Hat die Technik schon das traditionelle Demokratieverständni

Natürlich hast du Recht, Baer_Berlin. Seit 1991 gehört der Text offiziell nicht mehr zur Nationalhymne. Dennoch atmet der Text den Geist aller Strophen und ich bin sicher, dass die Hymne von vor 1991 noch in vielen Kreisen gesungen wird.

Der Engländer hat ja sogar zweieinhalb Nationalhymnen.

Bei offiziell politischen Anlässen wird
God save the
<select><option value="King">King</option><option value="Queen">Queen</option></select>
gesungen. (Hätte sich England auch nach Heinrich V. an das salische Recht gehalten, wäre die Sache einfacher)

Im Fussballstadion Rule Britannia.

Dehnt man das "rule the waves" auf Schall/Musik und das elektromagnetische Spektrum aus, erkennt man erst das Ausmaß des hegemonialen Anspruchs, der dahintersteckt. Wahrscheinlich werden die überhaupt alle Nationalhymnen, und jetzt neuerdings auch noch die Materiewellen beherrschen wollen.

Wobei das mit dem Fussball merkwürdig ist.

Vermutlich ist die Sportart auf äußerst welligen Rasenflächen in den hügeligen Landschaften Cornwalls oder Wales' entstanden. Das würde erklären, warum die englischen Mannschaften in den akkurat planierten kontinental-europäischen Stadien immer so schnell rausfliegen.

Das ist ein Ansatz, der es wert ist, weiterverfolgt zu werden.

Übrigens: Habt ihr schon mal überlegt, warum manche Sprachen vokal- und andere konsonantenreich sind?

Als direkt-u. basisdemokratische Voraussetzung sollte dazu erst jeder einen Trainerschein erlangen.
Perspektivisch ist zudem davon auszugehen, dass es nächst zu einem Italexit kommen wird, den deren Nationalmannschaft hat es qualitativ nicht zur Teilnahme an der WM geschafft.

Nein ...nicht wirklich u intensiv.
Magst du es uns erklären ?

Grüße Azana

Meine Idee ist, dass der Vokalreichtum daher kommt, dass stimmlich große Distanz zwischen den Sprechern überwunden werden muss - sei es durch große Entfernungen oder Wettergeräusche. Das ist jetzt aber off-topic ...

Wenn die Demokratie demnächst technisch begleitet wird, wann fangen wir dann an im Wahlverhalten zwischen menschlichen und technischen Versagen zu unterscheiden? Und wer verklagt die Technik wegen des entstandenen Schaden.

Wird die Technik angesichts der KI zur eigenständigen juristischen Person?

Ist nicht abwegig diese Idee. Man denke dabei an die Bergvölker, die von Bergspitze zu Bergspitze kommunizieren. Auch eine Frage der Technik.

Bisher ist es nicht anders als beim Hund. Du bist der Halter und für seine Handlungen verantwortlich. So ist es auch bei der KI.
Genau darum geht es gerade im ganz großen Stil beim autonomen Fahren. Wer haftet?
Und bisher sind es die Hersteller.

Ein gutes Beispiel, dass die Schwarmintelligenz klüger ist als die Analysten.

Dass Ersteres irgendwann aus Letzterem folgt, pfeiffen die Spatzen von den Dächern. Ob wir schon 2025 48% Rentner haben, oder erst 2030 oder 2040, ist dem Volk egal. Es will Lösungen.

In der Talkshow nach der Bundestagswahl hat Anne Will versucht, die Unwählbarkeit der AfD daran festzumachen, dass sie kein Rentenkonzept im Programm habe. Gaulands Antwort war, dass der parteiinterne Diskussionsprozess zu diesem wichtigen Thema noch nicht abgeschlossen sei, da es zwei Strömungen gebe: Ein Teil der Partei sei der Meinung, das Problem sei mit den üblichen Stell-Daumen-Steuer-Schrauben lösbar. Der andere Teil meine, das Sytem würde ca 2030 an die Wand gefahren.

Letzteres habe ich in dieser Deutlichkeit bisher von keiner politischen Partei gehört.

Die sogenannten Lohnnebenkosten liegen allemal bereits bei 48%. Für die Masse der prekären Arbeitsverhältnisse sind die Steuern auf dem Lohnzettel niedriger als die KV-Beiträge. Zwei Drittel dieses gigantischen Umverteilungsbudgets laufen am Bundeshaushalt völlig vorbei, fast ein Drittel wird von einer parasitär-privatisierten Gesundheitsindustrie verwaltet, die sich jede Einmischung aus ethisch-medizinischen Gründen verbittet. Tendenz massiv steigend.

Entgegen der einhelligen Meinung aller etablierten Willkommens-Parteien werden sich die finanziellen Aspekte dieses Problems nicht dadurch lösen lassen, dass man Molukken als Alten- und Krankenpfleger importiert. Denn die Lohnnebenkosen, die diese Leute abführen werden, müssen aus denselben Töpfen finanziert werden, die durch ihre eigenen Arbeitsplätze in die Höhe getrieben werden.

Um das Problem zu verstehen, ist ein Rückgriff auf die von Marx eingeführte Unterscheidung zwischen Produktion und Reproduktion unerlässlich.

Technik greift hier in zweierlei Weise: Sie vernichtet permanent Arbeitsplätze in der (Industrie-)Produktion und verlängert exponentiell die durchschnittliche Lebenserwartung. Hierdurch werden kontinuierlich die von der Politeia zu organisierenden Tätigkeiten vom produktiven in den reproduktiven Sektor verlagert.

Eigentlich eine Steilvorlage für die Linke.

Die ist aber seit 1989 ausschließlich damit befasst, ihre Verfassungstreue zu beweisen.

Dass das Problem ein "radikales" Umdenken erfordert, fühlt die Schwarmintelligenz unseres Volkes sehr deutlich. Aufgrund der Erfahrungen aus der Weimarer Republik ist unsere Verfassung sehr stark darauf ausgelegt, radikale Veränderungen zu erschweren. Das ist historisch gesehen sinnvoll, führt aber derzeit dazu, dass sich die tektonischen Spannungen immer weiter aufladen.

Der Kapitalismus mit seiner Entfessellung der ProduktivKräfte hat uns nach dem zweiten Weltkrieg eine wunderbare Welt aufgebaut, in der uns die gebratenen Tauben fast in den Mund fliegen. Leider bringt er kein Konzept für seine eigene Selbstauflösung und die politische Organisation postkapitalistischer Reproduktion (wellness) mit.

Die Linke hat hierfür rhetorisch kein Konzept.
Ich auch nicht, sonst wäre dies Post nicht wieder so elend lang geworden.

Wenn die sozialistischen Parteien das nicht angemessen artikulieren, dürfen wir uns nicht wundern, wenn die national-sozialistischen das tun.

@**********henke

Das salische Recht?

Nein, der Ansatz mit der welligen Entstehung des Fußballs

Aus dem alten Rentenmodell müssen wir uns schleunigst aber langsam ausschleichen.
Die Rente wird bezahlt von dem, was rein kommt. Am besten mittels BGE und der Anhebung der Steuersätze für die Reichen. Und zwar um so viel, dass es für ein BGE für alle reicht.

Im Prinzip müsste die Industrie natürlich das BGE vom Mehrwert bezahlen. So waren die Maschinen ja mal gedacht: Sie sollten uns Arbeit abnehmen. Tun sie auch. Wir wollen eben weiter bezahlt werden, auch wenn es weniger Arbeit hat.
Solch ein Projekt kann aber leider kein Land alleine durchziehen, weil dann der Wirtschaftsstandort weniger attraktiv wäre.

Wer wandelt auf Wagners Wegen?

Fehlt nur noch Shlemihl, dies schlitzohrige Schlupfloch, durch das sich der Antisemitismus über die Synchronisation der Sesamstraße in die Köpfe der nächsten beiden Generationen retten konnte.


Problematisch ist hierbei, dass sich weder die Reichen, noch die Industrie konkret personifizieren lassen.

Die meisten Menschen haben eine völlig falsche Vorstellung davon, was "Reiche" mit ihrem Geld anstellen. Nur wenige protzen mit Konsumgütern (Markenprodukten); das tut nur die Unterschicht, um Defizite zu kaschieren. Wer reich und halbwegs bei Verstand ist, pflegt understatement und re-investert die Überschüsse. Diese Re-Investitionen sind weltweit vor Steuerzugriffen geschützt, denn es ist ja wichtig, sogenannte Arbeitsplätze zu schaffen.

Außerdem sind die Besitzverhältnisse durch die Derivate praktisch nicht mehr nachvollziehbar und ändern sich obendrein mit Lichtgeschwindigkeit. Vermögens- und Einkommenssteuer fallen also im Grunde flach. Durch drehen an diesen populären Stellschrauben leidet bestenfalls die obere Mittelschicht, die es kaum noch gibt, weil sie nicht weit genug oben ist, um ihr Kapital zu globalisieren.

An der Eigentumsfrage führt aber trotzdem kein Weg vorbei.

Um den damit verbundenen Ärger (=Klassenkampf) zu vermeiden, wird alterativ dann auf die Mehrwertsteuer verwiesen. Klingt auf den ersten Blick gerecht und hätte sogar okölogisch positive Nebenwirkungen. Beim grenzüberschretenden Waren- und Dienstleistungs-Austausch wird die aber praktisch auch nicht erhoben, einige Leute haben sogar herausgefunden, wie man ein Karussell baut, mit dem man Mehrwersteuer erstattet bekommt, die man nie gezahlt hat.

Außerdem verweist die MWST schon vom Namen her auf den produktiven Sektor.
In meiner Kita-Gebührenrechnung ist jedenfalls keine ausgewiesen.


Deswegen erfreut sich ja der nationale Sozialismus als postkapitalistische Wirtschafts-Upotie derzeit weltweit so großer Beliebtheit, auch wenn die Übersetzer...

Rette sich wer kann.
America first.
Danach China, Japan, Großbritannien, Polen und Ungarn.

Die italienische Lega Nord planiert derweil die Toscana, damit sie bei der nächsten Wirtschaftskrise 2022 wieder mitspielen dürfen.

Ist das eine konkrete Anspielung auf individuelle Äußerungen in sozialen Netzwerken ?