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Teleskop

*******rse Mann
2.314 Beiträge
Themenersteller 
buchempfehlung
das licht

von t c boyle
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Themenersteller 
wo wir grad bei liebe waren ...

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Hier fühlt man sich wie eine Sardine im Ozean der Weisheiten.
****ta Frau
2.135 Beiträge
... eher wie ein Guppy im Aquarium.
Ich hatte mal welche, nach dem Prinzip: Aus Zweien werden Hundert.
Unglaublich, zu welcher Farbenpracht die fähig sind. Ich freute mich immer über besonders schöne Exemplare mit schillernden Farben und Schwänzen, die wie Schleier im Wasser hinter ihnen her wehten.

Einmal jedes halbe Jahr brachte ich wieder einen Schwung von ihnen zur Zoohandlung, und behielt nur die schönsten. Natürlich hatte ich die Hoffnung, Mendelsson's Gesetz zu kippen, wonach das Erbgut der Vorfahren 2. und 3. Grades in der neuen Generation wieder Bedeutung hat.
Sie wurden nicht alle besonders schön, es blieb beim Verhältnis 1:3 zu 2:3. Mendelsson hatte recht.

Später stieg ich auf Barsche um, und meine Aquarien wurden immer größer. Und musste feststellen: Barsch ist nicht gleich Barsch. Einige frassen alles, was mit ihnen den kleinen Raum teilte, um sich dann explosionsartig zu vermehren, andere lebten in friedlicher Koexistenz mit ihren Mitfischen und passten ihre Vermehrung an.
Nach etlichen Jahren Experiment hatte ich endlich ein funktionierendes System: eine Barschfamilie, ein paar Welse, Schnecken und harmlose Kugelfische (es gibt auch bissige!). Dazu Garnelen und ein paar Neons.

Das Fazit meiner Ausführungen zur Aquaristik müsst Ihr jetzt ziehen. Ich habe keine Zeit mehr. Und eigentlich auch den Faden verloren. Bis später.
******del Mann
768 Beiträge
Verlorene
Fäden sind der Ariadne-Weisheit noch längst nicht Schluss. Denn siehe, die Fäden, wiewohl verloren, knäueln sich mitunter auf das Undurchschaubarste, man blickt nicht durch, so dicht sind sie beieinander. Also überhaupt nicht verloren, weil gemeinsam sind sie stark, verwehren aber gerade dann den Durchblick, den man eigentlich hätte haben wollen.

Also: Je Faden, desto weniger Durchblick. Gott, ist das kompliziert.

Gräme Dich, werte Mazita, nicht ob des verlorenen Fadens. Fäden in Hülle und Fülle helfen auch nicht weiter.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Faden
Wo genau und warum verläuft der Cut in der Kommunikationsmöglichkeit zwischen Mensch und anderen Lebewesen ?
Ich meine mit einigen Spezies ( insbesondere Säuger), aber auch Vögel und einigen Reptilienarten lässt sich doch so etwas wie interaktive Kommunikation aufbauen. Unmöglich hingegen scheint das mit Fischen und Insekten zu sein ?
****ta Frau
2.135 Beiträge
Fischliebe
Mit Fischen zu kommunizieren ist möglich. Ich habe vor einiger zeit einen Film gesehen, in dem sich eine Taucherin und eine Muräne angefreundet hatten. Sobald die Taucherin in ihre Nähe kam, schwamm die Muräne aus ihrer Behausung und begrüsste sie mit vollem Körpereinsatz. Anschliessend war es eine Art Tanz, den die beiden aufführten- umeinander schwimmen, Berührungen... es war faszinierend zu sehen, wir die Muräne ihre Zuneigung ausdrückte.
Es gibt noch viele andere Beispiele, die zeigen, dass Fische sehr neugierig und zuweilen verspielt sind.
In Japan gibt es Koi's, die so zahm sind, dass sie angeschwommen kommen, wenn derjenige, der sich um sie kümmert, erscheint. Sie spielen mit seinen Händen, schmiegen sich hinein und lassen sich streicheln.

Ich glaube eher, weil wir nicht in der Lage sind, uns vorzustellen, eine Beziehung zu einem Fisch aufzubauen, sind wir in der irrigen Annahme gefangen, es sei nicht möglich.

Wie es sich bei Insekten verhält weiss ich auch nicht.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Uncle:
  • Wo genau und warum verläuft der Cut in der Kommunikationsmöglichkeit zwischen Mensch und anderen Lebewesen ?


Er ist in unseren Köpfen. Alles, was keine Sprache hat, ist für uns schwierig zu handeln.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Themenersteller 
Die Sache ist doch die: Alle haben und alles hat eine Sprache. Etwa das gigantische Pilzgeflecht im Waldboden, das mit den Baumwurzeln vernetzt ist und die Bäume vor der gerade ausbrechenden Käferplage in der Nähe warnt.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Diese Art Sprache müssten wir erst einmal verstehen.
Unsere Sprache beruht auf phonetischen Codes. Das ist unser genetisches Erbe. Wie sollten wir eine Sprache entschlüsseln, die durch ganz andere Mittel entsteht?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Die Sache mit dem Pilzgeflecht und dessen Kommunikation mit dem Baumwurzeln ist wirklich phenomenal. Einige behaupten sogar dies Geflecht sei der größte lebende Organismus.
**nt Mann
1.739 Beiträge
"Wenn in intakten Wäldern Einzelexemplare krank werden, dann ist es nachweislich so, dass kranke Nachbarn über die Wurzeln mit einer Zuckerlösung wieder hochgepäppelt werden. Stadtbäume kämpfen jeder für sich."

(Peter Wohlleben)

... sein Name ist Programm. *g*


Ich habe eine Doku gesehen (ich kann mich nicht erinnern, wo das war), da wurde einem Baum eine Plastiktüte über einen Ast mit vielen Blättern gezogen und abgedichtet. Dann hat man radioaktiv markierten Stickstoff in die Tüte geleitet und konnte anschließend aufgrund der Markierung den Weg des Stickstoffs verfolgen. Sichtbar wurde, dass der Baum über das Wurzelgeflecht einen Teil dieser Nahrung an einen seiner Nachkommen weitergegeben hat. Es gab Bäume, die näher an ihm standen und nichts bekommen haben.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Sowohl in energetischer als auch in wirkender Effizienz scheint 'unser' Internet im Vergleich dazu ein Schiss zu sein.
**nt Mann
1.739 Beiträge
Ja, womöglich nur ein Vogelschiss. *g*
... obwohl so manches Kommunikat für so manchen User die Qualität einer Zuckerlösung (sillusion) hat.
****ta Frau
2.135 Beiträge
oder schleichendes gift.
**nt Mann
1.739 Beiträge
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Wenn es also zukünftig, unter Verwendung genmanipulativer Bewaffnung, zu Auseinandersetzungen zwischen Menschen um Macht und Ressourcen kommt, muss man den moralischen Zeigefinger gar nicht besonders hochhalten, sondern nur lapidar feststellen:
'Der idyllische Wald macht es doch vor !'
**nt Mann
1.739 Beiträge
Der Gen-Krieger - ein Mann wie ein Baum!

Erschreckenderweise hast Du Recht, uncle_H, wenn man das Teleskop aufs Naturprinzip hinter den Erscheinungsformen richtet.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Themenersteller 
Diözesanempfang
Ich erinnere mich gerade daran, wie ich die Sendung Alpha Centauri entdeckte. Harald Lesch holt darin den Zuschauer in ein altbackenes Klassenzimmer, in welchem er vor der Wendetafel steht und an die er kreideweiße Figuren und Symbole schreibt, die seine unglaublichen Beschreibungen dessen, was im Universum so vor sich geht, illustrieren sollen. Ich war begeistert und gebannt. Eine Zeitlang verfolgte ich die Sendung des bayerischen Rundfunks – es waren die beginnenden 90er, und man hatte gerade begonnen, sich vorstellen zu können, daß Computer tatsächlich in absehbarer Zeit in jedem Haushalt stehen werden.

Diese Vorträge rief ich Jahre später wieder auf; das muss 2009 gewesen sein. Dieses Mal aber war es nicht für eine Zeit lang, sondern für eine sehr lange Zeit. Sie dauert nämlich noch an. Und es kamen andere Dinge dazu wie Mathematik, Geschichte, Technik, Industrie, Musik. Ich habe im Grunde ein Hobby entdeckt; mir die Fragen, die ich mir in der Adoleszenz gestellt, hernach verdrängt und dann wieder herbeigeholt hatte, von Leuten beantworten zu lassen, die es nicht nur wissen, sondern auch verstehen lassen.

Prof. Lesch ist so einer. Zu Beginn, also in den Neunzigern, hat mich die ein oder andere Attitude genervt, aber damals war er ja nur Astrophysiker. Heute ist er neben anderem Naturphilosoph, und er hat seine Attituden behalten. Sie nerven mich nicht mehr so sehr, und das liegt wohl daran, daß ich mich an sie (weil an ihn) gewöhnt habe. Wie oft erlebt man es schon, daß man einen Popularisierer liebgewinnt, der an seinem Thema Astrophysik dranbleibt und über die Jahre immer umfassendere Darstellungen des Lebens entwickelt.

Philosophie: Links zu interessanten Sendungen
****ta Frau
2.135 Beiträge
Harald Lesch
Ich bewundere ihn schon seit langem für seine Leidenschaftlichkeit, mit der er nimmer müde werdend den Naiven, den Verleugnern, den Verdrängern oder schlicht Gleichgültigen versucht klar zu machen, wie die Welt tickt, wie nah wir am Overkill sind, und was eigentlich auf dem Spiel steht.
Bei allen anderen rennt er eh offene Türen ein, und dennoch ist es so, dass er es schafft, doch immer noch eine Flamme mehr in ihren Köpfen und Herzen zu entzünden.

Seine Warnungen werden schon seit geraumer Zeit immer drängender, sein Blick immer ernster und seine Sprache immer deutlicher. Und es ist zu merken: Den Mann erfüllt nicht nur Tauer, sondern die blanke Wut.
Früher hat er sich mit seinem Fach befasst und hielt sich aus der Politik heraus, nun sucht er sowohl die Konfrontation, um gegen die Beschwichtungen der politischen Führung und der Wirtschaftsvertreter seine Wahrheit zu setzen, und appeliert gleichwohl noch an die Vernunft und Einsicht.
Und egal um welches Thema es inzwischen geht - der Mann kennt sich aus. Er zieht die Wurzel.

Im Grunde ist er schon jetzt eine tragische Gestalt. Ein Blick in sein Gesicht zeigt die Qualen, die er aussteht, wenn er sieht, wie auf der Welt herumgetrampelt wird, und seine Appelle verfliegen, weil der D-Zug 'Kapitalismus' nicht mehr zu stoppen ist. Und weil er es dennoch probiert und sich unermüdlich dagegenwirft.
Ich hoffe, er macht noch lange weiter.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Themenersteller 
rosamunde pilcher
kein anderer name ist besser geeignet, den bildungsbürgerlichen zeigefinger so in die höhe schnellen zu lassen, daß die entwickler von pfizer zu überlegen beginnen, ob sie ihr viagra nicht doch verbessern könnten.

als teenager schrieb sie kurzgeschichten und hatte das glück, sie in einer regionalen zeitschrift veröffentlichen zu können. seither war die schreibmaschine ihre beste schwester.

ich kenne ihre geschichten nur aus hereingezappten szenen einiger der vielen verfilmungen, und es wäre spannend, eine ihrer kurzgeschichten zu lesen, die sie als erste veröffentlichte.

Sie starb heute mit 94 Jahren.
****ta Frau
2.135 Beiträge
RIP Stumpen-Rudi
„Wenn es eine Sache in meinem Leben gibt, vor der ich immer Angst hatte, so richtig Schiss auf gut Deutsch, dann Alzheimer. Ich wollte doch das Alter, das Leben genießen. So ’ne Scheiße. Verdammt noch mal.“ Rudi Assauer, 06.02.19 gestorben.

Unser Rudi.
Unserer.

Er passte in den 'Pott' wie der A.... auf den Eimer.
Fast jeder im Umkreis von Gelsenkirchen war Schalker, mit Haut und Haaren. Ich trug aus Lokalpatriotismus lange Zeit ein Sweatshirt mit den Initialen der Königsblauen, und freute mich diebisch, wenn sie wieder einen Coup landeten. Eine Mannschaft wie aus dem Bilderbuch. Und dann Rudi, der verkleidete Malocher, der immer ein bisschen aussah wie ein Gangster, der der Bronx entkommen ist. Der immer einen flotten Spruch hatte, der Klartext sprach, und so gar nicht wie ein Manager, ein Charakterkopf mit dickem Schädel.

So ne Scheisse, am Schluss hast Du doch die Aschkarte gezogen.
Mach's gut, Rudi. Oder noch besser.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Themenersteller 
ikon
wir wollen das, was uns ausmacht, erkennen. wir wollen fühlen, was wir erkennen, und wir wollen erkennen, was wir fühlen. nun steht das fühlen vor dem erkennen. die sprache folgt auf dem fuß.

assauer ist eine ikone, deren bedeutung verschwinden wird. aber sie wird diejenige eines hoeneß immer überstrahlen.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Themenersteller 
Was hülfe es
Sich über das TV-Programm echauffieren
Ein Thema okkupieren
Dem Armen ein paar Euro zu offerieren
Auf eine Stelle stieren

Das Altglas ganz genau nach Farben sortieren
Den Anker abzufieren
Um sich in Glücksphantasien zu verlieren
Nach dem Gewinn zu gieren

Sich dem Anderen als Selbst zu persiflieren
Sich anders zu spüren
Als hinter den eigenen versperrten Türen
Sich selbst nicht zu verlieren

Es hülfe klare Sicht auf diesigen Nebel
Auf jeglichen Knebel
Und all die alltäglich so wirksamen Hebel
Die unsren Kampf nur schüren

© plantnurse
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Themenersteller 
Auf dem Hof gibt es ein Fohlen. Es geht keine zwei Stunden nach der Geburt auf den langen Beinchen. Die Mutter ist sichtlich erschöpft, aber sie ist ganz auf der Hut. Wir begrüßen das Kind und sind gespannt, wer uns da gegenübertritt, wenn Mama uns ihr Baby anvertraut.
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