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Minderwertigkeitskomplexe als Hindernis?

*****s42 Mann
11.865 Beiträge
Wo wird es im polyamoren Kontext gefährlich?

Wenn der Partner das nicht weiß oder wenn er es zwar weiß, es gleichwohl missachtet und anfängt, Konflikte zu schüren, indem er anfängt, das Wissen um die wunden Punkte des anderen auszunutzen. Oft sind dies dann Stellvertreter-Schauplätze für andere Konflikte.
Je mehr "wunde Punkte" jemand durchs Leben schleppt, umso mehr Sensibilität braucht es zwischen den Partnern, um Freiheit als Chance und nich als Bedrohung wahrzunehmen.
Danke - genau so sehe ich das auch.

Letztlich wird jeder Mensch, der ein stark angegriffenes Selbstwertgefühl hat, in einer Beziehung unglücklich werden, wenn der (oder die) Partner diese "wunden Punkte" ausnutzt, statt zur Heilung beizutragen.

Da sehe ich prinzipiell in polyamoren Beziehungen eher ein Chance der wohlwollenden Unterstützung und Stärkung, weil zur Stabilität polyamorer Beziehungen ein wohlwollendes Miteinander wesentlich wichtiger ist als in exclusiven Zweier- und vor allem in starken Abhängigkeitsbeziehungen.

Andererseits gibt es offensichtlich auch viele Menschen, die sich dermaßen mit ihrer Rolle als abhängiges "Anhängsel" arrangiert haben, dass sie in dieser Rolle auch wieder eine Art Glück empfinden können. Und das sind wohl ausschließlich Menschen ohne freiheitliches Selbstwertgefühl - sie sehen ihren Wert in der Unterordnung und Abhängigkeit für den anderen da zu sein. Haben die nicht auch ein starkes Selbstwertgefühl - nur eben für völlig andere Werte?
Und wenn sie dafür auch wertgeschätzt werden, können sie damit durchaus glücklich sein.

Mir fällt da immer wieder "Das einzige Leben" von Karussell ein:
http://www.myvideo.de/watch/8194540/Karussell_Das_einzige_Leben
Also ich durchlebe immer wieder Phasen von Unsicherheit und Selbstzweifel, sei es körperlicher ( nach der Geburt von den zwillingen) oder auch seelische, je nach Verfassung.
Ich bin halt ein auf und ab Mensch. Nichts desto trotz gönn ich meinem Partner seine anderen Beziehungen und freu mich mit ihm. Auch ich habe die Möglichkeit dazu mich in andere Beziehungen zu geben da sind wir ganz einer Meinung.
Für mich hat das eine nur mit mir selber zu tun und nur ich finde den Weg aus den Zweifeln heraus, da kann mir auch kein Partner helfen. Man muss es einfach erkennen und wissen, man kann wieder in seine Mitte finden.
Ich kann also durchaus polyamorie leben auch wenn mich das Leben manchmal etwas an mir Zweifeln lässt.
Aus meinen tiefsten Löchern hab ich mich immer selber rausgeholt, ich hab das nie von meinem Partner erwartet.
*****s42 Mann
11.865 Beiträge
Aus meinen tiefsten Löchern hab ich mich immer selber rausgeholt, ich hab das nie von meinem Partner erwartet.
Wobei es sicher hilfreich ist, wenn ein Partner nicht dagegen schießt, weil er das geringe Selbstvertrauen als Grundlage seiner Macht über ihn braucht *oh* *zwinker*

Und es ist vor allem ist es doch schön, wenn einem ein Partner (oder auch mehrere) dabei Unterstützung geben kann. Tun muss es letztlich jeder allein - das stimmt. *ja*
Und es ist vor allem ist es doch schön, wenn einem ein Partner (oder auch mehrere) dabei Unterstützung geben kann

Ja das wäre natürlich am besten. Wenn jeder im Beziehungsnetz die Sensibilität oder das Verständniss hätte. Das braucht viel Kraft, Toleranz und Geduld.

Wobei es sicher hilfreich ist, wenn ein Partner nicht dagegen schießt, weil er das geringe Selbstvertrauen als Grundlage seiner Macht über ihn braucht

Das wäre ja dann wohl ein Grund auf diesen Partner zu verzichten dies hat, meiner Meinung nach, so gar nichts mit Liebe zu tun.
Ich frag jetzt mal anders.

Könnte es sein, daß andere Menschen immer glauben uns besser zu kennen als wir selber ????


Kleines Beispiel?!

Eine gut aussehende, jedoch sehr beleibte junge Dame mit 130 Kilo sagt ,Ich bin zu dick.'

Dann ist das kein Minderwertigkeitskomplex, sondern sie bestätigt ihre Körperfülle.

Dann ist es doch eher sehr objektiv und entspricht der Wahrheit.

Sie ist dann, wenn sie sich bestätigt und damit nicht zufrieden ist, doch auch die einzige , die grundlegend daran etwas ändern könnte, wenn sie es denn wollte.

Allerdings und da liegt für mich der "wunde Punkt", kann sie da ohne mit "Nackenschlägen" zu rechnen auch ansetzen, etwas daran zu ändern.
Es würde von der Außenwelt, "wohlwollend" angesehen werden.

Wenn ich jedoch um Hilfe bitte, um mit meiner Wahrnehmung in Form von Mehrfachliebe auf professipnelle Hilfe zurückgreifen möchte, so wird das was ich beschreibe als "unwahr" hingestellt.

Somit werden in meinen Augen auch noch Minderwertigkeitskomplexe gefördert.

YOYO
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Dann ist es doch eher sehr objektiv und entspricht der Wahrheit.

Das "zu" ist das Problem, weil es einen Relation ausdrückt.
Sie ist dick.
Ist sie zu dick?

Wer bestimmt das? Die Gesundheitsminister? Das eigene Glücksgefühl?
Es gibt zufriedene Dicke und unzufriedene.

Objektiv richtig ist, dass sie, gemessen am meist vertretenen Schönheitsideal in dieser Gesellschaft, keinen Wettbewerb gewinnen kann.
Was geschieht dann oft *gruebel*

Dann lieg ich mit meiner Ureigenen Vermutung , dass Gesellschaft Minderwertigkeitskomplexe hervorrufen kann, doch gar nicht so weit weg.
Ich denke schon das du da einen guten Punkt angeschnitten hast.
Die Gesellschaft ist ein grosser "Polizist" oder "Besserwisser".
Da muss man schon ein guter "Gegen-den-Stromschwimmer" sein, was wiederum etwas mit gesundem Selbstvertrauen zu tun hat.
******001 Mann
263 Beiträge
Andererseits gibt es offensichtlich auch viele Menschen, die sich dermaßen mit ihrer Rolle als abhängiges "Anhängsel" arrangiert haben, dass sie in dieser Rolle auch wieder eine Art Glück empfinden können. Und das sind wohl ausschließlich Menschen ohne freiheitliches Selbstwertgefühl - sie sehen ihren Wert in der Unterordnung und Abhängigkeit für den anderen da zu sein. Haben die nicht auch ein starkes Selbstwertgefühl - nur eben für völlig andere Werte?
Und wenn sie dafür auch wertgeschätzt werden, können sie damit durchaus glücklich sein.

Das ist wohl die "mütterliche", aufopferungsvolle Liebe, die stets bedingungslos ist und nach der wir uns vermutlich alle ein wenig sehnen.
Letztendlich geht es individuell vermutlich darum, was wir uns wünschen und wie wir Liebe definieren.

Wollen wir eine gleichberechtigte Beziehung auf Augenhöhe, in derer sich Altruismen und Egoismen im Gleichgewicht befinden oder sind wir vielleicht noch zu stark in unserer Kindheit verhaftet und fühlen uns deshalb in anderen, abhängig naiven Beziehungsmustern wohler?

Überhaupt, abhängig. Ein bisschen sind wir das doch alle, oder?

Abhängig von unserem Umfeld, abhängig von anderen Lebewesen und von der Natur?

Ich denke schon.

Lebt man nur isoliert, alleine und in sich gekehrt, so vernachlässigt man seinen Ursprung als soziales Wesen.
Man vernachlässigt sich also ein Stück weit auch selbst, denn wir sind nicht nur Individuen, sondern auch Kollektivwesen.
Das Kollektiv ist ein übergeordneter, unsichtbarer Organismus ohne den wir nicht überleben können.
U.a. Oxytocin verbindet uns. Wir fühlen miteinander. Das brauchen wir und deshalb streben wir danach - unterbewusst.

Alleine geraten unsere Botenstoffe durcheinander. Bei Menschen die an Depressionen leiden, kann man das beobachten. Sie isolieren sich zunehmend und geraten deshalb noch tiefer in den Teufelskreis.
Ist mir selbst schon passiert, als ich unter Depressionen litt.
Abhilfe schafft u.a. eine Öffnung nach außen.
Hin zu seinem Umfeld, zu seinem Kollektiv. Unsichtbare Verbindungen zu erschaffen macht offenbar glücklich.
Unsichtbare Verbindungen zu erschaffen macht offenbar glücklich.


Warum die Unsichtbaren FRAGZEICHEN meine tastatur ist Kaput Sorry


Liebe ist eine Verbindung, die man durchaus auch sehen kann.
******001 Mann
263 Beiträge
Dann lieg ich mit meiner Ureigenen Vermutung , dass Gesellschaft Minderwertigkeitskomplexe hervorrufen kann, doch gar nicht so weit weg.

Um bei dem konkreten Beispiel zu bleiben:

Es geht um Schönheitsideale. Vor 200 Jahren war es hipp dick zu sein.

Heute werden durch die Medien Idealbilder erzeugt, denen die allermeisten Menschen nicht genügen können.

Werbung, die dazu dient Konsumentenströme zu bündeln, um noch mehr Kommerz/ Profit zu erwirtschaften, erschafft Ideale nach denen wir streben sollen. Das Modediktat ist ein gutes Beispiel.
Warum sollte, rein rational betrachtet, eine Hose die vor 25 Jahren modern war heute nicht mehr modern sein? Ist doch die selbe Hose, oder?
Naja, wenn sie heute noch modern wäre, dann müsste man sich ja keine neue mehr kaufen und das ist für die Textilindustrie nicht erstrebenswert.
Deshalb ändert sich jährlich die zu idealisierende Mode. So lässt sich der Absatz besser steuern und der Konsum anheizen.
******001 Mann
263 Beiträge
Liebe ist eine Verbindung, die man durchaus auch sehen kann.

Kann man das? Man kann sie zeigen aber sehen?

Ist sie nicht eher ein Gefühl, welches sich keine Veränderung wünscht?
*********ueen Frau
410 Beiträge
in meinen augen kann LIEBE immer nur bedingungslos sein.

jedes -ich liebe dich , wenn du...- ist ja schon die klare aussage, dass liebe nicht vorhanden ist. für mich ist das ein erpressungsversuch und versuchter machtmissbrauch...

klar brauchen menschen menschen, aber niemand braucht alle. bei 7 millarden+ sollte doch für jeden was dabei sein und wenn nicht, kann man diesen planeten ja immer noch verlassen...
******001 Mann
263 Beiträge
Partnerschaftliche Liebe sollte, wie der Name schon sagt gegenseitig unterstützend sein.
Ich glaube diese Form der Liebe ist schon an Bedingungen geknüpft.
Gegenseitige Treue (wie man das auch immer verhandelt/definiert), Offenheit, Authentizität und moralische Stärke, etc.

Mutter-Kind Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft.

Dem Kind wird alles verziehen und die Liebe besteht weiter fort.
Ist sie nicht eher ein Gefühl, welches sich keine Veränderung wünscht?

liebe ist durchaus ein gefühl, was veränderungen unterworfen ist, so wie alles im wandel ist, nichts gleich bleibt, sondern im fluss ist..das liebe immer gleich bleibt ist aus meiner sicht eine illusion, allerdings wünschen wir es uns letztlich immer, das liebe nicht vergeht.

aus meiner sicht hat liebe nichts mit bedingungen zu tun, die ich an partner oder die liebe selbst stellen könnte.
das innerhalb von beziehungen bestimmte regeln entstehen und das diese sicherlich auch an bedingungen geknüpft sind, sehe ich so.
aber ich denke, das menschen sehr wohl zu bedingungsloser liebe zu anderen menschen, ausser der familie fähig sind.

ich glaube allerdings auch, das in partnerschaften gerne liebe und begehren durcheinander geschmissen werden, als völlig zusammenhängende gefühle.
******001 Mann
263 Beiträge
aber ich denke, das menschen sehr wohl zu bedingungsloser liebe zu anderen menschen, ausser der familie fähig sind.

Fähig sind, vielleicht. Die Frage ist doch aber, ob man das möchte.

Viel erstrebenswerter scheint mir da zu sein eine ausgewogene Mischung aus Egoismus und Altruismus, Geben und Nehmen, fallen lassen und aufgefangen werden, zu finden.

Bedingungslose Liebe bedeutet Selbstaufgabe. Dort fehlt der Egoismus. Man ist sich selbst nicht mehr treu, weil die eigenen Wünsche und Bedürfnisse auf der Strecke bleiben.

Ist das erstrebenswert?

Das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Für mich ganz persönlich ist es schöner, wenn Geben und Nehmen im Gleichgewicht zueinander stehen.

Vorallem dann, wenn im Nehmen das Gefühl von Dankbarkeit vorhanden ist wird man auch immer gerne Geben.

Das heißt, das in der Liebe für den Altruismus, wie auch für den Egoismus ein gesundes, für alle akzeptables Mittelmaß gefunden werden sollte.

Das Geben ist nicht an Bedingungen geknüpft und das Nehmen impliziert keine Schuldgefühle. Vielleicht können wir uns auf diesen Wortlaut einigen *zwinker*
Kann man das? Man kann sie zeigen aber sehen?

*ja* es gibt tatsächlich Menschen die das wohl können.

Mir selber ist es schon einige male geschehen, dass man mir gesagt hat, man kann die Liebe zwischen dir und ... sehen.

Sowohl mein Mann meinte das schon, als auch andere mir sagten, daß sie die liebe von mir zu meinem Mann oder andern deutlich sehen können.

Vielleicht ist es etwas wie funkeln in den Augen, daß bleibt egal wie schwer die Situation auch sein mag.

Vielleicht sind die Menschen, denen es aufgefallen ist, zu dem besonders empathisch.

Warum es so ist, weiß ich selber nicht genau, nur zeigt es mir dass Liebe auch sichtbar sein kann.
Bedingungslose Liebe bedeutet Selbstaufgabe. Dort fehlt der Egoismus. Man ist sich selbst nicht mehr treu, weil die eigenen Wünsche und Bedürfnisse auf der Strecke bleiben.
Also ich kann gar nicht anders als für meine Familie bedingungslose Liebe zu empfinden, sie hat so gar nichts mit Selbstaufgabe zu tun.
Sie ist eben nicht an Bedingungen geknüpft, einfach da, wird nie in Frage gestellt und wird für immer bleiben.
Täglich kommt sie zurück und ich habe nie das Gefühl auf der Strecke zu bleiben.
******001 Mann
263 Beiträge
Also ich kann gar nicht anders als für meine Familie bedingungslose Liebe zu empfinden, sie hat so gar nichts mit Selbstaufgabe zu tun.
Sie ist eben nicht an Bedingungen geknüpft, einfach da, wird nie in Frage gestellt und wird für immer bleiben.
Täglich kommt sie zurück und ich habe nie das Gefühl auf der Strecke zu bleiben.

Gibt dir deine Familie also nichts zurück? Wohl kaum.

Dort solltest du auch zwischen deinen Partnern und deinen Kindern unterscheiden, denn wie gesagt: Mutterliebe ist nicht an Bedingungen geknüpft. Sie ist Altruismus in reinster Form.

Partnerschaftliche Liebe ist jedoch sehr wohl an Bedingungen geknüpft.
Wenn das bei dir nicht der Fall ist, dann ist es Psyeudoliebe.

Ist die Liebe nur darauf ausgerichtet entweder nur meine oder die Wünsche meiner Partner zu befriedigen, dann ist es m.E. keine Liebe.
Wie geschrieben gibt mir meine Familie viel zurück.
Und ich unterscheide wohl zwischen meinen Kinder und meinem Partner.
Meine Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft.
Verpflichtungen welche wir für einander tragen ja, aber keine Bedingungen.
Und Pseudoliebe *hae* nicht in meinem Leben.
Bedingungslose Liebe bedeutet Selbstaufgabe. Dort fehlt der Egoismus. Man ist sich selbst nicht mehr treu, weil die eigenen Wünsche und Bedürfnisse auf der Strecke bleiben.

Das ist so nicht richtig.
Partnerschaftliche Liebe ist jedoch sehr wohl an Bedingungen geknüpft.

1. Es muss mich geben
2. Es muss die geliebte Frau geben
3. Ich muss diese Frau kennen
4. Ich muss diese Frau lieben
Ende

Sobald ich irgend etwas von dieser Frau verlange, außer sie selbst zu sein, ist meine "Liebe" eben nicht echt, sondern pseudo. Und nur dann.

Eine Frau zu lieben, heißt eben nicht, irgend etwas (Beziehung, Sex, Gegenliebe blabla) von ihr zu verlangen oder zu erwarten. Und wenn ich nix erwarte, muss ich mich auch nicht zum Hampelmann machen, um es zu bekommen.
*****s42 Mann
11.865 Beiträge
Partnerschaftliche Liebe sollte, wie der Name schon sagt gegenseitig unterstützend sein.
Ich glaube diese Form der Liebe ist schon an Bedingungen geknüpft.
Gegenseitige Treue (wie man das auch immer verhandelt/definiert), Offenheit, Authentizität und moralische Stärke, etc.
Das ist das Führen einer (Liebes-)Beziehung - das ist an bestimmte Bedingungen geknüpft. Eine solche Beziehung kann man nur unter bestimmten Bedingungen führen, einige wichtige wurden ja genannt.

Die Liebe an sich - diese Bedingungen braucht sie nicht. Dafür gibt es genügend Beispiele. Auch die "partnerschaftliche" Liebe kann durchaus einseitig sein, ohne Erwiderung. Ob daraus dann noch eine Partnerschaft erwächst, steht auf einem anderen Blatt.

Aber auch für diese Liebe sind bestimmte Bedingungen nötig - der Mensch, den man liebt, muss bestimmte "Qualitäten" aufweisen, die ihn für einen liebenswert machen. *ja*

Daher finde ich den Begriff "erwartungsfreie Liebe" treffender: Ich liebe den anderen Menschen, ohne bestimmte Erwartungen an eine Gegenleistung zu haben. Selbst wenn man von dem anderen belogen und betrogen wird, bleibt das Gefühl der Liebe oft noch eine Weile bestehen - meist wird es dann aber mit der Zeit abflachen, wenn man nicht mehr verzeihen kann. Und der Verstand wird mir sagen: Lass diese Frau, schlag sie dir aus dem Kopf (und dem Herzen) - sie tut dir nicht gut.

Mutter-Kind Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft.
Doch - die erste Bedingung ist schon mal die Mutter-Kind-Beziehung. Dann kommen bei kleinen Kindern noch bestimmte "Trigger" dazu, die letztlich jedes kleine Kind liebeswert erscheinen lassen.
Es gibt also auch hier Bedingungen - und es soll sogar schon Mütter gegeben haben, die ihre Kinder nicht mehr liebten, als sie erfuhren, dass das vermeintliche Kind doch nicht ihr eigenes ist. *schiefguck*

Aber auch diese Liebe der Mutter zum Kind (wie übrigens auch die vom Kind zur Mutter) ist erwartungsfrei. Selbst Kinder, die geschlagen und misshandelt werden, lieben oft noch ihre Eltern. Selbst wenn sie inzwischen z.B. in einer Pflegefamilie liebevoll umsorgt werden.
******001 Mann
263 Beiträge
Meine Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft.
Verpflichtungen welche wir für einander tragen ja, aber keine Bedingungen.

Dann substituiere doch einfach das Wort "Verpflichtung" mit dem Wort "Bedingung" und schon wird ein Schuh draus oder hast du auch Bedingungen/ Verpflichtungen, die du an die Liebe zu deinen Kindern stellst?

Ich denke du erkennst den Unterschied. Anhand eines Beispiels wird es deutlicher. Ich denke nicht, das du deinem Partner einen Mord verzeihen würdest. Deinem Kind würdest du es vermutlich verzeihen können, weil die Liebe zu deinem Kind bedingungslos ist. Das ist der Fall, weil dein Kind ein Teil deiner selbst ist. Einst ward ihr im Leibe eine Einheit und das Wohl deines Kindes war maßgeblich von deiner Willkür abhängig. Ohne dich hätte es nicht überleben können.

Das ist vermutlich bei deinen Partnern nicht der Fall, denn ihr ward keine Einheit, sondern ihr sucht die Fusion und die Einheit in eurer Sexualität. Danach strebt jeder Mensch, weil er sich (nicht bewusst) an die Einheit im Mutterleibe erinnert.
**********_Mind Paar
13.209 Beiträge
Also ich liebe meine Frau - ohne Bedingungen.
Sie liebt mich ebenfalls - auch ohne jedwede Bedingung.

Und ja, ich als Mann erkenne, wenn sie sich in einen anderen Mann verliebt hat. Meist sogar eher, als sie es sich selber eingesteht, weil sie trotz aller Freiheit und Selbsterkenntnis dann doch immer noch gern an alten Regeln festhält und hinterfragt, ob es das wirklich ist und man es auch so benennen kann .... und ob es richtig ist usw ....

Zumal sie selber auch eher ein Problem damit haben würde, sollte ich mich in eine andere Frau verlieben. Das bedeutet also, derzeit ist es so, daß die Beziehung die wir führen, eher einseitig polyamor ausgerichtet ist, ich ihr diese Gefühle auch aus vollem Herzen gönne. Zumal auch ich dann Vorteile daraus ziehe.


Wie es ist, eine zweite Frau zeitgleich ebenso zu lieben? Ich weiss es nicht, da ich es schlicht noch nicht erfahren habe.


LG Mr. S*herz
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