Aufklärungsarbeit bei Behörden
Mitunter werde ich von öffentlicher Stelle - etwa von "der Stadt" oder vom Oberbürgermeister - auf städtische Veranstaltungen eingeladen, in denen steht, ich dürfe mit "meinem Partner" teilnehmen. Zwar steht mir nicht der Sinn nach Krawall, aber ich habe mit dieser Formulierung ein Problem, denn ich müsste mich entscheiden.Nun handelt es sich um einen erkennbaren Serienbrief, ich gehe daher davon aus, dass alle Empfänger eine wortgleiche Einladung erhalten haben. Wer aber mehrere "gleichwertige" Partner hat, jedoch "seinen Partner" mitbringen darf, dem bleibt nur zu hoffen, dass nur einer der Partner Zeit und Lust hat; denn sonst führt die Einladung unweigerlich zur Priorisierung von Partnern und damit zu Verstimmung.
Ich habe heute die Gelegenheit genutzt, um am Rande einer Veranstaltung mit dem Veranstalter folgenden Dialog zu führen:
Ich:
"In der Einladung steht, ich dürfe meinen Partner mitbringen. Ich würde mir für kommende Einladungen wünschen, polyamore Beziehungen würden abgebildet. Vielleicht so was wie: 'Ihre Partner' oder 'eine Begleitperson'?"
Er:
"Ja, stimmt schon."
Ich empfehle es gern weiter - Aufmerksamkeit schaffen ist wichtig.