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...und dann doch wieder nicht..

*******ben Mann
3.281 Beiträge
Zitat von *******enig:
Eine tote Beziehung ist tot. Egal ob zu zweit, zu dritt, zu viert, oder zu wievielt auch immer...
tot aber nur dann, wenn entsprechende Erwartungen an speziellen Aktivitäten gegeben sind, damit es als "lebendig" gilt.
Wenn wir mal die Vorgaben an ganzen romantischen Schmäh und das es aktiven Sex geben muss mehrmals die Woche, ... weglassen funktionieren dann doch etliche Partnerschaften ganz gut. Zumal wenn es dann für das Andere den (heimlichen?) Geliebten/Geliebte gibt.
*******enig Mann
8.401 Beiträge
Erwartungen kann man haben, das ist ganz natürlich, wenn aber die Erwartungen über Jahre hinweg nicht erfüllt oder umgesetzt werden, ist es meiner Meinung nach Zeit abzusteigen, denn das Pferd der Beziehung, wie auch immer man es sich vorgestellt haben mag, ist einfach tot.

Und das mit der heimlichen Geliebten hört sich für mich so an wie die Whiskyflasche, die der liebe Gott bzw Allah, oder wer immer sich dafür interessieren könnte nicht sieht, weil sie unter der Tischkante steht...
*******race Frau
473 Beiträge
Das ist dann das, was ich mit Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaft meine. Oder Zweckgemeinschaft. Klar kann das gut funktionieren. Bis dass der Tod sie (wie ich finde "endlich") scheidet.

Ist halt nur nicht, was ich mir unter "Beziehung" in der Bedeutung von "Liebesbeziehung" vorstelle. Sondern vergleichbar mit meinen engen Freundschaften.
*******ben Mann
3.281 Beiträge
Was ich damit meine sind die "gesellschaftlichen geprägten Erwartungen" an unsere "Liebesbeziehungen/Partnerschaften" in all den romantischen Traumgebilden. Die gehören auf den Profstand bzw. über Bord geschmiessen. Von Lebenslang über der/die Eine (Traumprinz), die/der all die oft genug unbewußten (kindlichen) Bedürfnisse und Bedürftigkeiten erfüllt, der Papa-/Mamaersatz, romantische Liebe etc. Realität die (wenn das überborderte weg) dann eben durchaus ein glückliches zufriedenes Leben ergeben kann. Willkommen auf dem Weg wahrhaftig erwachsen zu werden (und für sich zu sorgen).
*****uja Frau
2.471 Beiträge
Zitat von *******race:
Das ist dann das, was ich mit Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaft meine. Oder Zweckgemeinschaft. Klar kann das gut funktionieren. Bis dass der Tod sie (wie ich finde "endlich") scheidet.

Ist halt nur nicht, was ich mir unter "Beziehung" in der Bedeutung von "Liebesbeziehung" vorstelle. Sondern vergleichbar mit meinen engen Freundschaften.

"Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaft" hört sich sehr nüchtern, materialistisch und irgendwie "abwertend" an im Kontext mit Liebe - andererseits aber vergleichst du es mit "engen Freundschaften" - Also.... eine gute enge Freundschaft ist doch etwas sehr Wertvolles! Getragen oft von Verbundenheit, Loyalität, Vertrauen, gemeinsamen Erlebnissen / Interessen / Spaß, Zuneigung usw. - Neben der "Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaft".

Und genau so sehe ich zum Beispiel meine Ehe an. Die Erotik spielt zwischen meinem Mann und mir nach bald 40 Jahren Zusammenleben keine sehr intensive Rolle mehr. Aber all die anderen Dinge, die ich oben unter "guter Freundschaft" erwähne, hingzugefügt : geschätzte familiäre Bande mit unseren Kindern, mit seiner und meiner Verwandtschaft - sind für mich etwas sehr Wertvolles und Lebenswertes. Wir leben sehr gern zusammen, fühlen uns wohl und harmonisch miteinander.
Warum um Himmels Willen sollte ich solch eine Beziehung beenden?! Nur wegen "dem bisschen Sex" etwa!?!
Unsere Beziehung ist fast von Anfang an "sexuell offen für Andere" gewesen. Nur gab es anfangs eben noch mehr Sex zwischen uns beiden und weniger außerhalb. Jetzt ist das etwas anders.
Aber weder für meinen Mann noch für mich ein Grund, uns zu trennen oder unsere Beziehung für "tot" zu erklären.

Ich verstehe sehr gut, dass Andere das - für sich - anders bewerten mögen. Aber bitte nicht pauschalisieren und über andere Beziehungen urteilen.
********Poly Frau
3.197 Beiträge
Wie von Anderen schon erwähnt, scheint es auf die Frage hinaus zu laufen, was man von einer lebendigen Beziehung erwartet:

  • Eine erfüllende Sexualität? (Und was wäre das?)

  • Wirtschaftliche Absicherung?

  • Verbindende "Projekte" (zB Kinder, Haus, Hobbies), miteinander verbrachte Vergangenheit, geplante Zukunft, gemeinsame Selbstverwirklichung?

  • Tiefe, seelische Verbundenheit und Nähe?

  • Zusammen nicht allein sein müßen, auch wenn es nicht die große Liebe ist?

  • Etc.

Ich möchte noch hinzufügen, dass Beziehungen sich entwickeln und verändern können. Ob zum Besseren oder Schlechteren, das ist dann Ansichtsache.

Manche Beziehungen sind aber wie versteinert und scheinen sich nicht weiter entwickeln zu können. Das sind dann vielleicht diejenigen, die "tot" wirken. *nachdenk*
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