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Teleskop

****e_H Mann
8.282 Beiträge
Tut ist gut.
Wenn man denn Arbeit als ein Positivum darstellt und zugleich einen Gegenentwurf als Antithese anbieten will, dann muss man doch logischerweise den Satz so verfassen:
Daran will ich nicht arbeiten ?
Oder ?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Ohne Bezug
Ein geduldiges Ego ist dem gesellschaftlichen Fluss förderlich.
Defekt am Geräteschuppendach.
******del Mann
750 Beiträge
Und
wirkt wie ein Luftbild eines Sees in Alaska. Oder Sibirien. Oder Lappland. Oder sonstwo, aber nördlich ...
Luftbild eines Sees

genau, wirkt wie mikro-makro-zoom. unsere welt ist voller mandelbrote, wunder, dass wir nie satt werden.
liegt wohl daran, dass wir nie wissen, ob es alaska oder sibirien ist.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
dass wir nie wissen, ob es alaska oder sibirien ist.

Eine ähnliche Ansicht trug ja bereits ein bekannter Fussballspieler, der auf die Reporterfrage bei welchem Verein er denn zukünftig am liebsten spielen würde, antwortete:
" Madrid oder Mailand egal, Hauptsache Italien !"
( bin mir nicht sicher, aber ich glaube das kam von Andy Möller ?)

Ein frühlingshaftes Ostern wünsche ich allen .
**e Mann
2.565 Beiträge

ich habe einen kater

Er ist jung, schwarz, einäugig und fast blind.
Er ist dünn, drahtig, samten und fein. weckt mich nie ob Hungers. Wartet, bis ich wach werde. Gentle.

Ein kleiner Ritter auch; gierig auf Neu, beflissen, galoppierend. Voll des Daseins. Und der Minne, er kann anhimmeln.
Er verliert sich beim Spielen mit den Glöckchenbeuten und wird wild, wird echt. Dann weicht jede Plüschigkeit von ihm und er entblößt sich als Raubtier, voll der Gnaden und flüssig. Er lebt mir Leben vor.

Bedaure, Jungs, hab also einen Neuen. Was der kann, blind, wie er ist, schaffen unsere Sinne nicht mehr. Ich liebe ihn, bin ihm auch verfallen und besinge seine urtümliche Kraft und sein Vermögen täglich mit neuen Affirmationen.

Leben ist mir fremder denn je; das Wesen trägt die Monstranz vor sich her, seine Maus. Es greift danach und demonstriert und ich lerne.
Keinem Menschen würde ich jetzt vertrauen, aber ihm glaube ich.


Wie sehr tele er sieht, trotz des eingeschränkten skopeins, rate ich selbst immer wieder. Sein Nichtsehen ist so machtvoll. Der Sound führt ihn; das ist für mich, als visuell Stärkere, eine Herausforderung. Ich bastle ihm immer neue Beute-Angeln, mit immer anderem Geklingel. Messing und Silber sind für mich schöner, aber er mag auch den marktüblichen Blechklang sehr, also liefere ich mir akustische Schrägen, ihm zuliebe.
Zu sehen, mit welcher Vehemenz er lenrt, wie wissbetgierig und angstfrei er ist - außer Menschen gegenüber - ist täglich neues ichbin - Mantra, neues monitoring.

Die Unmittelbarkeit.

Die Linse.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Blinde Liebe
Katzen, ob blind oder nicht, reagieren auf Klänge genau so wie auf Gerüche genau so wie auf die blitzschnelle Wahrnehmung einer Bewegung und auf die zarteste Beührung.
Sie sind uns meilenweit überlegen, die richtige Schublade für das Vernommene zu finden und es jederzeit wiederzuerkennen.
Und geschmeidig wird das Wahrgenommene in Bewegung umgesetzt - clowneske Sprünge, blitzschnelles Ausweichen und keine Zeit für Zweifel bei Entscheidungen hemmen ihren Instinkt, der sie genau das situativ Richtige tun lässt. Hinreissend.
Sie sind Meisterwerke der Evoltion, und ich gäbe dafür viel, wenn ich einmal in eine Katzenseele und ihren glänzenden, warmen, seidigen Pelz schlüpfen dürfte.

Meine besten Freunde, die, die mch am meisten gelehrt und an sich gebunden haben, waren Katzen.
Ok, einmal wr auch ein Hund dabei, den ich mit gnau so viel Hingabe liebte.
In ihm fang ich auch diese bedingungslose Zuneigung, das Verbundensein, das Geniessen meiner Anwesenheit, egal wie ich aussehe, egal wie seltsam ich mich verhalte und begierig darauf, zu verstehen, was ich gerade wieder treibe. So viel Loyalität zu einem anderen Wesen macht dankbar.

Seit ich meinen Katzen signalisiert hatte, dass ein Staubsauger ihnen nichts tut, lagen sie ganz relaxt da, selbst wenn ich mit dem röhrenden, fauchenden Ding in ihre unmittelbare Umgebung kam. Das ist Vertrauen, Und wie oft war ich tief beglückt, wenn ich dieses Vertrauen im Verein mit meinen Katzen empfand. Sie waren immer ehrlich, direkt und Unmittelbar zu mir.

Nein, ich kann nicht mehr ohne leben. Was habe ich alles getan, um meiner alten Shadow immer wieder über den Berg zu helfen, selbst als es schlecht um sie stand, und ,mr jeder sagte, ich solle sie aufgeben. Aber ich konnte und wollte sie nie los lassen, weil ich ganz tief drinnen in mir dieses kleine, schwarzweisse Wesen liebte und genau wusste: Es ist noch nicht soweit. Und so geschah es. Sie erholte sich immer wider, und nun hoffe ich auf nch so viele Jährchen mit ihr, bis ich weiss, dass es Zeit ist für sie. Es lohnt sich immer. Sie gibt mir dafür ihr Sein ohne Kompromisse. Erlebt das mal mit einem Menschen. Da passiert es sehr, sehr selten, dass sich zwei Seelen so berühren.

Liebe @MM: AllerHherzlichstes für Euch beide. Es ist schön zu wissen, das dieser Traum für Dich den Weg in die Realität gefunden hat! So einfach... Sie hat genau Dich gesucht! *herz2*
**e Mann
2.565 Beiträge
Hm.
*danke* @******ond & @****ta
ich genieße die Erinnerungen an das Zusammenleben mit meinen Fellmonstern
Wird ein

Hm.

öfter, oft gesprochen
ergibt das ein ungewollt obertonreiches

hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

Das macht dann wieder Sinn. Deshalb darf man sich so einsilbige Philo-Beiträge gar nicht als bequem, oder beliebig, oder lasch, oder müde, oder respektlos denken, sondern muss sie einfach so lange vor sich hersagen, bis man ihren Obertönen erliegt. Bis der Laut zur Silbe wird, weil man ihm einen Vokal dazusingt.

Das ist in der offline-Kommunikation leichter, aber wir hier schreiben schon so lange zusammen, dass ein jeder genau weiß, für sich, was er zu einem pue`schen "Hm." dazusummt.
Nach meiner Lese ist pue d a s H m des filosforums.

Intonieren ist blindes Sehen, oder so. KLang erzeugen durch den eigenen Körper, nicht als Reflexion.
*******rse Mann
2.314 Beiträge
Themenersteller 
Was Sie beschreiben, Maerzmond, ist Resonanz. Harmonisches Vibrieren und Gleichklang und somit eine Stimmigkeit, eine Einstimmung und Übereinkunft, die nicht nur dem Menschen eignet, sondern der Natur.

Dissonanz hatte in der Evolution nie eine Zukunft. Nur der Mensch hat — anscheinend — ein Interesse am Gegenteil der Harmonie. Der Dissenz scheint ein Merkmal des Menschen zu sein. Er identifizieret sich nicht länger über Natur. Er hat sie verloren, weil er an ihre Statt seine Kultur setzte, die andere, künstliche Formen der Resonanz implementierte und darüber den Kontakt zur Welt verlor.

Da sind wir.
****ta Frau
2.135 Beiträge
Mhhhhh....
Sie vergessen, monsieur plantnurse, dass wir Menschen uns nie wirklich von den natürlichen Rhythmen trennen können, ja, dass wir sie sogar zu unserem Überleben brauchen. Und sollten sie einmal aus irgendwelchen Gründen nicht mehr 'rund' laufen, wird unsere Resonanz darauf groß sein. Diese elementarsten Rhythmen, an die wir gebunden und in ständiger Verbindung sind, sind unser Herzschlag und unser Atem.

Wir brauchen auch Stimmen, also Töne, um leben zu können. Ohne die Stimme einer Mutter ist das Neugeborene gehandicapt. Genauso sind wir sozial gehandicapt, wenn sie fehlen. Und wir haben sehr feine Lauscher für Timbre entwickelt, die uns signalisieren, ob alles gut oder irgend etwas in Schieflage ist.

Ohne diese grundlegenden Lebensvoraussetzungen würden wir 'Musik' gar nicht entwickelt haben. Die Intellektualisierung, die später statt fand, weist nicht unbedingt auf eine Entfernung von der Basis hin, sondern eher auf eine Verfeinerung des Ausdrucks.

Andere Rhythmen, in denen wir in Mitschwingen, sind das Wetter und die Temperatur.
So viele Überbauten wir uns auch schaffen mögen, diese Phänomene binden uns noch immer in den irdischen Kreislauf ein, auch wenn wir ständig unsere dissonanten Pfeile verschiessen.
**e Mann
2.565 Beiträge
"Resonanz, harmonisches Vibrieren, Gleichklang, Stimmigkeit, eine Einstimmung und Übereinkunft" sind nicht Sache der Natur. Sicherlich gibt es resonierende Systeme, vorherrschend jedoch sind dynamische Systeme.

Das beliebteste Prinzip der Natur nennen wir determiniertes Chaos. Dieses System erkennt man leicht in allen gewachsenen Strukturen, Bäumen Blumen, Flechten, genau so wie in Lebewesen, den Wolken oder den Wellen des Meeres. Setzte man solche Strukturen in Musik um, ergäbe das eher eine Kakophonie.

Harmonie, so wie wir sie aus der Musik kennen, kennt die Natur nur ganz begrenzt. Harmonie erreichen wir, indem wir ganz bestimmte Tonhöhen gleichzeitig erklingen lassen. Oder besser gesagt, indem wir alle Frequenzen, die ein nicht ganzzahliges Verhältnis zueinander haben, bewusst ausgrenzen. Je einfacher das Verhältnis (z.B. 2/1 für die Oktave) zweier Frequenzen, desto harmonischer ist ein Intervall.

Laufe ich durch die Natur, höre ich aber keine Oktaven, Quinten, Dreiklänge, keine Sinfonien oder gar Bebopmusik.

Harmonie ist menschengemacht.

In der Natur geht es drunter und drüber.
als @*******rse seinerzeit den thread eröffnete, fand ich es fast schade, dass er nicht "periskop 2" sondern "teleskop" hieß. ich war es gewohnt in folgen und episoden zu denken und folgenhafte titel schienen kontinuität heraufzubeschwören.
derzeit erscheint mir eine neubenennung nicht unsinnig. was früher wie herauslugen und spähen aus dem untergrund daherkam, wird jetzt zum enfernten sehen. sogar zum schauen, weil man den aktiven part am sehen ausschalten soll.

tatsächlich ist teleskopein die legitimierte art zu schauen.

was für eine mikroskopisch relevante zeit.

für die nachwelt: wir haben gerade woche zwei (in bayern) ausgangssperre. zum ersten mal klappt die weltwirtschaft ein und wird zu einem dünnen und flüchtigen update zusammengestampft.
die apologeten des "jetzt" wollen es schon immer gewusst haben; das netz flutet jetztwilligen täglich neue gegenwartsinseln zu. in einem fort werden wir erinnert, was wir alles vergessen müssten, um ganz im jetzt zu sein.
angst
soll kein guter berater sein.
ich selbst habe keine angst; ich habe bereits alles verloren, was mir wichtig war.

ich wünsche uns allen die gnade des auflachens. zu welchen bildern auch immer. auflachen dehnt die lunge auf und aktiviert das irgendetwas.
das irgendetwas, das uns mut macht. und uns verbindet.
******del Mann
750 Beiträge
... nur kurz: "Gnade des Auflachens" schrob MaerzMond soeben (statt des weit verbreiteten´Humor ist, wenn man trotzdem lacht´, wie es im allgemeinen heißt). Besser und treffender kann man es nicht sagen, ja, man (ich) wird (werde) es sich (mir) zur Maxime machen können (oder vllt. sollen?)
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