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********rted Frau
1.098 Beiträge
Also ich kenne die Leute in der Regel... Mir ist da keiner fremd.

Und meine Partner fühlen sich auch nicht betrogen....
*******enig Mann
8.449 Beiträge
Die Definition im Duden erscheint mir persönlich nicht korrekt. Sollte man ändern...

Genau, und fremdgehen ist meistens bekannt gehen... *zwinker*
*******rTM
112 Beiträge
Ich greift mir Packung Poppcorn und lese mir das hier genüsslich durch.

Ike
*****ody Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********lebee:


Fremd-gehen . . . anders als Bekannt-gehen (Ehe, feste Beziehung, man kennt sich, siehste, selbst DAS ist hier nicht abschliessend erfasst, könnteste also auch ändern wollen, damit alle Un-Wägbarkeiten der ‚bekannten‘ Beziehungen miterfasst sind).

Fremd-gehen . . . jemand Neues. Fremde Haut. (Noch) Unbekannt.

Von daher halte ich das, was im Duden steht, für wunderbar wertneutral. Wie das Wort selbst. Ganz. Unschuldig. Ist.


Widersprichst du dir jetzt aber nicht selbst? Der Duden spricht von einer Liebesbeziehung außerhalb der Ehe/Partnerschaft.
Du hast doch mit "fremder Haut" keine Liebesbeziehung. Jemand Neues, noch unbekannt, sagst du. Also keine Liebesbeziehung. Denn jemand Neues wirst du ja (noch) nicht lieben.
Das was wir hier leben hat ja auch einen Begriff:
Polyamorie
Und dafür hat der Duden auch eine Begriffserklärung
https://www.duden.de/rechtschreibung/Polyamorie

Also in Gespräch/Diskussionen nicht das Thema DeRailen lassen;)

Viel Glück!
***al Mann
64 Beiträge
Duden ist doof. Ich bevorzuge Wikipedia. Und da sind die Worte "Seitensprung" "Ehebruch" und "offene Beziehung" sauber erklärt.
Ich habe auch jemand, die total negativ darauf abgegangen ist, also ich ihr erklärt habe, dass ich polyamor bin. Hat sie gleich mit Fremdgehen assoziiert. Hier wissen wir alle dass das zwei völlig verschiedene Stiefel sind. Erst mal ist zwischen Sex und Liebe zu unterscheiden. Dann zwischen einvernehmlich und heimlich.
Daraus folgt für mich:
Fremdgehen = heimlich Sex mit anderen zu haben
Offene Beziehung oder Swingen = Sex mit anderen zu haben und der eigene Partner weiss darum und ist einverstanden.
Affäre = Liebesbeziehungen zu mehr als einer Person zu führen wobei keine davon von den Anderen weiss.
Polyamor = Liebesbeziehungen zu mehreren Personen zu haben und alle Beteiligten wissen davon.

Und Liebesbeziehungen können platonisch oder mit Sex verbunden sein. Es gibt kein Muss, dass das eine das andere bedingt.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Die Frage ist umgekehrt, ob alle, die das Wort "polyamor" verwenden, das auch passend tun. Kann ja sein, dass viele Leute Erfahrungen mit Menschen haben, die faktisch fremdgehen, d.h. der Partner oder die Partnerin weiß nichts von einer Zweitbeziehung, aber für sich und gegenüber anderen den Begriff "polyamor" verwenden.

Wenn "polyamor" bedeutet, verschiedene Menschen zu lieben, dann schließt das ja nicht automatisch ein, dass diese Menschen voneinander wissen müssen.

Also könnte ein polyamor lebender Mensch durchaus auch das tun, was man gemeinhin als "fremdgehen" bezeichnet.
*******enig Mann
8.449 Beiträge
Nein @*******_bw ,weil im Polykül alle Beteiligten voneinander wissen oder vielleicht sogar ebenfalls miteinander in Beziehung sind. Deshalb schließt Polyamorie Fremdgehen aus. Was natürlich nichts daran ändert, dass viele SAGEN, sie seien polyamourös, weil sie mehrere Pferdchen am Start haben, die alle voneinander nichts wissen.
*******urse Mann
39 Beiträge
Zitat von *******enig:
Nein @*******_bw ,weil im Polykül alle Beteiligten voneinander wissen oder vielleicht sogar ebenfalls miteinander in Beziehung sind. Deshalb schließt Polyamorie Fremdgehen aus. Was natürlich nichts daran ändert, dass viele SAGEN, sie seien polyamourös, weil sie mehrere Pferdchen am Start haben, die alle voneinander nichts wissen.
Nur weil ich polyamor lebe heißt es doch (leider ...) nicht, dass ich automatisch mit allem offen und ehrlich bin. Auch in einem Polykül gibt es doch Leute, die sich heimlich und unabgesprochen "Abenteuer" gönnen. Was ist das anderes als fremdgehen?
Es ist ja schön, dass Wiki und nun auch der Duden die Begriffe deutlich erklärt.

Wenn es jemand falsch anwendet, kann man ja darauf Hinweise.

PastaPesto ist eben keine asiatische Küche. 😉
****on Mann
16.112 Beiträge
Fremdgehen ist ein patriarchaler, monogamer Begriff, der ein Abweichen von der Norm beschreibt, von der Norm, dass nur einander versprochene Partner Vertrauliches und Intimes miteinander teilen dürfen.

"Fremd" bedeutet hier nicht etwa, dass irgend ein Beteiligter "nicht bekannt" sei, sondern dass jemand ins Spiel kommt, der nicht dazugehört. Wer dazu gehört, bestimmt die Eheregelung des Patriarchats: Nur der feste Partner.

Ob beide Partner mit dem Hineinnehmen des Fremden (nicht Dazugehörigen) einverstanden sind, ist in der monogamen Gesellschaftsregelung irrelevant. Es geht um den Regelbruch.

Etwas anderes ist "Betrügen", auch wenn es häufig ein- und denselben Sachverhalt beschreibt. Betrug enthält immer Täuschung. Fremdgehen dagegen nur den Bruch der monogamen Regel, gleich ob mit oder ohne Täuschung.

"Ehebruch" ist dementgegen fast synonym für's Fremdgehen. Es beschreibt einen Vertragsbruch, das Brechen des Eheversprechens, das Brechen der Eheregel. Wenn dies aber einvernehmlich geschieht, sind zumindest Vertrag und Versprechen nicht gebrochen, sondern lediglich aufgehoben. Die äußere Eheregel hingegen bleibt weiterhin gebrochen.

Polys aber gehen nicht fremd, denn sie unterwerfen sich von vornherein ganz offen keiner herkömmlichen Eheregel. Sie leben eine neue Form der "Ehe": Eine Ehe mit Vielen.
*******urse Mann
39 Beiträge
@****on wie nennst du es denn, wenn in einem Polykül, in dem die Absprache besteht, dass es keine sexuellen Kontakte außerhalb des Polyküls geben soll, eine Person einen eben solchen Kontakt hat und dies heimlich ohne Absprache mit den Mitgliedern des Polyküls macht?
Ist das etwas anderes als fremdgehen?
****on Mann
16.112 Beiträge
@*******urse , okay, dieser von Dir beschriebene Sachverhalt entspricht eins zu eins der monogamen Regel, Nichtdazugehörige aus dem Spiel zu lassen. Hier können die monogamen Begriffe sicher analog verwendet werden.

Ich bezog mich zuvor vielmehr auf die vielen gleichzeitigen intimen Verbindungen der Polys, die vom Begriff Fremdgehen nicht erfasst werden, weil Polys andere Regeln als die der Monagamie leben.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von *******urse:
@****on wie nennst du es denn, wenn in einem Polykül, in dem die Absprache besteht, dass es keine sexuellen Kontakte außerhalb des Polyküls geben soll, eine Person einen eben solchen Kontakt hat und dies heimlich ohne Absprache mit den Mitgliedern des Polyküls macht?
Ist das etwas anderes als fremdgehen?

Wir in unserem Polykül haben die Safernetregel, dass wir zwar frei sind in unseren sexuellen Kontakten nach außen, dass aber dabei nur mit Kondomen verkehrt werden darf. Es geht uns hierbei um den Schutz speziell vor HIV.

Warum wir einander sexuelle Kontakte nach außen darüberhinaus verbieten sollten, leuchtet uns nicht ein. Für uns wäre das eine nutzlose Monogamieregel in einem davon weit entfernten Polyamoriekontext.
********izon Frau
75 Beiträge
Duden kontaktiert
Danke für das Thema!

Ich schaue auch gerne für Kurzdefinition im Duden nach und da die Formulierung offensichtlich nicht richtig ist, habe ich dem Duden eine Nachricht mit Bitte um Richtigstellung des Begriffs geschickt (und auf die beiden Knackpunkte "LIEBESbeziehung versus Gelegenheitssex und die Geheimhaltung vor dem Partner hingewiesen.)

Bin gespannt, ob sich was tut.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von ********izon:
Bin gespannt, ob sich was tut.

Ich glaube nicht, dass sich etwas tut, denn die Definition des Duden ist weiterhin korrekt, wie vorstehend beschrieben: Polyamory: Gehen wir alle fremd?
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von *******urse:

Nur weil ich polyamor lebe heißt es doch (leider ...) nicht, dass ich automatisch mit allem offen und ehrlich bin. Auch in einem Polykül gibt es doch Leute, die sich heimlich und unabgesprochen "Abenteuer" gönnen. Was ist das anderes als fremdgehen?
Doch, es sollte definitiv heißen mit ALLEM offen und transparent und ehrlich umzugehen, sonst ist es keine Polyamorie, weil die anders gar nicht funktionieren kann. Heimlichkeiten und Unabgesprochenes machen die Idee Poly kaputt.

Transparenz ist der entscheidende Unterschied, den die Polyamorie gegenüber der Monogamie wirklich macht.

Per Definition wird das volle Wissen und Einverständis aller Beteiligten in der Polyamorie vorraus gesetzt, sonst ist es schlicht keine. Dieser Aspekt der Definition war um ca 2007 der einzige, heute sind es deutlich mehr.

In der Polyamorie fremdgehen, ist so ziemlich das übelst denkbare, weil neben dem menschlichen Betrug noch der der Idee, dieses Verlogene von früher nicht mehr fort zusetzen ein ziemlich verkackter Bärendienst erwiesen wird.
*****ody Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******Fox:
Zitat von *******urse:

Nur weil ich polyamor lebe heißt es doch (leider ...) nicht, dass ich automatisch mit allem offen und ehrlich bin. Auch in einem Polykül gibt es doch Leute, die sich heimlich und unabgesprochen "Abenteuer" gönnen. Was ist das anderes als fremdgehen?
Doch, es sollte definitiv heißen mit ALLEM offen und transparent und ehrlich umzugehen, sonst ist es keine Polyamorie, weil die anders gar nicht funktionieren kann. Heimlichkeiten und Unabgesprochenes machen die Idee Poly kaputt.

So gern ich dir Recht geben möchte, muss ich da leider widersprechen.
Es sollte (!) so sein, dass in polyamoren Beziehung nur Offenheit und Transparenz herrscht.
"... Sonst ist es keine Polyamorie" finde ich zu drastisch. Das würde ja bedeuten, dass sich polyamore Menschen keinen Fehltritt erlauben dürfen ohne ihre Identität aufzugeben.
Ich bin noch nie in meinem ganzen Leben fremdgegangen. Weder in früheren monogamen noch in polyamoren Beziehungen. (wenn man hier bei Fremdgehen von betrügen spricht und eben nicht von einer zweiten Liebesbeziehung)
Aber nur weil ich das einmal machen würde, bin und bleibe ich dennoch polyamor. Es ist ein Fehler, keine Frage, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber dass ich dann nicht mehr polyamor wäre, sehe ich nicht so.
*******nzel Frau
938 Beiträge
Es gibt für mich einen großen Unterschied zwischen polyamor fühlen und einer polyamoren Beziehung.
Das eine, das Fühlen, betrifft nur einen selbst. Eben die Fähigkeit, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben und mit ihnen eine Liebesbeziehung führen zu wollen oder auch zu können (im Sinne von fähig sein).
Das andere ist eben die Beziehungsebene, die mit viel Kommunikation, Transparenz, Ehrlichkeit einhergeht und dass alle voneinander wissen und es auch so akzeptieren und sich gut damit fühlen.
*******ich Frau
418 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****ody:

Ich erzählte einem Freund von einem für mich ziemlich verletzenden Kommentar "Weißt du, die leben nicht wie ihr polyamor. Für die ist das was Schlimmes, wenn man fremdgeht."


Mir fehlt da ganz eindeutig der Teil des fehlenden Konsenses!

*nachdenk* Fremdgehen bezeichnet doch lediglich sexuell uo emotinal außerhalb der bestehenden (2er)Beziehung unterwegs zu sein.
Es steht, so sehe ich das, doch aus gutem Grunde ohne Hinweis auf mögliches Einverständnis. Denn Fremdgehen existiert ja unter unterschiedlichen Bedingungen:
• stetige Heimlichkeit
• gebeichtete und akzeptierte Seitensprünge
• vereinbarte Toleranz bis Einvernehmen


Ich verstehe nicht, wieso du dich davon verletzt fühlst?
Mir scheint eher, dass bei dir selbst „fremdgehen“ eine schlimm/negative Bedeutung hat und du nicht so gesehen werden willst.

Letztlich sagte der Kommentar doch nur aus, dass „die“ eben eine andere Einstellung haben und das nicht in Ordnung bzw schlimm finden.
Heißt für sich selbst und spricht auch kein Urteil über dich aus.

*nixweiss*

Auf mich wirkt das wie: Viel Wind um nichts. Als ob du etwas sehr persönlich nimmst, was so wohl nicht gemeint war.
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von *****ody:
Aber dass ich dann nicht mehr polyamor wäre, sehe ich nicht so.
An der Stelle stimme ich dir zu. Ich habe das bewusst so geschrieben, das es dann nicht Polyamorie ist. Damit mache ich einen Unterschied dazu Polyamorie praktizieren zu wollen, oder polyamor zu sein.

Natürlich hauen wir alle mal daneben, sind neben der Spur und machen Sachen die (für andere) keinen Sinn ergeben. Und die auch der eigenen Ethik widersprechen.

Aber wenn in einem Polykül jemand heimlich fremd geht, dann steht die Person nicht zu sich, dann wird es mit dem sich aufeinander beziehen reichlich schwierig (Vertrauen). Und dann ist nicht nur eine Person betrogen, sondern jeder darin Beteiligte. Das Drama findet im gesamten Polykül statt. Wer die Verantwortung nicht sehen kann, hat noch einige Hausaufgaben zu machen.

Ich habe von solchen Fällen nur extrem selten gehört. Den Kopf geschüttelt haben dann alle Zuhörer.

Mir ist auch klar, das je mehr Polyamorie in den Mainstream einzieht, die Absichten/Regelungen immer aufgeweichter werden. Und mir ist auch klar, das wir hier über eine fiktive Situation schreiben.

Aber genau in dem genannten Aspekt einen Unterschied zu machen ist der Grund, warum Polyamorie überhaupt entstanden ist. Sie will dem heimlichen Fremdgehen Möglichkeiten und Handwerkszeug entgegensetzen. Das funktioniert nicht mit: "Das kann doch mal passieren". Dann wären wir da, wo wir vor 20 Jahren waren.

Und natürlich kann ich auch dann noch im Herzen polyamor sein, das entscheidet jeder für sich.
Die Aussenwirkung sollte aber keiner unterschätzen.
********wise Frau
419 Beiträge
mei. gell. wenn ich mich mit allem identifizieren würde, was Menschen sponatn auf mich draufdenken, würde ich kaum mehr aus dem Kopfschütteln rauskommen.
Sie sagen etwas über sich, nicht über mich.
*****ody Frau
115 Beiträge
Themenersteller 
@*******ich
Ich hab den Fehler begangen, hier die Vorgeschichte als Einleitung zu nutzen. Diskutieren wollte ich eigentlich nur, ob man hier mit dem Eintrag im Duden einverstanden ist, weil es so gelesen bedeuten würde, dass jeder, der eine polyamore Beziehung führt, fremd geht.


Verletzt fühlte ich mich nicht von der Definition im Duden oder dem Unverständnis meines Freundes. Der zitierte Kommentar "Weißt du, die leben nicht wie ihr polyamor. Für die ist es was Schlimmes, wenn man fremdgeht." kam von meiner Mutter. Sie erzählte mir von meinem Cousin, der eine heimliche Affaire mit einer anderen Frau hatte und es im Raum stand, dass seine Frau sich von ihm trennt, es dann aber wegen der Kinder doch nicht gemacht hat. Es verletzte mich, dass sie meine polyamore Beziehung mit dem Fremdgehen meines Cousins gleichgesetzt hat und mir zudem unterstellt hat, ich könne mir nicht vorstellen, dass man Fremdgehen als schlimm empfinden könnte.
Ich weiß nicht, ob sich einige hier n den Post von meiner Poly-Hochzeit erinnern. Mein Mann hat mich und meinen zweiten Partner getraut. Das ist für mich so weit weg von fremdgehen, dass mich eben diese Aussage von ihr verletzt hat.

Diese Befindlichkeit hat aber mit dem Thema, was ich hier eigentlich diskutieren wollte, nichts zu tun. Ich wollte über den Eintrag im Duden reden und ob ihr damit konform geht.
War vielleicht taktisch unklug von mir, so einzuleiten.
***le Mann
333 Beiträge
Der Duden ist eine denkbar ungünstige "Quelle", um sich mit der Bedeutung und Herkunft von Begriffen auseinander zu setzen. Sobald jemand mit "aber im Duden steht" um die Ecke kommt und sich dabei nicht ausschließlich auf die Orthographie bezieht, weiß ich, dass das nichts Gutes werden wird.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Zitat von ******Fox:
Zitat von *******urse:

Nur weil ich polyamor lebe heißt es doch (leider ...) nicht, dass ich automatisch mit allem offen und ehrlich bin. Auch in einem Polykül gibt es doch Leute, die sich heimlich und unabgesprochen "Abenteuer" gönnen. Was ist das anderes als fremdgehen?
Doch, es sollte definitiv heißen mit ALLEM offen und transparent und ehrlich umzugehen, sonst ist es keine Polyamorie, weil die anders gar nicht funktionieren kann. Heimlichkeiten und Unabgesprochenes machen die Idee Poly kaputt.

Transparenz ist der entscheidende Unterschied, den die Polyamorie gegenüber der Monogamie wirklich macht.

Per Definition wird das volle Wissen und Einverständis aller Beteiligten in der Polyamorie vorraus gesetzt, sonst ist es schlicht keine. Dieser Aspekt der Definition war um ca 2007 der einzige, heute sind es deutlich mehr.

In der Polyamorie fremdgehen, ist so ziemlich das übelst denkbare, weil neben dem menschlichen Betrug noch der der Idee, dieses Verlogene von früher nicht mehr fort zusetzen ein ziemlich verkackter Bärendienst erwiesen wird.

Dennoch gibt es einen Unterschied zwischen Ideal und Wirklichkeit. Natürlich wird auch in polyamoren Beziehungen fremdgegangen.
Genauso könnte man sagen, dass die monogame Ehe Sexualität mit anderen Menschen ausschließt.
Ich glaube nicht, dass Fremdgehen in polyamoren Beziehungen schlimmer oder weniger schlimm ist als in monogamen Beziehungen.

Wir sollten uns hüten, einem bestimmten Beziehungsmodell die moralische Überlegenheit gegenüber anderen Modellen zuzusprechen.
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