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Hässlich?

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****fan
2.298 Beiträge
Themenersteller 
Hässlich?
Nur mal so einige Gedanken... oder, niemand ist hässlich *g*


Du hast Hängetitten.
Dein Arsch ist so fett.
Wo enden die Titten, wo beginnt der Bauch?
Deine Beine sind so dick.
Deine Haare sind zu kurz.
Du stinkst.
Deine Hände sind abstoßend..
Du bist hässlich.
Siehst aus wie ne Hexe.
Frisch aus dem Wald.
Deine Lippen sind wulstig.
Du gehst nicht, du watschelst.
Anziehend, gar erotisch?
Du?
Träum weiter!

UND NUN?

Diese Worte fressen sich in Deine Seele.
Immer tiefer.
Sie zerstören Dich.
Von Innen.
Sie vernichten den letzten Rest von Selbstachtung in Dir.
Wie sollst Du Dich lieben?
Oder erst einmal annehmen, wie Du bist.

UND JETZT!

Du hast einen schönen, üppigen Busen.
Dein Hintern ist wohl geformt.
Wow, du hast ein kleines Bäuchlein.
Du hast viel Streichelfläche.
Die Frisur steht Dir.
Die hast einen markanten Körpergeruch.
Deine Hände sind zart.
Du bist schön.
Siehst aus wie meine Königin.
Wo ist Dein Schloss?
Deine Lippen laden zum Küssen ein.
Dein Gang ist einzigartig.
Ich fühle mich zu dir hingezogen.
ZU DIR!
Lass uns gemeinsam träumen.

Klingt viel besser, oder?
Da muss man auf die Dauer einfach radikal sagen : ey Arschloch verpiss dich.
Anders kappieren es die Beleidiger nicht.
*****_sh Frau
2.134 Beiträge
Wenn das so einfach wäre *traurig*

Und wenn man sich selber so sieht dann ist es eh egal was andere sagen oder denken
Das kann man lernen.
********rl86 Frau
943 Beiträge
Auch ich kann da ein Lied von singen... *snief*

Damals in der Schule waren es so Sachen wie

„Kein Schönheitschirurgh ist so gut, um aus dir einen halbwegs gutaussehenden Menschen zu machen“

„Wäre ich du hätte ich mich schon längst selbst erschossen“

Und dann, Jahre später von Männern

„Deine Muttermale im Gesicht stören mich, ich kann dich deswegen nicht küssen“

„mit dir kann man sich super unterhalten, aber du bist für eine Beziehung zu dick“

Und zu guter letzt, nach dem Sex
„für eine Beziehung bist du mir zu dick“.

Sowas prägt und tut verdammt weh.... und man fragt sich, ob man wirklich so verkehrt ist *snief*
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
einen "markanten" körpergeruch kann ich mit nicht positiv denken. wenn jemand wirklich nach schweiß riecht und dieser stinkt, dann stinkt der für mich auch.

ich muss menschen riechen können, sonst wird datt nix mit dem näheren kontakt.

isso

aber ansonsten kann ich das gedicht nur unterschreiben.
****nna Frau
3.534 Beiträge
@********rl86 Solche Sprüche sind echt hart. *snief* Dass das prägt kann ich verstehen. Diese Menschen wissen gar nicht was sie damit anrichten.
********rl86 Frau
943 Beiträge
Ja... und damit hat man das ganze Leben lang zu kämpfen.
****ko Frau
831 Beiträge
Ja, das prägt unheimlich! Auch wenn man es selbst nicht für wahr hält, steter Tropfen höhlt den Stein, irgendwann fängt man an zu zweifeln, nach dem Motto: wenn es so viele sagen, muss doch was dran sein. Wenn es nur einer ist, kann man es eher wegwischen, aber wenn man es immer wieder hört, wird es zur Gehirnwäsche. Und es geht auch nicht nur darum, ob es wahr ist oder nicht, sondern um die Ablehung der Menschen und wie sie einen ausgrenzen und behandeln.
********_bln Frau
11.405 Beiträge
UND NUN? 

Diese Worte fressen sich in Deine Seele. 
Immer tiefer. 
Sie zerstören Dich. 
Von Innen. 
Sie vernichten den letzten Rest von Selbstachtung in Dir. 
Wie sollst Du Dich lieben?
Oder erst einmal annehmen, wie Du bist. 

Ich sehe es differenzierter. Zerstören kann ich mich meist nur selbst.

Es zeigt auf wie aussenorient ich bin, wenn ich diese Aussagen ständig an mich heran lassen würde. Die Worte anderer können mich nur verletzen, weil ich es zulasse. Weil ich nicht wirklich gelernt habe mich selbst mit allem, auch unperfekten Anteilen anzunehmen oder zu verändern.

Fühle mich in den negativen Aussagen bestätigt und bleibe selbst gewählt im negativ Strudel gefangen. Nur ich kann es ändern und sonst niemand. Heute bin ich erwachsen und habe andere Möglichkeiten als damals in Kindheitstagen.

Im Leben bekommt man nicht immer nur negatives zu hören, aber nur darauf wird sich mehr fixiert und fühlt sich somit gewaltiger an. Den Schritt raus kann man täglich üben und langfristig verändern. Wie oft gibt man selbst anderen täglich positives Feedback oder Komplimente? Auch das macht was mit uns und unseren Gegenüber.

Persönliche Entwicklung, das Selbstwertgefühl stabilisieren ist meine tägliche Ambition. Täglich etwas dafür tun, da ich jemand mit Vorgeschichte bin. Mir fliegt nichts zu, aber am Ball bleiben zahlt sich aus

Was habe ich heute für mich getan?

Wie viel Zeit habe ich für mich aufgewendet?

Welche schönen Momente gab es heute?

Was habe ich heute besonders positiv empfunden?

Wie zufrieden bin ich mit dem heutigen Tag?

Was konnte ich positives an die Welt geben?

LG timeless
*******616x Mann
666 Beiträge
Hab ebenfalls Erfahrung mit Mobbing in der späteren Schulzeit sammeln müssen und weiss, das ich nicht sehr attraktiv bin. War sehr prägend, das ganze.
Nicht attraktiv ? wow, das stimmt nicht. Ich kenne leider was von einer falschen selbstwahrnehmung.
****ko Frau
831 Beiträge
Also, ich muss bei dem Thema daran denken, dass es Haustieren ganz egal ist, ob man hässlich oder schön ist, für die existieren solche Einordnungen nicht.

Und wenn man neben Beschimpfungen noch geschubbst und getreten wird oder schlimmeres, ist es leicht gesagt, dass man so etwas nicht an sich ran lassen soll. Ich war damals nicht fähig mich zu wehren, ich wusste einfach nicht wie es geht. Von meinen Eltern habe ich gelernt, dass ich mich widerstandslos unterordnen muss, habe ich mich gewehrt, wurde ich bestraft.

Sorry, aber ich bin ein Mensch mit Gefühlen und ich kann verletzt werden und ich selbst verletze auch. Es geht nicht darum, ob einem ein Mensch gefällt und ob man sich eine Beziehung oder Sex mit ihm vorstellen kann, jeder hat das Recht zu sagen, der gefällt mir nicht, mit dem kann ich mir nichts vorstellen. Es geht um eine Form von Respekt und Achtung und die fehlt eben in manchen Fällen und ich finde es durchaus normal, dass sich so was tief in die Seele einbrennt. Ich mag auch gar nicht gleichgültig so etwas gegenüber sein. Jeder hat seinen eigenen Begriff davon, was er als schön oder ästhetisch empfindet, auch ich, das Problem liegt im abwertenden Verhalten.

Ich unterscheide hier zwischen Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung. Auch wenn ich mich selbst nicht als schön empfinde, kann ich es annehmen, wenn es jemand anderes tut. Es ist ein Unterschied, ob man sich selbst sagt, dass man nicht schön ist oder ob einem das sehr verletzend und immer wieder von anderen gesagt wird. Als Kind war ich pummelig, aber nicht wirklich dick. Bis ich in die Schule gekommen bin gab es damit nie Probleme, erst dort wurde ich beschimpft und ausgegrenzt. Das hatte also nichts mit meiner Selbstwahrnehmung zu tun, da ich mich vorher nicht als hässlich oder dick empfunden hatte und das verletzende bestand darin, wegen etwas ausgegrenzt zu werden, was faktisch gar nicht real vorhanden war. Klar, das Ganze hat dann Frustessen und tatsächlich Übergewicht ausgelöst, aber der Ursprung war nicht eine gestörte Selbstwahrnehmung, sondern das Verhalten meiner Mitschüler, die einfach jemanden brauchten, den sie ausgrenzen und niedermachen konnten.

Ich sehe es so, ich habe erst begonnen, mich selbst zu zerstören, nachdem man mich von außen gebrochen hatte. Und es gibt nun mal hart gesottene Menschen, denen egal ist, was andere sagen oder tun und es gibt empfindsame Menschen, denen es eben nicht egal ist. Ich akzeptiere mich als einen empfindsamen Menschen, der ein Teil eines sozialen Gefüges ist und für dem soziale Kontakte wichtig sind. Und wenn es um soziale Kontakte geht, ist es nicht unbedingt erstrebenswert, ausgegrenzt und abgewertet zu werden. Natürlich kann ich auch als Eremit in die Wildnis gehen, halbnackt und mit verfilzten Haaren rum laufen und es mir egal sein lassen, was andere über mich denken, weil ich ja nur mir selbst gefallen muss. Ich bin aber nun mal ein soziales Wesen und suche nach Integration und positiver Bestätigung.
********_bln Frau
11.405 Beiträge
Es wird immer extrem Fälle oder Situationen geben und somit Menschen die dauerhaft gebrochen sind.

Viele hier in dieser Gruppe haben eine große Leidensgeschichte hinter sich und ja es ist nicht leicht etwas zu verändern. Nur das ganze Leben ist eben nicht immer easy going und für ein Großteil immer ein täglicher gefühlter Kampf.

Dennoch war es z.B. für mich irgendwann mal wichtig den Blick nach vorn zu richten. Nicht immer den Fokus auf die Vergangenheit zu setzen und immer der Schuldfrage hinterher zu hecheln. Heute liegt es an mir wie ich weiter machen möchte, wie ich mich selbst sehen und fühlen möchte. Das ist mein Ziel und habe Frieden mit meinen Eltern geschlossen, weil sie auch nur das Resultat der Erziehung Ihrer Eltern sind. Auch sie haben vieles nicht gelernt und auch wenn vieles nicht gut war, so wollten sie mich nicht verletzen. Auch mein Bruder war einer dieser Menschen, die mir das Leben extrem schwer gemacht haben. Nur Abstand hat schlussendlich geholfen und das Wissen das er die Arme Wurst ist.

Ja, die Menschen können sehr verletztend sein und es schmerzt häufig im Leben. Dennoch kann man lernen sich davon zu distanzieren, es nicht persönlich zu nehmen. Diese Art der Verbalisierung sagt etwas über den Absender aus, nichts über mich.

Schlussendlich sind wir alle nur Menschen und jeder ist mal verletztend, wertend und macht oder sagt Dinge die unschön sind. Dessen darf man sich immer bewusst sein, denn ein Perspektivenwechsel kann einen nur nach vorn bringen.

Also ich sehe nicht mehr darauf was schlimmes passiert ist, sondern darauf was ich positiv für mich verändern kann. Sich aus der Opferrolle heraus zu pellen war mein Ziel, denn aktiv sein hilft gewaltig um sich besser zu fühlen.
Sehr interessante Beiträge. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie hier im Joy über sowas diskutiert wird. Das ist irgendwie das beste Forum für psychische Erkrankungen, das ich kenne.
Zu den Thema wurde ja nun schon vieles gesagt und wenn man alle Berichte liest und sie zusammen nimmt, deckt das wohl das gesamte Spektrum ab, was es darüber zu sagen gibt!
Ein Resümee ist also, man kann wirklich etwas gegen diese Wahrnehmung unternehmen, aber es ist furchtbar schwer!
Einen Punkt zu erreichen, an dem man selbst noch ein emphatischer und objektiver Mensch ist, man sich aber gleichzeitig von der Meinung anderer unabhängig macht ist ein Riesen Erfolg. Aber es ist wohl möglich.
******una Frau
6.988 Beiträge
Einen Punkt zu erreichen, an dem man selbst noch ein emphatischer und objektiver Mensch ist, man sich aber gleichzeitig von der Meinung anderer unabhängig macht ist ein Riesen Erfolg. Aber es ist wohl möglich.

ja, ist es möglich? das bezweifele ich stark.

unser schönheitsideal wird ja eh von "medien" gesteuert, von barbiepuppen, vom heute gängigen menschenbild.

früher, zu rubenszeiten, waren "mollige" frauen das optische ideal...

wir sprechen nicht vom "ungepflegt" sein... sondern von dem, was die natur uns mitgegeben hat. und wenn es "objektiv" als hässlich bewertet wird, wer will, kann sich dagegen wehren.

meiner meinung nach ist es eine illusion, zu sagen: jeder ist schön... so ist es eben nicht.

natürlich ändert sich die sicht der dinge, wenn wir einen menschen kennen und wertschätzen, vielleicht sogar lieben, dann fällt uns ein etwaiger "makel" überhaupt nicht mehr auf.

aber der weg dahin...
******tha Frau
160 Beiträge
Ja, ich hab auch immer wieder Leute über mich reden gehört, die und ihr Hexenkinn.
Und, Du stinkst, du hast da nen ekligen Pickel, du hast ne fettige T-Zone im Gesicht, das waren die Sätze die meine Jugend geprägt haben. Neben vielen anderen die ich jetzt nicht alle aufzählen will.

Aber ich habe mit meinem 30. Geburtstag beschlossen, aus diesem Negativ-Hamsterrad auszubrechen.

Hoffentlich schaffe ich es weiterhin, standhaft zu bleiben. Es ist ein langer, harter Weg. Aber, Durchhalten lohnt sich.

Ich hoffe auch für jeden von euch, dass ihr es schafft. Believe in yourself! Never give up! Ihr schafft das, und wir schaffen das, und wenn wir uns gegenseitig motivieren können, können wir ALLES schaffen!

LG Kira
****nna Frau
3.534 Beiträge
@******tha Sehr schöne Worte, liebe Kira. *g*

Bzgl. Mobbing hab ich früher auch einiges über mich ergehen lassen müssen. Oh, je! Da könnte ich auch Geschichten erzählen... Test in Religion wurde in meinem Namen gefälscht als ich krank war, was sich somit beweisen ließ, dass ich wirklich nicht da war, über die Toilette wurde geschaut als ich mein Geschäft verrichtete, mir wurde gesagt ich stinke, Clearasil für Pickel stand auf meinem Platz, ich wurde "The Beast" genannt als mal ein Film im TV kam, der "The Beast - Das Schrecken der Tiefe" hieß usw. Keine schönen Erinnerungen. Kann passieren, dass ich noch heute auf das Wort "Biest" allergisch reagiere.
******tha Frau
160 Beiträge
Kinder und Jugendliche können wirklich sehr, sehr grausam sein. Da werde ich zur Zeit auch von meinen Nichten konfrontiert.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Im Spiegel

Jeden Morgen erblicke ich mich selbst im Spiegel. Dann schauen mir zu dominante Geheimratsecken, eine unförmige Knollennase, lauter Falten, wenn auch Lachfalten, im Gesicht, eine viel zu trockene Haut und dünnes Haar ohne Spannkraft entgegen - öfters unversöhnlich und dann wiederum ab und an, wenn auch selten, freundlicher. Der Busen hängt auf dem Oberbauch. Die Oberschenkel sind viel zu dick und haben Cellulitis, und die Füße leiden unter der Senk- und Spreizkrankeit. Also ich meine, das Letztere sehe ich zwar nicht bei meinen allmorgendlichen Rundumspiegelblick, aber ich habe noch die Worte meines Arztes im Ohr. Außerdem gewährt mein großer Bauch gerade noch so den Blick auf meine Fußspitzen, wenn ich kerzengerade stehe. Mein Irgendwo-da-unten bleibt mir allerdings verborgen.
Ich habe Worte wie „Pickelgesicht!“ oder „Lass mal deine Hasenzähne abschleifen!“ oder „Mit dem Pizzagesicht tanze ich nicht zum Abschlussball!“ oder „Fette Kuh!“ oder „Karnickelfratze!“ oder „Du bist kein graziler Schwan!“ oder „Die ist doof!“ im Ohr. Ich weiß auch noch sehr wohl, vor welchem Pulk an Gemeinheiten ich immer nach der Schule davongerannt und den steilen Berg hinaufgeeilt bin.
Nur sollte das heutzutage eigentlich Geschichte sein. Doch es ist meine. Und wie kann meine Geschichte denn einfach Geschichte sein, wo ich doch tagtäglich damit konfrontiert bin, mich allmorgendlich im Spiegel zu erblicken und eine Frau zu sein, die ich nicht bin, die ich nicht sein will …?
Das ist eine Krux. Ich sehe mich allmorgendlich in diesem Spiegel und werde an meine Vergangenheit und daran, dass ich äußerlich kein „Mann“ bin, erinnert. „Wie soll ich mich bitteschön so lieben?“, frage ich mich täglich aufs Neue.
Und dann noch der Typ, der mich damals an diesem steilen Berg einholte und seinen Schwanz nicht in der Hose lassen konnte … Das ist auch Teil meiner Geschichte und noch längst nicht Geschichte …

Aber dann wiederum blickt mir manchmal mein Humor aus dem Spiegel entgegen. Der lässt mich dann Faxen mit mir selbst machen, und ich werde innerlich weich. Dann vergesse ich für einen Moment meine Geschichte und umsorge mich.
Ich pflege meinen Körper und koche ihm leckere Sachen, oder ich bin kreativ zu meiner Seele und male, schreibe oder mache alberne Selfies und gehe danach in meiner phantastischen Welt spazieren.
Es kann aber auch sein, dass ich in solchen Momenten gesellig werde und entweder meine Leute heimsuche oder mich ins Leben stürze, egal ob ich mir selbst fremd bin oder nicht. Ich mache dann halt das Beste aus meiner Situation und zeige meiner Geschichte den linken Stinkefinger.
Und ich kann sagen, das geschieht mit den Jahren immer öfters, als es ursprünglich einmal angedacht gewesen ist. Denn das Leben ist schön bunt, und darin finde sogar ich meinen Plautz.
Und du schaffst das auch!

© CRK, Le, 06/2020
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Zitat von ******una:
Einen Punkt zu erreichen, an dem man selbst noch ein emphatischer und objektiver Mensch ist, man sich aber gleichzeitig von der Meinung anderer unabhängig macht ist ein Riesen Erfolg. Aber es ist wohl möglich.

ja, ist es möglich? das bezweifele ich stark.

unser schönheitsideal wird ja eh von "medien" gesteuert, von barbiepuppen, vom heute gängigen menschenbild.

früher, zu rubenszeiten, waren "mollige" frauen das optische ideal...

wir sprechen nicht vom "ungepflegt" sein... sondern von dem, was die natur uns mitgegeben hat. und wenn es "objektiv" als hässlich bewertet wird, wer will, kann sich dagegen wehren.

meiner meinung nach ist es eine illusion, zu sagen: jeder ist schön... so ist es eben nicht.

natürlich ändert sich die sicht der dinge, wenn wir einen menschen kennen und wertschätzen, vielleicht sogar lieben, dann fällt uns ein etwaiger "makel" überhaupt nicht mehr auf.

aber der weg dahin...

doch das geht und gibt es. ich zum beispiel bin ein mensch, der menschen ganz anders wahrnimmt, als die medien es uns eindoktrinieren wollen. menschen sind so vielfältig, und jeder hat etwas interessantes, charismatisches, schönes, ... markantes an sich.

barbies und kents finde ich - für mich - völlig uninteressant. isso. und danach strebe ich auch nicht.
*****sin Mann
8.248 Beiträge
Das betrifft nicht nur das Äußere:

"Du bist dumm"

"Du bist doch krank"

"Du kriegst nichts auf die Reihe"

und so weiter betriffts doch auch. so seh ich das.

Solche oder ähnliche Sätze lösen das Gleiche aus, was ihr bisher beschrieben habt.

Ich kenne Mobbing und Ablehnung auch gut genug und hatte das 16,5 Jahre seit der ersten Klasse kontinuierlich durch.

Lerne auch mittlerweile, mich selber anders wahrzunehmen. Bloß manchmal (das können sicher einige bestätigen) brauchts mehr positive Rückmeldungen von außen.

Wegen solchen oben genannten Sätzen, die ich mir lang genug anhören musste, mag ich Rückmeldungen anderer nicht gerne. Gerade wenn sie mich nicht gut kennen. Sprich: die nehm ich oft immer noch persönlich.
****ko Frau
831 Beiträge
Ja, positive Rückmeldung, so was hat mir oft gefehlt. Keine falschen Schmeicheleien, aber anerkennen dessen, was gut ist.
*****sin Mann
8.248 Beiträge
genau das. *g*
******wen Frau
15.500 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****ko:
anerkennen dessen, was gut ist.
Das ist sowieso etwas, was viel zu viele viel zu selten tun. Dabei ist es so einfach, Anerkennung zu schenken!
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