Erwartungen
jeder ist auf der Suche nach seinem Glück und läuft dabei so viele Irrwege ab..
Manche brauchen das Unglück um ein Gespür von Glück zu haben. Oder Probleme. Sie geben ein Gerüst in dem man hin und her wackelt. Vielleicht liegt es daran, dass man sich fühlen muss, sich selbst, im Ganzen innen, aussen, drumherum... Nie ist etwas ganz rund. An den Kanten und Ecken stößt man sich, reibt sich an ihnen auf. Dabei kann man sie ebenso als Abrundungen des Ganzen sehen.
Der größte Knackpunkt wie erwähnt von @ Vaja_Nalanda ist die Erwartungshaltung.
Die Tragik liegt in der Erwartung des Glücks. Ich brauche das Glück, weil es meine Misere beenden soll. Erwarte ich nichts, dann verschwindet alles Glück. Das wäre die Glückseligkeit. Aber wer hat schon so viel Glück, ganz frei von allen Erwartungen zu sein?
Man hat seine Erfahrungen gemacht und will stets die positiven Bilder davon wieder haben, die so nie wieder gemalt werden können. Negative Bilder können abgestreift werden, aber die positiven sind nicht im Kern, mehr ein Gemisch, Unsere Erwartungshaltung stellen wir gern auf die Empore, auf dern Altar und sehen die Erfüllung als Ziel. Diesen Fehler machen wir fast alle an diesem Irrglauben festzuhalten. Man kann seine Erwartungshaltung kaum ausblenden, was der erste Schritt zur Glückseligkeit vielleicht wäre.
Vielleicht... Glück ist nur viel komplexer, gibt es nur in Zeitfenstern und läßt sich nicht so schnell einfangen, da wir oft von anderen Dingen befangen sind. Jeder benötigt dafür ein anders Rezept, einen anderen Weg. Die Glücklichen kommen an, suhlen sich gerade geniesserisch im Glückstrog, die anderen landen dabei in einer Sackgasse und müssen wieder umdrehen, drehen sich im Kreis, ohne dass sie es merken. Und dann gibt es so viele, die eigentlich verdammt glücklich sind, das Glück gepachtet, auf ihrer Seite haben.., aber es ihnen leider erst bewusst wird, wenn dieses Glücks-Zeitfenster vorüber ist...