruch selbiger einen gemeinsamen Nenner gibt.

Um nicht off topic zu werden, erspare ich euch jeglichen Exkurs soziologischer Art und werde mich auch nicht zu tief auf das Gebiet der Psychologie begeben.

Vielmehr möchte ich aufgrund zahlreicher Erfahrungen in verschiedenen Foren, die Phasen aufzeigen, die tatsächlich ablaufen, wenn es zum Eklat kommt.

In jeder der nachstehenden Phasen gibt es Möglichkeiten, deeskalierend einzugreifen und den Teufelskreis zu durchbrechen. Ich bin nicht sicher, ob hier die richtige Stelle ist, selbige aufzuzeigen und unterlasse es deshalb.

1. User A und User B geraten in einem Thread an einander, es fallen immer heftigere Worte von beiden Seiten. Ein Mod ermahnt zur Mäßigung, wozu die erhitzten Gemüter leider oft nicht fähig sind.

2.Die Moderation sieht sich gezwungen, beleidigende Inhalte zu löschen.

3.Der Betroffene beschwert sich, verlangt eine Begründung. Inzwischen sind andere User verwirrt bis empört, weil Zusammenhänge nicht mehr erkennbar sind.

4.Das Problem des Users, dessen Beiträge gelöscht wurden, lässt diesen absolut nicht los, er besteht immer hartnäckiger auf Klärung, wobei mit wachsendem Unmut die Wortwahl immer grenzwertiger wird, die Antworten natürlich ebenso.

5.Der Thread wird geschlossen.

6.Mehr oder weniger User sind frustriert. Frustration erzeugt unweigerlich Depression oder Aggression – oft in raschem Wechsel beides. Das Problem wird also überall erneut aufgeworfen, wo die Unzufriedenen sich bewegen, aus einem Strohfeuer wird ein Flächenbrand. Der Support wird mit Beschwerden überschüttet, kann kaum noch andere Aufgaben wahrnehmen.

7.Der Flächenbrand breitet sich aus, Mods und Admins sind völlig überfordert. Was in dieser Phase von allen Seiten von ihnen verlangt wird, könnten sie beim besten Willen nicht einmal dann leisten, wenn sie ihre Aufgabe hauptberuflich ausüben würden. Sie geben ihr Bestes, versuchen zu erkennen, wo gerade der schlimmste Brandherd tobt und so schnell wie möglich zu löschen, was zu löschen ist. Es lässt sich jetzt überhaupt nicht mehr vermeiden, dass nicht nur subjektiv empfundene Ungerechtigkeiten passieren. Während in einem Thread die Beleidigungen von User A an User B gelöscht werden, bleiben zwangsläufig in einem anderen die Beleidigungen von User B an User A stehen.

8.User A beschwert sich wieder, ebenso viele –oft völlig unbeteiligte – andere User, deren Sinn für Fairness, Gerechtigkeit und Gleichbehandlung sich meldet.

9.Die Verantwortlichen antworten ausweichend oder gar nicht.
Der Druck nimmt zu, streckenweise werden die Anfragen unsachlich bis beleidigend.

10.User A wird gesperrt in der Hoffnung, alle anderen User werden de Angelegenheit auf sich beruhen lassen, wenn einer der beiden ursprünglichen Kontrahenten keine Möglichkeit mehr hat, die Debatte öffentlich anzuheizen.

11.Da dieser Prozess für die Community nicht nachvollziehbar ist, weil die Transparenz fehlt, kommt die Entscheidung als „Willkür“ an. Nicht die erhoffte Ruhe kehrt ein, sondern jetzt meldet sich jede(r), der sich auch einmal ungerecht behandelt gefühlt
hat.
Jetzt geht es gar nich mehr darum, ob die Entscheidung angemessen und in der Sache korrekt war.



Wenn es technisch möglich wäre, hätte ich folgende Signatur:



Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire
Es erscheint ...
... wenig sinnvoll, einer Gemeinschaft beitreten zu wollen und sich nicht an deren Regeln zu halten.

Dann stellt sich die Frage, was eine „angemessene“ Reaktion ist.

Grundsätzlich sollte sie geeignet sein, dass damit verfolgte Ziel zu erreichen und im übrigen sollte sie die Grenze der Erforderlichkeit nicht überschreiten. Was aber nicht unerkannt bleiben sollte, ist der Umstand, dass es regelmäßig eine konkrete Maßnahme bezogen auf eine ebensolche konkrete Situation sein sollte. Demzufolge sind wir bei einer Einzelfallentscheidung für die es kein allgemeines Rezept geben dürfte. Also steht dem Spielraum des/der Störers/Störerin ein gewisser Handlungsspielraum gegenüber.

Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

Alles schön und gut. Wer sich jedoch in einer bestimmten Gemeinschaft bewegt, wird sich deren Regeln zu unterwerfen haben. Letztere wären nutzlos, könnte deren Einhaltung nicht eingefordert werden. Somit ergeben sich aus diesem Geflecht Grenzen und Mauern, die auch nicht von der viel beschworenen Freiheit eingerissen werden können. Jederzeit besteht die Möglichkeit, seine Teilhabe an der Gemeinschaft zu überdenken. Diese Entscheidung steht jedem „frei“.
*******geur Mann
21.362 Beiträge
Schön gesagt! *top*

Freiheit bedeutet ja nicht nur, dass man alles machen,
sondern auch, dass man etwas unterlassen kann.
*offtopic* *undwech*
es...
erscheint wenig sinnvoll:
1. usern zu unterstellen sich bewusst in einer gemeinschaft anzumelden um "aufzumischen" und zu "stören", weil man sich ja sein angeblich "böses böses profil" angeschaut hat!

(zitat... Bei näherer Betrachtung des Profils hat sich der user nur angemeldet, um hier aufzumischen... )

(zitat... ...es erscheint wenig sinnvoll, einer Gemeinschaft beitreten zu wollen und sich nicht an deren Regeln zu halten...)



es erscheint wenig sinnvoll:
2. wenn man dem user keine konkreten anhaltspunkte angibt warum sein profil genau gesperrt oder blockiert wird!

(zitat... In der Mehrheit ist es doch so, das ein Profil gesperrt wird .. weil der User eine Verfehlung begangen hat. Ein Profil wird sicherlich nicht gesperrt weil der User tolle Beiträge schreibt.)

erst recht erscheint es NICHT sinnvoll:
3. wenn man anfängt bestimmten user sinnlos tagelang zu drangsalieren und sein profil zu blokieren und auf berechtigte fragen des betroffenen users nicht oder erst tage (!) später zu reagieren! und das dann aber auch mit der minimalsten antwort wie bsp. weise mit ja oder nein.


erst recht erscheint es NICHT sinnvoll:
4.wenn den modis stillschweigend und mit vollster zustimmung -von den über ihn stehenden verantwortlichen- volle rückendeckung gegeben wird,für ihr absichtliches fehlverhalten!

bsp.: user xyz unterhält sich ganz normal in einem beitrag. wird permanent von mod. blüh bla blub öffentlich in bestimmte politische und geistige "ecken" gestellt -die nicht stimmen (öffentliches mobbing? öffentliche verleumdung?)- und weil diese nicht konform sind mit der weitverbreiteten meinung. darüber hinaus übt der mod blüh bla blub immensen druck -durch falsch aufgestellte thesen,die nicht stimmen- auf user xyz aus. übt immensen druck aus und achtet peinlichst genau auf die wortwahl des users und versucht mit willkürlichen maßregelungen den user einzuschüchtern (wenn dieser mal EIN wort nicht so galant wählt wie es der mod erwartet bzw wünscht).

dieser user versucht nun mit mehrfachen bitten und schon fast flehen, das besagter mod blüh bla blub ihn endlich in ruhe lassen soll (weil er sich ja mit der gemeinschaft "konstruktiv" unterhalten will!) mit seinen unhaltbaren aussagen und falschen behauptungen!
besagter mod. fängt dann an, unter fadenscheinigen gründen seine vorherigen aussagen zu bekräftigen (mit exzessiven gekünstelten und verschachtelten aussagen die wie beleidigungen und verleumdungen auf den user wirken) und die beiträge des users zu löschen -wozu er kein recht hat, nach aussage anderer mehrerer unbeteiligter modis.!

erscheint es nicht gerade logisch, das der user sich in die enge getrieben fühlt, sich falsch behandelt fühlt?!

erscheint es nicht logisch das der user bei höherliegenden modis rat und hilfe sucht?!

und wohl bemerkt: besagter user bleibt in seinen antworten sachlich! bleibt in seinen aussagen -strafrechtlich gesehen- korrekt!
er gibt also keinerlei grund dem modi oder sonst wen ihn weiter zu drangsalieren und zu behindern und zu blokieren!

erscheint es dann nicht unlogisch und sinnlos, wenn die um hilfe gebetenen modis (beim support) anfangen sein profil auseinander zu pflücken. ihn darauf aufmerksam machen das sein profil mängel aufweisen.
(die angeblichen mängel aber schon seid der anmeldung oder aber irgendwann eingefügt wurden und ABGESEGNET wurden -also rechtens waren-!)
ihn -also den user- tagelang keinerlei hinweis geben was denn nun genau der mängel sei?!

erscheint es dann nicht unlogisch und sinnlos, wenn auf die eigentliche sache (die willkürlich und zu unrecht gelöschten beiträge und exzessiven unrichtigen maßregelungen) mit hähme und verachtung reagiert wird? oder aber so gut wie gar nicht reagiert wird?

erscheint es dann nicht unlogisch und sinnlos, wenn man ihm -also den user- sogar mitteilt das seine weltanschauung und/oder seine religion (welche die auch immer sei und strafrechtlich nicht bedenklich ist!!!) die (aus sicht des gruppenmodis) die verkehrteste schlecht hin sei?

das ist doch mal ein gutes bsp um aufzuzeigen wie hier modis manchmal (überzogen) reagieren und unglaublicher weise recht bekommen von ihresgleichen!

ja ja...wasser predigen und wein trinken...

und alles im namen der agb's und mit einem schmunzeln im gesicht...

so sieht es doch in der praxis aus... nicht immer, aber immer öfter.



gruß


*huhn*
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Themenersteller 
Ich unterstelle
grundsätzlich jedem Mod und Admin, dass er oder sie nach reiflicher Überlegung und bestem Wissen und Gewissen entscheidet.
Vor Fehleinschätzungen ist kein Mensch gefeit, ich gehe aber davon aus, dass die weitaus meisten Entscheidungen in der Sache korrekt sind.
Ein Urteil darüber kann ich mir im Einzelfall natürlich nur dann bilden, wenn die Beiträge, die zu der Entscheidung geführt haben, einsehbar sind.

Fairness und Gerechtigkeit sind für mich unantastbare Grundwerte, die ich konsequent auf beide Parteien anwende, die miteinander in Konflikt stehen.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass in dieser Gruppe Uneinigkeit darüber besteht, dass in dem Fall, den sir34 schildert, die Verantwortlichen nicht korrekt gehandelt haben.
Ich schätze es sehr, mit Menschen zu diskutieren, die Sachverhalte von allen Seiten betrachten und sachlich und ausgewogen argumentieren.

Ich möchte an dieser Stelle schildern, was sich in einem Forum zugetragen hat, das ich natürlich nicht nennen werde. Mich zu beeindrucken, ist nicht leicht, aber dort ist es den Admins gelungen.

Zum Sachverhalt:
Das Profil eines Users wurde gesperrt. Ein anderer User eröffnete einen Thread, um über die Entscheidung zu diskutieren. Er argumentierte, dass eine Entscheidung, die von der Basis nicht nachvollziehbar sei, in jedem Fall den Verdacht auf Willkür wecke. Diesen unschönen Verdacht wolle er ausgeräumt haben, um weiterhin darauf vertrauen zu können, dass die Verantwortlichen fair und ausgewogen entscheiden.
Etliche andere User schlossen sich dieser Bitte an.

Die Admins reagierten prompt, waren bereit, sich der Diskussion zu stellen und die strittige Entscheidung öffentlich zu begründen und zu vertreten, insofern und insoweit der betroffene User damit einverstanden wäre, seine gelöschten Beiträge, die Grundlage der Entscheidung waren, zitieren zu dürfen.

Die Admins nahmen damit den Kritikern den Wind aus den Segeln, wirkten nicht nur souverän, sondern bewiesen, dass sie nichts zu verbergen hatten und zeigten Größe.

Somit konnte die Angelegenheit auf die Ebene einer sachlichen Diskussion geholt werden, weil niemand in hilflosem Zorn zurückblieb.

Das Ergebnis ist hier nicht wichtig, wichtig ist, dass am Schluss die Basis jede Entscheidung mit getragen hätte. Auch die unterlegene Partei konnte den Admins Respekt zollen und darauf vertrauen, dass deren Entscheidungen vielleicht nicht immer richtig, aber unter keinen Umständen willkürlich sind.

Diese Diskussion zog sich eine ganze Weile hin, blieb aber natürlich auf den einen Thread beschränkt, es herrschte Ruhe und Ordnung im ganzen Forum.
So geht es also auch! Ich gestehe, dass ich zutiefst beeindruckt bin.
sir34
kurz und knackig.das ist ein bsp. aus der praxis.mir ist genau mal so eine situation passiert.ich hätte es nicht besser formulieren können.
@muse2009
Konstruierte Beispiele bleiben, etwa von angeblich Betroffenen, was sie sind. Subjektiv verzerrte und die wesentlichen Tatsachen verschweigende Ansichten ohne jeglichen Bezug zur Realität. Wenn dir deiner Ansicht nach derartiges widerfahren ist, erscheint es bedauerlich. Auf jeden Fall sollte man die Umstände nach Möglichkeit objektiv analysieren, was bekanntlich aufgrund der subjektiven Betroffenheit äußerst schwierig sein dürfte. Gerade diese subjektive Betroffenheit verführt regelmäßig dazu, und dieses Phänomen kann man oftmals feststellen, dass selbst gesetzte Ursachen verdrängt und auch nicht mitgeteilt, also böswillig verschwiegen werden. Dies führt dann schnell dazu, dass Fehlverhalten konstruiert werden, die es tatsächlich nicht gibt oder aber Absichten grundlos unterstellt werden. Man kann sich in ähnlich gelagerten Fällen noch nicht einmal vom Eindruck befreien, dass genau dies zielgerichtet – als eine von vielen Möglichkeiten - geschieht. Vieles, wie auch o. g. Umstände, erscheint daher wenig sinnvoll.

Jedenfalls habe ich hier persönlich noch nicht erlebt, dass für ein „absichtliches“ Fehlverhalten Rückendeckung erteilt wird. Dafür gibt es keinerlei Veranlassung. Derartige Behauptungen sind unsinnig und da erwächst schon manchmal der Eindruck, sie werden von usern verbreitet, um aufzumischen. Jedenfalls darf man m. E. nach schon mit einem gewissen Auge für die Realität aus dem Zusammenspiel von Beiträgen und Profil den Schluss ziehen, ein/e user/in hat sich nur zum Aufmischen angemeldet. Die Frage ist nur, wie man darauf reagiert. Eine Möglichkeit besteht darin, dies sehr deutlich in einem Beitrag dem/der betroffenen user/in mitzuteilen. So etwas ähnliches hatten wir ja auch vor langem in unserer Gruppe. Letztendlich entlarven sich die entsprechenden user/innen über kurz oder lang selbst, und dies für jede/en erkennbar. Regelmäßig tritt dann nach einer gewissen Zeit Ruhe ein mit Ausnahme der bösartig strukturierten und unredlichen Zeitgenossen.

LordofDevotion hat auf der ersten Seite einmal auf aus seiner Sicht wesentliche Sachlagen für ein gebotenes Handeln verwiesen.

ICH würde von meinem Hausrecht Gebrauch machen und einen User sperren oder löschen, wenn folgende Sachlagen (eine oder mehrere) eintreffen würden:

- Der User verunglimpft die Internetpräsenz
-Der User greift direkt und trotz Klarstellung immer wieder die Betreiber und/oder Moderatoren einer Internetpräsenz an
• Der user beleidigt DIREKT o.g. Personen und/oder andere Mitglieder der Plattform
• Der User führt bereits durch die o.g. Personen als "erledigt" Themen weiter, nur um seine Interessen durchzusetzen
• Der User eröffnet permanent neue Themen, um so ein Beenden von Diskussionen durch Schliessen der Ursprungsthreads zu umgehen

• Der User begeht Urheberrechtsverletzungen
• Der User verstösst gegen geltendes Recht
• Der User stört den Frieden der Internetpräsent nachhaltig
• Der User gibt Daten oder Zugaqngsdaten an Dritte weiter
• Der User erlaubt Dritten über seinen Account Zugang zu der Internetpräsenz
• Der User postet unter einem falschen oder zusätzlich angelegten Account

Deswegen begrüße ich die Einstellung von @*******hess

Ich unterstelle grundsätzlich jedem Mod und Admin, dass er oder sie nach reiflicher Überlegung und bestem Wissen und Gewissen entscheidet.

Diese positive Grundeinstellung, die mit dem Wort „grundsätzlich“ sehr wohl andere Möglichkeiten offen lässt, ist nicht destruktiv, sondern konstruktiv. Selbst Fehleinschätzungen werden als Möglichkeiten in Betracht gezogen. Auf dieser Grundlage kann eine vernünftige und ergebnisorientierte Diskussionsplattform entstehen.

@*******hess
Du sagst zutreffend:
Ein Urteil darüber kann ich mir im Einzelfall natürlich nur dann bilden, wenn die Beiträge, die zu der Entscheidung geführt haben, einsehbar sind.

Bei verbotenen und/oder beleidigenden Inhalten, erscheint dies wenig sinnvoll. Nicht die Mitglieder, sondern der Betreiber trägt letztendlich die Verantwortung.

Darüber hinaus ist dies auch nicht alles. Man wundert sich oft, wie mittels cm im Hintergrund versucht wird, Intrigen zu spinnen und/oder Dritte mittelbar oder auch unmittelbar beleidigt werden. Das dies nicht allen Mitgliedern mitgeteilt wird, dürfte selbstverständlich sein. Es erscheint auch untunlich, derartige Inhalte zur Diskussion zu stellen. Der Inhalt einer cm hat im forum nichts zu suchen. Die Regelverletzungen werden aber dennoch in dieser Art und Weise auf eine andere Ebene verlagert, die überhaupt nichts mehr mit Beiträgen im Forum zu tun haben. Das die unredlichen user hierüber nichts verlauten lassen, versteht sich von selbst. In diesen Fällen müssten sie ja gegenüber den anderen Mitgliedern zugeben, ein falsches Spiel zu treiben.
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Themenersteller 
Unbestritten
ist die Betrachtungsweise eines Sachverhaltes zwangsläufig subjektiv - insbesondere wenn man sich durch eine Maßnahme beschwert fühlt.
Mir persönlich ist es in etlichen Jahren sehr aktiver Forenbeteiligung noch nie widerfahren, dass ich mich ungerecht behandelt gefühlt habe.
Dies spricht deutlich für die Mods und Admins in jedem Forum, in welchem ich aktiv bin, bin ich doch als bekennender Freigeist und Querdenker nicht unbedingt jemand, der mit dem Strom schwimmt.
Meine Ansichten sind sicher oft unbequem und ich kann nicht beschwören, dass nicht vielleicht jeder Tausendste Beitrag von mir ein Wort enthält, durch welches sich jemand angegriffen fühlt, obwohl ich mich sehr bemühe, auch dann höflich im Ton zu bleiben, wenn ich in der Sache keinen Millimeter weiche.

Allerdings kann ich immer begründen, warum ich auf einer Position beharre und lasse mich überzeugen, wenn mein Gegenüber die besseren Argumente hat.

Außerdem falle ich überall recht schnell als ein Mensch auf, der um Ausgleich und Deeskalation bemüht ist und werde mehr oder weniger häufig um Mediation gebeten.

In den weitaus meisten Fällen geht es dabei nicht um Probleme mit der Moderation. In den Fällen, in welchen sich ein User tatsächlich durch eine Entscheidung von dieser Seite beschwert fühlt, ist es meiner Erfahrung nach die Regel, dass der Betroffene seinen eigenen Anteil nicht sieht oder nicht sehen will. Typischerweise bin ich unschwer in der Lage, aufzuzeigen, wo der Fehler liegt, nämlich fast immer auf Seiten des Users.
Praktisch jeder der Fälle dieser Art, mit denen ich zu tun hatte, endeten mit der entsprechenden Einsicht, der Fall war erledigt und die Ruhe in dem entsprechenden Forum wieder hergestellt.

Das bedeutet nicht, dass ich prinzipiell davon ausgehe, es sei ausgeschlossen, dass ein Mod oder Admin eine fragwürdige Entscheidung getroffen hat.
Ich nehme meine diesbezüglichen Aufgaben sehr ernst und bin gerade mit Entscheidungen, die jemanden beschweren überaus gewissenhaft. Da ich aber akzeptiere, nicht unfehlbar zu sein, ziehe ich grundsätzlich in Betracht, dass der Fehler bei mir liegen könnte - etwa weil mir nicht alle relevanten Fakten bekannt waren oder ich diese nicht richtig gewichtet habe.

Ich spreche mich nicht einmal pauschal davon frei, Vorurteilen unterliegen zu können. Es liegt einfach in der menschlichen Natur, sich Urteile zu bilden.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Jemand beschwert sich bei mir in einem Forum, in dem ich Admin bin über einen bissigen Beitrag, der tatsächlich mindestens hart am Rande der Beleidigung liegt.
Ich sehe mir den betreffenden User und seine üblichen Beiträge an, falls der Nick mir nicht spontan etwas sagt.

Möglichkeit eins:
Dieser Beitrag ist völlig untypisch für den betreffenden User. Gewöhnlich formuliert er sachlich und höflich.
Ich schreibe ihn an und frage, was los ist und ob ich helfen kann.

Möglichkeit zwei:
Der betreffende User schreibt oft provokant oder unbedacht und eckt damit immer wieder an.
Ich mahne ihn ab, ohne zu fragen, was er jetzt (schon wieder) hat.

Unbestritten habe ich mit zweierlei Maß gemessen, nicht unbedingt fair und korrekt, aber auch dann durchaus zu begründen, falls jemand nachfragt.

Auf jeden Fall bin ich selbstkritisch und souverän genug, meine Entscheidung zu begründen und hinterfragen zu lassen.

Damit vermeide ich unter allen Umständen jeglichen Verdacht auf Willkür.
Eine nicht transparente Maßnahme, über die ich mich jeglicher Diskussion entziehe, tritt unweigerlich eine Lawine entsprechender Gerüchte los,
die (notgedrungen "hinten herum") immer größere Kreise ziehen und wie eine Seuche das Board schleichend vergiften.

Es spielt an diesem Punkt nur noch eine untergeordnete Rolle, ob meine Entscheidung in der Sache korrekt war. Sie war auf jeden Fall so nicht angemessen im Sinne von vernünftig und sinnvoll, weil sie ihren Zweck nicht nur nicht erreicht, sondern das Gegenteil bewirkt hat.
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