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**yx Mann
1.277 Beiträge
So do I.
Danke Graftat. Ich fand dazu "Homo Deus" von Harari sehr erhellend.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Themenersteller 
Großartig Mazita, Danke.

Ich denke die ethische Philosophie sollte sich zum Hüter ernennen, die Menschheit vor einer neuen Religion,- dem Irrglauben der Wissenschaft den Anfang der Welt zu erkennen-, zu bewahren.
Dann schon lieber mit den jetzigen Religionen weiterscharmützeln.
***60 Mann
305 Beiträge
Trockene Hardcore Wissenschaft als "Ideologie" zu bezeichnen akzeptiere ich, aber nicht als "Religion".
Dazu fehlen die metaphysischen Aspekte, die in diesen Kreisen oft schlicht geleugnet werden, oder durch seltsame Konstrukte ersetzt werden, über die keine Einigkeit herrscht. Wobei man natürlich argumentieren kann, gerade das sei deren Metaphysik *zwinker*
****Tat Mann
1.371 Beiträge
Zitat von ****e_H:
Großartig Mazita, Danke.

Ich denke die ethische Philosophie sollte sich zum Hüter ernennen, die Menschheit vor einer neuen Religion,- dem Irrglauben der Wissenschaft den Anfang der Welt zu erkennen-, zu bewahren.
Dann schon lieber mit den jetzigen Religionen weiterscharmützeln.

Oh ha, gewagte Schlussfolgerung!!
Die gelebte kirchliche Gemeindearbeit an der Basis, die dortige meist selbstverständliche Ökumene, das Engagement in vielen Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft (Altenpflege, Kitas, Familienbildungstätten etc.) erkenne ich ausdrücklich an.
Ansonsten finde ich den Beitrag der Kirchen zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen und Problemen dürftig. Innovative Strömungen und Entwicklungen werden nach meinem Eindruck immer erst aufgenommen, wenn ein weiteres Mauern oder Ignorieren massive Nachteile zur Folge hätte. Missstände werden so lange wie möglich totgeschwiegen und verdunkelt.
Weltweit hauen sich immer noch ungezählte Menschen ihre noch lange nicht abschließend erforschten Köpfe im Namen des Glaubens vorzeitig ein.
Egal wie sehr sich die Wissenschaft in ihrer Deutungshoheit versteigt - keine der Religionen würde ich weiter scharmützeln (sic!) lassen wollen!!!
*****und Mann
655 Beiträge
Merkwürdigerweise herrscht neuerdings die Ansicht, dass man die Religion (die Religionen) mal einfach so von den anthropologischen Grunddaten, z.B. der Mensch als agressives Wesen ablösen könne. Einfach gesagt: keine Religion (oder nur als privates Vergnügen), keine Scharmützel - Probleme gelöst.
Wissenschaft - als "Ersatzreligion" - Friede auf Erden.

Natürlich geht diese Gleichung nicht auf und wird auch zukünftig nicht aufgehen. Sie eröffnet nur Nebenschauplätze anthropologischer Allgemeinheiten.

Welche Rolle die Philosophie spielen kann, bleibt ebenso nebulös. Ethische Exerzitien sind sicherlich notwendig wie auch ehrenwert, aber Ethik und Moral leben von der Tat ("Es gibt nichts Gutes, außer man tut es").

N.Y. Harari geht von einem Algorithmus in der Natur und Geschichte aus ... ähnlich teleologisch wie dazumal Hegel mit dem Weltgeist. Was mir daran gefällt, ist, dass er die Quasi - Religion des Liberalismus als Allheilmittel (der Markt wird es schon richten) historisch entzaubert und die Selbstoptimierung des Menschen durch die Technologie in Frage stellt. Und die ist gerade im vollem Gange.
So what? Weder auf Religion, noch auf Philosophie werden wir zukünftig verzichten können, um als Menschen besser zu werden ...
****ta Frau
2.135 Beiträge
Auch hier Grauzone
Wo beginnt Spiritualität? Sie kann ganz ohne Absicht für sich selbst existieren, wird aber leider immer in das dunkle Loch einer fanatisierten Gemeinschaft fallen, wie es eine Religion darstellt.
Sie ist dann sinnentleert eine irre gerichtete Bahn im Universum, nur eine von Milliarden anzunehmendrn Möglichkeiten, den Weltgeist zu erfassen, denn sie ist okkupiert und ihres anfänglichen Freiheitsgrades beraubt.


Spirituelle Menschen glauben nicht, sie wissen. Daher brauchen sie auch keine immer neu genâhrte Beweiskette, dass sie die Wissendsten und damit Überlegensten sind.
Sie sind bescheiden, ruhen in einem Kern der Dinge, der nicht von dieser Welt ist.

So waren Jesus und Buddha, und unzählige andere tiefer blickende Wesenheiten.
Ihnen mangelte nichts, denn sie wussten, dass sie schon alles hatten.
Einmal institualiesiert durch das Gros der Mangelhaften, die nicht in der Lage waren, mit ihren Dämonen fertig zu werden, konnten sie leicht in der Sumpf der Verblendungen als figurative Unfehlbarkeit eingebunden werden.

Aber was ist Spirualitat anders als erweiterte Philosophie? Nicht beweisbar, aber verbunden durch Milliarden Ketten durch die Fähigkeit, zu imaginären und somit Richtungen zu zeigen.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Wo beginnt Spiritualität?

Unter anderem, wenn man sich ganz rational mit Hirnarealen und deren zugeordneten Funktionen beschäftigt, in der Zirbeldrüse. Sie ist bei den meisten Menschen in der westlichen Welt verkümmert und oft durch Fluor blockiert. Vor ca. 10 Jahren hatte ich darüber gelesen und einen Tipp zum Ausleiten des Fluors aus der Zirbeldrüse beherzigt:
Ich habe mehrere Monate lang 10g Tamarinde (die saure) täglich pur gegessen.
Dieses Nahrungsmittel nimmt das Fluor "an die Hand" und mit nach draußen und gehört zu den besten Möglichkeiten, Fluor auszuleiten. Nach ungefähr 2-3 Wochen hatte ich nachts Träume wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr (ich war eigentlich darauf vorbereitet, dass ein Effekt vielleicht erst nach Monaten spürbar wird). Mir kommt seitdem kein Nahrungsmittel, das Fluorid enthält, mehr ins Haus. Zahnpasta, Mineralwasser, Salz usw.

Da es Menschen mit inaktiven Zirbeldrüsen gibt, muss man für möglich halten, dass bei diesen der präfrontale Cortex überpräsent ist und das "gesunde" Urteilsvermögen beeinträchtigt.

"Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel."


(Paul Watzlawick) - jedenfalls wird es ihm zugeschrieben


Hier eine von unzähligen Informationsquellen zur Zirbeldrüse:

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zirbeldruese-ia.html
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Ist ja interessant! Descartes sah in/bei der Zirbeldrüse den Übergang vom Körper zum Geist.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Zitat von **********_Gogh:
Descartes sah in/bei der Zirbeldrüse den Übergang vom Körper zum Geist.

Das wusste ich nicht. Danke! *g*
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Stand grob in meinen Uni-Unterlagen. Seele/Geist-Körperproblem. Die Zirbeldrüse sogar als Sitz der Seele ...
**nt Mann
1.739 Beiträge
In Amerika wird dem Trinkwasser Fluorid zugesetzt - gegen Karies. *skeptisch*
**nt Mann
1.739 Beiträge
@**********_Gogh

Vielen Dank dafür. Wie verschränkt doch alles ist... *top*
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Zitat von **nt:
In Amerika wird dem Trinkwasser Fluorid zugesetzt - gegen Karies. *skeptisch*

*offtopic*

Es ist immer schwer, so ad hoc zu etwas etwas zu sagen, wo wissenschaftliche Erkenntnisse da sind oder sich - manchmal ja nur scheinbar, manchmal nur unwissenschaftlich - verändern (aktuelle Homöopathie-Debatte). Fluor zur Stärkung der Zähne und auch gegen einen Kropf zur Stärkung der Schilddrüse. Ich habe gerade mal recherchiert, dass da wirklich Kontroversen entstanden sind, dass Fluor nicht mehr als essentiell angesehen werden könnte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fluor#Biologische_Bedeutung
https://de.wikipedia.org/wiki/Fluoridierung
(Nicht, dass Wikipedia wirklich maßgebend wäre, aber grob stellt es m.E. den Status-Quo gut dar)

Immerhin revidiert die Wissenschaft falsche Erkenntnisse bzw. bemüht sich immer nach besseren. Wenn Religionen sich verändern, verlieren sie u.U. ihre Grundlage und werden auf einer anderen Art unglaubwürdig.
(z.B. Homosexuellle und Ehebrecher als Strafe zu töten steht in der Thora bzw. im alten Testament und könnte daher im Judentum, Christentum und im Islam als Recht ausgelegt werden, was fundamentale und fanatische Gläubige auch tun).

Mir zeigt das Ganze mit dem Thema Fluor nur einmal mehr, dass man sich mit gewissen Themen, egal ob Religion, Wissenschaft oder Fluor, nur immer wieder mal beschäftigen sollte.

*zwinker*

*zumthema*

Was das Geist/Seele-Körper-Problem betrifft, so haben wir ja hier wirklich die nette Frage ... das Geistige (Unmaterielle) und das Körperliche (Materielle) ... wie interagiert es miteinander? Wenn der Gedanke "Ich hebe jetzt meinen Arm" etwas Geistiges ist: wie kommt es dann zum und in den Körper, dass "der" dann den Arm auch hebt? Und natürlich umgekehrt. Der gepikste Finger ... wie kommt der körperliche Schmerz als Info in den Geist? Wie (und wo) findet die Transformation vom Geistigen zum Materiellen und umgekehrt statt.

*g*
**nt Mann
1.739 Beiträge
Zitat von **********_Gogh:
... das Geistige (Unmaterielle) und das Körperliche (Materielle) ... wie interagiert es miteinander?

Dazu gibt es ein ebenfalls sehr interessantes Video von Dr. Ulrich Warnke:


***60 Mann
305 Beiträge
In meiner Religion (Discordianismus) ist die Zirbeldrüse für den Kontakt zu meiner Göttin (Eris) nötig.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Na, dann hast Du doch damit den Nagel auf den Kopf getroffen. *mrgreen*
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
*offtopic*

Pardon, aber ich habe mir das Video jetzt angeguckt und es ist mir mehrfach sehr schwer gefallen, das nicht vorzeitig auszumachen. Jeder kann ja glauben was er will, aber ... Nö. Sorry. *lol*
Da wird versucht, Dinge nach einem Glauben/Ideologie/Weltbild in Einklang zu bringen, was für mich eher mehr Fragen aufwirft und deutlich schief geht. Die Personifizierung und damit Gott-Gleichstellung eines universellen Bewusstseins und der Neocortex als Teufel die an der Evolution zerren. *lol*
Sorry, wenn ich mich darüber lustig mache, über das, was jemand anderes hier glaubt. Ich weiß, dass die Wissenschaft in vielen Fällen immer noch zu ungenügende Antworten (und manchmal die falschen) liefert, aber in dem, was Dr. Warnke da darstellt, ist mehr Spekulation als Wissenschaft und manche Spekulation wirkt eher wie Hokuspokus und Fehlinterpretation diverser Erkenntnisse (Quantenphysik) als ernstzunehmende Möglichkeit. Das Vakuum zwischen den Elementarteilchen voll von Informationsmöglichkeiten weil in der Quantenphysik alles mit allem zusammen hinge... schön. Aber keine Antwort, sondern eine Behauptung, die nicht mal eine ernste Grundlage in der Quantenphysik hat (ich habe mein Physik-Studium früh abgebrochen und bin sicher kein Experte darin, aber Herr Dr. W. sicher nicht). So, wie er das darstellt, ergeben sich zig Fragen, die entweder sich in Kreisen drehten oder in eine endlose Kette kämen. Da muss ein Plan sein? Als Beweis eines univeresellen Bewusstseins? Oder umgekehrt? Und woher kommt dieses? Wer hat Gott erschaffen? Oder diesen Plan? Oder oder oder ...???

Dabei will ich gar nicht ausschließen, dass gerade ein Biologe, Mediziner, Gehirnforscher (Kandel, Damaso, Frith ...) eine Antwort auf das Seele/Geist-Körper-Problem liefert, aber eine (philosophische) Antwort habe ich bei Dr. Warnke jedenfalls nicht gefunden. Oder man müsste seine Antworten (die aber andere Fragen aufwerfen) umwandeln, um etwas zu basteln ...

Das (philosophische) Problem ist vor allem das, dass etwas Materieloses auf Materie einwirkt bzw. einwirken soll und umgekehrt. Wie soll das gehen? Gerade weil sie voneinander absolut verschieden und damit auch voneinander getrennt sind.

Zumindest so, wie "Geist" und oder "Seele" verstanden wird.

Vermutlich liegt die "Lösung" deswegen auch gerade darin, dass "Geist/Seele" falsch definiert wird (eben gerade das "materielos" wäre dann der Fehler!).
Umgekehrt (jetzt greife ich ausnahmsweise auf Dr. Warnke) ist der Materiebegriff auch kritisch. Es gibt eben den Abstand zwischen den Elementarteilchen. Auch hier gibt es ja Wechselwirkungen und Kräfte (Energie, Gravitation, ...) und es gibt die wissenschaftlich gestützen sehr weiten Ansätze, dass Materie eine andere Form von Energie ist (weswegen man aber nicht einfach behaupten kann, "Wille" wäre einfach Energie, die dann das andere einfach steuert).

So hatte z.B. schon Aristoteles hier einen Ansatz, dass sinngemäß das Geistige der Gedanken (oder auch Gefühle) nur eine Seite der Medalie (Eigenschaft) ist, was auf anderer Seite eben dann doch materiell ist. So würde der Energiefluss der Neuronen oder die Botenstoffe und die damit stattfindenen Veränderungen auf einer anderen Seite stehen ... Allerdings ist auch hier die Problematik nicht wirklich weg. Zumindest kann aber die Gehirnforschung (u.a. lesenswerte Bücher von Kandel, Firth ...) gut zeigen, dass wir ein deutlich anderes Denken und Empfinden, ja eine deutlich andere Persönlichkeit haben, wenn sich unser Körper ändert.

Und - gerade auch durch das Christentum geprägt - ist da der "Seele"-Gedanke unabhängig vom Geist. In der Antike war (z.B. dann auch bei Platon, Aristotels) war die Seele das den Körper lebendig machende, beseelte. Ohne Seele toter Körper, auch wenn Platon und Aristoteles hier unterschiedlicher Auffassungen waren (bei Platon kehrt die Seele an einen Ursprungsort zurück, bei Aristoteles stirbt sie mit dem Körper, da andere Eigenschaft/Form des Lebens).
Und das Christentum hat eben in der westlichen Welt stark den Gedanken geprägt, die von Gott gekommene Seele im Körper eingepflanzt. Mehr oder weniger mit freiem Willen. Diese Seele muss mit den Gedanken, dem Geist, der Persönlichkeit nur begrenzt identisch sein, wurde in der christlichen Philosophie aber oft so gedeutet. Deswegen gibt es in der (westlichen) Literatur oft nur die Dualität Geist-Körper oder Seele-Körper, wo bei Geist und Seele gleichbedeutend sind. Die Trinität wird selten (philosophisch) vertreten.

Und letztlich sind all diese Begriffe vielleicht auch (nur) ein sprachphilosophisches Problem. Geist, Seele, Materie sind nicht irreal, aber sprachliche Trugschlüsse, basierend darauf, dass sie unterschiedlich empfunden und in Modell differenziert dargestellt wurden. Unser menschliches Bedürfnis, sie zu Verbegrifflichen hat zu den Fragen geführt, die nicht da wären, hätten wir hier vielleicht nur ein Wort. *zwinker*

*zumthema*
***60 Mann
305 Beiträge
Das gefährlich verlockende an Sprache ist , daß man dazu neigt anzunehmen, wenn es ein Wort gibt, müsse es auch das Ding das damit bezeichet wird geben.

Und damit auch die Fraktion "Geist verhält sich zum Hirn wie Urin zur Niere" - Fraktion nicht unbehelligt bleibt: Es gibt ja nicht nur die Zirbeldrüse, es gibt viele Drüsen, viele aktive Botenstoffe, viele Wechselwirkungen, viele zeitliche Rhythmen, im Sekundenbereich, aber auch in der Größenordnung von Jahrzehnten. Das Nervensystem schwimmt in einem wogenden Meer ständig wechselnder Hormone, und ist keineswegs "total rational".
****Tat Mann
1.371 Beiträge
Lustig finde ich ja, dass Beispiele für Seelenwanderungen, mysteriöse Wiedergeburten etc. immer ziemlich unspektukär in der näheren Umgebung, im Kulturkreis des Berichterstatters und eher zeitnah stattfinden. Die immateriellen Seelen, der universelle Geist haben nach Verlassen der hinfälligen Materie des Körpers offenbar nichts vornehmeres zu tun, als möglichst schnell wieder eines jener eher mittelmäßigen Exemplare des Menschen zu besiedeln oder schrulligen Tanten in ihren skurilen Sitzungen zu erscheinen. Dass zb ein Geist nach Cluburlaub im Äther mit Mordsbrimborium und seiner Genialität angemessenem Lichtblitz wieder in die Pyramide reinrauscht, wurde ja wohl bisher nicht beobachtet.
Möglicherweise fehlt unserem hardwarebasierten "Geist" schlicht die Fantasie, die eigenen Grenzen wesentlich zu überschreiten und "wirklich groß" zu denken.
Und der Mut, sein eigenes unspektakuläres Verlöschen zu akzeptieren.
Vielleicht ist Spiritualität einfach nur das laute Pfeifen unseres Geistes im dunklen Wald der Unausweichlichkeit.
**nt Mann
1.739 Beiträge
@**********_Gogh
Da wird versucht, Dinge nach einem Glauben/Ideologie/Weltbild in Einklang zu bringen, was für mich eher mehr Fragen aufwirft und deutlich schief geht.

Ja, genau so, wie versucht wird, die Quantenphysik mit der traditionellen Physik in Einklang zu bringen: Die Suche nach der Weltformel (die vielleicht nie gefunden wird, weil Erkenntnisse Fragen aufwerfen, die zu "Erkenntnissen" führen, die Fragen aufwerfen).


Die Personifizierung und damit Gott-Gleichstellung eines universellen Bewusstseins und der Neocortex als Teufel die an der Evolution zerren.

So habe ich das nicht verstanden. Es geht doch gar nicht um die Verteufelung des Neocortex, sondern um ein Ungleichgewicht von Neocortex und lymbischem System.

Sorry, wenn ich mich darüber lustig mache, über das, was jemand anderes hier glaubt.

Kein Problem. Kleine Korrektur: Ich halte es für möglich und finde Dr. Warnkes Ausführungen hochinteressant. Sein Video hat auch für mich nicht die Qualität einer Bergpredigt. *zwinker*

Das (philosophische) Problem ist vor allem das, dass etwas Materieloses auf Materie einwirkt bzw. einwirken soll und umgekehrt. Wie soll das gehen? Gerade weil sie voneinander absolut verschieden und damit auch voneinander getrennt sind.

Wenn ich belustigt bin, weil ich die Form "Homer Simpson-Skizze" sehe, dann freue ich mich über die Erscheinungsform einer Idee, weil ich Ordnung in der Materie wahrnehme. Ein Code. Die Idee ist masselos.

Zumindest so, wie "Geist" und oder "Seele" verstanden wird.

Über die Unschärfe ihrer Definition sind wir uns doch einig, oder?

und es gibt die wissenschaftlich gestützen sehr weiten Ansätze, dass Materie eine andere Form von Energie ist

Du sagst es: Materie ist eine FORM von Energie. Formlose Energie kann im Rückschluss als etwas betrachtet werden, das eben keiner Ordnung unterliegt, sondern Potential ist. Das ist doch im Grunde mit dem "Quantengewimmel" gemeint.

(weswegen man aber nicht einfach behaupten kann, "Wille" wäre einfach Energie, die dann das andere einfach steuert).

Doch, kann man! Aber in dem Video geht es nicht nur um "Wille", sondern Bewusstsein.

Und letztlich sind all diese Begriffe vielleicht auch (nur) ein sprachphilosophisches Problem. Geist, Seele, Materie sind nicht irreal, aber sprachliche Trugschlüsse, basierend darauf, dass sie unterschiedlich empfunden und in Modell differenziert dargestellt wurden. Unser menschliches Bedürfnis, sie zu Verbegrifflichen hat zu den Fragen geführt, die nicht da wären, hätten wir hier vielleicht nur ein Wort.

Wenn etwas ein Trugschluss ist, dann wird damit gleichermaßen postuliert, dass es auch einen Schluss geben muss, der nicht trügt. Suchen wir nach der absoluten Ent-täuschung?
**nt Mann
1.739 Beiträge
Zitat von ***60:
Und damit auch die Fraktion "Geist verhält sich zum Hirn wie Urin zur Niere" - Fraktion nicht unbehelligt bleibt: Es gibt ja nicht nur die Zirbeldrüse, es gibt viele Drüsen, viele aktive Botenstoffe, viele Wechselwirkungen, viele zeitliche Rhythmen, im Sekundenbereich, aber auch in der Größenordnung von Jahrzehnten. Das Nervensystem schwimmt in einem wogenden Meer ständig wechselnder Hormone, und ist keineswegs "total rational".

Dennoch habe ich noch nie mit der Milz gepinkelt.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Zitat von ****Tat:
Dass zb ein Geist nach Cluburlaub im Äther mit Mordsbrimborium und seiner Genialität angemessenem Lichtblitz wieder in die Pyramide reinrauscht, wurde ja wohl bisher nicht beobachtet.

Och, da gibt's immer mal Leute, die ähnliches beobachtet haben wollen und sich ganz sicher sind, dass sie sich nicht getäuscht haben. *g*
Man kann sich selbstverständlich darüber unterhalten, welche elektrische Spannung und Laut- und Lichtstärke solch ein Blitz haben müsste, um dem Anspruch derer zu genügen, die erst ab gewissen Zahlenwerten der physikalischen Größen von "angemessen genial" sprechen.
Wie nichtig doch dagegen die im Wind rauschenden Pappelblätter als Zeichen eines aus dem Baum ausfahrenden Geistes sind.
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
@**nt

Grundsätzlich halte ich es für legitim, nicht nur die Quantenphysik und die klassische Physik in Einklang zu bringen, sondern auch andere Dinge der Welt. Aber m.E. benutzt Dr. W. gewisse Begriffe in einer nicht zulässigen Art und Weise.

Mit der größte, kritische Punkt für mich ist der, der dann in meinen Augen seine Theorie doch deutlich in den Bereich einer Religion u.ä. verschiebt:

Dr. W. unterstellt in seinem Video irgendwann das universelle Bewusstsein und Argumentiert damit, dass es - offensichtlich - einen Plan gäbe, nach dem alles Funktionieren müsse bzw. dem letztlich alles folge. In der Kombination "universellem Bewusstsein" (UB) und "Plan" könnte ich auch den Begriff "Gott" verwenden. Ob das UB oder Gott alles erschafft, dafür verantwortlich ist, etc. ändert wenig. Natürlich ist dieser Gott, das UB, nicht der christliche Gott, der dann einen Sohn haben wird, sondern der spirituelle Gottesbegriff, der "in allem" und "alles durchdringend" und "alles vebindend" ist. Die Plan-Geschichte ist auch bei den Kreationisten vertreten und Ansätze von Dr. W. Äußerungen lassen vermutten, dass er Teile davon teilt. Auch die Art, wie er den Begriff Evolution benutzt.

Problematisch ist hierbei u.a., dass Dr. W. diese Begriffe wie Bewusstsein ohne Erklärung zu physikalischen Größen bestimmt und benutzt und mit anderen verknüpft. So ist die Verknüpfung mit dem Begriff "Potential" sprachlich schnell hergestellt, aber physikalisch erklärt? Manche Potentiale entstehen in der Physik durch mathematische Umstände. U.a., dass mit Zahlen gerechnet wird, die irrational sind (streng genommen: aus dem Bereich der Imaginären Zahlen oder anderen Zahlenbereichen jenseits davon) und alleine aufgrund dieser Tatsache, dass es dann nicht mehr eine, sondern u.U. mehrere Lösungen zulässt, entstehen in gewissen Bereichen der Physik spezielle Potentiale (eben die unterschiedlichen Lösungen und deren unterschiedliche Konsequenzen). Gerade in der Quanten- und der Stringtheorie.

Natürlich kann man auch schön sagen, dass Materie eine andere Form der Energie ist, aber die Physik kann hier - in ihrer Sprache - sehr viel mehr zu sagen. Auch, wo die offenen Fragen sind und was aktuell nicht beantwortet werden kann. Wo dann auch Physik zur Spekulation gehört.

Man kann dann schnell sagen, dass auch das Bewusstsein eine Form der Energie wäre, aber wie sehr wird hier mehr als die Behauptung geliefert? Im Gegenteil werden viele Behauptungen aneinander gereiht und selbst, wenn Dr. W. Theorien oder Studien erwähnt, sind die welche, die sowohl mager wie auf unsicheren Beinen stehen oder von kaum jemand vertreten wird.

Wie gesagt: meine Hauptkritik geht gegen das "universelle Bewusstsein", wo ein "Plan" ist. Da habe ich deutliche Dejavus zu gewissen Religionen.
*******ster Mann
1.877 Beiträge
Der Mensch steckt in seinem ego fest. Immer wieder erreicht dieses ego Grenzen. Die Grenzen werden physisch und psychisch erreicht und in Wechselwirkung dieser beiden beeinflusst.
So kann die Physe durch Kraft der Psyche und umgekehrt wieder hergestellt oder zerstört werden.
Die Prozesse des vergehens werden immer mehr erforscht und tatsächlich ist es so das vom Gehirn das endgültige Ende eingeleitet wird.
Ob und wie unsere Psyche daran beteiligt ist und auf Grund von Lebensüberdruss den Körper schwach macht wäre einer philosophischen Betrachtung wert.
Das Betrachten des Uneinsehbarens ist verschwendete LEBENszeit.
Glaube, Wille und Geist sind personifizierte Dinge und noch dazu durch Andere beeinflußt. Somit nicht objektiv.
Welches Ergebnis soll das bringen?
Ich habe nun schon einige Menschen begleitet und kann sehr wohl das vorgenannte aus Erfahrung verifizieren.
Allen gleich war die Liebe am Leben und das Schlüsselerlebnis welches das Ende eingeleitet hat.
Was du heute denkst lässt dich heute glücklich leben oder morgen sterben.
Das macht den Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Wir können Kraft unserer Gedanken den Körper beeinflussen.
Das Wissen darum bringt den entscheidenden Vorteil.
Auch die Religionen nutzen dieses Wissen und verkünden dass der Glaube an.... die Erlösung sei und in Wirklichkeit ist er nur der Psychenmotivator.
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