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Schutz unter dem Licht der Herzoffenheit

**********ter71 Mann
100 Beiträge
Zitat von *******ata:
Zitat von **********ter71:
Über den Inhalt einer Nachricht entscheidet letztlich der Empfänger.

Jein... Auch der Sender sollte seine Komunikationsweise hin und wieder überdenken...
Der Ton macht angeblich die Musik und wenn mensch zum Beispiel immer wieder glaubt, falsch verstanden zu werden, könnte es an der SendeArt liegen...

Ich finde es stimmig, dass bei Unsicherheiten in der Komunikation lieber zu viel, statt gar nicht, Nachgefragt wird...


Die o.g. Aussage befreit den Sender keineswegs von seiner Verantwortung. Der Sender ist für das, was gesagt wird, allein verantwortlich. Trotzdem bleibt die Verantwortung für das Gehörte letztlich beim Empfänger. Zumindest so lange man beim Sender-Empfänger-Modell bleibt, scheint mir das nicht hinterfragbar.
*********marrn Mann
1.398 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es wäre nun an der Zeit und sicher im Interesse des TE, zum Thema zurückzukehren.

Fragen zur Kommunikation in der Gruppe sind hier

Polyamory: Wie ist die Stimmung hier in der Gruppe?

besser aufgehoben.

*danke*
****50 Mann
657 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich halte mich als Mod bei einigen Beiträgen bewusst zurück, solange es nicht ausufert oder wie Kaiserschmarren schon geschrieben hat, wenn es sich durch Beiträge von innen heraus wieder normalisiert. Meine ehrliche Meinung zu einigen Beiträgen und Entwicklungen würde nicht unbedingt zur Verbesserung führen. Auch ein Schiedsrichter sollte in manchen Fällen das Spiel einfach mal laufen lassen, wenn es keine bösen Fouls sind.
*****al4 Mann
797 Beiträge
Zitat von ******e85:
Ich finde schade, dass sich hier die Moderation noch nicht in die Diskussion miteingebracht hat. Hätte für mich die eine oder andere Gelegenheit gegeben.

Doch, hat sie. Mich hat ein Moderator mit einer PM ermahnt. Daraufhin habe ich das letzte Post geschrieben, in dem ich mich zunächst entschuldigte und dann noch einmal versucht habe, mich sachlicher und ruhiger zu erklären bzw. meinen Ärger mit Themisabeths Diskussionsart differenzierter und unangegriffener darzustellen.

Zitat von ******e85:
Nun zog sich eine Gesprächspartnerin aus dem Gespräch zurück und der andere Gesprächspartner tritt nochmals kräftig hinterher. Sehr schade.

Nein, nachtreten wollte ich nicht, eher im Gegenteil differenzierter und sachlicher meine Vorbehalte erläutern.
Es ist aber auch nicht in meiner Verantwortung, wenn Themisabeth sich entzieht. Deswegen auf meine Meinungsäußerung zu verzichten ist daher für mich nicht richtig.


Zitat von *******y68:
[...].

Das Selbstoffenbarungs-Ohr:
@*******beth offenbart viel von sich, sie schreibt bewusst in der ich-Form über Erlebnisse und Erfahrungen.

Nein, das finde ich nicht.

Zitat von *******y68:
@*****al4 : ich weiß nicht was wirklich Deine Offenbarung ist, das ist hier ein blinder Fleck. Ansonsten offenbarst Du uns ein für Dich funktionierendes (Gegen-)Konzept einer Beziehung und dass Du nicht monogam lebst.

Nein. Eben nicht. Ich versuche Konzepte zu vermeiden und immer wieder ganz aktuell, im Hier und Jetzt, im Kontakt mit meinem Gegenüber hinzufühlen, immer wieder aufmerksam zu schauen und zu verändern.

Zitat von *******y68:

Das Appell-Ohr:
@*******beth: schildert ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Hoffnung dass auch andere Leser davon profitieren.
@*****al4 : Du appellierst an themsiabeth, sie möge Dich doch endlich verstehen und akzeptieren. Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass wir alle deine Art und Weise der Beziehungsführung anerkennen sollen.

Ja, hört sich schön an, empfinde ich aber nicht so. Ich lese es immer wieder als Belehrung, mittlerweile mit der Unterstützung einer autoritätverleihenden staatlich anerkannten Ausbildung.

Und nein, überhaupt nicht. Ich lebe nicht monogam, und wenn hier so vehement gegen Monogamie gepoltert und geurteilt wird, wehre ich mich dagegen aus ganz anderen Gründen. Und ehrlich gesagt habe ich noch nirgends und von irgendwem gehört oder gelesen, das meine Art und Weise der Beziehungsführung überhaupt kritisiert und in Frage gestellt wird.

Zitat von *******y68:

[...]
@*******beth Sie schreibt vielleicht polarisierend was das Thema angeht, aber auch, dass sie respektiert, wie Du lebst, dass das nicht als persönlicher Angriff gewertet werden soll
@*****al4 Du scheinst das stets sehr persönlich und ausschließlich auf Dich bezogen zu sehen und reagierst entsprechend. Dabei ist das hier ein Gruppenforum und kein privater Briefwechsel.

Entschuldige, aber ich lese aus den auf mich bezogenen Beiträgen keinen Respekt heraus, nur nach diesen eine Beteuerung desselben.
Wenn jemand entschliesst, sich nur noch auf Partner einzulassen, die einem so sehr entsprechen, das es überhaupt keinen Einspruch bei Entscheidungen gibt und das als Glück wertet, kann ich das sehr gut stehen lassen; mehr noch als eine individuelle Lösung sehen, die ich mir freundlich und mit Respekt anschauen kann. Wenn mir die Frage gestellt wird, ob es vielleicht Pech ist, das ich mich tatsächlich mit einem Partner abstimmen und austauschen muss, ist das weder respektvoll noch achtsam. Es ist schlicht Übergriff.

Zitat von *******y68:
[...]

Übrigens: Verallgemeinerungen lese ich vorwiegend hier...
Zitat von *****al4:
Ausgrenzung und Selbstüberhöhung führen zu ... ja weiss jeder.
oder hier:
Zitat von *****al4:
Wer andere ausschließt, ist selbst irgendwann ausgeschlossen. Ist nicht von mir, finde ich aber auch.

Ja, das mag so sein. Für mich sind es Werte, auf die ich achte, weil sie für unser demokratisches Miteinander elementar wichtig sind.
Und ehrlich gesagt streite ich genau deswegen. Ich lebe nicht monogam, möchte aber einfach kein pauschalisierendes und abgrenzendes Bashing auf diese Gruppe. Ich bin da persönlich garnicht betroffen, aber für mich hat es etwas mit Verantwortung zu tun, mich gegen ein solches zu stellen.
Und wir hatten das schon einmal hier: ich möchte, das dieses Forum offen bleibt. Mit völlig unterschiedlichen Lebensentwürfen, unterschiedlichsten Lösungsansätzen und als Basis völlig unterschiedlichen Menschen. Die alle so sein dürfen und sich gegenseitig lassen und nix besser für den Anderen zu wissen meinen.
********Poly Frau
3.197 Beiträge
******RGA Mann
940 Beiträge
Agape und/oder Eros und/oder Philia immer nur all denen die es betrifft und denen die dies in Liebe miteinander teilen wollen und können, ob nun zu zweit oder zu vielen...

Die Antike war zwar nicht in allem, aber in manchem scheinbar mal weiter....

Die Annahme Monoamore Beziehungen untereinander vergleichend objektivierbar werten zu können erscheint genauso abstrus wie dies für Polyamore anzunehmen...

Höchst subjektive Beziehungen gut zu leben anstatt Beziehungsrahmen/-Dramen und -Konstrukte verteidigen zu wollen/müssen oder denen eine Wertigkeit für Andere geben zu müssen erscheint zielführender...

Wer will sich schon gerne von einer Monoamory- oder Polyamory-"Sekte" missionieren lassen...

Der einzelne Mensch befinde sich wohl als sehr ungenaues Bildnis in einer von innen verspiegelten Bewusstseinsblase und lebt da alles, auch seine Monoamory,... oder konstruiert weitere Spiegel innerhalb der angenommenen innen verspiegelten Bewusstseinsblase dazu um seine Polyamory,... ich-ich-ich-wir-wir-wir-mit-mit-mit-bis-gegen-die-die-die leben zu können...

Kein Mensch hat jemals irgend etwas/jemand ummittelbar/direkt mit seinen Augen gesehen, mit seinen Ohren gehört, gefühlt...außerhalb Konstruktionen und Interpretationen der jeweiligen Gehirne und neuronalen Zustände und biologischen Rahmenbedingungen mit ggf. hormoneller/Botenstoff Beteiligung mit Konditonierungs-, Sozialisations-, Glaubens- und subjektiv emotionalen Erfahrungsrahmen innerhalb der Bandbreite von Glück bis Traumatas...

Von mir bekommt Jede(r)! gerne den ersten Preis (gebe "den Wanderpokal" *zwinker* *mrgreen*gerne weiter) im allgemeinverbindlich rechthaben oder für das Liebe oder Liebe eben nicht Deine(n) Nächsten wie dich selbst...

das schreibe ich mal aus meiner von innen verspiegelten Christbaumkugel...


*liebeskummer* *liebhab* *ironie*

viel Spaß auch ggf. damit aus der angeblich wissenschaftl. eher Mono-Sicht:
https://publikationen.uni-tu … g.pdf?sequence=1&isAllowed=y

https://scholar.google.de/sc … s_sdt=0&as_vis=1&oi=scholart
Sie schreibt...
Erster Eindruck: Hä?

Keine Ahnung was der Threadtitel bedeutet, liegt weit außerhalb meines Erlebens.

Zweiter Eindruck:
Hmm, ja. Da erlebten welche ihre Monobeziehungen als „schlecht“, jetzt Poly toll. Gut, versteh ich, jetzt fühlen sie sich freier, akzeptierter, besser.

Dritter Eindruck:
Von denen aus Eindruck zwei wird Mono schon irgendwie schlechter gemacht... aber das ordne ich ihrer Erfahrungswelt zu, so what.

Vierter Eindruck:
Andere springen für Mono in die Bresche, versteh ich auch, ordne ich deren Erlebniswelt zu.

Fünfter Eindruck:
Es wird eingeworfen, dass Poly nicht nur „toll“ ist, sondern sich auch dahinter Ängste und Vermeidungsverhaltung verbergen kann. Und dass halt nicht alles im Leben sich wie Butter aufs Brot schmieren lässt und auch „schlechte“ Gefühle wichtig sind und zu Tiefe führen.

Sechster Eindruck:
Nebenkriegsschauplatz durch persönliches, was ich den Erlebniswelten zu ordne. Gespickt mit diversen Einwürfen von allen Seiten, dies das, jeder betont noch mal seine Erlebniswelt.
Ja, so ist das Leben...


Was war das Thema? *ggg*

Schutz durch Herzoffenheit - im Sinne von Aufgefangen werden.
Okay...
Wer braucht Schutz? Wovor? Warum auffangen lassen?
Was hat das mit Poly zu tun?

Ja, das mein ich so! Herzoffenheit (was für ein Wort) - ich interpretiere mal: Zeigen/Leben, was man fühlt - hat nix mit Poly zu tun. Das geht überall.

Schutz? Wovor?
Ich verstehs nicht...
Es kam ua: offenes Herz macht auch verletzlich.
Warum?
Ich kenn die Argumentation dazu, aber warum? Man zeigt, was man fühlt. Das macht nicht verletzlich. Verletzlich macht die Erwartungshaltung, die sich dahinter ganz stillheimlich anhängt.

Wenn ich zeige und sage, was ich fühle... macht mich das meinem Empfinden nach nicht verletzlich.
Nur wenn ich hoffe, dass ich eine oder mehrere mögliche bestimmte Reaktionen darauf bekomme...



Irgendwie deckt sich das alles nicht mit meiner Erlebniswelt.

UND, und dieses und ist groß, das ganze Mono - Poly - Gerede...
erinnert mich an Glaube vs Religion.
Gefühl vs Konzept
An eine wunderbares Buch (Small Gods).

Beziehung ist immer individuell. Es gibt kein „Mono“, dass auf alle genau passt. Und kein Poly. Erst recht nicht!

Wer für sich den heiligen Gral gefunden hat, dem gratulier ich von Herzen. Ob Glück oder harte Arbeit, und oder, oder wie auch immer. Wurscht.


Aber übertragt das doch nicht immer in Konzepte...
Teilt euer Glück, diese Beziehung(en) gefunden zu haben...
Oder euer Leid, wenn nicht alles so rund läuft und es einfach grad sauschwer ist.

Mir kommt hier echt der Wunsch nach ein bisschen mehr Ehrlichkeit von Herzen auf...


Und wenn es nur die Einsicht ist, dass man etwas gefunden hat, was genau auf die eigenen Bedürfnisse passt...
*******enig Mann
8.470 Beiträge
@*******orph Tanke, tanke, tanke! Besser hätte ich es nicht ausformulieren können. Und dem Wunsch nach mehr "Herzens-Ehrlichkeit" schließe ich mich an. War grad etwas im Stress und konnte der Diskussion einige Tage nicht folgen. Jetzt komme ich mir vor, wie der Beobachter, der am Folgemorgen der Schlacht über das weite Feld blickt und zuschauen kann, wie sich die Pulverschwaden so langsam verziehen. Tilly hat das Feld verlassen und in verschiedenen Gesprächsgruppen sitzen Spanier und Schweden ums Lagerfeuer eifrig verstrickt, warum Tilly die Schlacht verlassen haben mag und wo er bloß hingezogen ist. Das Bild drängte sich mir gerade auf, wir haben unlängst das Rathaus von Osnabrück besucht, bzw. die dortige Ausstellung zum Westfälischen Frieden.

Damit zur Diskussion zurück und zu der von @****on aufgestellten These "Schutz unter dem Licht der Herzoffenheit". Ich persönlich teile Trigons Theorie nicht, das habe ich in einem früheren Beitrag schon geschrieben. Sprachlich teile ich die von @*******_bw geäußerten Bedenken, was mir aber nach einigen Seiten Schlachtengetümmel ein persönliches Anliegen ist: eine Diskussion kann nach meinem Verständnis nicht übergriffig sein. Dazu bedürfte es - zumindest, wenn ich meiner Logik folge - des Griffes. Und dieser Griff ist in der virtuellen Welt nur virtuell möglich und damit ein Muster ohne Wert.

Und schon der alte Zhun-Tsi (die Kunst des Krieges, gern gelesene Bettlektüre aufstrebender Börsenmakler und sonstiger Möchtegern-Weltbeherrscher) hätte vermutlich geschrieben, dass man sich vor der Schlacht überlegen soll, ob es überhaupt etwas zu gewinnen gibt.

Zu gewinnen gibt es für die Teilnehmer einer solchen Diskussion nach meinem Empfinden eben die Einsicht in die Gedankenwelt anderer Diskustanten und meinen persönlichen Gewinn kann ich dann daraus ziehen, indem ich diese Gedankenwelt mit der meinigen und meinen bisherigen Erfahrungen vergleiche. Ob ich mich der präsentierten Gedankenwelt dann anschließe oder nicht, ist meine Sache (das wäre jetzt logisch) bzw. ist von der eingesetzten Wahlwerbung abhängig (das war jetzt zynisch).
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
@*******orph
Sehr schön zusammengefasst und reflektiert *top*

Hütet euch vor fallenden Schildkröten *zwinker*
****on Mann
16.108 Beiträge
Themenersteller 
Au weia! Ich war jetzt verreist und komme zurück und schaue auf den verwüsteten Thread, in dem das Thema von Metadiskussionen zugeschüttet wurde. Danke für die Versuche, auf den Pfad zurückzuführen:

Zitat von *******y68:
Dass @*******beth hier übergriffig geworden ist, kann ich nicht nachvollziehen, berichtet sie doch ausschließlich über ihre eigenen Erfahrungen.

Zitat von **********uegeI:
Lateral4, ich schätze viele deiner Beiträge sehr, ich finde einige deiner Argumente sehr klug - aber dass du hier so persönlich wirst, finde ich sehr schade. Aus meiner Sicht ist das auch gar nicht nötig. Auch ich bin überzeugt davon, dass du hier als Mensch nicht persönlich angegriffen wurdest.

Zitat von ******e85:
Ich finde schade, dass sich hier die Moderation noch nicht in die Diskussion miteingebracht hat. Hätte für mich die eine oder andere Gelegenheit gegeben. Nun zog sich eine Gesprächspartnerin aus dem Gespräch zurück und der andere Gesprächspartner tritt nochmals kräftig hinterher. Sehr schade.

Zitat von *********marrn:
Es wäre nun an der Zeit und sicher im Interesse des TE, zum Thema zurückzukehren.

Danke! Also bitte für alle folgenden Beiträge: Keine Diskussionen ÜBER Diskussionsteilnehmer, sondern MIT ihnen über das von mir ausgerufene Thema. Wer das nicht mag, der muss ja nicht schreiben.

*zumthema*

Herzoffenheit

Zitat von *******orph:
Herzoffenheit (was für ein Wort) - ich interpretiere mal: Zeigen/Leben, was man fühlt - hat nix mit Poly zu tun. Das geht überall.
...
Wenn ich zeige und sage, was ich fühle... macht mich das meinem Empfinden nach nicht verletzlich.

Was verstehe ich unter Herzoffenheit? Ich verstehe darunter nicht das Zeigen von Gefühlen, sondern die grundsätzliche Bereitschaft, mein Liebesgefühl an Menschen in meiner Umgebung zu richten, und ebenso deren Liebesgefühl zu empfangen; dazu muss ich sie nicht einmal gut kennen. Keine Schutzmauern ums Herz, dort, wo sie unnötig sind. Kein Liebesverbot, kein Näheverbot, ungeschützte Unvoreingenommenheit. Keine vorm Herzen gekreuzten Arme, sondern sie einladend offen. Herzoffenheit, den Begriff kenne ich aus meiner Tantragruppe, und tatsächlich leben wir diese dort sehr bewusst, manchmal unterstützt durch die allen Tantrikern bekannte Herzmeditation.

Zitat von *******_bw:
"Herzoffenheit" als "Schutz" vor Verletzung?

Genau das eben nicht. Vor Verletzungen mache ich mir keine Angst. Herzoffenheit als Schutz vor Verlust von Resilienz, von Durchhaltekraft trifft es besser. Und so erlebe ich es, seitdem ich in Beziehungen bin. Aber erst als Poly mit gutem Gewissen. Das ist mein Erleben aus meiner Geschichte. Meine Frage, ob es anderen so ähnlich geht, zeigte mir einen Strauß von unterschiedlichen Erfahrungen, und ich bin klüger als vor der Stellung der Frage. Danke!

Zitat von **MK:
Für mich ist Herzoffenheit das Gegenteil von Schutz.
Ich öffne mein Herz, und damit mache ich mich verletzlich, nackt, und zeige mich meinem Gegenüber schutzlos.

Nackheit, auch seelische, zeigt zwar selbst keine schützenden Panzerungen, doch eigentlich fühle ich mich mit der Herzoffenheit dennoch geschützt. Die Offenheit ist entwaffnend, unbedrohlich, sie wird nicht missbraucht, oder nur in extrem seltenen Ausnahmefällen. Die Herzoffenheit umgibt mich mit Menschen, die mich schützen. Das ist es, warum ich Schutz empfinde. Sie schützen mich nicht vor meinen Auseinandersetzungen in Partnerschaften, aber sie schützen meine Seele, indem sie mir Kraft geben, hinter mir stehen, meinen Rücken stärken, in ideeller Hinsicht (also nicht in Sinne von Parteiergreifung!).

Zitat von *****al4:
Habe ich Streit mit einer Partnerin, kann ich ausweichen und auf ein liebevolles Auffangen bei einem anderen Menschen hoffen. Ich kann ganz prima wichtige Themen im Miteinander auf andere delegieren; da ist wer, der das auffängt. Genau, Poly-Trost. Da gibt es in dem Polykül bestimmt jemanden, der mich im Streit auffängt und tröstet, der den Retter spielt im Dramadreieck. Da muss man dann auch nicht ans Eingemachte

Ich weiß genau, was Du meinst, aber darum geht es bei meinem Gefühl "Schutz unter dem Licht der Herzoffenheit" eigentlich nicht. Sondern im Gegenteil um den Erhalt oder Wiederaufbau der Kraft, die ich brauche, um ans Eingemachte zu gehen, ohne aus der Haut zu fahren, ohne persönlich zu werden etc. Diese Kraft gibt mir die Cloud der intimsten Freunde, die in meinen Monobeziehungen schlicht nicht geduldet wurden. Ich habe sie dennoch nicht aufgegeben, damals aber leider auch nicht erweitert. Ich hatte oft Schuldgefühle, diese Intimstfreundinnen zu lieben. Gerettet haben sie mich zwar, aber nicht aus einer Auseinandersetzung, gerettet haben sie meine seelische Gesundheit über die Monojahre. (Mono ist nicht per se schlecht - aber in der damals gelebten Form für mich persönlich schon.)

Zitat von *******enig:
hört sich die "schützende Wolke von Herzensbeziehungen um die Polybeziehungen herum" für mich so verdammt nach dem Kardinalsfehler vieler Poly-Konstrukte an, und ich gebe freimütig zu, dass ich früher genauso gedacht habe, nämlich "solange genug Weiber um mich rum sind, tut es nicht so weh, wenn mal eine ausfällt oder pöhse zu mir ist" und diese trügerische Gewissheit mag dann als Schutz vor Herzschmerz missverstanden werden. Aber vielleicht hab ja ich dich hier falsch verstanden.

Ja, das ist ein Missverständnis. In diesem Thread meine ich gar nicht die mehreren Liebesbeziehungen, die ich als Poly unterhalte, sondern die Menschen, die mir als eigentlich normale Freunde so intim nah sind, dass sie es verstehen, hinter mir zu stehen und mir in schlechten Tagen den Rücken zu stärken. Gut, das tun auch Partnerinnen, und das tun auch die üblichen Kunpels... aber eine verstimmte Partnerin ist ggf. nicht bereit dazu, und die Kumpels sind zwar klasse, aber nicht liebesmäßig genug in meinem Herzen verankert. Ich erlebe es seit langer Zeit, dass meine Freundes"wolke" Kraft gibt, mich auch Auseinandersetzungen gelassen zu stellen, ohne z.B. in Unsachlichkeit zu verfallen. Diese Freundeswolke erlebe ich erst seit meiner Polyzeit als problemlos integriert, zuvor war sie Grund vieler Auseinandersetzungen in der Beziehung. Denn auch diese Freunde liebe ich nicht weniger als die Partnerinnen, auch wenn sie nicht eigentlich zum Polykül zählen. Auch lebe ich mit ihnen gelegentlich Sex.
****on Mann
16.108 Beiträge
Themenersteller 
Mono-Bashing, Scientology, Überstülpen, Vermeidung
Zitat von *******enig:
@**l: bitte etwas weniger Mono-Bashing. Monogamie ist nicht besser oder schlechter als Polyamorie, sie ist nur anders. Und das gilt umgekehrt genauso. Peace? *zwinker*
Wo wird Monogamie abgewertet, oder sogar gebasht? Sich selbst als nicht monowillig zu erkennen, sehe ich nicht als Mono-Bashing, sondern als Selbsterkenntnis, die Mongamie selbst nicht bewertet. Der erste, der mir eine Mono-Bashing-Textstelle in diesem Thread (VOR diesem Beitrag... *lol* ) liefert, hat einen (vernünftigen) Wunsch frei bei mir.

Zitat von *******_bw:
"Schutz unter dem Licht der Herzoffenheit" - so könnte auch ein Seminar bei Scientology lauten

Bei dir piept's wohl? *lol* Sowas geht gar nicht. Du profitierst gerade von meiner inneren Ruhe, andernfalls wäre eine Beschwerde an den Support erfolgt. Scientology-Seminare klingen so: "Erreichen der achten Dynamik durch Auditing für eine eigene Beziehung zum Höchsten Wesen" *anmach* . Meine Formulierung sollte schlicht mal anders klingen, und ein bisschen Poesie enthalten.

Zitat von ******_nw:
Etwas, das für einen befreiende und neue Ansätze des Miteinanders ermöglicht, habe ich vor Jahren ebenfalls im Bereich der Polyamorie gefunden. War regelrecht glücklich, endlich für mich einen Weg entdeckt zu haben. Dass diese Begeisterung dazu führen kann, diesen Weg zu idealisieren und anderen überstülpen zu wollen, kenne ich auch und durfte mir die entsprechenden Rückmeldungen "einfangen". Zu Recht.

Es liegt mir fern, Anderen Polyamorie "überstülpen" zu wollen (wo soll das stehen?). Ich habe im Thread gefragt, ob es Polys gibt, die es wie ich erleben, dass ihre Liebessatelliten außerhalb des Polyküls ebenso heilsam sind wie bei mir, und ob sie diese Erfahrung in der Monozeit nicht so entspannt erleben konnten. That's it.

Zitat von *******_bw:
"Wohlfühlen" in dem Sinne, dass man Unangenehmes von sich wegschieben möchte, möglichst nur noch das und so leben, dass es sich für einen selbst "gut" und angenehm anfühlt. Und das dann gerne noch verbrämt als "Seelenfrieden" oder "innere Ruhe". Für mich klingt das eher nach Vermeidungsverhalten und Fluchtimpuls.

Meine Lebenserfahrung zeigt, dass Appelle, man solle es nicht zu gut haben, weil das Flucht vor dem Unangenehmen sei, von interessierter Seite kommt. Das zu spezifizieren führt in diesem Thread zu weit, aber ich kann nur empfehlen, sich davon nicht irre machen zu lassen. Der Rat "Traue keiner Stimme in Deinem Inneren, die nicht liebevoll zu Dir spricht", hat weiter Bestand. Vermeidungsverhalten und Flucht sind ja evolutionäre Überlebenskonzepte... ich vermeide es, ins Feuer zu fassen und flüchte vor bewaffneten Angreifern. Macht Sinn. Zu flüchten und vermeiden ist aber im partnerschaftlichen Kontext gefährlich. Hier geht es darum, sich zu stellen... und das gelingt mir ja gerade wegen meiner Herzverbindungen nach außen. Es gilt also zu differenzieren.
****on Mann
16.108 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********herz:
Verlustangst... Liebe als vernetztes Gesamtphänomen im eigenen Leben zu sehen, ist nicht nur für Monos ungewohnt. Auch Polys erleben aufgrund von Monoprägungen das Polyleben als unsichere Sache, weil Veränderungen im Netz Ängste auslösen können.

Von der Sorge, dass sich mein gesamtes Polykül auflösen könnte, bin ich dabei nicht frei. Die erste Liebe, die sich verabschiedet, könnte ja ein Anfang für eine solche Entwicklung sein.

Dies als spannende Antwort auf die Frage, warum Polyamorie oft als unsicherer als Monogamie angesehen wird... ich lass das sacken.
@****on Jetzt bin ich etwas bestürzt, wie das Extrahieren als Zitat hier meinen Beitrag verfälscht wiedergibt. Es geht MIR eben NICHT um Panzerung, sondern um Dearmoring im besten Sinne, um FÜHLEN zu können - weil ICH es WILL! Und ich habe den Mut dazu, das zu tun, ohne mir, meinem Kopf oder sonstwem das erklären zu müssen.

Mich nervt der Versuch echt an, alles mit dem Kopf erklärbar machen zu wollen. Das empfinde ich als Flucht vor dem, was an Gefühl wirklich da ist. Könnte man "mentales Bypassing" nennen. Wird meiner Erfahrung nach auch oft durch "spirituelles Bypassing" begleitet.

Ich will auch nicht erklärt bekommen, warum ich wie bin, und warum du bist, wie du bist. Nein! Ich möchte sein und fühlen dürfen wie ich bin, und genau so akzeptiert sein, und ich möchte dir und allen anderen Menschen fühlend und akzeptierend begegnen.

Für mich geht das nur, wenn eben keine kopfgesteuerte Fassade im Weg ist. Klar, der Kopf ist wichtig. Aber nur als Werkzeug, nicht als Computer, der alles steuert. Ich bin als wahrnehmendes und fühlendes Wesen hier unterwegs, und nicht, um Daten zu sammeln und abzugleichen. Herzbegegnungen und Herzoffenheit erlebe ich für mich nur dann, wenn ich mein Gegenüber spüre, fühle. Und dazu braucht es oft nur ein Lächeln, und kein Hirngeficke. Und Schutz brauche ich da erst recht nicht, wenn mir ein Mensch wirklich im Gefühl begegnet...
****on Mann
16.108 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **MK:
@****on Jetzt bin ich etwas bestürzt, wie das Extrahieren als Zitat hier meinen Beitrag verfälscht wiedergibt.

Hier das ganze Zitat:

Zitat von **MK:
Ich öffne mein Herz, und damit mache ich mich verletzlich, nackt, und zeige mich meinem Gegenüber schutzlos. Und genau das ist die Qualität für mich, die eine wirklich tiefe und authentische Begegnung erst ermöglicht!

Da gehe ich ins Gefühl und lasse den Kopf außen vor. WILL berührt werden, und mich eben NICHT schützen wollen! Genau das bringt mich doch zu mir, und zum anderen. Keine Mauer, keine Versicherung, nur Begegnung. Du und ich, wir zeigen uns gegenseitig, wie wir wirklich sind. Ehrlicher kann ich auch mir selbst nicht begegnen. Wenn ich den Mut dazu finde. Weil ich auch verletzt werden kann. Aber so what - genau darum geht's zumindest mir doch! Ich kenne nichts schöneres und heilsameres, als sich so seelisch nackt zu sehen, zu fühlen, zu spüren.

****on Mann
16.108 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **MK:
Es geht MIR eben NICHT um Panzerung, sondern um Dearmoring im besten Sinne, um FÜHLEN zu können - weil ICH es WILL! Und ich habe den Mut dazu, das zu tun, ohne mir, meinem Kopf oder sonstwem das erklären zu müssen.

Das ist letztlich genau das, was ich mit Herzoffenheit meine. Wir sind uns da durchaus einig.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Zitat von ****on:

Was verstehe ich unter Herzoffenheit? Ich verstehe darunter nicht das Zeigen von Gefühlen, sondern die grundsätzliche Bereitschaft, mein Liebesgefühl an Menschen in meiner Umgebung zu richten, und ebenso deren Liebesgefühl zu empfangen; dazu muss ich sie nicht einmal gut kennen.

Und warum brauche ich dazu den Begriff der "Herzoffenheit"? Worin unterscheidet sich dieser Begriff vom christlichen Begriff der "agape" ("Nächstenliebe")? Was erreiche ich mit diesen Wortneuschöpfungen, außer, mich auf einem höheren Erkenntnislevel zu fühlen? Die Frage stelle ich ehrlich.

Lies mal die drei Zitate in Folge:

Und so erlebe ich es, seitdem ich in Beziehungen bin. Aber erst als Poly mit gutem Gewissen.

Diese Freundeswolke erlebe ich erst seit meiner Polyzeit als problemlos integriert

Wo wird Monogamie abgewertet?

Wo Monogamie abgewertet wird?
Indem Polyamorie übermäßig aufgewertet oder als das "einzig Wahre" beschrieben wird, wie du oben: "Erst als Poly". Selbst wenn man betont, dass das ja nur das eigene Erleben oder die eigenen Erfahrungen sind (mag ja sein), impliziert man damit natürlich, dass andere "noch nicht so weit" sind und diese Erfahrungen eben noch nicht gemacht haben, die Armen. Verstehst du, wie schnell das überheblich wirken kann? Genauso, wie wenn jemand in einer langen Monobeziehung vielleicht auf einen Menschen mit vielen wechselnden Beziehungen schaut und meint, dieser habe ja nie die Segnungen einer richtig tiefen Beziehung erlebt.

Ja, ich weiß, dass das Gefühl von Überheblichkeit, die höheren Sphären der Liebe erreicht zu haben, nicht zum tantrischen Selbstverständnis passen, aber dass das auf andere sehr oft so wirkt, insbesondere, wenn es spirituell untermauert wird, lässt sich leider nicht bestreiten.
Das zeigen auch die vielen Rückmeldungen von Polyamoren, die ich immer wieder bekomme, und die das ähnlich sehen. Das sind dann auch "Erfahungen" aus dem "ganz persönlichen Erleben", und wenn das das Maß aller Dinge ist, dann bitte. *g*

Eine derart ins Esoterische abgleitende Sprach- und Denkweise wirkt auf viele polyamor lebende Menschen fremd, und manchmal bekommt man den Eindruck, dass die Esoteriker das Forum in ihrer Sprache und ihrem Denken schon etwas dominieren. Ich kenne manche, die sich deshalb aus der Poly-Gruppe wieder abgemeldet haben, und das finde ich einfach schade.

Ich habe absolut nichts einzuwenden gegen jemanden, der im Tantrischen oder in der spirituellen Überhöhung der Polyamorie sein Seelenheil sucht, aber man sollte sich schon auch kritisch hinterfragen lassen, inwieweit man dies tut, um eine eigene Lebensentscheidung zu überhöhen und zu rechtfertigen. Nicht umsonst sind sexuelle Praktiken der "freien Liebe" immer schon auch in Sekten und esoterischen Gruppen ein fester Bestandteil gewesen. Weist man das gleich mal pauschal von sich mit dem Verweis auf die Möglichkeit einer Beschwerde beim Support, frage ich mich, wie weit her es eigentlich mit der inneren Seelenruhe wirklich ist.

Bei dir piept's wohl? *lol* Sowas geht gar nicht. Du profitierst gerade von meiner inneren Ruhe, andernfalls wäre eine Beschwerde an den Support erfolgt.

Das klingt jetzt aber nicht gerade nach innerer Ruhe und "Herzoffenheit", wenn du dich von einer schlichten Meinungsäußerung, einer bloßen Wahrnehmung, die nicht deiner Selbstwahrnehmung entspricht, zu einer Beleidigung, zu der Bemerkung, dass sowas "gar nicht" gehe und zu der Überlegung führt, deshalb eine Beschwerde beim Support einzulegen.

"Schutz unter dem Licht der Herzoffenheit""
(...)
"Die Herzoffenheit umgibt mich mit Menschen, die mich schützen."
(...)
"...dass ihre Liebessatelliten außerhalb des Polyküls ebenso heilsam sind"
(...)
"...dass meine Freundes"wolke" Kraft gibt"

Das stammt alles nur aus dem letzten Post und klingt mehr weniger wie "Poesie" (das Lehren von Lyrik ist übrigens Teil meines Brotberufs) als wie Sprache, die man in der Esoterik benutzt - was ich nicht einmal abwertend meine.
Mag ja sein, dass du dich von Scientologen abgrenzen willst (denen es letztlich aber auch um "Offenheit" und "seelischen Schutz" geht), aber abzustreiten, dass derlei Sprachgebrauch in spirituellen, spiritistischen und esoterischen Kreisen und Sektengruppen zu hören bekommt, finde ich dann doch etwas seltsam.

Meine Formulierung sollte schlicht mal anders klingen, und ein bisschen Poesie enthalten.

Herzoffenheit, den Begriff kenne ich aus meiner Tantragruppe, und tatsächlich leben wir diese dort sehr bewusst, manchmal unterstützt durch die allen Tantrikern bekannte Herzmeditation.

Also was jetzt, einfach nur eigens etwas anders klingende poetische Formulierungen oder doch aus Tantrakreisen übernommene Begriffe?

Nochmals: Mir geht es gar nicht darum, dich und dein Erleben anzugreifen oder schlechtzureden, auch wenn du das angesichts deiner umfangreichen "Verteidigungsrede" glauben magst.
Mir geht es darum, dass du doch mit so einem Thread kommunizieren willst, und ich weise darauf hin, dass du damit eben viele Leute nicht unbedingt ansprichst, auch wenn die sich seltener mal diesbezüglich zu Wort melden und dann eben immer weniger schreiben, was ich schade finde, weil dadurch die Poly-Gruppe vielleicht immer einseitiger wird.

Ja, das ist ein Missverständnis.

Und dass es zu Missverständnissen kommt, kann nicht von den Wortneuschöpfungen kommen? Wo man "Herzoffenheit" sagt, aber eigentlich Freundschaft meint? Was mich wieder zu der Frage führt, wieso man überhaupt diese neue Sprache braucht, wenn nicht, um ein Gefühl der Überlegenheit auszudrücken? (Und auch das ist tatsächlich eine offene Frage).

Meine Frage, ob es anderen so ähnlich geht, zeigte mir einen Strauß von unterschiedlichen Erfahrungen, und ich bin klüger als vor der Stellung der Frage.

Gilt das auch für Antworten, die nicht deinen Erwartungen entsprechen, oder nur für Antworten, die dich in deinen Ansichten bestätigen? Wenn ersteres stimmt, warum dann die Ablehung? Freu dich doch über meine Blume im "Strauß von unterschiedlichen Erfahrungen".
Wenn ich ein Thema ins Forum stelle, darf ich eben nicht nur meine Ansichten bestärkende Antworten erwarten. Und ich sehe nicht, an welcher Stelle ich mich nicht sachlich und zivilisiert geäußert habe.

Versteh das mal nur als anregende Nachtgedanken und nicht als Angriff, deine Herzoffenheit wird dich hoffentlich davor schützen, das jetzt irgendwie persönlich zu nehmen oder doch noch eine Beschwerde an den Support einzureichen.

Denn ich für meinen Teil sag das alles tatsächlich ohne irgendwelche negativen Gefühle.

*g*
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Zitat von ****on:
Zitat von **MK:
Es geht MIR eben NICHT um Panzerung, sondern um Dearmoring im besten Sinne, um FÜHLEN zu können - weil ICH es WILL! Und ich habe den Mut dazu, das zu tun, ohne mir, meinem Kopf oder sonstwem das erklären zu müssen.

Das ist letztlich genau das, was ich mit Herzoffenheit meine. Wir sind uns da durchaus einig.

"Body Dearmoring - Die schamanische Entpanzerung des Körpers"
( http://www.lust-und-wissen.de/entpanzerung.phtml)

Ja ne, hat so gar nichts Esoterisches, is klar *roll*
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
"Body Dearmoring - Die schamanische Entpanzerung des Körpers"
( http://www.lust-und-wissen.de/entpanzerung.phtml)

Ja ne, hat so gar nichts Esoterisches, is klar *roll*

Übrigens bot auch die Scientology Church in Auckland am 6. Juli einen Workshop zur
"De-Armouring and Energetic Awakening" an.

Aber klar, Scientology ist ja total anders, auch von der Sprache her... *roll*
****on Mann
16.108 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******_bw:
Und warum brauche ich dazu den Begriff der "Herzoffenheit"? Worin unterscheidet sich dieser Begriff vom christlichen Begriff der "agape" ("Nächstenliebe")? Was erreiche ich mit diesen Wortneuschöpfungen, außer, mich auf einem höheren Erkenntnislevel zu fühlen? Die Frage stelle ich ehrlich.

Keine Ahnung, in meinem Freundeskreis heißt es eben nicht Agape, sondern Herzoffenheit... die durchaus auch erotisch begleitet sein kann.

Zitat von *******_bw:
Und dass es zu Missverständnissen kommt, kann nicht von den Wortneuschöpfungen kommen? Wo man "Herzoffenheit" sagt, aber eigentlich Freundschaft meint?

Ist keine Wortneuschöpfung, hatte ich schon mehrfach erläuert. Ich mag mich nicht ständig wiederholen. Und ich habe auch erläutert, was ich damit ausdrücke, und gewöhnliche Freundschaft oder aber Agape kommen darin nicht vor.

Zerfledder bitte nicht den Thread. Es geht hier lediglich um Erfahrungsaustausch, nicht um eine Diskussion über mich oder die Qualität meiner Begriffe. Vergleiche mit verbotenenen Organisationen wie Scientology verbitte ich mir, und wenn Du sie weiter relativierst, überlege ich mir das mit dem Support.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Zitat von ****on:

Zerfledder bitte nicht den Thread. Es geht hier lediglich um Erfahrungsaustausch, nicht um eine Diskussion über mich oder die Qualität meiner Begriffe. Vergleiche mit verbotenenen Organisationen wie Scientology verbitte ich mir, und wenn Du sie weiter relativierst, überlege ich mir das mit dem Support.

Hui, jetzt wird der Ton aber schärfer.

Dann sag mir mal, wie ich meine Erfahrungen austauschen soll, wenn ich mit deinen Begrifflichkeiten nichts anfangen kann? Nur weil du die so in deinem Freundeskreis gebrauchst, heißt das nicht, dass andere das auch tun. Dann beschwer dich nicht, dass andere nicht verstehen, was du eigentlich meinst.

Du hättest meine Äußerungen ja auch einfach so stehen lassen können, der Thread nämlich schon längst wieder beim Thema und ich hab mich gar nicht mehr weiter dazu geäußert. Du warst es doch, der alte Threadbeiträge nochmals kommentieren wolltest, also beschwer dich bitte nicht über eine Antwort darauf.

Wenn es dir nur um den Austausch von Erfahrungen geht, die du hören willst, dann ist das dein Problem.
Gehört "sich beim Support beschweren" eigentlich zum Thema "Schutz" oder "De-Armouring"?

Bleib echt mal locker, Mann.
*g*
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
erzänze "war" in Zeile 5 *zwinker*
****on Mann
16.108 Beiträge
Themenersteller 
@*******_bw : Stopp! Es reicht! Wenn du keine eigenen Erfahrungen beisteuern kannst, bist du in meinem Thread definitiv falsch.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Aha. Also darf man nur eigene Erfahrungen, die der OP erlaubt, beisteuern, im erlaubten Sprachgebrauch der "Herzoffenheit". Man darf nicht einmal Fragen stellen, wenn man gar nicht weiß, was mit "Schutz unter dem Licht" dieser "Herzoffenheit" gemeint ist?

Wow. Dann bin ich einfach ruhig und überlasse es dem Rest der Leser, sich ihr eigenes Bild über den Zustand des Poly-Forums zu machen; oder dem OP, sich über "Zensur" Gedanken zu machen. Denn er darf alte Posts aufgreifen und das Thema "entgleisen", andere dürfen aber darauf nicht antworten, selbst wenn sie direkt angesprochen werden.

Schon klar.

Schöne Zeit noch. *hutab*
Ich finde ja, wir sind mitten im Thema.

Sobald es ans Eingemachte geht, wird deutlich, viel Licht nun ins geöffnete Herz scheint.

Und nicht vergessen: Wo Licht ist, ist eben auch Schatten.



Wenn's keine Freundschaft ist, die Halt gibt, es nicht um Nächstenliebe, Empathie, Großzügigkeit und Mitfreude geht (wozu übrigens jeder monoamor-beziehungslebende fähig ist, nur mal am Rande), dann frag ich mich: Worum geht's denn nun?
Kläre uns doch bitte auf, wenn wir schon nicht gegenteiliger Meinung sein dürfen. Dieser Eindruck kommt offenbar nicht nur bei mir in diesen Thread so an.



Was dieses Dearmorning betrifft, musste ich mich erst einmal schlau machen.
Aber auch das ist nun kein spezielles Thema oder eine "Therapieform", der lediglich polyamore-beziehungslebenden Personen offen steht.


Vielleicht hast du ja einfach etwas gefunden, was sich für dich toll anfühlt, weil du dich mittlerweile mit den für dich richtigen Menschen umgibst.
Prima! *top*

Geht mir nur nicht anders.
Mit meinem Partner in meiner monoamor-beziehungslebenden Partnerschaft und meinen engsten Freunden.
Man lernt halt im Leben (bestenfalls) dazu, wen man sich so aussucht für Freundschaft und Beziehungen.


Die anderen haben wir uns aber vorab auch ausgesucht.
Ums mit Robert Betz auszudrücken: Arschengel!


An denen und mit denen ich mich übrigens immer noch gerne reibe.
Reibung erzeugt nämlich nicht nur Wärme, sondern bringt mich immer nur weiter und weiter...


Nur ganz ehrlich.

Die Lösung steckt da nicht im Polysein.
Erscheint mir(!) persönlich (!) in diesem Thread gerade eher wie eine Krücke, die man (noch) zum Laufen braucht.


Ich lese hier viel von Bestätigung im Außen suchen:


"Erzähl mir doch, dass es bei dir auch so ist, wenn nicht, halt die Klappe."

"Denkt ihr auch, dass Monos das nicht können!" (Hier bewusst ohne Fragezeichen.)

Oder:

"Wer nicht meiner Meinung ist, mit dem rede (schreibe) ich nicht mehr."



(Nein, das wurde in den Wortlaut so nicht geschrieben, ich hab das bewusst so überspitzt geschrieben.)



Nur liegt die Lösung nicht in einer Beziehungsform.

Die Lösung liegt immer nur in einem selber!



Wenn dazu einer Mono, einer Poly, ein anderer Buddhist, der nächste Gitarrenspieler, ein anderer Tantriker, die nächste Bergsteigerin, einer dem Gras beim Wachsen zuhören und wieder jemand anders Flöhe hüten muss etc... sei es drum...

Mir ist's wurscht, hauptsächlich ist doch, wir werden alle ein bisschen glücklicher.
Eine Runde für Alle
ich geb einen aus......
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